|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Israeli von
Mörsergranate getötet |
Der andauernde Mörsergranatenbeschuss palästinensischer
Terroristen aus dem Gaza-Streifen hat heute Mittag ein Todesopfer
gefordert. Ein 52jähriger Israeli wurde im Kibbutz Nir Oz im Kreis
Eshkol getötet, als eine 120mm-Granate in einem Fabrikgebäude
einschlug. Mehrere Menschen wurden verletzt.
Die Verantwortung für den Beschuss haben die Izz a-Din
al-Kassam-Brigaden der Hamas übernommen.
Bereits am Dienstag waren im Kreis Eshkol fünf Menschen, darunter
zwei ausländische Gastarbeiter, beim Einschlag einer Kassam-Raketen
verletzt worden.
(Yedioth Ahronot, 05.06.08) |
|
|
Barak auf dem
Golan |
Foto:
Ariel Hermoni/ MODDer israelische Verteidigungsminister Ehud Barak hat am Dienstag
die Golan-Höhen bereist und sich mit Reservisten und regulären
Truppen getroffen. Dabei hat er auch eine Pressekonferenz
abgehalten. Im Folgenden einige Auszüge hieraus:
Frage: Sie haben während ihrer Tour durch die Gegend bemerkt,
dass die Situation im Moment zwar ruhig ist, sich aber jederzeit
entzünden könnte. Was ist in Anbetracht dessen ihr Eindruck von der
Aufstellung der Hisbollah entlang der Grenze und in den Dörfern?
Barak: Die Hisbollah weitet ihre Munitionsbestände aus, ihre
Aufstellung, ihre befestigten Stellungen, nicht nur in den Dörfern
hier, sondern auch in weiteren 150 Dörfern tiefer im Innern des
Libanon. Dies steht in kompletten Widerspruch zur
UN-Sicherheitsratsresolution 1701 und ist eine schwere Verletzung
dieser Resolution.
Die Dinge erscheinen ruhig auf der Oberfläche, man kann UN-Posten
sehen, die Moschee, aber hier gibt es keine Illusionen. Wir haben
heute Gadi Eizenkott bei uns, den Kommandanten des Nordkommandos,
und Divisionskommandant Imad Fares und die verschiedenen Regimenter,
einschließlich der Reserveeinheiten, die in der Gegend Tag und Nacht
patrouillieren, sich ihrer Bereitschaft versichern. Alle sind bereit
für jeden möglichen Vorfall. Wir erwarten Ruhe, aber sind für jede
Eventualität gerüstet.
Frage: Präsident Bashar Assad hat bemerkt, dass er nicht nur die
Rückgabe der Golan-Höhen erwartet, sondern auch die Rückgabe von
Gebieten bis nach Tiberias. Ist ihnen dies Äußerung bekannt, und was
denkt Israel darüber?
Barak: Ich habe von dieser Äußerung weder gehört, noch glaube
ich, dass irgendjemand in Syrien, noch nicht einmal der Präsident,
Assad, an eine solche Möglichkeit denkt. Wir befinden uns derzeit in
anfänglichen Diskussionen mit den Syrern, die festlegen soll, ob
eine Möglichkeit direkter Verhandlungen in der Zukunft besteht, in
denen wir all die Fragen diskutieren werden. Aber die Fragen selbst
sind notwendigerweise ähnlich wie die in jeder Verhandlung – harte
Entscheidungen und Zugeständnisse müssen gemacht werden, aber dies
von beiden Seiten. Was ich meine, ist, dass sowohl Assad als auch
Israel schwere Entscheidungen treffen müssen – in beide
Richtungen.
Frage: Wissen wir, ob Syrien weiter Waffen an die Hisbollah
liefert?
Barak: Die Syrer arbeiten eng mit der Hisbollah zusammen, und sie
sind zum größten Teil verantwortlich für den Transfer von Ausrüstung
und Waffen an die Hisbollah und für deren militärischen Aufbau. Auf
der einen Seite halten wir die Hisbollah für letztlich selbst
verantwortlich für ihre Aktionen, und auf der anderen Seite die
Iraner und Syrer.
(Außenministerium des Staates Israel, 03.06.08) |
|
|
|
Olmert: Iranisches
Atomprogramm wird bald gestoppt |
Israels Ministerpräsident Ehud Olmert hat sich gestern bei seinem
Besuch in Washington mit US-Präsident Bush getroffen. Nach ihrem
einstündigen Gespräch zeigte Olmert sich zuversichtlich, dass das
umstrittene iranische Atomprogramm seinem baldigen Ende
entgegensehe. „Mit jedem Tag, der vergeht, kommen wir einem Stopp des
Atomprogramms des Iran näher“, sagte Olmert, wobei er hinzufügte,
dass substantielle Schritte unternommen würden, um die iranische
Bedrohung in „effektiverer Weise“ zu behandeln. Zwischen den beiden
Verbündeten gebe es nun weniger Fragezeichen, was die Mittel, die
Zeitzwänge und den Grad der amerikanischen Entschlossenheit angehe.
Es wäre freilich unangemessen, wenn der Iran wüsste, was man
tue.
Bush bemerkte Olmert gegenüber, dass der Iran eine „existentielle
Bedrohung für den Frieden“ sei. „Es ist sehr wichtig für die Welt,
die iranische Bedrohung ernst zu nehmen, die Vereinigten Staaten tun
dies.“
Ebenfalls gestern hat Israels Präsident Shimon Peres scharf
die UNO dafür kritisiert, dass sie den iranischen Präsidenten
Mahmoud Ahmadinejad zu ihrem Ernährungsgipfel in Rom eingeladen hat.
Dieser hatte seinen dortigen Redebeitrag vorgestern dazu genutzt,
einmal mehr zu prophezeien, dass Israel „auf die eine oder andere
Weise“ verwinden werde.
Peres bemerkte gegenüber der AP: „In der Welt herrscht ein Mangel
an Nahrung, kein Mangel an Bomben - die Einladung Ahmadinejads zu
der Veranstaltung schadet dem Ziel der Konferenz. Was hat
Ahmadinejad für die Welt und die Menschheit getan außer der
Verbreitung von Terror, Tod, Drohungen und Hass?“
(Haaretz, 05.06.08) |
|
|
Sanktionen gegen den
Iran – eine Analyse |
Im Washington Quarterly ist eine neue Analyse zum Potential von
Sanktionen gegen den Iran erschienen. Ihr Autor, Michael Jacobson
vom Washington Institute for Near East Policy, betont hier, dass die
Islamische Republik dem Sanktionsdruck gegenüber empfänglich ist, da
sie die Entscheidungen über ihr Atomprogramm auf einer
Kosten-Nutzen-Basis zu fällen scheint. Abschließend betont Jacobson: „Wenn die internationale
Gemeinschaft wirklich zu dem Versuch entschlossen ist, Teherans
Strategie zu seinem Atomprogramm durch wirtschaftlichen Druck zu
ändern, muss sie weit größeren Gebrauch von allen zur Verfügung
stehenden Mittel machen. Die Botschaft muss klar sein, dass
Geschäfte mit dem Iran riskant sind, solange Teheran weiter
beharrlich die Anweisungen des UN-Sicherheitsrats zu seinem
Nuklearprogramm und seinen betrügerischen finanziellen Praktiken,
die seine Spuren verwischen sollen, ignoriert. Nur wenn die
Islamische Republik erkennt, dass der wirtschaftliche Druck
beständig ansteigt, solange die nukleare Sackgasse weiter geht,
werden diejenigen in Teheran gestärkt werden, die für ein
entgegenkommen argumentieren.“
Die vollständige Analyse in englischer Sprache findet sich hier
|
|
|
|
Jerusalemer
Biochemiker wecken Hoffnung auf Krebstherapie |
Zwei Forschern der Hebräischen Universität ist es gelungen,
mittels synthetischer Moleküle das Wachstum von bösartigem
menschlichem Gewebe bei Mäusen ohne toxische Effekte auf normales
Gewebe zu reduzieren und sogar zu eliminieren. Daraus lassen sich in
Zukunft womöglich Medikamente gegen Krebs entwickeln.
Prof. Shimon Gatt (im Bild links) und Dr. Arie Dagan (rechts) vom
Institut für Biochemie der Hadassah Medical School der Universität
haben für ihre diesbezüglichen Arbeiten gestern den Kaye Award for
Innovation erhalten.
Foto:
Sasson Tiram
Die von ihnen entwickelten Moleküle haben auf den Metabolismus
verschiedener Sphingolipide und somit auch solcher von Krebszellen
eingewirkt. Sphingolipide sind eine Familie komplexer flüssiger
Moleküle, die daran beteiligt sind, Wege von Wachstum, Teilung und
Tod von Zellen anzuzeigen.
Einige der aktivsten jener von Dagan und Gatt entwickelten
Moleküle sind Derivate von Ceramiden, die zur Familie der
Sphingolipide gehören. Ceramide führen zu programmiertem Zelltod
(Apoptosis) in einer Vielzahl von Krebszellen. Die natürlichen
Anteile an Ceramiden in Krebszellen sind gewöhnlich zu niedrig, um
einen therapeutischen Effekt hervorzurufen.
Die Studien der Jerusalemer Biochemiker haben gezeigt, dass die
synthetischen Präparate die Größe von Tumoren in
Bauchspeichelsdrüse, Prostata und Brust erheblich reduzieren. Ihre
darauf beruhende Entwicklung von Krebsmedikamenten ist von Yissum,
dem Technologietransferunternehmen der Hebräischen Universität,
patentiert.
(Hebräische Universität Jerusalem, 04.06.08) |
|
|
|
|
Wir vergessen euch
nicht |
Ehud Goldwasser, vor 694 Tagen in den Libanon
entführt Eldad Regev, vor 694 Tagen in den Libanon
entführt
Gilad Shalit, vor 710 Tagen in den Gazastreifen
entführt
Hier finden sich Informationen zu den entführten
Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre Freilassung
unterstützt werden kann.
Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit bald zwei Jahren
entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in
einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.
Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet hier |
|
|
|
|
|
Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und
Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates
Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen und
Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de. Für den Inhalt
externer Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Disclaimer
Hier geht es zur vergrößerten Ansicht des
Newsletters |
|
|
|
|
|
|