|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Livni trifft
Steinmeier |
Israels stellvertretende Ministerpräsidentin und Außenministerin
Tzipi Livni hat sich heute mit dem deutschen Außenminister
Frank-Walter Steinmeier getroffen, der im Anschluss seines
Libanon-Besuchs nach Israel gereist ist. Bei ihrem Gespräch über die politischen Entwicklungen im Libanon
unterstrich Livni die dringende Notwendigkeit der Umsetzung der
UN-Sicherheitsratsresolution in Hinsicht auf die Freilassung der
entführten israelischen Soldaten, die Entwaffnung der Hisbollah und
die Verhinderung des Waffenschmuggels über die syrisch-libanesische
Grenze.
In der Angelegenheit des Iran bemerkte die Außenministerin: „Das
Verlangen von Elementen innerhalb der internationalen Gemeinschaft,
einen Dialog mit dem Iran zu beginnen, darf nicht auf Kosten der
eindeutigen Forderung nach einem Stopp der Urananreicherung durch
den Iran als Vorbedingung für jeden Dialog gehen.“
(Außenministerium des Staates Israel, 02.06.08) |
|
|
Tommy Lapid
gestorben |
Der frühere israelische Justizminister Yosef („Tommy“) Lapid ist
gestern im Alter von 77 Jahren seinem langen Krebsleiden erlegen.
Der Holocaust-Überlebende gehörte zu den prominentesten Journalisten
des Landes und war für seine scharfe Zunge und seinen trockenen
Humor bekannt.
Lapid wurde 1930 in Jugoslawien als Kind ungarischer Juden als
Tomislav Lampel geboren. Als Kind überlebte er in Budapest nur daher
den Holocaust, da seine Mutter sich und ihn vor der
Massenerschießung in einer Toilette versteckt hatte. Sein Vater
wurde kurz vor Kriegsende von den Nazis ermordet. 1948 wanderte der
18jährige mit seiner Mutter nach Israel ein.
Als Journalist machte er sich vor allem als Kritiker religiösen
Zwangs in Israel einen Namen. 1999 ging er als Vorsitzender der
säkularistischen Partei Shinui in die Politik. Bei den Wahlen 2003
eroberte seine Partei 15 Sitze in der Knesset, er selbst wurde unter
Ariel Sharon zum Justizminister ernannt. Bereits 2004 verließ er aus
Protest gegen eine Zuwendung von hunderten Millionen Shekel an den
ultraorthodoxen Sektor die Koalition und wurde Oppositionsführer.
2006 schaffte seine Partei den Einzug in die Knesset nicht
wieder.
Tommy Lapid hinterlässt seine Frau Shulamit, zwei Kinder und fünf
Enkelkinder. Die Beerdigung findet am Montag in Tel Aviv statt.
(Haaretz, 02.06.08)
Israels Ministerpräsident Ehud Olmert würdigte den Verstorbenen
in der wöchentlichen Kabinettssitzung am Sonntag wie folgt: „Er
gehörte seit Jahrzehnten zu meinen engsten und liebsten Freunden.
Hier und heute möchte ich sagen, dass Tommy Lapid ein Jude durch und
durch war. Es ist wahr, er hat den zeremoniellen Aspekten des
Judentums nie Bedeutung zuerkannt, er war ihnen gegenüber sogar sehr
kritisch, und mehr als einmal fand er sich wegen seiner
Ansichten in Konfrontationen mit Persönlichkeiten der
Öffentlichkeit und Politik wieder.
Tommy Lapid war ein Holocaust-Überlebender und lebte sein
gesamtes Leben mit einem starken Bewusstsein für den Holocaust, die
jüdische Geschichte und das jüdische Schicksal sowie die Rolle des
Staates Israel als jüdischer Staat in der grausamen Realität
der heutigen Welt. Es ist kein Wunder, dass ich niemanden für
geeigneter für das Amt des Vorsitzenden des Yad Vashem-Beirats
gehalten habe als ihn. In diesem Moment möchte ich meine tiefe
Trauer und die der israelischen Regierung zum Ausdruck bringen. Ich
bin sicher, dass ich im Namen der großen Mehrheit der Bürger des
Staates Israel spreche, die fühlen, dass Tommy Lapid dem
öffentlichen Leben in Israel seinen besonderen Stempel als
brillanter Journalist und Minister aufgedrückt hat. Wir werden noch
einen geeigneten Weg finden, die Liebe und Wertschätzung, die viele
für ihn fühlen, auszudrücken. In diesem Moment umarme ich seine Frau
und seine Kinder. Wir haben einen teuren Menschen verloren, einen
teuren Juden und einen unersetzlichen Freund.“
(Außenministerium des Staates Israel, 01.06.08) |
|
|
|
Israel und
Nordrhein-Westfalen intensivieren
Jugendaustausch |
Israel und Nordrhein-Westfalen wollen den bilateralen
Jugendaustausch stärken. Die israelische Erziehungsministerin Yuli
Tamir und Ministerpräsident Jürgen Rüttgers haben gestern in
Jerusalem eine Einverständniserklärung unterzeichnet, wonach die
Zusammenarbeit im Erziehungswesen erheblich ausgebaut werden soll.
Ein Schwerpunkt soll dabei im Bereich der Holocaust-Studien
liegen. Die Vereinbarung sieht unter anderem die Einführung von
Partnerschulen nach dem Vorbild des internationalen
Städtepartnerschaftswesens vor. In diesem Rahmen werden nicht
zuletzt Austauschprogramme gefördert.
„Jugendaustausch und gegenseitige Besuche werden es ermöglichen,
noch immer existierende Stereotypen ‚aufzubrechen’, einen Dialog zu
führen und Meinungen auszutauschen“, erklärte Ministerin Tamir. „Ich
glaube, dass das Abkommen es auch jedem Mädchen und Jungen
ermöglichen wird, mittels zusätzlicher und anderer Wege über die
Geschehnisse der Shoa aufgeklärt zu werden.“
(Maariv, 02.06.08) |
|
|
|
Iranischer
Außenminister beschwört die Auslöschung Israels |
Im Iran ist erneut die Vernichtung Israels propagiert worden.
Diesmal war es Außenminister Manouchehr Mottaki, der die Muslime
weltweit zur „Auslöschung“ des jüdischen Staats aufrief. Im
iranischen Außenministerium waren derlei Ausfälle bisher eher
ungewöhnlich. „Wie der Imam Khomeini gesagt hat, wenn jeder Muslim einen Eimer
Wasser auf Israel schleudert, wird Israel ausgelöscht werden“, sagte
Mottaki am Sonntag auf einer Konferenz in Teheran in Anlehnung an
den verstorbenen iranischen Revolutionsführer Ayatollah Ruhollah
Khomeini. Er fügte hinzu: „Mehr als je zuvor löst sich das
zionistische Regime von innen auf. Heute hat der islamische
Widerstand in dieser Region die Legende des Regimes von seiner
Unbesiegbarkeit zerschlagen.“
Erst kürzlich hatte Irans Präsident Mahmoud Ahmadinejad für
internationale Empörung gesorgt, als er das baldige Verschwinden
Israels prophezeite. Dabei bezeichnete er Israel als „stinkende
Leiche“ und „tote Ratte“. Seine bekannteste Attacke geht in das Jahr
2005 zurück. Damals rief er - ebenfalls Im Rückgriff auf Khomeini -
dazu auf, Israel „von der Landkarte zu wischen“.
(Yedioth Ahronot, 01.06.08) |
|
|
|
Der Shekel – die
stärkste Währung der Welt? |
Der Neue Israelische Shekel (NIS) kann seit Beginn des Jahres
bedeutende Zuwachsraten gegenüber beinahe allen großen Weltwährungen
verbuchen. Gegenüber dem US-Dollar hat er um 15% zugelegt, etwas
mehr noch gegenüber dem britischen Pfund und dem kanadischen Dollar,
und ganze 24% gegenüber dem südafrikanischen Rand.
Selbst der solide Euro hat es schwer gegen den Shekel und ist
Anfang April von 5.74 NIS um 12% auf 5.00 NIS gefallen – die
niedrigste Rate seit fünf Jahren. Seit Anfang des Jahres hat der
Shekel gegenüber dem Euro um 9% zugelegt.
(Haaretz, 02.06.08) |
|
|
|
|
Wir vergessen euch
nicht |
Ehud Goldwasser, vor 691 Tagen in den Libanon
entführt Eldad Regev, vor 691 Tagen in den Libanon
entführt
Gilad Shalit, vor 707 Tagen in den Gazastreifen
entführt
Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den
entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre
Freilassung unterstützt werden kann: http://www.habanim.org/en/German.html
Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit über eineinhalb Jahren
entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in
einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.
Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem
folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null |
|
|
|
|
|
Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und
Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates
Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen und
Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de. Für den Inhalt
externer Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Disclaimer
Hier geht es zur vergrößerten Ansicht des
Newsletters |
|
|
|
|
|
|