Montag, 02.06.2008
 
 
Livni trifft Steinmeier
 

Foto: Reuters
Israels stellvertretende Ministerpräsidentin und Außenministerin Tzipi Livni hat sich heute mit dem deutschen Außenminister Frank-Walter Steinmeier getroffen, der im Anschluss seines Libanon-Besuchs nach Israel gereist ist.

Bei ihrem Gespräch über die politischen Entwicklungen im Libanon unterstrich Livni die dringende Notwendigkeit der Umsetzung der UN-Sicherheitsratsresolution

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Tommy Lapid gestorben

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(Bank of Israel, 02.06.08)



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Israel und Nordrhein-Westfalen intensivieren Jugendaustausch

Israel und Nordrhein-Westfalen wollen den bilateralen Jugendaustausch stärken. Die israelische Erziehungsministerin Yuli Tamir und Ministerpräsident Jürgen Rüttgers haben gestern in Jerusalem eine Einverständniserklärung unterzeichnet, wonach die Zusammenarbeit im Erziehungswesen erheblich ausgebaut werden soll.

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Iranischer Außenminister beschwört die Auslöschung Israels

Im Iran ist erneut die Vernichtung Israels propagiert worden.

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Der Shekel – die stärkste Währung der Welt?

Der israelische Shekel kann seit Beginn des Jahres bedeutende Zuwachsraten gegenüber beinahe allen großen Weltwährungen verbuchen.

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Livni trifft Steinmeier
Israels stellvertretende Ministerpräsidentin und Außenministerin Tzipi Livni hat sich heute mit dem deutschen Außenminister Frank-Walter Steinmeier getroffen, der im Anschluss seines Libanon-Besuchs nach Israel gereist ist.

Bei ihrem Gespräch über die politischen Entwicklungen im Libanon unterstrich Livni die dringende Notwendigkeit der Umsetzung der UN-Sicherheitsratsresolution in Hinsicht auf die Freilassung der entführten israelischen Soldaten, die Entwaffnung der Hisbollah und die Verhinderung des Waffenschmuggels über die syrisch-libanesische Grenze.

In der Angelegenheit des Iran bemerkte die Außenministerin: „Das Verlangen von Elementen innerhalb der internationalen Gemeinschaft, einen Dialog mit dem Iran zu beginnen, darf nicht auf Kosten der eindeutigen Forderung nach einem Stopp der Urananreicherung durch den Iran als Vorbedingung für jeden Dialog gehen.“

(Außenministerium des Staates Israel, 02.06.08)

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Tommy Lapid gestorben
Der frühere israelische Justizminister Yosef („Tommy“) Lapid ist gestern im Alter von 77 Jahren seinem langen Krebsleiden erlegen. Der Holocaust-Überlebende gehörte zu den prominentesten Journalisten des Landes und war für seine scharfe Zunge und seinen trockenen Humor bekannt.

Lapid wurde 1930 in Jugoslawien als Kind ungarischer Juden als Tomislav Lampel geboren. Als Kind überlebte er in Budapest nur daher den Holocaust, da seine Mutter sich und ihn vor der Massenerschießung in einer Toilette versteckt hatte. Sein Vater wurde kurz vor Kriegsende von den Nazis ermordet. 1948 wanderte der 18jährige mit seiner Mutter nach Israel ein.

Als Journalist machte er sich vor allem als Kritiker religiösen Zwangs in Israel einen Namen. 1999 ging er als Vorsitzender der säkularistischen Partei Shinui in die Politik. Bei den Wahlen 2003 eroberte seine Partei 15 Sitze in der Knesset, er selbst wurde unter Ariel Sharon zum Justizminister ernannt. Bereits 2004 verließ er aus Protest gegen eine Zuwendung von hunderten Millionen Shekel an den ultraorthodoxen Sektor die Koalition und wurde Oppositionsführer. 2006 schaffte seine Partei den Einzug in die Knesset nicht wieder.

Tommy Lapid hinterlässt seine Frau Shulamit, zwei Kinder und fünf Enkelkinder. Die Beerdigung findet am Montag in Tel Aviv statt.

(Haaretz, 02.06.08)

Israels Ministerpräsident Ehud Olmert würdigte den Verstorbenen in der wöchentlichen Kabinettssitzung am Sonntag wie folgt: „Er gehörte seit Jahrzehnten zu meinen engsten und liebsten Freunden. Hier und heute möchte ich sagen, dass Tommy Lapid ein Jude durch und durch war. Es ist wahr, er hat den zeremoniellen Aspekten des Judentums nie Bedeutung zuerkannt, er war ihnen gegenüber sogar sehr kritisch, und mehr als einmal fand er sich wegen seiner Ansichten  in Konfrontationen mit Persönlichkeiten der Öffentlichkeit und Politik wieder.

Tommy Lapid war ein Holocaust-Überlebender und lebte sein gesamtes Leben mit einem starken Bewusstsein für den Holocaust, die jüdische Geschichte und das jüdische Schicksal sowie die Rolle des Staates Israel als  jüdischer Staat in der grausamen Realität der heutigen Welt. Es ist kein Wunder, dass ich niemanden für geeigneter für das Amt des Vorsitzenden des Yad Vashem-Beirats gehalten habe als ihn. In diesem Moment möchte ich meine tiefe Trauer und die der israelischen Regierung zum Ausdruck bringen. Ich bin sicher, dass ich im Namen der großen Mehrheit der Bürger des Staates Israel spreche, die fühlen, dass Tommy Lapid dem öffentlichen Leben in Israel seinen besonderen Stempel als brillanter Journalist und Minister aufgedrückt hat. Wir werden noch einen geeigneten Weg finden, die Liebe und Wertschätzung, die viele für ihn fühlen, auszudrücken. In diesem Moment umarme ich seine Frau und seine Kinder. Wir haben einen teuren Menschen verloren, einen teuren Juden und einen unersetzlichen Freund.“

(Außenministerium des Staates Israel, 01.06.08)

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Israel und Nordrhein-Westfalen intensivieren Jugendaustausch
Israel und Nordrhein-Westfalen wollen den bilateralen Jugendaustausch stärken. Die israelische Erziehungsministerin Yuli Tamir und Ministerpräsident Jürgen Rüttgers haben gestern in Jerusalem eine Einverständniserklärung unterzeichnet, wonach die Zusammenarbeit im Erziehungswesen erheblich ausgebaut werden soll. Ein Schwerpunkt soll dabei im Bereich der Holocaust-Studien liegen.

Die Vereinbarung sieht unter anderem die Einführung von Partnerschulen nach dem Vorbild des internationalen Städtepartnerschaftswesens vor. In diesem Rahmen werden nicht zuletzt Austauschprogramme gefördert.

„Jugendaustausch und gegenseitige Besuche werden es ermöglichen, noch immer existierende Stereotypen ‚aufzubrechen’, einen Dialog zu führen und Meinungen auszutauschen“, erklärte Ministerin Tamir. „Ich glaube, dass das Abkommen es auch jedem Mädchen und Jungen ermöglichen wird, mittels zusätzlicher und anderer Wege über die Geschehnisse der Shoa aufgeklärt zu werden.“

(Maariv, 02.06.08)

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Iranischer Außenminister beschwört die Auslöschung Israels
Im Iran ist erneut die Vernichtung Israels propagiert worden. Diesmal war es Außenminister Manouchehr Mottaki, der die Muslime weltweit zur „Auslöschung“ des jüdischen Staats aufrief. Im iranischen Außenministerium waren derlei Ausfälle bisher eher ungewöhnlich.

„Wie der Imam Khomeini gesagt hat, wenn jeder Muslim einen Eimer Wasser auf Israel schleudert, wird Israel ausgelöscht werden“, sagte Mottaki am Sonntag auf einer Konferenz in Teheran in Anlehnung an den verstorbenen iranischen Revolutionsführer Ayatollah Ruhollah Khomeini. Er fügte hinzu: „Mehr als je zuvor löst sich das zionistische Regime von innen auf. Heute hat der islamische Widerstand in dieser Region die Legende des Regimes von seiner Unbesiegbarkeit zerschlagen.“

Erst kürzlich hatte Irans Präsident Mahmoud Ahmadinejad für internationale Empörung gesorgt, als er das baldige Verschwinden Israels prophezeite. Dabei bezeichnete er Israel als „stinkende Leiche“ und „tote Ratte“. Seine bekannteste Attacke geht in das Jahr 2005 zurück. Damals rief er - ebenfalls Im Rückgriff auf Khomeini - dazu auf, Israel „von der Landkarte zu wischen“.

(Yedioth Ahronot, 01.06.08)

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Der Shekel – die stärkste Währung der Welt?
Der Neue Israelische Shekel (NIS) kann seit Beginn des Jahres bedeutende Zuwachsraten gegenüber beinahe allen großen Weltwährungen verbuchen. Gegenüber dem US-Dollar hat er um 15% zugelegt, etwas mehr noch gegenüber dem britischen Pfund und dem kanadischen Dollar, und ganze 24% gegenüber dem südafrikanischen Rand.

Selbst der solide Euro hat es schwer gegen den Shekel und ist Anfang April von 5.74 NIS um 12% auf 5.00 NIS gefallen – die niedrigste Rate seit fünf Jahren. Seit Anfang des Jahres hat der Shekel gegenüber dem Euro um 9% zugelegt.

(Haaretz, 02.06.08)

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Wir vergessen euch nicht
Ehud Goldwasser, vor 691 Tagen in den Libanon entführt

Eldad Regev, vor 691 Tagen in den Libanon entführt

Gilad Shalit, vor 707 Tagen in den Gazastreifen entführt


Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre Freilassung unterstützt werden kann: http://www.habanim.org/en/German.html

Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit über eineinhalb Jahren entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.

Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null

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