Dienstag, 27.05.2008
 
 
Wirtschaftswachstum im ersten Quartal größer als erwartet
 
Entgegen den zurückhaltenden Prognosen des Finanzministeriums und der Bank von Israel ist die israelische Wirtschaft laut den Angaben des Statistischen Amtes (CBS) im ersten Quartal 2008 um 5,4% im Jahresdurchschnitt gewachsen. Nach Wachstumsraten von 5,9% und 5,8% im dritten bzw. vierten Quartal 2007 wurden damit die Prognosen des Finanzministeriums von 4,3% und der Bank von Israel von 3,2% für 2008 deutlich übertroffen.


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UNO würdigt Israel für seine Landwirtschaftstechnologie

 

Neue Projekte der Kinder- und Jugend-Aliyah


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1 CHF- 3.1997 NIS (-1.174%)
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1 $ - 3.2850 NIS (-1.440%)

(Bank of Israel, 27.05.08)



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Tzipi Livni trifft religiöse Führer
Die Stellvertretende Ministerpräsidentin und Außenministerin Tzipi Livni hat sich am heutigen Dienstag mit dem Forum der Führer der monotheistische...  weiter
Die wahre Nakba
Von Shlomo Avineri

(Teil II)

Der De-facto-Bruch der palästinensischen Autonomiebehörde, der dem Hamas-Putsch im Gaza-Strei...  weiter

Israelischer Kurzfilm gewinnt Studenten-Kurzfilmpreis in Cannes
Bereits am Freitag wurde der Kurzfilm „Anthem“ von Elad Keidan mit dem ersten Preis des Studenten-Kurzfilmprogramms Cinéfondation in Cannes ausgezeichnet.

Keidan, Student an der Sam Spiegel Film und TV Schule in Jerusalem, setzte sich mit seinem Beitrag gegen 19 andere Kontrahenten aus der ganzen Welt durch, darunter aus Frankreich, China, Brasilien, Rumänien sowie Hadar Morag aus Israel. Es ist das erste Mal, dass ein israelischer Fil...  weiter

 
 


Wirtschaftswachstum im ersten Quartal größer als erwartet
Entgegen den zurückhaltenden Prognosen des Finanzministeriums und der Bank von Israel ist die israelische Wirtschaft laut den Angaben des Statistischen Amtes (CBS) im ersten Quartal 2008 um 5,4% im Jahresdurchschnitt gewachsen. Nach Wachstumsraten von 5,9% und 5,8% im dritten bzw. vierten Quartal 2007 wurden damit die Prognosen des Finanzministeriums von 4,3% und der Bank von Israel von 3,2% für 2008 deutlich übertroffen.

„Diese positiven Zahlen sind ein Zeichen dafür, wie gut die israelische Wirtschaft einer weltweiten Finanzkrise gewachsen ist“ sagte Finanzminister Ronnie Bar-On in seiner Rede bei der 59. Plenarsitzung einer Wirtschaftsexpertengruppe, die von der Zentralbank in Jerusalem ausgerichtet wurde. „Es ist jedoch klar, dass wir uns noch in einer Zeit der Schwankungen und Unsicherheit befinden und daher die Entwicklungen auf dem weltweiten Markt beobachten und die Budgetdisziplin beibehalten müssen.“

„Die Zahlen sind gut, aber wir können nicht vor Freude in die Luft springen und diese Wachstumsrate als einen Indikator für die restlichen Quartale sehen“, so Shlomo Maoz, Wirtschaftsexperte im Excellence Nessuah Investment House. „Die Komponenten, die das Wachstum im ersten Quartal beschleunigten, so wie steigender Privatkonsum, sind ein Resultat eines kontinuierlichen Wachstums der letzten vier Jahre und ein Zeichen der Wohlstandsakkumulation.“

Der Bericht des CBS deutet darauf hin, dass das starke Wirtschaftswachstum im ersten Quartal 2008 hauptsächlich auf Privatkonsum, Güterexport, Dienstleistungen und Investitionen in Anlagevermögen zurückzuführen ist.

Der ganze Report des CBS findet sich hier… 

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UNO würdigt Israel für seine Landwirtschaftstechnologie
Israel wurde in dieser Woche unerwartet von der UN gewürdigt, als der Präsident der Generalversammlung das Land für seine Erfolge im Kampf gegen die weltweite Nahrungsmittelkrise hervorhob.

Während einer Dringlichkeitssitzung der Wirtschafts- und Sozialausschüsse hinsichtlich der Nahrungsmittelkrise lobte Präsident Srgjan Kerim Israel für seine Landwirtschaftstechnologien mit denen landwirtschaftliche Erträge gesteigert und gegen die Nahrungsmittelknappheit angegangen werden könne.

Kerim berichtete von seinem kürzlichen Besuch in Israel wo er „von Präsident Shimon Peres unterrichtet wurde, dass Israel bereit ist, sich vollends in die internationale Gemeinschaft einzubringen, um sein Wissen und seine Expertise zu teilen und somit zu helfen, Lösungen für die Nahrungsmittelkrise zu finden.“

Israel war das einzige Land, welches während der Dringlichkeitssitzung explizit hervorgehoben wurde. Nach der Sitzung wurde der Vertreter Israels von mehreren Delegierten angesprochen und beglückwünscht.

„Das war sehr, sehr besonders,“ sagte Israels stellvertretender Botschafter bei der UN Dani Carmon. „Es war ein Moment der Würdigung, und wir haben nicht allzu viele davon bei der UN.“

Israels Würdigung durch die UN kommt kurz nach der Verabschiedung der durch Israel initiierten Resolution zum Thema Landwirtschaftstechnologie im Entwicklungsbereich. Nach einem mehr als sechs Monate andauernden diplomatischen Prozess verabschiedeten UN-Mitglieder die Resolution mit 118 Stimmen, 29 Enthaltungen und keinen Gegenstimmen.

In den letzten zwei Wochen war Israel außerdem sehr aktiv in der 16. Versammlung der UN-Kommission zum Thema nachhaltige Entwicklung. Dabei verpflichtete sich Israel dazu, seine Expertise und sein Wissen zu teilen.  (jpost, 22.0508)

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Tzipi Livni trifft religiöse Führer
Die Stellvertretende Ministerpräsidentin und Außenministerin Tzipi Livni hat sich am heutigen Dienstag mit dem Forum der Führer der monotheistischen Religionen in Israel getroffen, einschließlich der Oberrabbiner Israels, den Erzbischöfen und ranghoher Scheichs. Das Außenministerium diskutierte mit ihnen den politischen Prozess, die Kontakte der Hamas zu anderen extremistischen Elementen in der Region und der gefährlichen Rolle Irans im Nahen Osten. Tzipi Livni richtete sich mit einem Appell an die Forumsteilnehmer:

“Extremisten missbrauchen die Religion um nationale Konflikte in religiöse umzuwandeln. Die Unschuld der Gläubigen wird von religiösen Führern missbraucht, deren Stimme durch die Stimme derjenigen religiösen Führer ausgeglichen werden sollte, die das Vertrauen ihrer Anhänger haben. Es gibt religiöse Führer, die Kinder im Namen der Religion aussenden, um zu töten und getötet zu werden – das ist eine Ideologie des Hasses und widerspricht den Grundsätzen einer jeden Religion.

Die moderaten Stimmen müssen hörbar sein, denn die Zeit arbeitet gegen die moderaten Kräfte. Es ist an der Zeit, den Extremisten die Legitimation zu entziehen, die Religion benutzen, um Hass zu streuen.

Ich glaube dass Sie, als religiöse Führer, die sich den Respekt und das Vertrauen Ihrer Anhänger verdient haben, eine religionsübergreifende Botschaft verbreiten könnten und sollten, die unser aller religiösen Werte ausdrückt und klar den Hass, die Feindschaft und den Terrorismus ablehnt, den die Extremisten verbreiten.“

(MFA, 27.05.2008)

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Die wahre Nakba
Von Shlomo Avineri

(Teil II)

Der De-facto-Bruch der palästinensischen Autonomiebehörde, der dem Hamas-Putsch im Gaza-Streifen folgte, ist die Ausweitung des palästinensischen Versagens. Doch selbst jetzt neigen die Palästinenser dazu, Israel, den Amerikanern, der internationalen Gemeinschaft die Schuld zu geben. Wahr ist jedoch, dass die wesentliche Verantwortung ultimativ bei den Palästinensern selbst liegt. Wahlen wurden abgehalten. Die Hamas gewann, die Fatah verlor – und beide Gruppen waren unfähig, einen Rahmen aufzurichten, dessen Legitimität von beiden Seiten akzeptiert worden wäre. Fatah und Hamas sind schließlich nicht nur zwei Parteien, die innerhalb eines demokratischen Konsenses operieren. Sie sind auch bewaffnete Milizen, und ihre Stärke bei den Wahlen wurzelt zum großen Teil in ihrer Militärmacht. Alle pan-arabischen Versuche, sie zu vereinen - wie das Mekka-Abkommen, das im vergangenen Jahr von Saudi-Arabien ausgehandelt wurde -, scheiterten angesichts dieser Realität, die zeigt, dass die Macht in der palästinensischen Gesellschaft im Grunde aus dem Gewehrlauf kommt (wie Mao Tse-Tung einmal in einem anderen Zusammenhang sagte).

Der gewalttätige Militärputsch der Hamas im Gaza-Streifen gegen etwas, von dem angenommen worden war, es sei der Ort der palästinensischen Legitimität, ist nur eine Wiederholung - unter anderen Bedingungen - der palästinensischen Bandenkriege aus den Jahren 1938 und 1939. Die Tatsache, dass es kein Modell für einen folgenden arabischen demokratischen Staat gibt, hilft ebenfalls nicht eben weiter.

Um es klar zu machen: Diese Worte werden nicht geschrieben, um die Legitimität der palästinensischen Bewegung oder das Recht der Palästinenser auf einen Staat in Frage zu stellen. Sie sind dazu gedacht, ein tief liegendes internes gesellschaftliches Versagen aufzuzeigen. Die Palästinenser vermeiden es, sich diesem Versagen zu stellen, und viele Israelis ignorieren dies, denn oft wird der israelische Diskurs über das palästinensische Thema aus der begrenzten Perspektive der Sicherheitsbedenken geführt. Darüber hinaus vermeiden es Teile der israelischen Linken - die zu Recht durch die andauernde Besatzung aufgewühlt sind - aus Gründen der political correctness, die Palästinenser selbst für ihre Situation verantwortlich zu halten. Doch solch eine Bevormundung ist nicht hilfreich für die Palästinenser.

Was jetzt im Gaza-Streifen geschieht, ist die wahre palästinensische Nakba: die Tendenz, äußeren Faktoren die Schuld zu geben, lässt die Konturen verschwimmen. Die palästinensische Gesellschaft ist sich eindeutig in Not, und zu großen Teilen auf Grund der 40jährigen Besatzung. Doch dies ist eine zu einfache Ausrede: In den Jahren nach 1945 wäre es für den Yishuv einfach gewesen, der britischen Herrschaft, der arabischen Opposition und dem Trauma der Shoah die Schuld zu geben und sich im Sumpf der Selbstgerechtigkeit zu suhlen und dabei zu erklären, warum ein jüdischer Staat unter solch schwierigen Bedingungen nicht gegründet werden könnte. Doch das von Herzl geschaffene Rahmenwerk der zionistischen Bewegung mit ihren gewählten Institutionen, ihrer Mehrparteienvielfalt, die in einer grundsätzlichen Solidarität verankert war, und der Formulierung einer nationalen Autorität trotz Fällen von Unstimmigkeiten und Absplitterungen – all dies lieferte eine organisatorische und institutionelle Basis, die es möglich machte, die menschlichen und wirtschaftlichen Ressourcen einzusetzen, die nötig waren, um mit der harten Realität, die auf die UN-Teilungsresolution folgte, umzugehen.

Das Schicksal der Palästinenser ist nun in der Schwebe, und es liegt in ihren eigenen Händen. Diejenigen, die auf die palästinensische Geschichte blicken, werden sich nur schwer vorstellen können, dass Fatah und Hamas ihren Streit niederlegen und ein gemeinsames, legitimes Rahmenwerk schaffen werden. Vielleicht können Ägypten oder Saudi-Arabien die Unterzeichnung des einen oder anderen Schriftstückes - wie z. B. das Mekka-Abkommen - fördern. Doch entscheidend ist nicht ein Stück Papier, sondern ein effektives Schultern der Last einer gemeinsamen Legitimität, die notwendig ist, um eine Nation aufzubauen. Solch ein Rahmenwerk muss die Entwaffnung von Milizen beinhalten und das Betrauen einer nationalen Autorität mit dem Monopol über die Anwendung von Gewalt. Ohne dies wird es auch keine Möglichkeit eines Abkommens mit Israel geben, was wichtig für die Gründung eines palästinensischen Staates ist.

Diese Dinge sollten deutlich gesagt werden, so schwer sie auch sein mögen: Wenn die Palästinenser keinen Weg finden, sich selbst aus ihrer harten historischen Realität zu befreien, werden sie am Ende keinen Staat haben. Dies wird sowohl für sie als auch für Israel schlecht sein.


(Haaretz, 09.05.2008. Teil I erschien im Newsletter von gestern, 26.05.08)

Shlomo Avineri ist Emeritus für Politische Wissenschaften an der Hebräischen Universität Jerusalem.

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Israelischer Kurzfilm gewinnt Studenten-Kurzfilmpreis in Cannes
Bereits am Freitag wurde der Kurzfilm „Anthem“ von Elad Keidan mit dem ersten Preis des Studenten-Kurzfilmprogramms Cinéfondation in Cannes ausgezeichnet.

Keidan, Student an der Sam Spiegel Film und TV Schule in Jerusalem, setzte sich mit seinem Beitrag gegen 19 andere Kontrahenten aus der ganzen Welt durch, darunter aus Frankreich, China, Brasilien, Rumänien sowie Hadar Morag aus Israel. Es ist das erste Mal, dass ein israelischer Film den Preis in dieser Kategorie gewinnt.

Der 36 min. Kurzfilm beschreibt die skurrilen Erlebnisse von Amnon, der sich in Jerusalem im Stadtteil Katamonim auf den Weg macht um Milch einzukaufen, bevor der Shabbat beginnt und auf dem Weg einer exzentrischen Gruppe von Leuten begegnet.

Der Film ist einem ehemaligen Studienkollegen gewidmet, der im Dezember vergangenen Jahres gestorben ist.   (jpost, 26.05.08)

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EVENTS
Auch im Schuljahr 2008/2009 bietet die Kinder- und Jugend-Aliyah mit Unterstützung der Stiftung „ Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ interessierten jungen Menschen, im Alter zwischen 18 und 27 Jahren, die Möglichkeit zu einem sozialen Jahr bzw. Praktikum im sozialen Bereich in einem ihrer Jugenddörfer.
Die Kinder- und Jugend-Aliyah hat über 120 Jugenddörfer mit unterschiedlichen Schwerpunkten, in denen Heranwachsende im Alter zwischen 12 und 18 Jahren leben. Teils sind es israelische Kinder aber auch viele aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion und Äthiopien.

Jugenddorf Neurim

Die Teilnehmer an dem Projekt sollen Einblick in den Alltag der Heranwachsenden erhalten und dabei ein Gefühl für die Problematik entwickeln, Kinder mit den unterschiedlichsten sozialen und kulturellen Hintergründen zu betreuen und zu fördern sowie aktiv in verschiedenen Bereichen mitarbeiten.
Die Vorbereitung und Nachbetreuung wird in Deutschland stattfinden. In Israel werden sie zentral von einem Vertreter des Erziehungsministeriums betreut und erhalten die Möglichkeit Hebräisch zu lernen.

Das Projekt beginnt am 1. September 2008 – Anmeldeschluss ist der 11. Juli 2008.

Kontakt: Kinder- und Jugend-Aliyah, Hebelstraße 6, 60318 Frankfurt, Tel.: 069 – 43 69 49 Fax: 069 – 43 29 17, E-mail: info@kiju-aliyah.de, www.kiju-aliyah.de

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Wir vergessen euch nicht
Ehud Goldwasser, vor 685 Tagen in den Libanon entführt

Eldad Regev, vor 685 Tagen in den Libanon entführt

Gilad Shalit, vor 702 Tagen in den Gazastreifen entführt


Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre Freilassung unterstützt werden kann: http://www.habanim.org/en/German.html

Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit über eineinhalb Jahren entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes. Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich hier...

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