Freitag, 23.05.2008
 
 
Olmert ruft Europa zum Vorgehen gegen die Hisbollah auf
 
Israels Ministerpräsident Ehud Olmert hat die Europäische Union bei einem Treffen mit den Botschaftern der 27 Mitgliedsstaaten in Tel Aviv dazu aufgerufen, die Hisbollah ihrer Liste von Terrororganisationen hinzuzufügen. Gleichzeitig bat er sie darum, Sanktionen gegen Gruppen zu unterstützen, die der libanesischen Terrororganisation Hilfe leisten, und den Transfer von Geldmitteln an sie zu verhindern.

Israel hat die EU bereits wiederholt um die Auflistung der Hisbollah als Terrororganisation angesucht, verstärkt noch seit dem zweiten Libanonkrieg. Viele europäische Länder haben sich jedoch unter Verweis auf die komplexe politische Situation im Libanon und der Beteiligung der Hisbollah an der libanesischen Regierung verweigert.

Die EU registriert die Hamas als Terrororganisation und hält sich an die offizielle Politik, keinen Kontakt mit ihr der Gruppe zu haben, die Israels Existenzrecht nicht anerkennt und dem Terror nicht abschwört.



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Mor zu den Verhandlungen mit Syrien


Jewish Filmfestival Berlin 2008

25. Mai bis 8. Juni


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(Bank of Israel, 23.05.08)



Recht kühl.

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Tel Aviv: 19-25°C
Haifa: 19-25°C
Be’er Sheva: 17-29°C
Ein Gedi: 22-35°C
Eilat: 21-36°C



Krawattenverbot im Iran

Im Iran soll nun der Import von Krawatten verboten werden.   weiter
Militärgeheimdienstchef Yadlin zu den Bedrohungen Israels

IV. Palästinensische Autonomiebehörde
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Tropfsteinhöhle in Westgaliläa entdeckt

Bei den Bauarbeiten einer Abwasserleitung in einem Wald des Jüdischen Nationalfonds in Westgaliläa ist eine große Tropfsteinhöhle mit einer Fülle prähistorischer Artefakte wie Feuersteinwerkzeugen und Knochen ausgestorbener Tierarten entdeckt worden.
Ersten Untersuchungen zufolge geht die Höhle wohl auf das Paläolithikum (40 000 bis 20 000 v. d. Z.) zurück.
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Olmert ruft Europa zum Vorgehen gegen die Hisbollah auf
Israels Ministerpräsident Ehud Olmert hat die Europäische Union bei einem Treffen mit den Botschaftern der 27 Mitgliedsstaaten in Tel Aviv dazu aufgerufen, die Hisbollah ihrer Liste von Terrororganisationen hinzuzufügen. Gleichzeitig bat er sie darum, Sanktionen gegen Gruppen zu unterstützen, die der libanesischen Terrororganisation Hilfe leisten, und den Transfer von Geldmitteln an sie zu verhindern.

Israel hat die EU bereits wiederholt um die Auflistung der Hisbollah als Terrororganisation angesucht, verstärkt noch seit dem zweiten Libanonkrieg. Viele europäische Länder haben sich jedoch unter Verweis auf die komplexe politische Situation im Libanon und der Beteiligung der Hisbollah an der libanesischen Regierung verweigert.

Die EU registriert die Hamas als Terrororganisation und hält sich an die offizielle Politik, keinen Kontakt mit ihr der Gruppe zu haben, die Israels Existenzrecht nicht anerkennt und dem Terror nicht abschwört.

(Haaretz, 23.05.08)

Wie eine Recherche der argentinischen Zeitung Critica über die internationalen Finanznetzwerke der Hisbollah ergibt, betreibt die Terrororganisation zur Finanzierung ihrer Aktivitäten im Libanon nicht nur  Diamanten- und Kokainhandel, sondern auch einen regen und weit verzweigten Schmuggel mit gefälschten Viagra-Pillen.

(Maariv, 21.05.08)

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Mor zu den Verhandlungen mit Syrien
Israels Gesandter in Berlin, Ilan Mor, hat sich in einem Interview mit den Kieler Nachrichten zu den aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten geäußert. Dabei nahm er zuerst zu den israelisch-syrischen Verhandlungen und den in diesem Zusammenhang womöglich notwendigen „schmerzlichen Zugeständnissen“ Stellung.

„Politische Entscheidungen in Israel stehen immer vor der Wahl zwischen Pest und Cholera. So ist das bei  uns. Egal wie wir handeln, es wird immer kritisiert. Unser einziges Interesse ist die Sicherheit. Wir wollen nur in Frieden leben.“

„Die Uhren im Nahen Osten ticken anders. Wir reden noch nicht über die Inhalte, aber der Dialog hat begonnen. Das ist doch positiv. Was heute undenkbar ist, kann morgen schon Realität sein. Niemand hätte vor Jahren gedacht, dass wir einmal mit Arafat reden werden. Man soll nichts ausschließen, aber man muss sehr geduldig sein.“

(Kieler Nachrichten, 23.05.08)

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Krawattenverbot im Iran
Im Iran soll nun der Import von Krawatten verboten werden. Wie ein hochrangiger Vertreter der iranischen Zollbehörden gestern mitgeteilt hat, widersprechen sie dem „Wesen der iranischen Kultur“; damit müsse es nun ein Ende haben.

Der stellvertretende Generaldirektor der Zollbehörden, Asgar Hamidi, wurde von der Nachrichtenagentur Fars dahingehend zitiert, dass scharfe Aktionen ergriffen werden müssten, um die Einfuhr von Schlipsen zu stoppen.

Krawatten sind im Iran während der Zeit des Shahs in Mode gekommen. Im Zuge der islamischen Revolution von 1979 wurden sie von den Behörden als Zeichen der Westernisierung verboten. Seitdem werden sie von Regierungsvertretern und Amtsträgern vermieden.

Freiwillige der iranischen Revolutionswächter durchkämmen die Straßen mit Scheren in den Händen, um notfalls Schlipse abzuschneiden, wenn sie einem begegnen. Die iranische Polizei hat unterdes bekannt gegeben, dass sie die „Sittsamkeitskontrollen“ in der Öffentlichkeit verdoppeln will.

Im vergangenen Jahr ist im Iran ein bisher beispielloser Feldzug zur Durchsetzung des muslimischen Dresscodes geführt worden. Vor allem Frauen wurden auf offener Straße zurechtgewiesen und teils von der Polizei abgeführt.

(Yedioth Ahronot, 22.05.08)
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Militärgeheimdienstchef Yadlin zu den Bedrohungen Israels
IV. Palästinensische Autonomiebehörde

Ari Shavit: Ist die palästinensische Autonomiebehörde in der Lage, bereits in diesem Jahr zu einem bindenden Abkommen der Zwei-Staaten-Lösung zu gelangen?

„Die Flexibilitätsweite, die die Palästinenser zeigen, ist relativ eng.“

„Es gibt drei gewichtige Kernthemen, an denen das Abkommen stehen und fallen wird: die Grenzen, die Flüchtlinge und Jerusalem. Bei der Frage der Grenzen, glaube ich, dass es seit 2000 einen Fortschritt gibt. Es besteht auf palästinensischer Seite die Bereitschaft zu einem Gebietstausch. Es stellt sich die Frage nach dem Umfang des Tausches, aber es gibt das Bewusstsein dafür, dass bestimmte Siedlungsblöcke im Austausch für Gebiete, die man von Israel erhält, bestehen bleiben werden. Ich glaube, dass sich die Diskrepanzen überbrücken lassen. Die Frage Jerusalems ist von kreativen Regelungen abhängig, mit denen beide Seiten leben können. Die Frage der Flüchtlinge ist sehr viel schwieriger. Es gibt hier die sowohl palästinensische Forderung, dass Israel sowohl seine Verantwortung anerkennt, als auch den Willen, eine erhebliche Anzahl von Flüchtlingen praktisch nach Israel zurückzuführen. Von dieser Forderung haben sich die Palästinenser bisher noch nicht verabschiedet. Daher ist die Thema der Flüchtlinge das am schwierigstem zu überbrückende.“

A.S.: Wenn es zu keinem Abkommen kommt, was werden die Folgen vor Ort sein?

„Die Frage ist, wie das Scheitern präsentiert wird. Wenn es heißen wird, man brauche mehr Zeit, einen anderen Kontext und die Entwicklung neuer Ideen,  würde die Situation angenehmer sein. Wenn es einen scharfen Konflikt gibt und Schuldzuweisungen, schätze ich, dass die Führung der Autonomiebehörde sehr geschwächt wird, bis hin zum Ausscheiden der Führungsriege.“

A.S.: Wird Abu Mazen [Mahmoud Abbas] bei einem Scheitern des Annapolis-Prozesses die Gebiete verlassen?

„Das schließe ich ganz und gar nicht aus.“

A.S.: Würde sich das Szenario von 2000 wiederholen? Würde eine dritte Intifada ausbrechen?

„Die Wahrscheinlichkeit des Ausbruchs einer dritten Intifada ist gering. Aber das palästinensische Lager, das ein Abkommen unterstützt, würde geschwächt werden und die gegenwärtige Führung voraussichtlich verschwinden. Im palästinensischen System würden Prozesse des Verfalls, des Chaos und einer Machtübernahme der Hamas beginnen. Dies sind Prozesse, die nicht gut für Israel sind.“

A.S.: Und umgekehrt, wenn ein Abkommen erzielt würde, wenn es die Zustimmung der palästinensischen Öffentlichkeit erlangen und vor Ort umgesetzt werden können würde?

„Sollte das Abkommen von den Palästinensern als gerecht und fair aufgenommen werden, schätze ich, dass Abu Mazen es per Volksentscheid verabschieden könnte. Demgegenüber gestehe ich der Fähigkeit zur Umsetzung des Abkommens eine sehr viel geringere Aussicht zu. Die Lage der Autonomiebehörde und die Lage ihrer Sicherheitsapparate  wird es ihr schwer machen, die Terroristen zu bekämpfen, und dafür sorgen, dass eine Regelung in absehbarer Zukunft nicht umgesetzt werden kann. Abu Mazen will eine Regelung. Aber ich muss darauf hinweisen, dass er und seine Leute nicht genug in den Aufbau einer politischen Infrastruktur und die Einstimmung der palästinensischen Herzen auf einen Frieden investieren.“

(Haaretz, 16.05.08)
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Tropfsteinhöhle in Westgaliläa entdeckt
Bei den Bauarbeiten einer Abwasserleitung in einem Wald des Jüdischen Nationalfonds in Westgaliläa ist eine große Tropfsteinhöhle mit einer Fülle prähistorischer Artefakte wie Feuersteinwerkzeugen und Knochen ausgestorbener Tierarten entdeckt worden. Ersten Untersuchungen zufolge geht die Höhle wohl auf das Paläolithikum (40 000 bis 20 000 v. d. Z.) zurück.


Foto: Israelische Altertumsbehörde

Dr. Ofer Marder, der Leiter der prähistorischen Abteilung der Israelischen Altertumsbehörde, die gleich nach dem Fund herbeigerufen worden war, teilt dazu mit: „Es scheint, dass seit 40 bis 50 Jahren keine Höhle mit einem derartigen Reichtum an vorgeschichtlichen Funden freigelegt worden ist, und sicherlich nicht eine so schönen Tropfsteinhöhle.  Die Höhle besteht aus einer Anzahl von Kammern, von der die Hauptkammer ein Ausmaß von 60 bis 80 Metern besitzt. In ihr ist eine Erdansammlung enthalten mit zahllosen von Menschen hergestellten Feuersteinwerkzeugen und einer Vielzahl zoologischer Überreste von Tieren, die nicht länger mehr zu unserer Landschaft gehören, wie Rothirsch, Damwild, Büffel und sogar Bären.“

Zurzeit ist die Höhle noch nicht der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden, um die wissenschaftlichen Forschungen nicht zu behindern.

(Außenministerium des Staates Israel, 22.05.08)

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Events
Jewish Filmfestival Berlin 2008

Auch beim diesjährigen Jüdischen Filmfestival, das zwischen dem 25. Mai und dem 8. Juni in Berlin und Potsdam stattfindet, wird wieder eine große Anzahl israelischer Filme zu sehen sein.


Szene aus dem Film Jellyfish von Shira Gefen und Etgar Keret

Das Programm findet sich unter dem folgenden Link: http://www.jffb.de/



Das Bayerische Fernsehen sendet zurzeit die beeindruckende siebenteilige Fernsehdokumentation zur israelischen Geschichte ‚Pillar of Fire’. Die zweite und nächste Folge wird am kommenden Montag ausgestrahlt.

Informationen hierzu finden sich unter dem folgenden Link: http://www.br-online.de/bayerisches-fernsehen/programm/pillar-of-fire-bayerisches-fernsehen-verteilseite-ID1210574711615.xml



Weiterhin finden deutschlandweit Veranstaltungen zum Thema 60 Jahre Israel statt, u. a. am Montag ein hier bereits angekündigter Vortrag von Sylke Tempel im Jüdischen Museum Berlin (http://www.juedisches-museum-berlin.de/site/DE/02-Veranstaltungen/aktuellezweiveranstaltungen.php).

Ein aktualisierter Veranstaltungskalender findet sich unter dem folgenden Link: http://berlin.mfa.gov.il/mfm/Data/137906.pdf

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Wir vergessen euch nicht
Ehud Goldwasser, vor 681 Tagen in den Libanon entführt

Eldad Regev, vor 681 Tagen in den Libanon entführt

Gilad Shalit, vor 698 Tagen in den Gazastreifen entführt


Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre Freilassung unterstützt werden kann: http://www.habanim.org/en/German.html

Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit über eineinhalb Jahren entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.

Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null

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