Dienstag, 20.05.2008
 
 
Verhafteter Terrorist im Iran ausgebildet
 
Wie erst jetzt bekannt gegeben wurde, haben die israelische Armee und die Allgemeine Sicherheitsbehörde (SHABAL) am 15. April in einer gemeinsamen Aktion den palästinensischen Terroristen Alaa Jihad Ouad Abu Madif verhaftet. Abu Madif gehört der Abu Rish-Gruppe an, die sich den 90er Jahren von der PLO abspaltete. Er war an Raketenangriffen auf Israel beteiligt und sollte einen Selbstmordanschlag auf israelische Truppen verüben.

Ausgebildet wurde Abu Madif u. a. im Iran, wo er im Mai 2007 ein einmonatiges Training absolvierte. Die Abu Rish-Gruppe im Gaza-Streifen steht in ständigem Kontakt mit Terrorkoordinatoren im Libanon.

Abu Madif gab ihm Verhör zu, Gaza mit einigen anderen über den Grenzübergang Rafiah in Richtung Ägypten verlassen zu haben und von dort aus über Damaskus in den Iran geflogen worden zu sein. Dort wurde die Gruppe in ein abgelegenes Militärlager in den Bergen verfrachtet, wo sie eine umfassende militärische Ausbildung durchliefen. Dazu gehörte neben körperlichem Training, der Bedienung von Waffen und dem Legen von Sprengsätzen auch die ideologische Indoktrination gegen Israel und die USA.


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Militärgeheimdienstchef Yadlin zu den Bedrohungen Israels
Raketen im westlichen Negev

Pillar of Fire

Israelische Geschichte im Fernsehen


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(Bank of Israel, 20.05.08)



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Pelosi: Gegen den Iran keine Option ausschließen

Die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, hat gesagt, man dürfe keine Handlungsoption gegen den Iran ausschließen.

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Hamas sperrt Porno-Websites

Die palästinensische Terrororganisation Hamas hat befohlen, den Zugang zu pornographischen Internetseiten zu sperren.

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Touristenzahlen steigen weiter

Mehr als 936 000 Touristen haben dieses Jahr bereits Israel besucht. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet dies einen Anstieg von 41%. Im Tourismusministerium ist man daher zuversichtlich, dass die für 2008 angestrebte Gesamtbesucherzahl von 2,8 Millionen erreicht wird.

Wie der Generaldirektor des Ministeriums, Shaul Tzemach, mitteilt, fürchtet man aufgrund des konstanten Anstiegs bereits Zimmerengpässe.

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Verhafteter Terrorist im Iran ausgebildet
Wie erst jetzt bekannt gegeben wurde, haben die israelische Armee und die Allgemeine Sicherheitsbehörde (SHABAL) am 15. April in einer gemeinsamen Aktion den palästinensischen Terroristen Alaa Jihad Ouad Abu Madif verhaftet. Abu Madif gehört der Abu Rish-Gruppe an, die sich den 90er Jahren von der PLO abspaltete. Er war an Raketenangriffen auf Israel beteiligt und sollte einen Selbstmordanschlag auf israelische Truppen verüben.

Ausgebildet wurde Abu Madif u. a. im Iran, wo er im Mai 2007 ein einmonatiges Training absolvierte. Die Abu Rish-Gruppe im Gaza-Streifen steht in ständigem Kontakt mit Terrorkoordinatoren im Libanon.

Abu Madif gab ihm Verhör zu, Gaza mit einigen anderen über den Grenzübergang Rafiah in Richtung Ägypten verlassen zu haben und von dort aus über Damaskus in den Iran geflogen worden zu sein. Dort wurde die Gruppe in ein abgelegenes Militärlager in den Bergen verfrachtet, wo sie eine umfassende militärische Ausbildung durchliefen. Dazu gehörte neben körperlichem Training, der Bedienung von Waffen und dem Legen von Sprengsätzen auch die ideologische Indoktrination gegen Israel und die USA.

Die Aussagen Abu Madifs werfen Licht auf die tiefe Involvierung des Iran in den Terror gegen Israel und seine breite Unterstützung der Terrororganisationen in Gaza. Auch die syrische Hilfe beim Transfer von Terroristen verdient beachtet zu werden.

(Außenministerium des Staates Israel, 19.05.08)

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Militärgeheimdienstchef Yadlin zu den Bedrohungen Israels
II. Syrien

„Die Syrer betrachten sich militärisch noch immer unterlegen gegenüber der Luftwaffe, der technologischen Überlegenheit und den modernen Waffensystemen Israels. Daher entwickeln sie Möglichkeiten einer anderen Kriegsführung. Sie rüsten nicht mit Flugzeugen und Tankern auf, sondern mit Flug- und Panzerabwehrraketen sowie Langstreckenraketen. Dieser Trend ist schon seit einigen Jahren zu beobachten, er basiert aber auch auf den Lektionen, die Syrien aus dem gelernt hat, was es als Erfolg der Hisbollah im Jahr 2006 betrachtet. Sie stärken Elemente von Terror- oder Guerillaorganisationen: Tarnung, Täuschung, Panzerabwehrwaffen und einfache Raketen. Artillerie wird zu Infanterie und Luftwaffenausrüstung zu Boden-Boden-Raketen umgewandelt. Auf der einen Seite steigert die syrische Armee ihre Verteidigungsbereitschaft erheblich, auf der anderen Seite steigert sie ihre Fähigkeit, die israelische Heimatfront zu treffen.“

„Die Syrer investieren heute nicht wenig in die quantitative Verbesserung ihres Raketenarsenals und in die Treffsicherheit der Raketen, die die israelische Heimatfront treffen können. Gleichzeitig versteht der Syrer, dass er nicht die Hisbollah ist. Er weiß, dass er, wenn er wie die Hisbollah die israelische Heimatfront beschießt, strategische Aktiva verlieren wird. Aktiva, die einen Staat wie Syrien von einer subpolitischen Organisation wie der Hisbollah unterscheiden.“

„Während des Libanonkriegs hat der Syrer zuviel Hisbollah-Fernsehen – al-Manar – gesehen. Daher kam ihm direkt nach dem Krieg der Gedanke, er könne das, was die Hisbollah gemacht hat, auch machen. Da jedoch das strategische Denken des Syrers beeindruckend ist, hat er schnell verstanden, dass seine Lage eine andere ist als die der Hisbollah. Er hat etwas zu verlieren: eine Armee, eine Luftwaffe, eine Flotte, eine politische Infrastruktur. Daher will er es nicht zu einem umfassenden Krieg mit einer direkten Front mit Israel und den Israelischen Verteidigungsstreitkräften (ZAHAL) kommen lassen.

Dennoch dürfen wir uns nicht symmetrischem Denken hingeben. Die Kriegsziele des Syrers sind keine klassischen Kriegsziele. Er strebt nicht nach Manövern und Gebietseroberung und nicht nach einer völligen Niederlage des Staates Israel. In den Augen des Syrers ist eine Auseinandersetzung, in der weder Israel noch er gewinnt, ein Sieg für ihn. Er geht nicht davon aus, dass es ein strategisches Gleichgewicht mit Israel gibt, aber er fühlt, dass er die Fähigkeit dazu hat, mittels der negativen Aktivposten in seiner Hand den Preis für Israel zu erhöhen. Er möchte Israel in eine ihm genehme politische Lage zwingen, ohne zu einem vollen Krieg im klassischen Sinne zu gelangen.“

„Die Prioritäten des Assad-Regime sind klar: zuerst die Stabilität des Regimes, dann Libanon und zuletzt die Rückgabe des Golan. Wenn ein frieden mit Israel diesen Zielen dient, ist Assad interessiert. Ich gehe davon aus, dass Assad einer gewissen Art von Frieden zu seinen Bedingungen zustimmen wird.“

Ari Shavit: Wenn Israel sich bis zu den Waffenstillstandslinien vom 4. Juni 1967 zurückziehen und keinen Strategiewechsel von Damaskus verlangen würde – käme es dann zu einem Frieden?

„Dies sind die Bedingungen Assads. Aber auch sie lassen die Fragen der Sicherheitsregelungen, des Wassers und des Wesens des Friedens offen, die erst im Laufe von Verhandlungen besprochen werden würden. Seit den letzten Verhandlungen in Shepardstown sind  acht Jahre vergangen. In diesen Jahren haben sich bedeutsame Dinge ereignet. Die Beziehungen zwischen Syrien und der Hisbollah auf der einen und zwischen Syrien und dem Iran auf der anderen Seite sind anders als im Jahr 2000. Die Syrer haben ihren Einfluss im Libanon zum großen Teil verloren. Der Iran, der zur  strategischen Stütze Syriens geworden ist, verfolgt ihm gegenüber heute eine Umarmungstaktik, mit Waffenlieferungen, Ausbildungen, Geld. Insofern sind die Möglichkeiten Assads, sich von Syrien und der Hisbollah zu lösen, sehr viel begrenzter. Die Sache ist komplizierter.“

A.S.: D. h. im Jahr 2008 ist es schwerer, ein Friedensabkommen zu erreichen als im Jahr 2000?

„Auf jeden Fall. Das bedeutet nicht, dass man es nicht versuchen muss. Aber es ist schwieriger.“

„Die Sicherheitsregelungen, von denen im Jahr 2000 die Rede war, bezogen sich auf die Bedrohung durch Angriffsdivisionen. Heute müsste man sich auch mit der Bedrohung durch Boden-Boden-Raketen beschäftigen. 2000 wurden die Verhandlungen unter amerikanischer Ägide geführt, mit amerikanischer Ermutigung und mit der amerikanischen Bereitschaft, beide Seiten für ihre Zugeständnisse mit alternativen Angeboten zu kompensieren. Heute ist die Haltung der Amerikaner weniger enthusiastisch.“

„Aus Sicht der Syrer ist der Frieden mit Israel eine Art notwendiges Übel, um andere Ziele erreichen zu können. Der tiefe Wille der Syrer geht dahin, aus der beinahe lepraartigen politischen Isolation heraustreten zu können, in der sie sich befinden. Israel allein kann dem Syrer nicht die Tore der Welt öffnen. Jemand anders muss ihm dies bieten. Daher wartet Assad auf den Moment, in dem die amerikanische Regierung wechselt und ihm Israel das gibt, was er sich wünscht.“

A.S.: Im Prinzip schätzen Sie, dass ein Friedensprozess mit Syrien im Jahr 2009 Aussicht hat, nicht jetzt?

„Genau so.“

„Assad will zu einem Frieden mit Israel zu seinen eigenen Bedingungen gelangen. Anders als andere Staaten der Achse des Bösen, die Israel nicht anerkennen, nicht in Verhandlungen mit ihm eintreten wollen und nur die militärische Option gegen Israel anerkennen, gehört Assad zu dem Lager, das sich beide Optionen vorbehält. Assads öffentliche Worte über seine Verhandlungsbereitschaft stellen jedoch einen kurzfristigen Schritt dar, der mit anderen Dingen zusammenhängt. Es handelt sich um einen Versuch, das internationale Tribunal zur Untersuchung der Ermordung [des früheren libanesischen Ministerpräsidenten] Hariri anzuhalten; einen Versuch, den Eindruck zu überdecken, der von dem US-Bericht über das, was in Deir al-Zur in Ostsyrien entwickelt wurde, geweckt worden war; und den Versuch, eine Eskalation zu verhindern.“

„Der natürliche Ort des Syrers ist nicht die schiitisch-radikale Achse Teheran-Hisbollah-Hamas. Die Syrer sind mehrheitlich Sunniten, nicht Schiiten. Syrien ist ein säkularer Staat, daher ist es kein natürlicher Freund der Achse des Bösen. Die strategischen Umstände haben Syrien dahin geführt. Syrien hat gute Gründe, zu einem Frieden mit Israel zu gelangen und es kann auf jeden Fall ins andere Lager überwechseln, wenn es eine angemessene Gegenleistung erhält.
Syrien hat nicht die Sadatsche Haltung eines ‚no more war’ in Hinsicht auf ein Ende des Blutvergießens, aber wenn machiavellistische strategische Gründe es ihm vorschreiben, zur Friedensachse zu wechseln, wird es dies tun.“

(Haaretz, 16.05.08)

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Raketen im westlichen Negev

Palästinensische Terroristen aus dem nördlichen Gaza-Streifen haben heute Morgen zwei Kassam-Raketen auf die südisraelische Kleinstadt Sderot abgefeuert. Die Raketen landeten auf offenem Gelände außerhalb der Stadt und richteten keinen Schaden an.

(Yedioth Ahronot, 20.05.08)

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Pelosi: Gegen den Iran keine Option ausschließen
Die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, hat gesagt, man dürfe keine Handlungsoption gegen den Iran ausschließen. Die demokratische Abgeordnete aus San Francisco, die an der Spitze einer 15köpfigen überparteilichen US-Delegation anlässlich der 60-Jahr-Feiern nach Israel gereist war, äußerte sich gestern in Jerusalem auf einer Pressekonferenz.

Mit ihren Worten schloss sie sich dem demokratischen Mehrheitsführer im US-Repräsentantenhaus, Stanley Hoyer, an, der die europäischen Staaten dafür kritisiert hatte, den USA gegenüber dem Iran nicht ausreichend zur Seite gestanden zu haben.

Die Delegation überreichte der Knesset die Originalversion der Erklärung von Senat und Repräsentantenhaus, in der letzte Woche die Verpflichtung gegenüber der Sicherheit Israels festgelegt worden war.

(Haaretz, 20.05.08)

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Hamas sperrt Porno-Websites
Die palästinensische Terrororganisation Hamas hat befohlen, den Zugang zu pornographischen Internetseiten zu sperren. Die palästinensische Telefongesellschaft PALTEL hat bereits angekündigt, den Anweisungen der Machthaber im Gaza-Streifen Folge zu leisten.

„Ziel des Schritts ist es, die palästinensische Gemeinschaft von kultureller Verschmutzung zu bewahren und die junge Generation vor dem Missbrauch des Internets durch den Besuch pornographsicher Seiten zu schützen“, sagte der Hamas-Regierungssprecher Taher al-Nono.

Nach Schätzungen surfen etwa 400 000 Bewohner der Küstenenklave im Netz, knapp die Hälfte von ihnen ist im Alter von 18 bis 35 Jahren.

Im Verlauf der vergangenen beiden Jahre haben sich die Angriffe muslimsicher Extremisten gegen Videotheken und Internetcafés im Gaza-Streifen gehäuft. In vielen muslimischen Ländern wie bspw. dem Iran ist die Kontrolle des Internetzugangs gang und gäbe.

(Yedioth Ahronot, 19.05.08)

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Touristenzahlen steigen weiter
Mehr als 936 000 Touristen haben dieses Jahr bereits Israel besucht. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet dies einen Anstieg von 41%. Im Tourismusministerium ist man daher zuversichtlich, dass die für 2008 angestrebte Gesamtbesucherzahl von 2,8 Millionen erreicht wird.

Wie der Generaldirektor des Ministeriums, Shaul Tzemach, mitteilt, fürchtet man aufgrund des konstanten Anstiegs bereits Zimmerengpässe. Mindestens 2500 Hotelzimmer müssten zusätzlich geschaffen werden.

Etwa 1 066 000 Israelis reisten in den ersten vier Monaten des Jahres ins Ausland, was einen geringen Anstieg von 3% bedeutet. Deutlich weniger haben dabei die Küstenorte auf der ägyptischen Sinai-Halbinsel besucht. Während es zwischen Januar und April 2007 noch 55 000 waren, fanden in diesem Jahr nur 39 500 israelische Urlauber ihren Weg dorthin.

(Yedioth Ahronot,  20.05.08)

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Events
Pillar of Fire – Israelische Geschichte im Fernsehen

Das Bayerische Fernsehen strahlt zurzeit eine beeindruckende siebenteilige Fernsehdokumentation zur israelischen Geschichte aus. Die erste Folge lief bereits am Montagabend, die nächsten Folgen werden dann an den kommenden Montagen ausgestrahlt.

Informationen hierzu finden sich unter dem folgenden Link: http://www.br-online.de/bayerisches-fernsehen/programm/pillar-of-fire-bayerisches-fernsehen-verteilseite-ID1210574711615.xml

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Wir vergessen euch nicht
Ehud Goldwasser, vor 678 Tagen in den Libanon entführt

Eldad Regev, vor 678 Tagen in den Libanon entführt

Gilad Shalit, vor 695 Tagen in den Gazastreifen entführt


Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre Freilassung unterstützt werden kann: http://www.habanim.org/en/German.html

Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit über eineinhalb Jahren entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.

Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null

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