Donnerstag, 15.05.2008
 
 
Blutiger Raketenangriff auf Ashkelon – 15 Verletzte
 


Foto: Edi Israel

 


15 israelische Zivilisten sind gestern Abend verletzt worden, als eine von palästinensischen Terroristen aus dem nördlichen Gaza-Streifen abgefeuerte Grad-Rakete in einer Frauenklinik in Ashkelon einschlug. 62 Menschen mussten sich wegen Schocks behandeln lassen.



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Militärgeheimdienst: Raketen bald auch in Beer Sheva

60 Jahre Israel

… nicht nur in Norderstedt


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1 $ - 3.4240 NIS (-0.117%)

(Bank of Israel, 15.05.08)



Es ziehen Wolken auf.

Jerusalem: 12-29°C
Tel Aviv: 18-26°C
Haifa: 18-28°C
Be’er Sheva: 18-34°C
Ein Gedi: 24-39°C
Eilat: 24-38°C



Bush in Israel

US-Präsident George W. Bush ist gestern zu seinem zweiten Besuch in Israel innerhalb weniger Monate eingetroffen.

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Mor in der Süddeutschen

Israels Gesandter in Berlin, Ilan Mor, erklärt in der Süddeutschen Zeitung, warum die Palästinenser noch keinen eigenen Staat haben.

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High-Tech-Exporte steigen weiter

Allen Befürchtungen zum Trotz dauert das Wachstum des israelischen High-Tech-Exports, der 41% des gesamten Industrieexports darstellt, weiter an. Im letzten Quartal lag die Wachstumsquote nach Angaben des Zentralamts für Statistik bei 14%, im ersten Quartal 2008 waren es 18.2 %.

 

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Blutiger Raketenangriff auf Ashkelon – 15 Verletzte
15 israelische Zivilisten sind gestern Abend verletzt worden, als eine von palästinensischen Terroristen aus dem nördlichen Gaza-Streifen abgefeuerte Grad-Rakete in einer Frauenklinik in Ashkelon einschlug. 62 Menschen mussten sich wegen Schocks behandeln lassen. Die Klinik befindet sich im zweiten Stock eines belebten Einkaufszentrums der südisraelischen Stadt.


Foto: Edi Israel

Die Verantwortung für die blutige Attacke übernahmen sowohl die Salah al-Din-Brigaden der sog. Volkswiderstandskomitees  als auch die Jihad Jibril-Brigaden, der militärische Flügel der sog. Volksfront für die Befreiung Palästinas. Ein Sprecher der Salah al-Din-Brigaden verkündete, der Raketenangriff sei den palästinensischen Flüchtlingen gewidmet und solle an die sog. ‚Nakba’ erinnern: „Wir versprechen den palästinensischen Flüchtlingen in aller Welt – ihr werdet in eure Häuser zurückkehren, die 1948 von Palästina geraubt wurden.“

Auch heute sind bis zum Nachmittag bereits wieder zwei Raketen im westlichen Negev niedergegangen.

(Yedioth Ahronot, 15.05.08)

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Militärgeheimdienst: Raketen bald auch in Beer Sheva
Der Leiter des israelischen Militärgeheimdienstes (AMAN), Amos Yadlin, hat mitgeteilt, dass die palästinensischen Raketen aus dem Gaza-Streifen in etwa zwei Jahren eine Reichweite von 40 Km erreichen werden. Damit könnten auch die Städte Ashdod, Kiryat Gat und Be’er Sheva bald Ziel von terroristischen Raketenangriffen werden.

Yadlin warnte davor, dass die Hamas im Gaza-Streifen eine ähnliche Bedrohungssituation gegenüber Israel aufbauen wolle wie die Hisbollah im Libanon. Zugleich verwies er darauf, dass die Terrororganisation schon jetzt über beträchtliche militärische Möglichkeiten verfüge, darunter Raketen mit einer Reichweite von 20 Km.

(Haaretz, 15.05.08)
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Bush in Israel
US-Präsident George W. Bush ist gestern zu seinem zweiten Besuch in Israel innerhalb weniger Monate eingetroffen. Gemeinsam mit seiner Frau Laura will er damit dem jüdischen Staat zu seiner 60jährigen Unabhängigkeit gratulieren. Das Ehepaar Bush wurde am Ben-Gurion-Flughafen sowohl von Staatspräsident Shimon Peres als auch Ministerpräsident Ehud Olmert persönlich in Empfang genommen.


Die Bushs landen in Israel (Foto: Reuters)

Bush bedankte sich für die herzliche Begrüßung und verwies auf die Gemeinsamkeiten Israels und der Vereinigten Staaten: „Unsere zwei Nationen standen beide großen Herausforderungen gegenüber, als sie gegründet wurden, und unsere zwei Nationen haben sich beide auf dieselben Prinzipien gestützt, um uns zum Erfolg zu verhelfen. Wir haben starke Demokratien aufgebaut, um unsere Freiheiten zu schützen, die uns ein allmächtiger Gott gegeben hat. Wir haben Einwanderer willkommen geheißen, die uns geholfen haben, zu gedeihen. Wir haben eine prosperierende Wirtschaft aufgebaut, indem wir Innovation, Risikobereitschaft und Handel belohnt haben. Und wir haben eine dauerhafte Allianz aufgebaut, um Terroristen und Tyrannen entgegenzutreten.

„Amerikaner und Israelis können auf ihre Vergangenheit stolz sein, und der beste Weg, unsere Gründerväter zu ehren, besteht darin, die Arbeit, die sie begonnen habe, fortzusetzen.“

In ähnlicher Weise zog Ministerpräsident Olmert in seinen Begrüßungsworten die Parallele zwischen der amerikanischen und der israelischen Unabhängigkeitserklärung.
Die vollständige Ansprache von Olmert findet sich unter dem folgenden Link: http://www.pmo.gov.il/PMOEng/Communication/EventsDiary/
eventreception140508.htm


Foto: GPO

Nach einem ersten Gespräch in Jerusalem lieferten Olmert und Bush gestern gemeinsame Stellungnahmen, in denen neben der Situation im Gaza-Streifen und dem israelisch-palästinensischen Friedensprozess auch die aktuellen Vorgänge im Libanon angesprochen wurden. Olmert verlieh dabei der Hoffnung Ausdruck, dass sich der libanesische Ministerpräsident Siniora gegen die Provokationen und Bemühungen der Hisbollah und des Iran durchsetzen werde, der offensichtlich stark in die Vorgänge involviert sei.

Bush bemerkte dazu u. a.: „Ich bin der Überzeugung, dass eine wichtige Rolle der Vereinigten Staaten darin besteht, Demokratien beizustehen und einen festen Stand gegenüber Terroristen einzunehmen, sei es mit Israel gegen die existentielle Bedrohung eines atomar bewaffneten Iran oder mit der Regierung Siniora.“

Die vollständigen Stellungnahmen finden sich unter dem folgenden Link: http://www.pmo.gov.il/PMOEng/Communication/PMSpeaks/speechstat140508.htm

Die Rede Olmerts auf der Konferenz des Präsidenten „Facing Tomorrow“ findet sich unter dem folgenden Link: http://www.pmo.gov.il/PMOEng/Communication/PMSpeaks/speechtomo140508.htm

(Außenministerium des Staates Israel, 14.05.08)

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Mor in der Süddeutschen
Israels Gesandter in Berlin, Ilan Mor, erklärt in einem Gastkommentar für die Süddeutsche Zeitung, warum die Palästinenser noch keinen eigenen Staat haben. Der Diplomat arbeitet hier heraus, dass es sich bei der ‚palästinensischen Katastrophe’ (‚Naqba’) weithin um eine selbstverschuldete Tragödie handelt, und plädiert gleichzeitig für eine schleunige Verwirklichung der Vision von zwei Staaten für zwei Völker.



„Das Recht des palästinensischen Volkes auf politische Selbstbestimmung ist unbestritten. Doch um diese zu erlangen, muss es zum Ausgang aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit finden. Es reicht nicht aus, immer nur auf die eigene Opferrolle zu verweisen. Und auch die internationale Gemeinschaft täte gut daran, damit aufzuhören, die Palästinenser so zu behandeln, als könnten sie nicht selbst Verantwortung für sich übernehmen.

Hätten sie nicht Gelegenheit um Gelegenheit verstreichen lassen, könnten die Palästinenser nun gemeinsam mit Israel die Unabhängigkeit von zwei Staaten feiern, die Seite an Seite in Frieden und Sicherheit leben. Wir wollen hoffen, dass nicht noch mehr Chancen ungenutzt bleiben - und die Vision der Lösung von zwei Staaten für zwei Völker bald Wirklichkeit wird.“

Der vollständige Artikel findet sich unter dem folgenden Link: http://berlin.mfa.gov.il/mfm/Data/138168.pdf

 

Ilan Mor hat gestern auch an der PHOENIX-Runde zum Thema "Kein Frieden in Sicht? - 60 Jahre Israel" teilgenommen. Eine Videoaufzeichnung der Sendung findet sich unter dem folgenden Link: http://www.phoenix.de/78272.htm#

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High-Tech-Exporte steigen weiter
Allen Befürchtungen zum Trotz dauert das Wachstum des israelischen High-Tech-Exports, der 41% des gesamten Industrieexports darstellt, weiter an. Im letzten Quartal lag die Wachstumsquote nach Angaben des Zentralamts für Statistik bei 14%, im ersten Quartal 2008 waren es 18.2 %.

Der Export israelischer Waren ist zwischen Februar und April auf Jahresbasis umgerechnet um 15.4% gestiegen, der Industrieexport, der 80% des Gesamtexports darstellt, stieg in ähnlichem Maße. Auch der Warenimport nach Israel erfreut sich weiterhin eines stabilen Wachstums, das mit auf Jahresbasis umgerechneten 23.9% jedoch deutlich geringer ausfällt als in den Vormonaten (29.3%).

(Haaretz, 15.05.08)
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Events
60 Jahre Israel … nicht nur in Norderstedt


Die Feierlichkeiten zum 60. Unabhängigkeitstag des Staates Israel in Deutschland haben gestern einen Zenit erreicht. In Frankfurt fand unter Beisein von Botschafter Yoram Ben-Zeev der zentrale Festakt „Deutschland gratuliert“, Bundestagspräsident Norbert Lammert hielt eine denkwürdige Rede.

Im schleswig-holsteinischen Norderstedt feierte unterdessen der Freundschaftsverein Chaverim in Anwesenheit des israelischen Kulturattachés Dan Golan sein zehnjähriges Bestehen.

„Strahlend nahm Dan Golan eine Schenkungsurkunde für 60 Bäume für den Norderstedt-Wald im Wald deutscher Länder in Israel von Norderstedts Stadtpräsident Karlfried Wochnowski als Geburtstagsgeschenk für Israel entgegen. Golans Freude teilten auch Moshe Oppenheimer, Delegierter des KKL-Jerusalem und des JNF, und Udi Lehavi von Keren Hayesod.
Rund 120 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft Schleswig-Holsteins feierten mit CHAVERIM und Norderstedt den 60. Geburtstag Israels, darunter Ute Erdsiek-Rave, stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Schleswig-Holstein, und Walter Blender, Vorsitzender des Landesverbandes Jüdischer Gemeinden in Schleswig-Holstein.
‚Die Bürgerinnen und Bürger Israels haben die Wüste zum Blühen gebracht und den Sumpf trocken gelegt. Sie haben trotz aller Anfeindungen, Überfälle und Kriege eine florierende Kultur, Wirtschaft, Wissenschaft und die einzige Demokratie im Nahen Osten aufgebaut. Aufgrund der gemeinsamen Vergangenheit hat Deutschland die Aufgabe, Israel zur Seite zu stehen’, sagte Heike Linde-Lembke. Die erste Vorsitzende des Vereins CHAVERIM betonte vor allem das hohe Engagement von Ayala Nagel, zweite Vorsitzende: „Ohne Ayala Nagel  wäre diese zehntägige Feier für Israel nicht machbar gewesen. Ihr steter Motor ist ihre tiefe Liebe zu ihrer Heimat Israel.’“ (Auszug aus der Pressemitteilung von Chaverim, 14.05.08)


v.l.: Moshe Oppenheimer, Heike Linde-Lembke, Karlfried Wochnowski, Dan Golan, Ayala Nagel (Foto: Kilian Linde-Lembke)

Selbstverständlich finden weiterhin allerorts Fest- und Vortragsveranstaltungen statt, so etwa am kommenden Sonntag (18.05) in Hamburg der von Keren Hayesod und Hamburg macht Kinder gesund e.V. organisierte ‚Kinderspendenlauf’ „Kleine Füße, große Schritte“.

Diese und weitere Veranstaltungen zu den 60-Jahr-Feiern unter dem folgenden Link: http://berlin.mfa.gov.il/mfm/web/main/document.asp?DocumentID=138141&MissionID=88

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Wir vergessen euch nicht
Ehud Goldwasser, vor 673 Tagen in den Libanon entführt

Eldad Regev, vor 673 Tagen in den Libanon entführt

Gilad Shalit, vor 690 Tagen in den Gazastreifen entführt


Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre Freilassung unterstützt werden kann: http://www.habanim.org/en/German.html

Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit über eineinhalb Jahren entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.

Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null

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