|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Blutiger
Raketenangriff auf Ashkelon – 15 Verletzte |
15 israelische Zivilisten sind gestern Abend verletzt worden, als
eine von palästinensischen Terroristen aus dem nördlichen
Gaza-Streifen abgefeuerte Grad-Rakete in einer Frauenklinik in
Ashkelon einschlug. 62 Menschen mussten sich wegen Schocks behandeln
lassen. Die Klinik befindet sich im zweiten Stock eines belebten
Einkaufszentrums der südisraelischen Stadt.
Foto:
Edi Israel
Die Verantwortung für die blutige Attacke übernahmen sowohl die
Salah al-Din-Brigaden der sog. Volkswiderstandskomitees als
auch die Jihad Jibril-Brigaden, der militärische Flügel der sog.
Volksfront für die Befreiung Palästinas. Ein Sprecher der Salah
al-Din-Brigaden verkündete, der Raketenangriff sei den
palästinensischen Flüchtlingen gewidmet und solle an die sog.
‚Nakba’ erinnern: „Wir versprechen den palästinensischen
Flüchtlingen in aller Welt – ihr werdet in eure Häuser zurückkehren,
die 1948 von Palästina geraubt wurden.“
Auch heute sind bis zum Nachmittag bereits wieder zwei Raketen im
westlichen Negev niedergegangen.
(Yedioth Ahronot, 15.05.08) |
|
|
Militärgeheimdienst:
Raketen bald auch in Beer Sheva |
Der Leiter des israelischen Militärgeheimdienstes (AMAN), Amos
Yadlin, hat mitgeteilt, dass die palästinensischen Raketen aus dem
Gaza-Streifen in etwa zwei Jahren eine Reichweite von 40 Km
erreichen werden. Damit könnten auch die Städte Ashdod, Kiryat Gat
und Be’er Sheva bald Ziel von terroristischen Raketenangriffen
werden.
Yadlin warnte davor, dass die Hamas im Gaza-Streifen
eine ähnliche Bedrohungssituation gegenüber Israel aufbauen wolle
wie die Hisbollah im Libanon. Zugleich verwies er darauf, dass die
Terrororganisation schon jetzt über beträchtliche militärische
Möglichkeiten verfüge, darunter Raketen mit einer Reichweite von 20
Km.
(Haaretz, 15.05.08) |
|
|
|
Bush in
Israel |
US-Präsident George W. Bush ist gestern zu seinem zweiten Besuch
in Israel innerhalb weniger Monate eingetroffen. Gemeinsam mit
seiner Frau Laura will er damit dem jüdischen Staat zu seiner
60jährigen Unabhängigkeit gratulieren. Das Ehepaar Bush wurde am
Ben-Gurion-Flughafen sowohl von Staatspräsident Shimon Peres als
auch Ministerpräsident Ehud Olmert persönlich in Empfang
genommen.
Die
Bushs landen in Israel (Foto: Reuters)
Bush bedankte
sich für die herzliche Begrüßung und verwies auf die Gemeinsamkeiten
Israels und der Vereinigten Staaten: „Unsere zwei Nationen standen
beide großen Herausforderungen gegenüber, als sie gegründet wurden,
und unsere zwei Nationen haben sich beide auf dieselben Prinzipien
gestützt, um uns zum Erfolg zu verhelfen. Wir haben starke
Demokratien aufgebaut, um unsere Freiheiten zu schützen, die uns ein
allmächtiger Gott gegeben hat. Wir haben Einwanderer willkommen
geheißen, die uns geholfen haben, zu gedeihen. Wir haben eine
prosperierende Wirtschaft aufgebaut, indem wir Innovation,
Risikobereitschaft und Handel belohnt haben. Und wir haben eine
dauerhafte Allianz aufgebaut, um Terroristen und Tyrannen
entgegenzutreten.
„Amerikaner und Israelis können auf ihre
Vergangenheit stolz sein, und der beste Weg, unsere Gründerväter zu
ehren, besteht darin, die Arbeit, die sie begonnen habe,
fortzusetzen.“
In ähnlicher Weise zog Ministerpräsident
Olmert in seinen Begrüßungsworten die Parallele zwischen der
amerikanischen und der israelischen Unabhängigkeitserklärung. Die
vollständige Ansprache von Olmert findet sich unter dem folgenden
Link: http://www.pmo.gov.il/PMOEng/Communication/EventsDiary/ eventreception140508.htm
Foto:
GPO
Nach einem ersten Gespräch in Jerusalem lieferten Olmert und Bush
gestern gemeinsame Stellungnahmen, in denen neben der Situation im
Gaza-Streifen und dem israelisch-palästinensischen Friedensprozess
auch die aktuellen Vorgänge im Libanon angesprochen wurden. Olmert
verlieh dabei der Hoffnung Ausdruck, dass sich der libanesische
Ministerpräsident Siniora gegen die Provokationen und Bemühungen der
Hisbollah und des Iran durchsetzen werde, der offensichtlich stark
in die Vorgänge involviert sei.
Bush bemerkte dazu u. a.:
„Ich bin der Überzeugung, dass eine wichtige Rolle der Vereinigten
Staaten darin besteht, Demokratien beizustehen und einen festen
Stand gegenüber Terroristen einzunehmen, sei es mit Israel gegen die
existentielle Bedrohung eines atomar bewaffneten Iran oder mit der
Regierung Siniora.“
Die vollständigen Stellungnahmen finden
sich unter dem folgenden Link: http://www.pmo.gov.il/PMOEng/Communication/PMSpeaks/speechstat140508.htm
Die Rede Olmerts auf der Konferenz des Präsidenten „Facing
Tomorrow“ findet sich unter dem folgenden Link: http://www.pmo.gov.il/PMOEng/Communication/PMSpeaks/speechtomo140508.htm
(Außenministerium
des Staates Israel, 14.05.08) |
|
|
Mor in der
Süddeutschen |
Israels Gesandter in Berlin, Ilan Mor, erklärt in einem
Gastkommentar für die Süddeutsche Zeitung, warum die Palästinenser
noch keinen eigenen Staat haben. Der Diplomat arbeitet hier heraus,
dass es sich bei der ‚palästinensischen Katastrophe’ (‚Naqba’)
weithin um eine selbstverschuldete Tragödie handelt, und plädiert
gleichzeitig für eine schleunige Verwirklichung der Vision von zwei
Staaten für zwei Völker.
„Das Recht des palästinensischen Volkes auf
politische Selbstbestimmung ist unbestritten. Doch um diese zu
erlangen, muss es zum Ausgang aus seiner selbstverschuldeten
Unmündigkeit finden. Es reicht nicht aus, immer nur auf die eigene
Opferrolle zu verweisen. Und auch die internationale Gemeinschaft
täte gut daran, damit aufzuhören, die Palästinenser so zu behandeln,
als könnten sie nicht selbst Verantwortung für sich übernehmen.
Hätten sie nicht Gelegenheit um Gelegenheit verstreichen lassen,
könnten die Palästinenser nun gemeinsam mit Israel die
Unabhängigkeit von zwei Staaten feiern, die Seite an Seite in
Frieden und Sicherheit leben. Wir wollen hoffen, dass nicht noch
mehr Chancen ungenutzt bleiben - und die Vision der Lösung von zwei
Staaten für zwei Völker bald Wirklichkeit wird.“
Der vollständige Artikel findet sich unter dem folgenden Link: http://berlin.mfa.gov.il/mfm/Data/138168.pdf
Ilan Mor hat gestern auch an der PHOENIX-Runde zum Thema "Kein
Frieden in Sicht? - 60 Jahre Israel" teilgenommen. Eine
Videoaufzeichnung der Sendung findet sich unter dem folgenden Link:
http://www.phoenix.de/78272.htm# |
|
|
|
High-Tech-Exporte
steigen weiter |
Allen Befürchtungen
zum Trotz dauert das Wachstum des israelischen High-Tech-Exports,
der 41% des gesamten Industrieexports darstellt, weiter an. Im
letzten Quartal lag die Wachstumsquote nach Angaben des Zentralamts
für Statistik bei 14%, im ersten Quartal 2008 waren es 18.2
%.
Der Export israelischer Waren ist zwischen Februar und
April auf Jahresbasis umgerechnet um 15.4% gestiegen, der
Industrieexport, der 80% des Gesamtexports darstellt, stieg in
ähnlichem Maße. Auch der Warenimport nach Israel erfreut sich
weiterhin eines stabilen Wachstums, das mit auf Jahresbasis
umgerechneten 23.9% jedoch deutlich geringer ausfällt als in den
Vormonaten (29.3%).
(Haaretz, 15.05.08) |
|
|
|
|
Events |
60 Jahre Israel … nicht nur in Norderstedt
Die Feierlichkeiten zum 60. Unabhängigkeitstag des Staates
Israel in Deutschland haben gestern einen Zenit erreicht. In
Frankfurt fand unter Beisein von Botschafter Yoram
Ben-Zeev der zentrale Festakt „Deutschland
gratuliert“, Bundestagspräsident Norbert
Lammert hielt eine denkwürdige Rede.
Im schleswig-holsteinischen Norderstedt feierte
unterdessen der Freundschaftsverein Chaverim in Anwesenheit des
israelischen Kulturattachés Dan Golan sein
zehnjähriges Bestehen.
„Strahlend nahm Dan Golan eine Schenkungsurkunde für 60 Bäume für
den Norderstedt-Wald im Wald deutscher Länder in Israel von
Norderstedts Stadtpräsident Karlfried Wochnowski als
Geburtstagsgeschenk für Israel entgegen. Golans Freude teilten auch
Moshe Oppenheimer, Delegierter des KKL-Jerusalem und des JNF, und
Udi Lehavi von Keren Hayesod. Rund 120 geladene Gäste aus
Politik, Wirtschaft und Gesellschaft Schleswig-Holsteins feierten
mit CHAVERIM und Norderstedt den 60. Geburtstag Israels, darunter
Ute Erdsiek-Rave, stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes
Schleswig-Holstein, und Walter Blender, Vorsitzender des
Landesverbandes Jüdischer Gemeinden in Schleswig-Holstein. ‚Die
Bürgerinnen und Bürger Israels haben die Wüste zum Blühen gebracht
und den Sumpf trocken gelegt. Sie haben trotz aller Anfeindungen,
Überfälle und Kriege eine florierende Kultur, Wirtschaft,
Wissenschaft und die einzige Demokratie im Nahen Osten aufgebaut.
Aufgrund der gemeinsamen Vergangenheit hat Deutschland die Aufgabe,
Israel zur Seite zu stehen’, sagte Heike Linde-Lembke. Die erste
Vorsitzende des Vereins CHAVERIM betonte vor allem das hohe
Engagement von Ayala Nagel, zweite Vorsitzende: „Ohne Ayala
Nagel wäre diese zehntägige Feier für Israel nicht machbar
gewesen. Ihr steter Motor ist ihre tiefe Liebe zu ihrer Heimat
Israel.’“ (Auszug aus der Pressemitteilung von Chaverim,
14.05.08)
v.l.:
Moshe Oppenheimer, Heike Linde-Lembke, Karlfried Wochnowski, Dan
Golan, Ayala Nagel (Foto: Kilian Linde-Lembke)
Selbstverständlich finden weiterhin allerorts Fest- und
Vortragsveranstaltungen statt, so etwa am kommenden Sonntag (18.05)
in Hamburg der von Keren Hayesod und Hamburg macht
Kinder gesund e.V. organisierte ‚Kinderspendenlauf’ „Kleine Füße,
große Schritte“.
Diese und weitere Veranstaltungen zu den 60-Jahr-Feiern unter dem
folgenden Link: http://berlin.mfa.gov.il/mfm/web/main/document.asp?DocumentID=138141&MissionID=88 |
|
|
Wir vergessen euch
nicht |
Ehud Goldwasser, vor 673 Tagen in den Libanon
entführt Eldad Regev, vor 673 Tagen in den Libanon
entführt
Gilad Shalit, vor 690 Tagen in den Gazastreifen
entführt
Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den
entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre
Freilassung unterstützt werden kann: http://www.habanim.org/en/German.html
Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit über eineinhalb Jahren
entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in
einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.
Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem
folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null |
|
|
|
|
|
Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und
Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates
Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen und
Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de. Für den Inhalt
externer Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Disclaimer
Hier geht es zur vergrößerten Ansicht des
Newsletters |
|
|
|
|
|
|