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Yom Hazikaron – Gedenktag für die Gefallenen Israels |
Am heutigen
Dienstagabend beginnt der nationale Gedenktag für die gefallenen
Soldaten Israels und die Opfer des Terrors (Yom Hazikaron). Am
Vorabend des Unabhängigkeitstages ehrt der Staat Israel damit
diejenigen, die im Kampf um die Verteidigung des Landes ihr
Leben lassen mussten.
Um 20.00 Uhr werden im ganzen Land Sirenen ertönen, im
Anschluss finden Gedenkzeremonien statt. Die zentrale
Gedenkzeremonie wird in Anwesenheit von Präsident Shimon Peres
und Generalstabschef Gabi Ashkenazi sowie der verwaisten
Familien an der ‚Klagemauer’ (Kotel) in Jerusalem stattfinden.
Bis zum Sonnenuntergang des morgigen Tages werden alle
Vergnügungsstätten in Israel geschlossen bleiben, mit der
Fackelentzündung um 20.00 Uhr am Jerusalemer Herzl-Berg wird
dann der 60. Unabhängigkeitstag beginnen, womit der plötzliche
Übergang von der Trauer zur Freude markiert wird.
Laut Angaben des Verteidigungsministeriums sind seit Beginn
der ersten jüdischen Neuansiedlungen außerhalb der Stadtmauern
Jerusalems im Jahr 1860 22 437 Männer und Frauen bei der
Verteidigung des Landes getötet worden.
Seit Beginn dieses Jahres sind 16 israelische Zivilisten
Terroranschlägen zum Opfer gefallen, womit die Gesamtzahl der
Terroropfer seit Staatsgründung 1634 beträgt.
(The Jerusalem Post, 05.05.08) |
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Mor gegen Gespräche mit der Hamas |
Israels
Gesandter in Berlin, Ilan Mor, hat sich in einem Interview mit
den Lübecker Nachrichten gegen jeglichen Dialog mit der Hamas
ausgesprochen und gleichzeitig die Notwendigkeit der
Verhandlungen mit der rechtmäßigen palästinensischen Regierung
über die Zwei-Staaten-Lösung unterstrichen. Dabei verwahrte sich
der Diplomat gegen die Tendenz, das Vorgehen Israels mit dem der
Hamas im Sinne von „Gewalt und Gegengewalt“ zu vergleichen.
„Man kann Israel und die Hamas nicht auf dieselbe Ebene stellen.
Israel ist ein souveränes Land, das einzige demokratische im
Nahen Osten. Die Hamas aber ist eine Terrororganisation.“
„Es handelt sich um palästinensische Terrorangriffe und um
die rechtmäßige Selbstverteidigung eines souveränen Staates, wie
sie in der UN-Charta verbrieft ist.“
Wir sind nicht makellos. Aber man soll nicht immer wieder
über historische Gerechtigkeit lamentieren, das Schlüsselwort
für den Konflikt ist Kompromiss. Und der wird nicht in einem
Staat mit zwei Völkern bestehen.“
Das vollständige Interview findet sich unter dem folgenden
Link:
http://berlin.mfa.gov.il/mfm/Data/137565.pdf |
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Israel liefert Treibstoff an UNRWA |
Israel hat die
UNRWA im Gaza-Streifen gestern mit Treibstoff beliefert. Das
UN-Flüchtlingshilfswerk hatte am Sonntag geklagt, dass es
aufgrund der Treibstoffengpässe seine Lebensmittellieferungen
einstellen müsste.
Peter Lerner, Sprecher des Koordinierungsbüros der
israelischen Armee für den Gaza-Streifen, teilte mit, dass der
Treibstoff „wie verlangt“ transferiert worden sei.
UNRWA-Sprecher Christopher Gunness sagte, der Treibstoff würde
für etwa 20 Tage ausreichen.
Unterdessen haben palästinensische Terroristen aus dem
Gaza-Streifen heute wieder drei Kassam-Raketen auf die
südisraelische Kleinstadt Sderot abgefeuert worden. Zwei davon
wurden erst Stunden später außerhalb der Stadt entdeckt.
Verletzt wurde niemand, und es entstand kein Sachschaden.
(Yedioth Ahronot, 06.05.08) |
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Botschafter Ben-Zeev lobt israelisch-deutsche Beziehungen |
Israels
Botschafter in Berlin, Yoram Ben-Zeev, hat in einem Interview
mit dem Hamburger Abendblatt die Beziehungen zwischen Israel und
Deutschland als „hervorragend“ bezeichnet. Die internationale
Gemeinschaft ruft Ben-Zeev dazu auf, den Iran bei seinen
Nuklearaktivitäten zu stoppen. Auf die Frage, ob der Zionismus
heute noch lebendig sei, antwortete er: „Ja, aber er hat sich
verändert. Die Herausforderungen haben sich verändert. Im
Zeitalter der Globalisierung sieht die jüngere Generation nicht
den nächsten Baum in Israel, sie sieht Berlin, New York, London
und Paris. Es ist heute ein Wettstreit der Ideologien. Die
Bedeutung des Zionismus lag früher darin, dass die Juden nach
Israel heimkehren. Der Geist des Zionismus liegt heute vor allem
darin, Israel zu verteidigen und weitere Einwanderer zu
integrieren.“
Das vollständige Interview findet sich unter dem folgenden
Link:
http://www.abendblatt.de/daten/2008/05/05/877575.html |
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Bevölkerungsmehrheit um Sicherheit besorgt |
Auch 60 Jahre
nach Staatsgründung sind Sicherheitsfragen für die große
Mehrheit der Israelis noch immer ein Grund zur Sorge. So gehen
75% der jüdischen Bevölkerung davon aus, dass ihr Land sich
innerhalb der nächsten fünf Jahre mit mindestens einem
arabischen Staat im Krieg befinden wird, 66% glauben nicht an
die Aussicht auf einen Frieden mit Syrien.
Die größte Bedrohung stellt für 38% der Befragten das
iranische Atomprogramm dar, 20% gaben die unzureichende
Schlagkraft der israelischen Armee an, und nur 12% fühlen sich
am meisten von einer Eskalation des palästinensischen Aufstands
gefährdet.
70% zweifeln am Zustandekommen eines Abkommens mit den
Palästinensern. Gleichzeitig unterstützt ein ebenso großer
Anteil der Befragten die Gründung eines palästinensischen
Staates.
Die meisten Angaben der Telefonumfrage des Index of War and
Peace fallen bei Juden und Arabern ähnlich aus. Juden sind
jedoch deutlich optimistischer, was die sicherheitspolitische
und wirtschaftliche Zukunft anbelangt.
(Yedioth Ahronot, 06.05.08) |
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Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit
bekennen sich zu Israel |
Die Vertreter
der 83 Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in
Deutschland haben auf ihrer Mitgliederversammlung am 3./4. Mai
anlässlich des 60. Jahrestags der Unabhängigkeit eindeutig ihre
Solidarität mit Israel erklärt. Dabei wurde die folgende
Verlautbarung beschlossen: „Die Mitgliederversammlung des
Deutschen Koordinierungsrates der 83 Gesellschaften für
Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in der Bundesrepublik
Deutschland bekräftigt ihre Solidarität mit dem Staat Israel als
jüdischer Heimstätte in sicheren Grenzen für alle seine Bürger.
Zum 60. Jahrestag der Staatsgründung wünschen die Delegierten
im Namen ihrer rund 20 000 Mitglieder dem Staat und allen seinen
Bewohnern Frieden, Sicherheit und Wohlergehen.“
(Deutscher Koordinierungsrat der Gesellschaften für
Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, 03.05.08) |
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Events |
60 Jahre Israel
Am kommenden Donnerstag, den 8. Mai, jährt sich die
Unabhängigkeit des Staates Israel zum 60. Mal. Aus diesem Anlass
finden über die gesamte nächste Zeit hinweg auch in Deutschland
zahllose Fest- und Kulturveranstaltungen zu Ehren des jüdischen
Staates statt.
Unter dem folgenden Link findet sich neben einem aktuellen
Veranstaltungskalender und dem relevanten Fernsehprogramm auch
allerhand weiteres Wissenswertes über Israel und die
60-Jahr-Feiern:
www.israel.de |
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Wir
vergessen euch nicht |
Ehud
Goldwasser, vor 664 Tagen in den Libanon
entführt Eldad Regev, vor 664 Tagen in den
Libanon entführt
Gilad Shalit, vor 681 Tagen in den
Gazastreifen entführt
Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den
entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre
Freilassung unterstützt werden kann:
http://www.habanim.org/en/German.html
Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit über eineinhalb
Jahren entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die
Weltöffentlichkeit in einer Videobotschaft um Hilfe bei der
Befreiung ihres Mannes.
Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem
folgenden Link:
http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null
Die Botschaft des Staates Israel dankt allen jüdischen
Gemeinden, die dem Aufruf des Außenministeriums gefolgt sind und
an Pessach einen Stuhl am Seder-Tisch für die entführten
Soldaten freigelassen haben.
Das Foto aus der Israelitischen Gemeinde Würzburg wurde von
Rabbiner Jacov Ebert eingesandt. |
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