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Amos 3 erfolgreich ins
All gestartet |
Der israelische Kommunikationssatellit Amos 3 ist heute Morgen
erfolgreich von der Raketenbasis Baikonur in Kasachstan aus ins All
gestartet. Der Start sollte bereits vor vier Tagen erfolgen, war
jedoch wegen einer technischen Fehlfunktion verschoben worden. Der von den Israel Aerospace Industries für das Unternehmen
Spacecom entworfene und gebaute Satellit soll das Vorgängermodell
Amos 1 ersetzen, das seit 12 Jahren in Betrieb ist.
Der Start des Satelliten ist als Teil der 60-Jahr-Feiern Israel
angelegt worden. Amos 3, der das 60-Jahre-Logo mit sich ins All
trägt, hat etwa 170 Millionen Dollar gekostet und soll etwa 18 Jahre
lang arbeiten.
(Yedioth Ahronot, 28.04.08)
Technische Daten zu Amos 3 finden sich unter dem folgenden
Link: http://www.amos-spacecom.com/newsite/page.asp?cat=45&type=2&lang=1
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Exodus-Kommandant
gestorben |
Yossi Harel, der Mann, der zwischen 1945 und 1948 die geheimen
Schiffstransporte von etwa 24 000 jüdischen Flüchtlingen aus Europa
nach Israel kommandiert hat, ist am Samstag im Alter von 90 Jahren
in Tel Aviv gestorben.
Harel wurde 1919 in eine alte Jerusalemer Familie geboren und
schloss sich im Alter von 15 Jahren der Hagana an. Neben der Fahrt
der Schiffe ‚Knesset Israel’, ‚Atzma’ut’ und ‚Kibbutz Galuyot’
organisierte er auch die des berühmten Flüchtlingsschiffes ‚Exodus’
(Bild), das im Juli 1947 mit 4500 Holocaust-Überlebenden an Bord von
Frankreich aus in See stach und dann von der britischen
Besatzungsmacht in Israel nach Deutschland zurückgeschickt
wurde.
Der Schriftsteller Yoram Kaniuk erinnert sich an seinen Freund
als einen „Mann mit Gewissen und einen tapferen Kämpfer“: „Viele der
Zabarim [in Israel Geborenen] waren Snobs. Sie fühlten sich als
Helden und zeigten keine große Sensibilität gegenüber den
Überlebenden [des Holocaust]. Es war schwer für sie, sich mit ihrem
Judentum in Beziehung zu setzen. Für Yossi als jemandem, der in
Jerusalem aufgewachsen ist und nicht in Tel Aviv oder einem Kibbutz,
war sein Judentum wichtig.“
Harel wird am Montag im Kibbutz Sdot Yam bei Caesarea
begraben.
(Haaretz, 27.04.08) |
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Verheimlicht UNIFIL
Informationen? |
In Jerusalem wächst die Kritik an der Interimstruppe der UNO
(UNIFIL) im Libanon. Hochrangigen Quellen zufolge hält UNIFIL
absichtlich Informationen über Aktivitäten der Hisbollah südlich des
Litani zurück, um Konflikte mit der Terrororganisation zu vermeiden.
In den vergangenen sechs Monaten habe es mindestens vier Vorfälle
gegeben, bei denen Soldaten bewaffnete Hisbollah-Terroristen
identifizierten, ohne jedoch einzuschreiten oder dem
UN-Sicherheitsrat umfassend Bericht darüber zu erstatten. Die israelische Armee und das Außenministerium sind
offensichtlich insbesondere über die Tatsache verärgert, dass
UNIFIL-Kommandant Generalmajor Claudio Graziano seine Mission sehr
lax interpretiert. Armeeangehörige teilten hinter verschlossenen
Türen mit, Graziano präsentiere „Halbwahrheiten, um Peinlichkeiten
und einen Konflikt mit der Hisbollah zu vermeiden“.
In der vergangenen Woche erreichte der Ärger Israels einen
Siedepunkt, als UN-Generalsekretär Ban Ki-moon in einem aktuellen
Bericht vor dem Sicherheitsrat den Zusammenstoß von UNIFIL-Soldaten
mit nicht identifizierten Bewaffneten kurz erwähnte, ohne nähere
Angaben zu dem Vorfall zu liefern.
(Haaretz, 28.04.08) |
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Raketen in
Südisrael |
Der Süden Israels ist heute wieder von Raketen heimgesucht
worden. Bis zur Mittagsstunde haben palästinensischen Terroristen
aus dem nördlichen Gaza-Streifen bereits sechs Kassam-Raketen auf
die Kleinstadt Sderot und den umliegenden westlichen Negev
abgefeuert. Eine Rakete schlug direkt neben einem Wohnhaus in Sderot
ein und richtete beträchtlichen Schaden an. Ein Hund wurde dabei
verletzt, unzählige Menschen erlitten einen Schock.
(Yedioth Ahronot, 28.04.08) |
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Jerusalem Foundation
nun auch in Deutschland |
„Seit einigen Tagen ist die Jerusalem Foundation Israel erstmals
in ihrer langen Geschichte in Deutschland vertreten und ihren
hiesigen Unterstützern somit noch näher. Die gemeinnützige,
unabhängige und überparteiliche Stiftung, 1966 vom damaligen
Jerusalemer Bürgermeister Teddy Kollek gegründet, realisiert
seit mehr als vier Jahrzehnten Koexistenz-Projekte zum Wohl aller
Bürger der Stadt – für Juden, Moslems und Christen aus den
verschiedensten Herkunftsländern.
Ob Schulen und Kindergärten für zweisprachige jüdisch-arabische
Erziehung, das erste arabische Community Center in Ost-Jerusalem,
Frauenhäuser, Gemeindekliniken für Familienmedizin in jüdischen und
arabischen Stadtvierteln, Aus- und Weiterbildungsprogramme in
Hebräisch und Arabisch, oder städtebauliche Maßnahmen zum Erhalt des
Kulturerbes. Tolerante, konstruktive Koexistenz und soziale
Gerechtigkeit bestimmen die vielfältigen Programme der Foundation
über jede religiöse und ethnische Grenze hinweg.
Gabriele Appel (49) wird die Jerusalem Foundation als
Deutschland-Direktorin von ihrem Standort München aus vertreten. Die
studierte Sprachwissenschaftlerin und Israel-Expertin setzt sich
seit vielen Jahren für die Förderung deutsch-israelischer
Beziehungen in Wirtschaft, Kultur und Erziehung ein. Mit ihrem
Engagement soll das Augenmerk der deutschen Öffentlichkeit noch
stärker als bisher auf die vielfältigen Aktivitäten der Stiftung
gelenkt werden.
Zu den neuesten Projekplänen der Jerusalem Foundation zählen u.
a. die Summer Camps 2008 für unter der Armutsgrenze lebende Kinder
aus allen Teilen Jerusalems. Das breite Therapie- und
Freizeitangebot richtet sich insbesondere an behinderte,
traumatisierte und missbrauchte Kinder sowie an Einwandererkinder,
u. a. aus Äthiopien.
Ein weiteres wesentliches Vorhaben unter dem Motto ‚Frieden
fördern in Jerusalem’ ist die Planung eines neuen permanenten
Zuhauses für das Jerusalemer Zentrum des interkulturellen Dialogs.
Das Center dient als Wegweiser der Koexistenz von Juden, Arabern und
Christen sowie als Katalysator beim Abbau von Spannungen zwischen
den vielen ethnischen Bevölkerungsgruppen der Stadt. Projektleiter,
Sozialarbeiter und engagierte Gemeindemitglieder sollen hier mehr
Raum für ihre Arbeit erhalten, um auf kommunaler Ebene nachhaltige
Programme in der ganzen Stadt umsetzen zu können.“
(Pressemitteilung, Jerusalem Foundation, 22.04.08)
Weitere Informationen zur Jerusalem Foundation finden sich
unter dem folgenden Link: http://www.jerusalemfoundation.org/
Für Pressekontakte stehen zur Verfügung:
Zentrale Israel: Irène Pollak-Rein Director for
German-Speaking Countries Tel.: +972 -2-6751713 Email:
irene-p@jerusalem-foundation.org
Deutschland: Gabriele Appel National Director,
Germany Tel.: +49-(0)89-896 70 213 Email:
gabriele-a@jerusalem-foundation.org |
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Events |
50 Jahre Aktion Sühnezeichen
Freiwilligendienst in Israel
„Dem Hass eine Kraft entgegensetzen“ heißt es im Gründungsaufruf
der Aktion Sühnezeichen 1958. Ziel des Vereins ist es, Verantwortung
für die Verbrechen des Nationalsozialismus zu übernehmen und Zeichen
für Frieden, Toleranz und Verständigung zu setzen. Heute ist Aktion
Sühnezeichen Friedensdienste (ASF) in 13 Ländern aktiv, deren
Bevölkerung besonders unter dem Nationalsozialismus gelitten hat.
Jedes Jahr leisten in diesen Ländern rund 180 Männer und Frauen aus
Deutschland einen freiwilligen sozialen Dienst.
Seit 1961 kommen jährlich rund 25 Freiwillige nach Israel. Bisher
haben mehr als 1500 junge Menschen aus Deutschland ihren Weg hierher
gefunden. Damit bestehen die zwischenmenschlichen Beziehungen beider
Länder länger als deren diplomatische Zusammenarbeit. Bis heute ist
die Arbeit der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste in Israel geprägt
durch intensive Begegnungen mit Überlebenden der Schoa sowie
Konfrontationen mit aktuellen gesellschaftspolitischen Problemen des
Landes. Halina Birenbaum (Auschwitz-Überlebende) drückte bei einem
Treffen mit Freiwilligen aus, was ihr dieser Dienst bedeutet: „Es
ist mir eine große Befriedigung, dass es heute andere junge Deutsche
gibt, die sich um Not leidende, einsame und arme Menschen kümmern.
Solche Sühnezeichen machen mir Hoffnung auf eine sichere und
glücklichere Zukunft.“
Die überwiegend jungen Menschen arbeiten für zwölf Monate in
Altenheimen, Gedenkstätten und Forschungseinrichtungen,
Institutionen für Menschen mit Behinderungen, Einrichtungen für
Kinder und Jugendliche und in der Bildungs- und
Öffentlichkeitsarbeit. Als neuen Programmteil bietet Aktion
Sühnezeichen Friedensdienste die mittelfristigen Freiwilligendienste
an, die sich ausdrücklich auch an ältere und im Beruf stehende
Menschen richten, die nur für 3 bis 6 Monate nach Israel gehen
möchten. Seit 2001 kommen auch israelische Jugendliche nach
Deutschland, um hier ein Jahr lang als Freiwillige in Gedenkstätten
und sozialen Projekten zu arbeiten.
Deutsch-israelische Jugendbegegnung
Seit 1998 führt Aktion Sühnezeichen Friedensdienste gemeinsam mit
dem Jugendforum der Deutsch-Israelischen Gesellschaft jährlich eine
deutsch-israelische Jugendbegegnung durch. Im Rahmen der
ASF-Sommerlager arbeiten in diesem Jahr vom 21. Juli bis 11. August
20 Jugendliche aus beiden Ländern zu dem Thema „Heimatlos –
‚Displaced Persons’ in Deutschland und Israel gestern und heute“ in
Jerusalem, der Gedenkstätte Bergen-Belsen und Berlin. Anhand von
Biographien, die durch Zeitzeugengespräche und die Lektüre von
Dokumenten und Tagebüchern erschlossen werden, sollen die
Jugendlichen die Lebenswege von Shoa-Überlebenden nach der
NS-Verfolgung kennen lernen und sich mit der aktuellen Situation von
Flüchtlingen und Vertriebenen in beiden Ländern
auseinandersetzen.“
Informationen und Anmeldung:
Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e.
V. Israel-Referat Auguststr. 80 10117 Berlin Tel.:
0049-30-28395188 (Bernhard Krane) Tel.: 0049-30-28395179 (Dörthe
Engels) Fax: 0049-28395135 E-Mail:
bby@asf-ev.de Website:
www.asf-ev.de
(Aktion Sühnezeichen, April 2008)
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Wir vergessen euch
nicht |
Ehud Goldwasser, vor 656 Tagen in den Libanon
entführt Eldad Regev, vor 656 Tagen in den Libanon
entführt
Gilad Shalit, vor 673 Tagen in den Gazastreifen
entführt
Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den
entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre
Freilassung unterstützt werden kann: http://www.habanim.org/en/German.html
Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit über eineinhalb Jahren
entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in
einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.
Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem
folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null |
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Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und
Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates
Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen und
Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de. Für den Inhalt
externer Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Disclaimer
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