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Gaza: Drei israelische
Soldaten getötet |
Im Gaza-Streifen sind heute Vormittag drei israelische Soldaten
der Eliteeinheit Givati ermordet worden. Der Vorfall ereignete sich
nahe dem Kibbutz Be’eri. Die Soldaten waren bei einer
Verhaftungsaktion von Hamas-Terroristen, die zuvor eine Bombe an der
Grenze platziert hatten, auf palästinensischem Gebiet in einen
Hinterhalt geraten. Drei weitere Soldaten wurden bei dem
Schusswechsel verletzt. Gleichzeitig haben palästinensische Terroristen bis zum
Nachmittag bereits zehn Kassam-Raketen und mehrere Mörsergranaten
vom nördlichen Gaza-Streifen auf den westlichen Negev abgeschossen.
Über etwaige Verletzte liegen keine Angaben vor.
(Haaretz, 16.04.08) |
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Hamas-Führer droht mit
„palästinensischer Gebärmaschine“ |
Der Leiter des politischen Büros der Hamas in Damaskus, Chaled
Mashal, hat in einer Rede auf der Hochzeit seiner Tochter düstere
Prognosen zur Zukunft Israels von sich gegeben. Die Bedeutung dieser
Hochzeit bestehe darin, dass es keinen Verzicht auf das „heilige
Recht zur Rückkehr in die Gebiete von 1948“ gebe. Er verlieh seiner
Hoffnung Ausdruck, dass das Paar die Generation, die Palästina
befreit“, zur Welt bringen werde, und warnte Israel vor der
„palästinensischen Gebärmaschine, die ununterbrochen arbeitet“.
Unter den Gästen waren auch der syrische Außenminister, Walid
al-Mualem, und zahlreiche Botschafter aus arabischen und
muslimischen Ländern, darunter der des Iran.
(Al Hiat, 13.04.08)
Der Hamas-Führer Fatahi Chamad hat behauptet, dass Israel nur
noch 12 bis 15 Jahre bleiben würden, so wie es früher Sheik Yassin
verkündete. Gleichzeitig drohte er mit neuen Entführungen von
Soldaten und sprach von der breiten Unterstützung arabischer und
muslimischer Völker. Diese Unterstützung werde bald eine Intifada
entfachen, an deren Ende der Staat Israel von der Wurzel her
ausgerissen werde.
(Al-Aqsa-TV, 14.04.08) |
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Iran spielt mit dem
Feuer |
Leitartikel der Haaretz-Redaktion Der Iran stellt unter seinem islamistisch-revolutionären Regime
ein schweres Sicherheitsproblem für Israel dar. Er trainiert,
finanziert und betreibt Terror mittels der Hisbollah im Libanon und
der Hamas sowie des Islamischen Jihad im Westjordanland und im
Gaza-Streifen. Er oder seine Abgesandten versteckten den Piloten Ron
Arad. Unter seiner Ägide fährt Syrien damit fort, Feindschaft dem
Frieden mit Israel gegenüber vorzuziehen. Was am schlimmsten ist:
Seine Führer bekunden explizit ihren Willen zur Zerstörung des
„zionistischen Gebildes“ und arbeiten auf die Verwirklichung ihrer
Absicht hin, indem sie Boden-Boden-Raketen entwickeln und auf eine
Atomwaffen zustreben.
Insofern kann man in den Worten des stellvertretenden
Generalstabschefs der iranischen Armee, denen nach Israel im Falle
eines Angriffs auf den Iran „sofort vernichtet“ werden würde, keine
leere Rhetorik erkennen, die auf Binyamin Ben Eliezer abzielt, der
ein ähnliches Versprechen abgegeben hat. Israel hat noch nie damit
gedroht, irgendeinen Staat zu vernichten, während der Iran dies
unaufhörlich tut.
Die Iraner zählen wahrscheinlich auf die Schwäche des Westens,
und sie haben guten Grund dazu. Im Westen gibt es Staaten, die an
wirtschaftlichen Beziehungen mit dem Iran interessiert sind, wie
beispielsweise die Schweiz im Gasgeschäft. Sie schmunzeln beim
Anblick des Schadens, den die Regierung in Washington sich selbst
mit der Geheimdiensteinschätzung zugefügt hat, die besagt, dass die
Entwicklung nuklearer Sprengköpfe im Iran 2003 eingestellt wurde;
erst verspätet gaben die Verfasser des Berichts bekannt, dass die
Produktion von spaltbarem Material und die Entwicklung von Raketen
weitergehen, was noch wichtiger ist. Doch vergeblich: Andere Staaten
sahen in der aufgeweichten Einschätzung die Lizenz dazu, den Druck
auf den Iran zu suspendieren. In Teheran wartet man nun auf die
Präsidentschafts- und Kongresswahlen. Die aus ihrer Sicht erwünschte
Folgerung besteht darin, dass die Gefahr einer amerikanischen
Militäraktion, die in den vorangegangenen Jahren in greifbarer Nähe
war – und deren Drohung eben jene vermutete Suspendierung der
Sprengkopfentwicklung verursachte), fast gänzlich vorüber ist.
Wenn dies die iranische Kalkulation ist, hat sie etwas Riskantes
an sich. Möglichweise kann die Nuklearisierung insofern nicht
als unmittelbarer Anlass zum Handeln dienen, als der Iran die
militärische Nuklearschwelle voraussichtlich nicht innerhalb der
nächsten zwei Jahre überschreiten wird, doch liefern die Iraner
Präsident Bush zusätzliche Gründe.
Die Ermordung von Amerikanern im Irak, die Beschädigung der
Fähigkeit der Regierung in Bagdad, Sicherheit herzustellen und
einen amerikanischen Abzug zu ermöglichen, die Bedrohung der
irakischen Wirtschaft, die Einmischung in libanesische
Angelegenheiten mittels der militärischen Beziehung mit der
Hisbollah, die Ermunterung des palästinensischen Terrors und nicht
zuletzt die atomare Herausforderung gegenüber Israel und die
Annahme, dass dies dem Iran einen Präventivschlag bescheren kann und
damit die ganze Region in einen neuen Krieg versinken könnte – all
dies stellt einen Grund für amerikanisches Handeln dar.
Die Bodentruppen der US-Army sind zwar bereits bis an den Rand
ihrer Möglichkeiten strapaziert, aber ihre Luftwaffe und die
reichlich zur Verfügung stehenden Raketen würden für eine Operation
gegen den Iran genügen. Das iranische Spiel mit dem Feuer kann den
Nahen Osten in Brand setzen. Bush ist zwar nicht der Weltpolizist,
aber mangels eines anderen darf man von ihm erwarten, seine
Zusicherung zu verwirklichen, den Iran von der Fähigkeit abzuhalten,
Israel zu vernichten.
(Haaretz, 16.04.08) |
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Mor diskutiert mit
Berliner Schülern |
Israels Gesandter in Deutschland, Ilan Mor, hat gestern 19
Gymnasiasten aus dem Berliner Bezirk Wedding in der Botschaft Rede
und Antwort gestanden. Die Diskussionsveranstaltung war gemeinsam
mit der integrationspolitischen Sprecherin der Berliner Grünen,
Bilkay Öney, organisiert worden. Mor setzte den teils kritischen Vorstellungen der Schüler Fakten
entgegen und rief sie gleichzeitig zur Bekämpfung des Antisemitismus
in Deutschland auf: „Das ist Ihr Problem. Sie müssen aufstehen und
für die Demokratie kämpfen.“
Ein ausführlicher Bericht über die Veranstaltung findet sich
unter dem folgenden Link: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,druck-547608,00.html |
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Israel erwägt
Gasimport aus Katar |
Israel und Katar erwägen eine Zusammenarbeit im Geschäft mit
Naturgas. Außenministerin Tzipi Livni traf sich gestern mit dem
Energieminister des Emirats am Golf, Abdallah Ben-Chamad. Die
Verhandlungen sollen nun von Experten aus beiden Staaten weiter
geführt werden. Katar verfügt über 15% des globalen
Flüssiggasmarktes und ist der größte Anbieter weltweit.
Livni
mit Außenminister Ben-Chamad
In einem Vorabtreffen mit israelischen Vertretern hatte
Ben-Chamad den Vorschlag wirtschaftlicher Verhandlungen noch unter
dem Hinweis darauf zurückgewiesen, dass die Vorkommen Katars 2011
erschöpft sein würden, nachdem man einen Mammut-Vertrag mit China
geschlossen habe.
Die Möglichkeit eines Flüssiggasexportes aus Katar war bereits
Mitte der 90er Jahre in Erwägung gezogen worden, als die ersten
diplomatischen Beziehungen zwischen beiden Staaten aufgenommen
wurden. 1997 teilte der damalige Energieminister Ariel Sharon jedoch
mit, dass Israel einstweilen nicht interessiert sei.
(Haaretz, 16.04.08) |
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Wir vergessen euch
nicht |
Ehud Goldwasser, vor 644 Tagen in den Libanon
entführt Eldad Regev, vor 644 Tagen in den Libanon
entführt
Gilad Shalit, vor 661 Tagen in den Gazastreifen
entführt
Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den
entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre
Freilassung unterstützt werden kann: http://www.habanim.org/en/German.html
Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit eineinhalb Jahren
entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in
einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.
Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem
folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null |
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Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und
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