Montag, 14.04.2008
 
 
Die falsche Ölkrise
 

Terminal bei Nahal Oz
Die Terrororganisation Hamas inszeniert im Gaza-Streifen eine Situation von Krise und Elend, um Israel unter Druck zu setzen.

Oberst Nir Press, Leiter des Koordinations- und Verbindungsbüros am Übergang Erez, hat nun ausführlichen Bericht darüber erstattet.

2 200 000 Liter Diesel werden wöchentlich über den Treibstoff-Terminal Nahal Oz in das Kraftwerk des Gaza-Streifens transferiert.

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Rakete auf Ashkelon

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(Bank of Israel, 14.04.08)



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Livni besucht Katar

Israels stellvertretende Ministerpräsidentin und Außenministerin Tzipi Livni ist am Sonntag in das Emirat Katar am Persischen Golf gereist, um am dortigen 8. Doha Forum zu Demokratie, Entwicklung und Freihandel teilzunehmen.

Die israelische Außenministerin traf sich in Doha erstmals mit dem Außenminister von Oman

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Qumran-Rollen als Leihgabe

Von Meron Rappoport

Dem ersten Abkommen seiner Art zufolge wird Israel den Palästinensern bei einem zukünftigen Frieden alle archäologischen Funde, die seit 1967 im Westjordanland und in Ostjerusalem ausgegraben worden sind, einschließlich derer aus Ostjerusalemer Museen, übereignen, während die Palästinenser erwägen werden, Israel Gegenstände von „tiefem symbolischen Wert“ für das jüdische Volk langfristig zu leihen.

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Die falsche Ölkrise
Die Terrororganisation Hamas inszeniert im Gaza-Streifen eine Situation von Krise und Elend, um Israel unter Druck zu setzen. Oberst Nir Press, Leiter des Koordinations- und Verbindungsbüros am Übergang Erez, hat nun ausführlichen Bericht darüber erstattet.

2 200 000 Liter Diesel werden wöchentlich über den Treibstoff-Terminal Nahal Oz in das Kraftwerk des Gaza-Streifens transferiert. Dieses Kraftwerk ist in der Lage, 30% des gesamten dortigen Stromverbrauchs zu liefern. Der übrige Energiebedarf wird von Israel und Ägypten gedeckt. Zusätzlich werden wöchentlich unbegrenzte Mengen von Kochgas, 800 000 Liter Diesel für den Verkehr und 75 000 Liter Benzin transferiert.

Das Benzin und der Diesel, die von Israel geliefert werden, sind primär für Krankenwagen, Wasserpumpen, das Abwassersystem, Generatoren in Einrichtungen wie Krankenhäusern und Schulen, Landwirtschaft, Transportwesen, Schulbusse, Müllabfuhr, öffentlichen Nahverkehr, Schifffahrt, Bäckereien und andere Lebensmittelhersteller usw. vorgesehen.

Oberst Press hob hervor, dass die Palästinenser in den vergangenen Wochen ganz offensichtlich eine Energiekrise inszenieren, während sie gleichzeitig zu Streik und Protest anstacheln. Die geschlossenen Tankstellen, die langen Warteschlangen sind alle Teil einer von der Hamas lancierten Medienkampagne, die auf Kosten der Zivilbevölkerung durchgeführt wird – eine Krise, die durch ihr Versäumnis verursacht wurde, die verfügbaren Treibstoffvorräte des palästinensischen Treibstoffdepots bei Nahal Oz auszuschöpfen.

Weiter betonte Press: „In den vergangenen zwei Wochen gab es keinerlei Beschränkungen des freien Zugangs zum Treibstoff des palästinensischen Depots bei Nahal Oz und seiner Verteilung an Tankstellen, doch hat dies nicht stattgefunden. Im Gegensatz dazu wurden Kochgas und der Diesel für das Kraftwerk auf regulärer Basis bereitgestellt. Gegenwärtig umfasst der palästinensische Treibstoffvorrat 188 000 Liter Benzin und mehr als 800 000 Liter Diesel.“

Die Hamas schadet bewusst der Zivilbevölkerung im Gaza-Streifen, indem sie die Verteilung von Treibstoff für humanitäre Zwecke und zivile Tankstellen verbietet. In den dieser Entwicklung vorangegangenen Wochen war ein substantieller Teil der Treibstoffbestände – beinahe die Hälfte – für den Verbrauch der Terrororganisation und ihrer Mitglieder abgezweigt worden.

Der mörderische Anschlag vom 9. April am Nahal Oz-Terminal, bei dem zwei zivile Mitarbeiter, Oleg Lipson und Lev Cherniak, getötet wurden, stellt ein weiteres Zeugnis des Terrors aus dem Gaza-Streifen gegen Israel dar, gegen die Übergänge, die den Palästinensern dienen und gegen die israelischen Zivilisten, die für das palästinensische Wohlergehen tätig sind. Gleichzeitig wird versucht eine Krise zu erzeugen und dabei die öffentliche palästinensische Meinung gegen Israel aufzubringen.

Der zynische Missbrauch der palästinensischen Bevölkerung, ebenso wie die Unterbrechung der Treibstoffversorgung für zivile und humanitäre Zwecke hätte verhindert werden können, wenn der verfügbare Treibstoff aus dem Depot am palästinensischen Terminal gezogen und für die humanitären bzw. zivilen Bedürfnisse und an die lokalen Tankstellen weitergeleitet worden wäre, zugunsten der Bewohner Gazas.

(Außenministerium des Staates Israel, 13.04.08)

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Rakete auf Ashkelon
Palästinensische Terroristen aus dem nördlichen Gaza-Streifen haben heute Vormittag wieder eine Kassam-Rakete in Richtung der israelischen Küstenstadt Ashkelon abgefeuert. Die Rakete landete südlich der Stadt neben Gewächshäusern. Verletzt wurde dabei niemand.

(Yedioth Ahronot, 14.04.08)

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Livni besucht Katar
Israels stellvertretende Ministerpräsidentin und Außenministerin Tzipi Livni ist am Sonntag in das Emirat Katar am Persischen Golf gereist, um am dortigen 8. Doha Forum zu Demokratie, Entwicklung und Freihandel teilzunehmen.


Die israelische Außenministerin traf sich in Doha erstmals mit dem Außenminister von Oman, Yousef Bin Alawi. Israel und Oman unterhalten keine offiziellen Beziehungen.

Während ihres Besuches wird Livni auch bilaterale Treffen mit führenden Politikern der Vereinigten Arabischen Emirate und anderer Staaten abhalten, nationale Sehenswürdigkeiten besichtigen und vor Studenten internationaler Schulen sprechen.

An der Konferenz in Doha werden etwa 600 Regierungsvertreter, Parlamentarier, Hochschullehrer, Journalisten und Geschäftsleute teilnehmen, darunter viele aus arabischen Staaten.

(Außenministerium des Staates Israel, 13.04.08)

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Qumran-Rollen als Leihgabe
Von Meron Rappoport

Israel wird den Palästinensern alle archäologischen Funde, die seit 1967 im Westjordanland und in Ostjerusalem ausgegraben worden sind, einschließlich derer aus Ostjerusalemer Museen, übereignen, während die Palästinenser erwägen werden, Israel Gegenstände von „tiefem symbolischen Wert“ für das jüdische Volk langfristig zu leihen. So steht es im ersten Abkommen seiner Art, das zwischen israelischen und palästinensischen Archäologen in der Angelegenheit der archäologischen Funde im Rahmen eines zukünftigen Friedensabkommens unterzeichnet worden ist.

Das Einverständnis wurde durch Vermittlung der University of Califormia und der University of Southern California in Los Angeles erzielt. Die Leiter des israelischen Verhandlungsteams, Dr. Rafi Greenberg und Dr. David Ilan, präsentierten es vergangene Woche auf einem Symposium des Van Leer Instituts in Jerusalem vor israelischen Archäologen. Den Vorsitz des palästinensischen Teams hatte Prof. Nazmi al-Ju"beh von der Al-Quds-Universität. Bis dahin war die Frage der Archäologie bei allen Kontakten zwischen Israelis und Palästinensern nicht berührt worden.

Die sensibelsten Passagen des Abkommens sind die Abschnitte über jene Rollen von Qumran, die in der Wüste von Judäa entdeckt wurden, als diese unter jordanischer Herrschaft stand, und sich 1967 im Rockefeller-Museum in Ostjerusalem befanden. Nach internationalem Recht müssen sie an den Staat zurückgehen, der sie vor der Besatzung besessen hat, weswegen die meisten Kommentatoren überzeugt sind, dass sie im Rahmen eines Friedensabkommens mit den Palästinensern an den palästinensischen Staat übergehen müssten.

Um jedoch die israelische Bindung an die Rollen zu wahren, die als wichtigster Fund der Erforschung der Geschichte des jüdischen Volkes im Land Israel gelten, werden beide Seiten „Leih- oder Tauschabkommen“ erwägen. Dr. David Ilan sagte,  dass bei den Gesprächen von der Möglichkeit einer Leihgabe über einen Zeitraum von 999 Jahren die Rede sei.

Außerdem wurde in dem Abkommen vereinbart, dass Funde nur dann an ihre Herkunftsländer zurückgegeben werden, wenn die andere Seite die technischen Möglichkeiten hat, sie angemessen zu pflegen. Des Weiteren bestimmte man, dass ein Zeitraum von fünf Jahren zur Fertigstellung von Forschungen an Funden gewährt wird, die bei Ausgrabungen im Westjordanland und in Ostjerusalem entdeckt wurden. Laut einer Studie der Universität Tel Aviv haben israelische Forscher seit 1967 mehr als 850 Ausgrabungen in den Gebieten durchgeführt, die Israel im Sechs-Tage-Krieg erobert hat.

In Jerusalem soll dem Abkommen gemäß ein besonderer „Schutzbezirk“ errichtet werden, der die Altstadt und die angrenzenden Gebiete, teilweise auch im Westen der Stadt, beinhaltet. Dieser Bezirk wird unter Aufsicht der UNESCO stehen, auch wenn er zwischen Israel und einem zukünftigen palästinensischen Staat geteilt ist. Das Abkommen stellt fest, dass Israel und Palästina „eine archäologische Landschaft bilden, die durch staatliche Grenzen durchteilt ist“, weswegen die Notwendigkeit einer archäologischen Zusammenarbeit zwischen Israel und dem palästinensischen Staat besteht, einschließlich eines gemeinsamen Ausschusses beider Seiten für den Schutz des kulturellen Erbes.

Etwa 50 Archäologen erschienen bei dem Symposium im Van Leer Institut. Die meisten unterstützen die Grundsätze des Abkommens. Der stellvertretende Generaldirektor der Altertumsbehörde, Uzi Dahari, sagte jedoch, dass die Rollen in den Händen Israels verbleiben und an keine Instanz übergeben werden würden, da sie „für ewig nationaler Besitz des jüdischen Volkes“ seien. Dahari behauptete auch, dass die Haager Konvention, auf deren Grundlage Israel nach dem Friedensabkommen mit Ägypten alle Funde zurückgab, die auf dem Sinai ausgegraben worden waren, nicht das Westjordanland betreffe, da dieses nicht als besetztes Gebiet gelte.

(Haaretz, 14.04.08)

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Wir vergessen euch nicht
Ehud Goldwasser, vor 642 Tagen in den Libanon entführt

Eldad Regev, vor 642 Tagen in den Libanon entführt

Gilad Shalit, vor 659 Tagen in den Gazastreifen entführt


Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre Freilassung unterstützt werden kann: http://www.habanim.org/en/German.html

Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit eineinhalb Jahren entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.

Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null

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