Donnerstag, 27.03.2008
 
 
Barak zu Fajad: Wir versprechen eine Reihe von Erleichterungen für die palästinensische Bevölkerung
 
Die israelische Regierung hat der palästinensischen Bevölkerung in der Westbank eine Reihe von Erleichterungen zugesagt, die Voraussetzung dafür aber sei, dass dadurch keine Gefahr für den israelischen Staat ausgehe, sagte der israelische Verteidigungsminister, Ehud Barak, gestern Abend (Mittwoch) dem Regierungschef der PA, Salam Fajad, bei einem Treffen der beiden in Tel Aviv.


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Mangelnde Terrorprävention der PA
Israelische Sicherheitskreise: Raketen der Hisbullah reichen bis Dimona
IDF: Islamischer Jihad produziert neue Sorte Grad-Raketen


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(Bank of Israel, 27.03.08)



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Frauen bringen Grüne Revolution in den arabischen Sektor
Aziza Muadi aus Maghar, einer Stadt in Galiläa, hat einen Traum: Sie möchte ein großes Bildungszentrum gründen, in dem die Themen Naturschutz, Recycli...  weiter
Ein Salut auf Rädern
Brigadegeneral Miri Regev, Koordinator der 60-Jahre-Feierlichkeiten der israelischen Streitkräfte (IDF), hat das größte Fahrradrennen in der Geschi...  weiter
 
 


Barak zu Fajad: Wir versprechen eine Reihe von Erleichterungen für die palästinensische Bevölkerung
Die israelische Regierung hat der palästinensischen Bevölkerung in der Westbank eine Reihe von Erleichterungen zugesagt, die Voraussetzung dafür aber sei, dass dadurch keine Gefahr für den israelischen Staat ausgehe, sagte der israelische Verteidigungsminister, Ehud Barak, gestern Abend (Mittwoch) dem Regierungschef der PA, Salam Fajad, bei einem Treffen der beiden in Tel Aviv.

Erst kürzlich hatte Israel der PA einige Zugeständnisse gemacht, so wurde die Entsendung von 600 Polizisten nach Jenin und von 25 gepanzerten Fahrzeugen in die Westbank gestattet. Dennoch beklagen sich die Palästinenser darüber, dass die wirtschaftlichen Erleichterungen, die Israel zugesagt hatte, nur sehr schwerfällig vorankämen.

Zuvor hatte der Oppositionsführer, Binyamin Netanyahu, die Absicht, die Sicherheitskräfte der PA zu stärken, heftig kritisiert. Er sagte: „Die Idee, dass wir der PA Gewehre, gepanzerte Fahrzeuge und Munition schicken, angesichts des Zustandes, in dem die PA sich derzeit befindet, und dass diese Waffen uns auch noch beschützen sollen, ist nicht nur ein Fehler, sondern töricht. Diese Waffen werden sich viel eher, als wir denken, gegen Soldaten der Zahal richten.“
Netanyahu, der auf der Konferenz des „Jerusalemer Zentrums für Angelegenheiten der Öffentlichkeit und des Staates“ sprach, fügte hinzu: „Die Idee, unsere Sicherheit in die Hand der PA zu legen, ist in der Vergangenheit schon einmal gescheitert, in Gaza, und sie wird auch in Judäa und Samaria scheitern. Waffen, die sich heute im Besitz der Hamas befinden, sind zum Teil durch unsere Sperren gelangt. Wir müssen verhindern, dass ein ähnlicher Fall in der Westbank geschieht.“

Weitere israelische Zugeständnisse werden auch Erleichterungen für die palästinensischen Bürger beinhalten (z.B. Erleichterung für das Passieren der Übergänge, Schnellstraßen für palästinensische Wirtschaftsunternehmer, Arbeitserlaubnisse).
Ehud Barak verspricht sich von all diesen Schritten eine Verbesserung der Atmosphäre zwischen Israel und den Palästinensern. So stimmte Barak auch einer Konferenz zu, die im Mai in Bethlehem abgehalten werden soll und an der Hunderte von Unternehmern aus arabischen und westlichen Ländern teilnehmen werden, um die palästinensische Wirtschaft zu unterstützen.
(Ha’aretz, 26./27.03.08)

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Mangelnde Terrorprävention der PA
Die amerikanischen Offiziere, die die Einhaltung der israelischen wie palästinensischen Verpflichtungen im Rahmen der Roadmap überwachen, kritisierten unlängst die Terrorprävention der PA. Die Amerikaner sind darüber besorgt, dass die PA nicht genug unternimmt, um sämtliche terroristischen Aktivitäten zu vereiteln – geeignete Maßnahmen wären z.B., dass gegen Terroristen ermittelt wird, dass sie vor Gericht gestellt und inhaftiert werden.

Israel ist seit Beginn der zweiten Intifada der Meinung, dass die PA nicht genug gegen den Terror tut. Offenbar sind die Amerikaner in dieser Sache der gleichen Ansicht wie die Israelis. Dem Eindruck der Amerikaner nach sieht die PA ihre Aufgabe lediglich in einer „Eindämmung“ – einer Beruhigung der Lage in dem Gebiet, mit dem Ziel, Terroranschläge und ein Erstarken der Hamas zu verhindern, da letzteres dazu führen könnte, dass die Herrschaft der Fatah in der Westbank gefährdet ist.

Die Amerikaner stellen auch an Israel Erwartungen. Kürzlich legten sie Ministern und Sicherheitsbehörden eine Liste mit zehn Fragen vor bezüglich der Verpflichtungen, die militärische Stützpunkte, den Siedlungsbau und weitere Themen betreffen. (Ma’ariv, 26.03.08)

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Israelische Sicherheitskreise: Raketen der Hisbullah reichen bis Dimona
Führende Offizielle der israelischen Verteidigungskräfte teilten mit, dass die Hisbullah in den Besitz neuer iranischer Raketen mit einer Reichweite von 300 Kilometern gekommen sind. Das bedeutet, dass vor allem die dicht besiedelten Gebiete Israels einschließlich Dimona erreicht werden können.
Während des Zweiten Libanonkrieges 2006 sind über 4000 Raketen mit einer maximalen Reichweite von 70 Kilometern auf Israels Norden geschossen worden.

Die UN Friedenstruppe ist ursprünglich in den Libanon entsandt worden, um die Wiederbewaffnung der Hisbollah zu verhindern. Nach Angaben der Offiziellen sei das Raketenarsenal nun jedoch um einiges größer als die 14.000 von vor dem Konflikt.

Anfang März erklärte der UN Generalsekretär Ban Ki-Moon, dass die Hisbullah nun über 10.000 Langstreckenraketen und 20.000 Kurzstreckenraketen verfüge.
(jpost, 27.03.08)

Auf die Situation an der israelischen Nordgrenze wies auch der israelische UN-Botschafter Dan Gillerman bei seiner gestrigen Rede vor dem UN-Sicherheitsrat hin:
„Die internationale Gemeinschaft muss sicherstellen, dass die Umsetzung der Resolution 1701 von höchster Priorität ist und meine Delegation stützt den Rat bei all seinen Aktionen, seine Entschlossenheit zu zeigen.
Hierbei möchte ich die Aufmerksamkeit auf die drei Hauptaspekte lenken:
1. Eindämmen des illegalen Waffenschmuggels durch die poröse libanesisch-syrische Grenze, 2. das Verhindern der Wiederbewaffnung der Hisbollah, die bereits ihre Waffen und Taktik der Anwesenheit der UNIFIL-Truppen südlich des Litani-Flusses angepasst hat, wie ihre Sprecher offen erklären, und 3. die bedingungslose Freilassung unserer Jungs, den beiden Soldaten Udi Goldwasser und Eldad Regev, die am 12. Juli 2006 von der Hisbollah entführt wurden.
Der Rat hat sich durch die Annahme der Resolution 1701 verpflichtet, sich für ihre Freilassung einzusetzen und ich rufe die Mitglieder dazu auf, Wort zu halten.“ (http://israel-un.mfa.gov.il/)

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IDF: Islamischer Jihad produziert neue Sorte Grad-Raketen
Eine neue Variante von Kassamraketen, die der Islamische Jihad produziert und bereits aus dem Gazastreifen abfeuerte, hat eine Reichweite von 20 Kilometern, kann die doppelte Menge an Sprengstoff und größere Sprengköpfe transportieren und ist besser und aus leichterem Material verarbeitet.
„Die Tatsache, dass Terrororganisationen ihre eigenen weit reichenden Raketen produzieren können, ist erschreckend und besorgniserregend“, warnt ein Armeesprecher.
Die neuen Raketen sind ein Beweis für die Armee, dass die Terrororganisationen ihre Anstrengungen nach besseren Waffen verstärkt haben und Unterstützung dafür von außerhalb des Gazastreifens erhalten haben.

Gestern allein wurden insgesamt 20 Raketen aus dem Gazastreifen auf Israel abgefeuert. Zum Teil schlugen sie in Kibbuzim und der Stadt Sderot ein, dabei wurden zwei Personen verletzt sowie erheblicher Sachschaden angerichtet.
(ynet, 27.03.08)

 

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Frauen bringen Grüne Revolution in den arabischen Sektor
Aziza Muadi aus Maghar, einer Stadt in Galiläa, hat einen Traum: Sie möchte ein großes Bildungszentrum gründen, in dem die Themen Naturschutz, Recycling und Ökologie unterrichtet werden. Doch angesichts des bislang geringen Umweltbewusstseins im arabischen Sektor, entschied sich Muadi, klein anzufangen: Kürzlich begann sie mit der Koordination einer Gruppe, die aus 17 Frauen besteht und die nun die Umweltbildung in Maghar fördert.

Die Frauen im Alter von 30 bis 35 Jahren stammen aus unterschiedlichen Verhältnissen. Sie sind Drusen, Moslems und Christen. Und sie werden von der Gesellschaft für Naturschutz in Israel (http://www.teva.org.il/) ausgebildet.

„Dies ist die erste Gruppe arabischer Frauen, die etwas über Umweltthemen lernt“, sagt Muadi. Sie erklärt, dass das Umweltbewusstsein in ihrer Nachbarschaft noch in den Kinderschuhen steckt und fügt hinzu: „Deshalb haben wir uns entschieden, in Schulen aktiv zu werden, denn eine Veränderung muss mit den Schülern beginnen.“

Nachdem sie einen Kurs über Umweltbildung bei der Gesellschaft für Naturschutz in Israel beendet haben, arbeiten die Frauen in der Feldschule der Gesellschaft mit. Diese leitet das Umweltprogramm in der Grundschule des Dorfes. Die Frauen unterrichten in mehreren Klassen die Umweltthemen Natur, Wasser, Recycling, Luftverschmutzung und Ökologie. Dabei leisten sie mit den Schülerinnen und Schülern auch ganz praktische Arbeit, z. B. bei Reinigungsaktionen in der Umgebung.

„Die Einbindung der Frauen in das Lehrpersonal ist nicht nur gut für die Schüler, die hierdurch etwas über Umweltschutz lernen“, sagt Vasil Hazima, Leiter der Feldschule in Maghar. „Auch die Frauen selbst profitieren davon, weil sie etwas über ein Thema, das sie interessiert, erfahren. Ihr Interesse und ihre Begeisterung weckt die Neugier der Kinder für das, was um sie herum geschieht und motiviert sie, sich um ihre Umgebung zu kümmern.

Dieses Projekt ist auch aus anderer Perspektive wichtig: es stärkt die Frauen an sich und verändert ihren gesellschaftlichen Status indem gezeigt wird, dass diese Frauen mehr können als nur Hausarbeit, dass sie spezielle Interessen haben und etwas zur Gesellschaft beitragen können. Und bei alledem zeigen sie eine enorme Energie“, ergänzt Hazima.
(Ha’aretz, 18.03.08)

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Ein Salut auf Rädern
Brigadegeneral Miri Regev, Koordinator der 60-Jahre-Feierlichkeiten der israelischen Streitkräfte (IDF), hat das größte Fahrradrennen in der Geschichte Israels verkündet. Das Rennen „Ein Salut auf Rädern“ findet aus Anlass des 60. Jahrestages der Staatsgründung Israels statt und wird zwischen den Pessachfeiertagen ausgetragen. Tausende Teilnehmer werden erwartet, darunter Soldaten und Offiziere, Amateure und Profi-Biker, israelische Zivilisten, Mitglieder der israelischen Jugendbewegung sowie Teilnehmer des „Birthright“-Programms.

Das Fahrradrennen beginnt am Montag, dem 21. April, an Ben Gurions Grab im Süden des Landes. Weiter geht es gen Norden. Seinen Abschluss findet das Rennen in Katzrin. Zu Beginn des Fahrradrennens sind Auftritte für die von Kassam-Raketen geplagten Grenzstädte Sderot und Ashkelon geplant. Zu Ehren Israels nördlicher Städte endet die Tour mit einem Auftritt aller Armee-Orchester, inklusive ehemaliger berühmter Armee-Orchester.

Das Großereignis wird der Öffentlichkeit in Kürze bekannt gegeben und es wird eine Website mit allen relevanten Informationen eingerichtet. Jeder Fahrradfahrer kann sich kostenlos für das Rennen anmelden. Alle Teilnehmer erhalten eine Fahrrad-Weste mit dem offiziellen 60-Jahre-Logo. Am letzten Sonntag der Tour wird ein separates Wettrennen stattfinden. Gruppen von jeweils sechs Personen treten gegeneinander an, wobei ein Gruppenteilnehmer ein professioneller Radfahrer sein muss. Soldaten und Offiziere nehmen an einem separaten Abschlussrennen teil. (IDF, 25.03.08)

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EVENTS
Internationale Shoah-Konferenz in Yad Vashem – Juli 2008


Zwischen dem 7. und dem 10. Juli 2008 wird in der Zentralen Schule für Unterricht über die Shoah in Yad Vashem eine internationale Konferenz zum Thema „Unterricht über die Shoah – Kampf gegen Rassismus und Vorurteile“ stattfinden.

Die Konferenz richtet sich an ein Teilnehmerprofil wie Entscheidungsträger in den Ministerien für Bildung und Erziehung, Mitarbeiter aus den Bildungs- und Erziehungsministerien, die für Lehrpläne verantwortlich sind, Entscheidungsträger auf dem Gebiet Bildung und Erziehung in lokalen Verwaltungseinrichtungen, Direktoren von Realschulen und Gymnasien, Direktoren von Hochschulen für die Lehrerausbildung und Direktoren von Zentren, die sich dem Thema Shoah widmen.

Yad Vashem kommt für die den Teilnehmern entstehenden Unkosten auf: Fünf Übernachtungen, Halbpension, Anmeldegebühren. Die Reisekosten tragen die Länder, welche die Teilnehmer entsenden, bzw. die Teilnehmer, selbst.
Die Konferenz wird in englischer Sprache abgehalten, mit Simultanübersetzung ins Französische und Spanische.

Einzelheiten zur Konferenz finden Sie auf der Website von Yad Vashem www.yadvashem.org.il.


 

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Wir vergessen euch nicht
Ehud Goldwasser, vor 624 Tagen in den Libanon entführt

Eldad Regev, vor 624 Tagen in den Libanon entführt

Gilad Shalit, vor 641 Tagen in den Gazastreifen entführt


Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre Freilassung unterstützt werden kann: http://www.habanim.org/en/German.html

Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit eineinhalb Jahren entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.

Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null

 

Dieser Newsletter mit Mitteilungen der israelischen Regierung und aus israelischen Medien wird von der Botschaft des Staates Israel in Berlin/ Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen oder Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de

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