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Trügerische Ruhe –
Rakete im Süden Ashkelons |
Aus dem nördlichen Gaza-Streifen ist gestern Nachmittag eine
Kassam-Rakete auf Ashkelon abgeschossen worden. Nur eine
Stunde zuvor hatte Ministerpräsident Ehud Olmert der israelischen
Küstenstadt einen Solidaritätsbesuch abgestattet. Die Rakete landete auf freiem Feld im Süden Ashkelons und
verursachte weder Personen- noch Sachschaden. Vergangene Woche war
die Stadt unter starken Beschuss mit Grad-Raketen geraten.
Es war dies seit Sonntag die erste und einzige aus dem
Gaza-Streifen abgefeuerte Rakete. Lediglich einige Mörsergranaten
wurden in Richtung Israel geschossen; sie landeten jedoch meist noch
auf palästinensischem Gebiet. Die israelische Armee hat sich mit
einer Reaktion zurückgehalten.
Kurz vor dem gestrigen Raketenangriff hatte Ministerpräsident
Olmert in Hinsicht auf die relative Ruhe bemerkt: „Sie schießen
nicht, und es ist nicht aus Liebe zu Israel und nicht, weil sie
plötzlich die Kontrolle über die, die Raketen schießen, gewonnen
haben. Wir treffen sie empfindlich, und sie pausieren, um darüber
nachzudenken. Dies bedeutet aber nicht, dass sie nicht wieder
anfangen. Wir haben kein Verlangen danach, die Bevölkerung in Gaza
anzugreifen, und wir tun dies, weil wir keine andere Wahl
haben.“
(Haaretz, 12.03.08)
Für die Rakete auf Ashkelon haben die Abu Ali
Mustafa-Brigaden, der militärische Arm der Volksfront zur Befreiung
Palästinas, die Verantwortung übernommen.
Die Gruppe erklärte, der Beschuss sei „die natürliche Antwort der
Palästinenser auf die Verbrechen der Besatzung“. Quellen im
Gaza-Streifen zufolge ist es unwahrscheinlich, dass der Angriff die
Ruhe zwischen Israel und den Palästinensern beeinträchtigen
werde.
(Yedioth Ahronot, 11.03.08) |
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Strategischer Dialog
mit Indien |
Vom 11. bis 12. März hat in Jerusalem das siebte Treffen der
gemeinsamen israelisch-indischen Arbeitsgruppe zum Kampf gegen den
Terror und das vierte Treffen in Bezug auf Abrüstung und die
Nichtverbreitung von Massenvernichtungswaffen stattgefunden. Die indische Delegation wurde von Vivek Katju, Staatssekretär für
internationale Organisationen im indischen Außenministerium,
geleitet, die israelische von Miriam Ziv, der stellvertretenden
Generaldirektorin der Abteilung für strategische Fragen des
israelischen Außenministeriums.
Neben anderem sprachen beide Seiten über globale und regionale
Terrorbedrohungen, die Bedrohung durch den Drogenhandel,
Computerterrorismus und die Zusammenarbeit in internationalen Foren.
Im Rahmen des vierten Treffens zu den Themen Abrüstung und
Nicht-Proliferation tauschten beide Seiten ausgiebig ihre Meinungen
aus, nicht zuletzt in Hinsicht auf internationale Organisationen wie
die UN-Abrüstungskommission und die Vollversammlung. Die beiden
Seiten unterstrichen ihre Verpflichtung, die Verbreitung von
Massenvernichtungswaffen zu verhindern.
Es wurde vereinbart, dass die nächste Gesprächsrunde in Neu-Delhi
stattfinden soll.
(Außenministerium des Staates Israel, 11.03.08) |
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Livni spricht vor
Nahostexperten in Washington |
Im Rahmen ihres USA-Besuchs hat sich Israels Außenministerin
Tzipi Livni am Montag in Washington mit Leitern von
Forschungsinstituten und führenden Wissenschaftlern und
Nahostexperten getroffen, die die gesamte Meinungsskala in der
US-Hauptstadt repräsentieren.
(Foto:
Shahar Azran)
Hinsichtlich der Situation im Gaza-Streifen betonte Livni: „Ich
sehe keine Situation, in der wir der Hamas erlauben werden, zu
entscheiden, wann sie angreifen und wann sie sich umorganisieren
wird. Das Schmuggelproblem muss kontrolliert und darf nicht
ignoriert werden.“
In Hinsicht auf den Iran bemerkte sie: „Wir sehen, dass die
internationale Gemeinschaft versteht, dass die Welt keinen atomaren
Iran tolerieren kann, aber der Preis ist noch nicht klar genug. Im
Nahen Osten wird jede Zögerlichkeit als Schwäche ausgelegt. Die
Länder in der Region testen das Verhalten der internationalen
Gemeinschaft. Der Iran kann ein gefährlicher regionaler und
internationaler Akteur werden, bevor er Atomwaffen erlangt – wenn
die arabische und muslimische Welt den Eindruck hat, dass der Westen
seinen Kampf gegen einen atomaren Iran aufgegeben hat.“
Bezüglicher ihrer Erwartungen von den USA auf der
Verhandlungsebene teilte Livni mit: „Es gibt zwei Grundprinzipien,
bei denen Israel keine Zugeständnisse machen wird. Erstens: Die
Bedeutung des Zwei-Staaten-Prinzips liegt darin, dass jeder Staat
seinem Volk eine vollständige nationale Lösung bieten wird. Das
bedeutet, dass der palästinensische Staat eine Lösung für alle
Palästinenser, wo immer sie auch sein mögen, bietet – einschließlich
der palästinensischen Flüchtlinge, die als Verhandlungsmasse in
verschiedenen Flüchtlingslagern gehalten werden. Das zweite Prinzip
besteht in der Versicherung von Israels Sicherheit und seiner
Sicherheitsansprüche, und ich rufe alle Regierungen dazu auf, diese
Grundforderung nach Gewährleistung unserer Sicherheit zu
unterstützen.
Israel erwartet von jeder US-Regierung, die bilaterale Natur des
israelisch-palästinensischen Friedensprozesse zu wahren,
sicherzustellen, dass die Führung jeder Seite ihre eigenen
Entscheidungen hinsichtlich der Zukunft ihrer Bürger ohne
Einmischung von außen fällt und gemäß den Grundprinzipien in Bezug
auf die Flüchtlinge und Israels Sicherheit handelt, die Präsident
Bush kürzlich in einem vom US-Kongress unterzeichneten Brief
umrissen hat.“
(Außenministerium des Staates Israel, 10.03.08) |
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Gewerkschaftserfolg in
der Gastronomie |
Die israelische Einheitsgewerkschaft Histadrut hat gestern eine
neuartige Vereinbarung mit der Kette Coffee Bean unterzeichnet, im
Rahmen derer die Angestellten nun 10% der Einkünfte des Unternehmens
erhalten werden. Die Gewerkschaft hofft, dass die Vereinbarung auch
Beschäftigte in anderen Cafés und Gaststätten zum gewerkschaftlichen
Zusammenschluss motivieren wird. Die Branche ist bislang noch
überhaupt nicht gewerkschaftlich organisiert. Die Vereinbarung garantiert den rund 300 Angestellten der 14
Coffee-Bean-Filialen in Israel nicht nur die Umsatzbeteiligung,
sondern auch Bonuszahlungen bei längeren Arbeitsverhältnissen.
Die Verhandlungen wurden letzten Monat infolge eines Streiks und
täglicher Demonstrationen initiiert. Der Histadrut-Vorsitzende
Ofer Eini war persönlich an den Gesprächen beteiligt, ebenso einer
der Eigentümer der internationalen Kette, der eigens aus den USA
angereist kam, und der Geschäftsführer von Coffee Bean in Israel,
Shai Cohen. Nach vehementer Ablehnung des Unternehmens zog die
Gewerkschaft ihre Forderung nach einer Anstellung der Mitarbeiter
unter einem Kollektivvertrag zurück. Dafür stimmten die Arbeitgeber
dem Profitanteil-Handel zu.
Außerdem räumt die Vereinbarung den Arbeitern das Recht auf
Streik ein und gibt einigen von ihnen eine einmalige Bonuszahlung,
um das Trinkgeld zu kompensieren, das das Management im vergangenen
Jahr eingezogen haben soll. Letzteres hatte zu Unruhen im Betrieb
geführt.
Letztlich profitiert freilich auch das Unternehmen von der
Vereinbarung. Neben dem Imagegewinn wird Coffee Bean auch einen
konkreteren Vorteil haben: Die Histadrut hat versprochen, jährlich
für 250 000 NIS Speisen und Getränke für ihre Veranstaltungen von
der Kette zu erwerben.
(Haaretz, 12.03.08) |
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Yael Naim feiert
internationale Erfolge |
Die israelische Sängerin und Songwriterin Yael Naim erobert
weltweit die Charts. Mit ihrem englischsprachigen Hit „New Soul“,
der durch eine Werbecampagne der Firma Apple bekannt wurde, gelang
ihr sogar der Einzug in die Top Ten der amerikanischen Billboard
Charts. In Frankreich wurde ihr neues Album „Yael Naim“, das
Songs in englischer, französischer und hebräischer Sprache
enthält, jüngst zum Album des Jahres in der Kategorie
Weltmusik gewählt.
Die 30jährige aus Ramat Hasharon wurde als Kind tunesischer Juden
in Frankerich geboren und wanderte im Alter von vier Jahren mit
ihren Eltern nach Israel ein. Ihren zweijährigen Armeedienst bei den
Israelischen Verteidigungsstreitkräften leistete sie als Solistin im
Orchester der Luftwaffe ab.
(The Jerusalem Post, 17.02.08/ Yedioth Ahronot, 10.03.08)
Weitere Informationen und Hörproben gibt es unter den
folgenden Links: http://www.yaelweb.com/ http://www.yaelnaim.de/
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Events |
Israel-Reise der Israel Bonds
Die deutsche Niederlassung der State of Israel Bonds veranstaltet
zum 60. Geburtstag des Staates vom 28. April bis 09. Mai eine
vielseitige und ereignisreiche Reise nach Israel. Auf dem Programm
steht unter anderem die Teilnahme an offiziellen Empfängen mit hohen
Politikern.
Eine baldige Anmeldung ist erforderlich.
Das genaue Programm und nähere Informationen sind erhältlich bei:
State of Israel Bonds, 069-490417, israelbonds@t-online.de
Ein aktueller Veranstaltungskalender zu den
60-Jahr-Feierlichkeiten in Deutschland findet sich unter dem
folgenden Link: http://berlin.mfa.gov.il/mfm/Data/134264.pdf |
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Wir vergessen euch
nicht |
Ehud Goldwasser, vor 609 Tagen in den Libanon
entführt Eldad Regev, vor 609 Tagen in den Libanon
entführt
Gilad Shalit, vor 626 Tagen in den Gazastreifen
entführt
Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den
entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre
Freilassung unterstützt werden kann: http://www.habanim.org/en/German.html
Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit eineinhalb Jahren
entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in
einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.
Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem
folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null |
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Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und
Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates
Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen und
Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de. Für den Inhalt
externer Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Disclaimer
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