Montag, 10.03.2008
 
 
Hamas-Terroristen in Teheran ausgebildet
 
Erstmalig hat ein Kommandeur der Hamas Einschätzungen der israelischen Sicherheitsbehörden bestätigt, nach denen Mitglieder der Terrororganisation im Iran trainieren. In einem Interview mit der britischen Sunday Times sagte der Kommandeur, der anonym bleiben wollte, dass Angehörige der Revolutionswächter’ seit etwa zwei Jahren Hamas-Kämpfer in Teheraner Lagern ausbilden.

„Wir haben sieben ‚Kurse’ von unseren Kämpfern in den Iran geschickt. In jedem Kurs erhalten die Leute ein Training, dass ihre Kampffähigkeit verbessert“, sagte der Kommandeur und fügte hinzu, dass die Besten der Kurse noch eine Weile länger im Iran blieben als die anderen Teilnehmer. Abgesehen von den Schulungen im Iran würden die Terroristen auch nach Syrien zu Grundausbildungen geschickt.



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Geheimdienste warnen vor syrischer Aufrüstung
25 israelische Araber in Terrorismus verwickelt

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(Bank of Israel, 10.03.08)



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Kein Gott, kein Judäa und Samaria

Von Tom Segev

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Zu den Bauarbeiten in Givat Zeev

Erklärung des Sprechers von Ministerpräsident Olmert

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Fast jeder zehnte Israeli ist Vegetarier

In Israel wird im Vergleich zu anderen westlichen Ländern eher wenig Fleisch konsumiert. Dem israelischen Gesundheitsministerium zufolge bezeichnen sich 8.5% aller Israelis als Vegetarier oder Veganer. Dabei liegt der Anteil bei Frauen mit 9.8% höher als bei Männern (7.2%).  Die größte Vegetarierrate findet man bei jüdischen Frauen der Altersgruppe 35-54 (12.7%), die niedrigste bei gleichaltrigen arabischen Männern (1.6%).

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Hamas-Terroristen in Teheran ausgebildet
Erstmalig hat ein Kommandeur der Hamas Einschätzungen der israelischen Sicherheitsbehörden bestätigt, nach denen Mitglieder der Terrororganisation im Iran trainieren. In einem Interview mit der britischen Sunday Times sagte der Kommandeur, der anonym bleiben wollte, dass Angehörige der Revolutionswächter’ seit etwa zwei Jahren Hamas-Kämpfer in Teheraner Lagern ausbilden.

„Wir haben sieben ‚Kurse’ von unseren Kämpfern in den Iran geschickt. In jedem Kurs erhalten die Leute ein Training, dass ihre Kampffähigkeit verbessert“, sagte der Kommandeur und fügte hinzu, dass die Besten der Kurse noch eine Weile länger im Iran blieben als die anderen Teilnehmer. Abgesehen von den Schulungen im Iran würden die Terroristen auch nach Syrien zu Grundausbildungen geschickt.

Bis heute haben etwa 150 Mitglieder der Az a-Din al-Qassam-Brigaden ein Training in Teheran absolviert. Die palästinensischen Terroristen halten sich zwischen eineinhalb und sechs Monaten in einem geschlossenen Militärlager auf und stehen unter dem Kommando der ‚Revolutionswächter’. Von den weiteren 150 Terroristen, die sich derzeit in Teheran aufhalten, werden einige, die nicht als kampftauglich eingestuft werden, an die Spionageabteilung der Hamas weiter verwiesen.

Israels Minister für Innere Sicherheit, Avi Dichter, hatte bereits 2004 als damaliger Leiter der Allgemeinen Sicherheitsbehörde (SHABAK) betont, dass der Iran zunehmend Einfluss auf die Hamas ausübe, sowohl direkt über die ‚Revolutionswächter’ als auch indirekt über die libanesische Terrororganisation Hisbollah.

(Haaretz, 09.03.08)

Der Artikel der Sunday Times findet sich unter dem folgenden Link: http://www.timesonline.co.uk/tol/news/world/middle_east/article3512018.ece

 

In der vergangenen Woche hat ein hoher Hamas-Führer im Gaza-Streifen namens Nazer Rian auf der Internetseite (paldf, 05.03) der Hamas Aussagen veröffentlicht, nach denen die Terrororganisation, die einzige Instanz sei, die „Palästina vom Meer bis zum Fluss“ und das ganze palästinensische Volk, in den Gebieten und im Ausland, befreien könnte. Ganz „Palästina“ würde wieder arabisch und muslimisch werden. Dabei bezeichnete er die palästinensische Führung unter Mahmoud Abbas und Salam Fayyad  als „säkulare Ketzer“ und warnte sie davor, dass die Hamas sie - wie zuvor aus dem Gaza-Streifen – aus dem Westjordanland vertreiben werde.

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Geheimdienste warnen vor syrischer Aufrüstung
Aus der jährlichen Einschätzung der israelischen Geheimdienste, die gestern den Ministern präsentiert wurde, geht hervor, dass Syrien sich zurzeit in einem beschleunigten Prozess der Aufrüstung befindet, vor allem in Bezug auf Langstreckenraketen. Wörtlich heißt es dort u.a.: „Assad ist auf strategischer Ebene an Verhandlungen mit Israel interessiert, doch steht das Thema gegenwärtig nicht an der Spitze der Tagesordnung, und er konzentriert sich auf die Stärkung seiner militärischen Schlagkraft.“

Nach Einsätzung des Militärgeheimdienstes (AMAN) und des Auslandsgeheimdienstes Mossad glaubt Syrien, dass ein zukünftiger Krieg mit Israel anhand von Boden-Boden-Raketen entschieden werden wird. Insofern hätten die Syrer verstanden, dass „man weniger Panzer und mehr Raketen braucht“. Gleichzeitig geht man davon aus, dass Syrien sich unter bestimmten Bedingungen von der radikalen Achse entfernen könnte. Damit dies geschehe, müsse in Israel die Bereitschaft für ein Abkommen bestehen, das die Golan-Höhen und ein amerikanisches Engagement zugunsten der Syrer beinhalte.

Was den libanesischen Schauplatz angeht, schätzt der AMAN, dass die Wahrscheinlichkeit neuer Gewalttätigkeiten gegen Israel von Seiten der Hisbollah wachse, wobei auch das Entbrennen von Auseinandersetzungen an einer anderen Front – bspw. in Gaza – als Anlass dienen könnte.


(Haaretz, 10.03.08)

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25 israelische Araber in Terrorismus verwickelt
Laut Angaben der Allgemeinen Sicherheitsbehörde  (SHABAK) im Rahmen der jährlichen Geheimdiensteinschätzung waren im vergangenen Jahr 25 israelische Arbeiter in den Terrorismus verwickelt und für Terrororganisationen in den palästinensischen gebieten tätig.

Indes betrachtet der SHABAK die Chancen des Ausbruchs einer dritten ‚Intifada’ in den palästinensischen Gebieten grundsätzlich als gering. In seinem Bericht heißt es u.a.: „Wenn keine erheblichen Einschränkungen der israelischen Vereitelungsaktionen auferlegt werden, wird  das Ausmaß des Terrors auf dem gegenwärtigen Stand bleiben.“ Ein Vorfall auf dem Tempelanschlag oder eine Verletzung von Palästinensern in großem Umfang könne jedoch einen gewalttätigen Volksaufstand nach sich ziehen.

Trotz der Involvierung von 25 israelischen Arabern in Terroraktivitäten betont SHABAK-Chef Yuval Diskin, dass der Terror eine Randerscheinung innerhalb des israelisch-arabischen Sektors sei. Die Regierung solle den israelischen Arabern mehr Aufmerksamkeit widmen.

(Yedioth Ahronot, 09.03.08)

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Kein Gott, kein Judäa und Samaria
Von Tom Segev

Der Terrorist, der in der vergangenen Woche acht Schüler der Yeshiva Merkas Harav ermordete, hätte sich kein symbolischeres Ziel aussuchen können. Der Natur der Dinge nach drückten die Schüler der Yeshiva ihren Schmerz und ihren Zorn in sehr politischen Worten aus. Der Vorfall war noch nicht vorüber, als einer von ihnen beinahe einem Fernsehreporter das Mikrofon entriss und schrie, dass Shimon Peres schuld sei: Peres gab den Terroristen Gewehre – er ist schuld an dem Mord.

Derlei Dinge können bei Live-Übertragungen vorkommen, und hierin liegt ein guter Grund, kein Rohmaterial zu senden, dass nicht der Übertragung in alle Welt würdig ist. Aber auch aufgezeichnetes und redigiertes Material ist nicht immer des Sendens würdig. Knesset-Abgeordneten der Rechten wurde diese Woche erlaubt, bedrohliche und peinliche Dinge zu sagen und sich gegenseitig darin zu überbieten, wer den spektakuläreren Racheakt an der Familie des Terroristen vorschlägt, an seinem Dorf, an den Bewohnern Ostjerusalems insgesamt, an den Arabern überhaupt.

Dies ist die wirkliche Gefahr des Terrors, dass er die niedrigsten Instinkte in den Leuten zum Leben erweckt und ihr Vermögen und ihre Bereitschaft blockiert, ihr Hirn zu benutzen. Es gibt auch die umgekehrte Reaktion: Familienangehörige eines in Gaza ermordeten Soldaten sagten, dass sein Tod keinen Sinn habe, dass er von vornherein nicht hätte dort sein sollen.

Es gibt nichts Fürchterlicheres als dieses Gefühl. Nicht viele sind in der Lage, es rational zu begründen. Insofern ist es nicht angemessen, ihnen ein Mikrofon unter die Nase zu halten, während der Tote vor ihnen aufgebahrt wird. Man muss ihnen Zeit geben zu überlegen, was, wenn überhaupt, sie im Fernsehen sagen wollen. Doch geht es hier nicht lediglich um einen Kurs in Medienethik; schließlich liegt hier eines der zentralen Dilemmata der israelischen Existenz begründet; wenige setzen sich mit ihm auseinander.

Familienangehörige der arabischen Terroristen trösten sich manchmal mit der Tatsache, dass ihr Sohn als „Shahid“ (Märtyrer) gestorben ist, und der Rabbiner, der acht Schüler seiner Yeshiva in Jerusalem verloren hat, sagte, dass sie in „Aufopferung für Gott“ gestorben seien. Auch säkulare Menschen brauchen das Gefühl, dass ihr Soldat nicht umsonst gestorben ist. Dies ist es, was jeder Verteidigungsminister seit Staatsgründung am Gedenktag für die gefallenen Soldaten in seinem jährlichen Rundbrief an die verwaisten Familien schreibt. Dies ist der Geist jener Worte, die Josef Trumpeldor zugeschrieben wurden: „Es ist gut, für unser Land zu sterben.“

Yitzhak Rabin sagte einmal auf einer der jährlichen Gedenkzeremonien für Josef Trumpeldor, dass es nicht gut sei, für unser Land zu sterben; es sei gut, für es zu leben. Seine Worte wurden damals als Wegscheide in der Beziehung der israelischen Gesellschaft zum Verlust eines Kindes betrachtet: er wurde privatisiert. Der Tod eines Soldaten gilt heute nicht mehr notwendigerweise als Verlust, der etwas zur Sicherheit des Staates beiträgt – z.B. wenn er in Gaza oder dem Westjordanland getötet wurde. Dies ist die verbreitete Einstellung  unter jenen, die sich mit der politischen Linken identifizieren.

Aber auch in linken Kreisen gibt es viele Leute, die das erhabene Israelitum mit dem Dienst in der Armee identifizieren und ihre Söhne dazu ermutigen, sich freiwillig für Kampfeinheiten zu melden. Sie verabscheuen die Besatzung und die Unterdrückung der Palästinenser, hassen, was dort in ihrem Namen geschieht – doch ändert dies nichts an ihrem Stolz, wenn sie ihre Söhne bei der Abschlusszeremonie des Offizierskurses sehen. In vielen Fällen suspendieren sie ihre politische Einstellung und sind auch dann stolz auf ihren Sohn, wenn er in den Gebieten dient; auch wenn er dort tötet. Im Gegensatz zu den Gläubigen, gibt es für sie keine Quelle des Trostes: nicht Gott, nicht Judäa und Samaria. Sie können nur sich selbst beschuldigen. Normalerweise tun sie dies nicht. Nicht selten sind sie auch nach dem Tod ihres Sohnes weiter stolz auf seinen Armeedienst. In vielen Fällen opponieren sie weiter gegen die Fortdauer der Besatzung.

Es ist nicht leicht, dieses Phänomen zu erklären; im öffentlichen Diskurs findet es kein Echo. Vor diesem Hintergrund wurde der Historiker Ilan Pappe gefragt, ob er wolle, dass seine Kinder in der Armee dienen. Im Interview mit Eilat Negev, dass am Freitag in Yedioth Ahronot veröffentlicht wurde, antwortete Pappe, dass sie selbst darüber entscheiden sollten, aber er würde es vorziehen, dass sie nicht dienen. „Solange Israel eine Besatzungsarmee hat, eine recht brutale Armee, würde ich nicht wollen, dass sie ein Teil von ihr sind.“

Als Jude und Israel liebt er das Land sehr, sagte er, und will in ihm leben. Seinen Worten nach rüttelt er nicht am Existenzrecht des Staates, aber er liebt ihn ganz und gar nicht. Er hat eine Lösung: ein Staat all seiner Bürger, Juden und Araber. Dies ist eine Alternative, die die meisten Israelis ablehnen, auch die Mehrheit der Linken. Eben da die meisten von ihnen ihren Staat lieben.

(Haaretz, 09.03.08)

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Zu den Bauarbeiten in Givat Zeev
Der Sprecher von Ministerpräsident Ehud Olmert teilt zur Frage der Wiederaufnahme der Bauarbeiten in Givat Zeev das folgende mit:

Die Entscheidung, diese Bauarbeiten in Givat Zeev zu gestatten, wurde bereits im Jahr 2000 gefällt. Es ist dies also keine neue Entscheidung. Das Projekt ist aufgrund der Entscheidung der privaten Bauträger nicht rechtzeitig fertig gestellt worden. Die Bauarbeiten werden nun weitergehen gemäß der Entscheidung von 2000 und gemäß der der Politik der Regierung, die Bauarbeiten in Siedlungsblöcken gestattet, die nach einem Endstatus-Friedensabkommen mit den Palästinensern unter israelischer Kontrolle bleiben werden.

(Außenministerium des Staates Israel, 09.03.08)

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Fast jeder zehnte Israeli ist Vegetarier
In Israel wird im Vergleich zu anderen westlichen Ländern eher wenig Fleisch konsumiert. Einer Studie des israelischen Gesundheitsministeriums zufolge bezeichnen sich 8.5% aller Israelis als Vegetarier oder Veganer. Dabei liegt der Anteil bei Frauen mit 9.8% höher als bei Männern (7.2%).  Die größte Vegetarierrate findet man bei jüdischen Frauen der Altersgruppe 35-54 (12.7%), die niedrigste bei gleichaltrigen arabischen Männern (1.6%).

Anders als in Israel sind in den USA nur 2.5% der erwachsenen Bevölkerung Vegetarier. In Kanada sind es 4% und in Großbritannien 7.6%.

Nach Angaben des Wirtschaftsinformationsunternehmens Dun & Bradstreet werden in Israel jährlich durchschnittlich 72 Kilogramm Fleisch pro Kopf verzehrt. In Frankreich sind es 84.4, in Argentinien 88.5 und in den USA gar 97.8 Kg. Dabei liegt der Hauptunterschied hinsichtlich des Fleischkonsums zwischen Israel und anderen Ländern vor allem in den Anteilen des Verbrauchs von Rindfleisch, Geflügel und Fisch. So bestehen 78% des in Israel konsumierten Fleisches aus Geflügel.

(Haaretz, 10.03.08)

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Events
Keren Hayesod-Reise nach Israel vom 4. bis 12. Mai

Keren Hayesod – Vereinigte Israel Aktion e.V. veranstaltet vom 4. bis 12. Mai eine Reise zum 60. Geburtstag des Staates Israel.

Der Anmeldeschluss ist am 01.April.

Genauere Informationen und das detaillierte Programm sind erhältlich bei:
 
Diesenhaus Ram GmbH
Eschersheimer Landstr. 162
60322 Frankfurt am Main
Tel.: 069-959095-55 und 959095-97
naomi@diesenhaus-ram.de

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Wir vergessen euch nicht
Ehud Goldwasser, vor 607 Tagen in den Libanon entführt

Eldad Regev, vor 607 Tagen in den Libanon entführt

Gilad Shalit, vor 624 Tagen in den Gazastreifen entführt


Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre Freilassung unterstützt werden kann: http://www.habanim.org/en/German.html

Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit eineinhalb Jahren entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.

Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null

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