|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Raketenkrieg gegen
Israel – Sderot bleibt unter Beschuss |
Die Raketenangriffe der Terrororganisation Hamas auf den Süden
Israels nehmen kein Ende. Bis zur Mittagszeit sind heute bereits
fünf Kassam-Raketen aus dem nördlichen Gaza-Streifen auf den
westlichen Negev abgefeuert worden. Zwei Raketen schlugen direkt in der Kleinstadt Sderot ein. Eine
Frau wurde leicht verletzt, Häuser wurden beschädigt. Drei weitere
Raketen landeten auf freiem Feld außerhalb der Stadt.
Die Izz a-Din al-Kassam-Brigaden, der militärische Arm der Hamas,
übernahmen erneut die Verantwortung.
(Yedioth Ahronot, 29.02.08) |
|
|
Der
Gaza-Test |
Von Alexander Jacobson Eine internationale Streitmacht an der Grenze von Gaza – dies ist
eine der immer wiederkehrenden Idee in der Diskussion über die
schwierige Lage im Süden. Bisher hat noch niemand erklärt, wie genau
die Soldaten einer solchen Truppe zwischen Sderot und den
Kassam-Raketen trennen sollen, die aus dem Gaza-Streifen
abgeschossen werden. Erwartet man von ihnen, dass sie in die
Flüchtlingslager, Städte und Wohngegenden Gazas vordringen, um
denjenigen nachzujagen, die die Raketen abfeuern? Welcher Staat der
Welt würde seine Soldaten auf eine solche Mission schicken? Die
Wahrheit ist: Eine solche Truppe wäre nicht völlig machtlos. Die
Razzien der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte im Gaza-Streifen
könnte sie definitiv erschweren. Aber wenn es darum geht, dass sie
den Kassam-Beschuss stören könnte, ist die Idee fruchtlos.
Eine internationale Streitmacht kann helfen, wenn sie zwischen
zwei Armeen trennt und durch ihre Anwesenheit Überraschungsangriffe
von einer der Seiten verhindert. Sie kann nützen, wenn es zwei
Seiten gibt, die an einem Waffenstillstand interessiert sind: Ihre
Anwesenheit kann Reibungen und Zwischenfälle verhindern. Im
Südlibanon erschwert die UNIFIL zurzeit den Wiederaufbau der
Stellungen der Hisbollah an der Grenze zu Israel.
Nasrallah hält sich vorläufig an den Waffenstillstand. Wenn er
sich aber zur Erneuerung des Raketenbeschusses auf Israel von
entfernteren Stellungen aus entscheiden sollte, wird die UNIFIL
nichts machen können. Gegen Terror, insbesondere gegen Terror
mittels Raketen, wie er von Gaza aus gegen Israel betrieben wird,
gibt es keine Heilung durch eine internationale Truppe, die
nicht bereit ist zu kämpfen.
Und was ist mit einer Feuerpause mit der Hamas? Natürlich ist
nichts an einem Waffenstillstand selbst mit dem schlimmsten aller
Feinde auszusetzen, und man kann die Aussicht auf einen solchen
durch Vermittlung der Ägypter eruieren. Aber die Hamas-Führer, die
ihren Willen zu einer Feuerpause erklärt haben, erklärten auch, dass
sie niemals ihre Waffen gegen den Widerstand richten würden.
Daraus folgt, dass die Hamas, auch wenn sie für eine Weile ihre
Waffen ruhen lassen würde, andere bewaffnete Gruppen nicht daran
hindern wird, weiter vom Gaza-Streifen aus auf Israel zu schießen.
Die Hamas verlangt auch, dass Israel seine Razzien und Festnahmen im
Westjordanland einstellt; aber dort kann sie, selbst wenn sie es
wollte, nicht jede palästinensische Gruppierung von der Ausführung
von Terroranschlägen abhalten. Eine Feuerpause mit der Hamas
würde der Organisation eine Atempause zum Kräftesammeln verschaffen,
während das Feuer auf Israel nicht aufhören würde, und jede
israelische Militärreaktion würde als Aggression betrachtet, die die
Wiederaufnahme der Kampfhandlungen zum rechten Zeitpunkt
rechtfertigt.
Wie es scheint, ist die Hamas in dieser Phase an einen
Zermürbungskrieg mit Israel interessiert. Die Organisation möchte
Israel an die Kassam-Raketen auf Sderot und die Gemeinden an der
Grenze „gewöhnen“ und es von einer scharfen Reaktion
abschrecken.
In dieser Situation gibt es keinen Ausweg aus der Aktivierung des
Militärs. Wer den Rückzug aus Gaza befürwortet hat und zusätzliche
Rückzüge in der Zukunft unterstützt, muss der erste sein, der sagt,
dass Israel dem Beschuss von einem Gebiet, aus dem es sich
zurückgezogen hat, nicht hilflos gegenüberstehen darf. Es ist zwar
richtig, dass es keine militärische Lösung gibt: Ein militärisches
Vorgehen wird am Bestehen eines politischen Problems nichts ändern.
Wenn Israel jedoch keine effektive militärische Antwort auf einen
militärischen Angriff hat - wer wird dann mit ihm zu einer
politischen Lösung gelangen wollen?
(Haaretz, 28.02.08) |
|
|
|
Ilan Mor: Israels Hand
ist ausgestreckt |
Israels Gesandter in Berlin, Ilan Mor, hat sich in einem
Interview mit dem Deutschlandfunk eingehend zur aktuellen Situation
im Nahen Osten und den positiven Entwicklungen der
israelisch-deutschen Beziehungen geäußert. Zum 60. Geburtstag seines
Landes wünscht der Diplomat sich eine internationale Anerkennung der
Errungenschaften Israels. Von diesen könne die ganze Welt
profitieren.
„Ich wünsche mir eine Situation, in der das Existenzrecht Israels
nicht Tag für Tag unter ein Fragezeichen gestellt wird. Ich wünsche
mir eine Situation, in der viele Länder der Welt die
Errungenschaften Israels anerkennen werden und mit Israel auf
bilateraler Ebene, auf multilateraler Ebene kooperieren werden.
Israel hat sehr viel für die Welt getan und immer noch zu tun. Im
Bereich Entwicklungshilfe hat Israel im Laufe der Zeit viele Wunder
in Afrika, in Südamerika, in Asien herbeigeführt. Davon wissen ganz
wenige Leute. Israel hat sehr viel anzubieten. Unsere ausgestreckte
Hand ist vorhanden. Ich wünsche mir, dass viele Länder diese Hand
anfassen werden, und wir gemeinsam etwas beitragen können, dass die
Welt besser sein kann nach dem jüdischen Motto ‚Tikun Olam’, also
die Welt zu verbessern.“
Unter dem folgenden Link findet sich das vollständige Interview:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/746854/ |
|
|
|
Israel untersucht
Steueroasen in Liechtenstein |
Die israelischen Behörden beabsichtigen, gleich ihren deutschen
und US-amerikanischen Kollegen die Steueroasen im Fürstentum
Liechtenstein zu untersuchen.
In diesem Zusammenhang soll die Israelische Steuerbehörde die
deutschen Behörden um eine Kopie der Computer-Festplatte gebeten
haben, die Informationen über in Liechtenstein registrierte Trusts
enthält. So sollen israelische Steuerflüchtlinge lokalisiert
werden.
(Globes, 27.02.08) |
|
|
|
Der letzte Hebräer -
Aharon Amir gestorben |
Der israelische Literat, Redakteur und Übersetzer Aharon Amir ist
heute Nacht im Alter von 85 Jahren gestorben. Bekannt machten ihn
neben dem eigenen vielseitigen Oeuvre vor allem seine Übersetzungen
von Klassikern der Weltliteratur, u.a. Charles Dickens, Lewis
Carroll, George Eliot, John Steinbeck, Edgar Allan Poe, Ernest
Hemingway, Herman Melville, Mark Twain und Henry James. Im Jahr 2003
erhielt er den Israel-Preis für Übersetzungen ins Hebräische. Amir wurde 1923 als Sohn zionistischer Eltern in Litauen geboren
und wanderte Anfang der 30 Jahre nach Israel ein, wo er das
Gymnasium Herzliya besuchte. Im Alter von nur 14 Jahren schloss er
sich der Hagana an, der Vorläuferin der Israelischen
Verteidigungsstreitkräfte. Später wurde er in die Reihen der
Kampfverbände Lechi und Etzel aufgenommen.
Anfang der 40er Jahre geriet er in den Bannkreis des Dichters
Yonatan Ratosh, mit dem er gemeinsam die Bewegung der Kanaaniter
gründete. Diese vertrat eine Abkoppelung der Israelis vom Judentum
und die Bildung einer neuen, hebräischen Nation.
Amir hat seinen Körper der Wissenschaft vermacht, eine Beerdigung
wird es daher nicht geben.
(Haaretz/Yedioth Ahronot, 29.02.08) |
|
|
|
|
Events |
Woche der Brüderlichkeit 2008
Die diesjährige Woche der Brüderlichkeit, die der Deutsche
Koordinierungsrat der Gesellschaften für christlich-jüdische
Zusammenarbeit seit 1952 jeden März veranstaltet, steht unter dem
Motto „Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist (David Ben
Gurion) 60 Jahre Staat Israel“.
Bei der Zentralen Eröffnungsfeier am Sonntag (02.03) in
Düsseldorf wird dem israelischen Unternehmer und Visionär Stef
Wertheimer die diesjährige Buber-Rosenzweig-Medaille verliehen.
Das vielfältige Programm und weitere Informationen finden sich
unter dem folgenden Link: http://www.deutscher-koordinierungsrat.de/_downloads/Rahmenprogramm_WdB_2008.pdf |
|
|
Wir vergessen euch
nicht |
Ehud Goldwasser, vor 597 Tagen in den Libanon
entführt Eldad Regev, vor 597 Tagen in den Libanon
entführt
Gilad Shalit, vor 614 Tagen in den Gazastreifen
entführt
Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den
entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre
Freilassung unterstützt werden kann: http://www.habanim.org/en/German.html
Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit eineinhalb Jahren
entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in
einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.
Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem
folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null |
|
|
|
|
|
Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und
Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates
Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen und
Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de. Für den Inhalt
externer Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Disclaimer
Hier geht es zur vergrößerten Ansicht des
Newsletters |
|
|
|
|
|
|