Donnerstag, 21.02.2008
 
 
Außenministerium schickt Protestschreiben an UN-Sicherheitsrat
 
Nachdem Israel vom Iranischen Revolutionsgarden-Kommendeur Muhammad Ali Jafari am 18. Februar als „krebsartiges Gewächs“ bezeichnet wurde, „das bald von Hand der Hisbollah zerstört würde“, hat Israel sich entschlossen, einen Protestbrief an den UN-Sicherheitsrat zu schreiben. 

Das israelische Außenministerium hat die israelische UN-Delegation angehalten, in ihrem Schreiben an Botschafter Ricardo Alberto Arias vehement gegen Jafaris Äußerungen vorzugehen. Diese seien klarer Ausdruck vom Willen, Israel zu zerstören und würden von schlimmsten Antisemitismus und Rassismus zeugen. In dem Schreiben soll die UN außerdem aufgefordert werden, den Iran aufgrund dieser Äußerungen zu verurteilen.

Unterdessen hat sich der Israelische UN-Botschafter Dan Gillerman kurzfristig mit UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon getroffen, um die „nazi-ähnlichen Äußerungen“ zu verurteilen. Während des circa einstündigen Treffens verurteilte Ki-Moon die Äußerungen als „inakzeptabel und unverzeihlich“.
(jpost, 21.02.08)

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Die Drohungen aus dem Iran gegenüber Israel nehmen massiv zu


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(Bank of Israel, 21.02.08)



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Barak warnt Assad
Verteidigungsminister Ehud Barak hat dem syrischen Präsidenten Bashar Assad durch den türkischen Präsidenten Abdullah Gul die Mitteilung zukommen lassen, dass Israel die Situation mit der Hisbollah und der Hamas in militärischer Weise eskalieren lassen würde, wenn Damaskus sich nicht von der Hisbollah distanzieren würde, so die Londoner Zeitung al-Hayat am Donnerstag. Barak betonte, dass dies als Geste des Guten Willens verstanden würde und de...  weiter
Protest gegen die antiisraelischen Boykottaufrufe bei Turiner Buchmesse
Die Veranstalter der im Mai stattfindenden Internationalen Buchmesse in Turin (8.-12.5.) luden anlässlich des 60. Staatsjubiläums Israel Schriftsteller aus Israel als Ehrengäste ein, was heftige Diskussionen auslöste. Politiker von zwei linksextremen Parteien sowie Vertreter pro-arabischer Gruppen äußerten den Verdacht, dass hier anlässlich der Feierlichkeiten im 60. Jahr der Staatsgründung Israels einseitig Partei im Nahostkonflikt genommen w...  weiter
 
 


Außenministerium schickt Protestschreiben an UN-Sicherheitsrat
Nachdem Israel vom Iranischen Revolutionsgarden-Kommendeur Muhammad Ali Jafari am 18. Februar als „krebsartiges Gewächs“ bezeichnet wurde, „das bald von Hand der Hisbollah zerstört würde“, hat Israel sich entschlossen, einen Protestbrief an den UN-Sicherheitsrat zu schreiben. 

Das israelische Außenministerium hat die israelische UN-Delegation angehalten, in ihrem Schreiben an Botschafter Ricardo Alberto Arias vehement gegen Jafaris Äußerungen vorzugehen. Diese seien klarer Ausdruck vom Willen, Israel zu zerstören und würden von schlimmsten Antisemitismus und Rassismus zeugen. In dem Schreiben soll die UN außerdem aufgefordert werden, den Iran aufgrund dieser Äußerungen zu verurteilen.

Unterdessen hat sich der Israelische UN-Botschafter Dan Gillerman kurzfristig mit UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon getroffen, um die „nazi-ähnlichen Äußerungen“ zu verurteilen. Während des circa einstündigen Treffens verurteilte Ki-Moon die Äußerungen als „inakzeptabel und unverzeihlich“.
(jpost, 21.02.08)

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Die Drohungen aus dem Iran gegenüber Israel nehmen massiv zu
Nach den jüngsten verbalen antiisraelischen Attacken Achmadinejads, Israel sei eine „dreckige Mikrobe“, sagte nun am heutigen Donnerstag der Berater des iranischen spirituellen Führers Ayatollah Ali Khamenei, General Yahya Rahim Safavi, dass Israel vor dem sicheren Tod stünde: „Die Ermordung von Mugniyeh hat die Zerstörung Israels einen Schritt weiter gebracht“. Der Führer der Iranischen Revolutionsgarden, Mohammad Ali Jafari, fügte hinzu, dass die Hisbollah Israel vernichten werde, so ynet.
(ynet, Haaretz, jpost, 21.02.08)

Seit Imad Faiz Mughniyeh, die Nummer Zwei der Hisbollah, durch eine Autobombe in Damaskus getötet wurde, beschuldigt die Hisbollah Israel, verantwortlich für den Tod Mughniyehs zu sein. Israel weist die Veranstwortung am Tod Mughniyehs zurück.
Ein Hintergrunddossier hierzu findet sich unter:
http://www.terrorism-info.org.il/malam_multimedia/German/pdf/ct_130208g.pdf

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Barak warnt Assad
Verteidigungsminister Ehud Barak hat dem syrischen Präsidenten Bashar Assad durch den türkischen Präsidenten Abdullah Gul die Mitteilung zukommen lassen, dass Israel die Situation mit der Hisbollah und der Hamas in militärischer Weise eskalieren lassen würde, wenn Damaskus sich nicht von der Hisbollah distanzieren würde, so die Londoner Zeitung al-Hayat am Donnerstag. Barak betonte, dass dies als Geste des Guten Willens verstanden würde und den Weg für Friedensgespräche der beiden Staaten öffnen könne.

Währenddessen sind weitere Kassam-Raketen im westlichen Negev, in offenem Gelände, eingeschlagen. Es gab keine Meldungen über verletzte oder Sachschaden.

Infolge dieses Raketenbeschusses hat die israelische Luftwaffe IAF Raketenstellungen im nördlichen Gazastreifen angegriffen. Es wurde bestätigt, dass die Raketenstellung, die vorbereitet wurde, Kassams auf Israel abzufeuern, getroffen wurde. Über Verletzte bei dieser Aktion liegen noch keine Angaben vor.
(jpost, 21.02.08)

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Protest gegen die antiisraelischen Boykottaufrufe bei Turiner Buchmesse
Die Veranstalter der im Mai stattfindenden Internationalen Buchmesse in Turin (8.-12.5.) luden anlässlich des 60. Staatsjubiläums Israel Schriftsteller aus Israel als Ehrengäste ein, was heftige Diskussionen auslöste. Politiker von zwei linksextremen Parteien sowie Vertreter pro-arabischer Gruppen äußerten den Verdacht, dass hier anlässlich der Feierlichkeiten im 60. Jahr der Staatsgründung Israels einseitig Partei im Nahostkonflikt genommen würde und forderten von den Veranstaltern der 21. Fiera del Libro di Torino, die Einladung an Israel als Gastland rückgängig zu machen.

Im Folgenden die Protesterklärung gegen diesen Boykottaufruf von der Deutschen Sektion der Wissenschaftlervereinigung Scholars for Peace in the Middle East (SPME-Germany):

PROTEST GEGEN BOYKOTTFORDERUNGEN BEI DER TURINER BUCHMESSE 2008
Wir, die deutsche Sektion der Wissenschaftlervereinigung Scholars for Peace in the Middle East (SPME-Germany), protestieren aufs Schärfste gegen die antiisraelischen Boykottaufrufe bei der diesjährigen Turiner Buchmesse.
Diejenigen, die den israelischen Schriftstellern aus politischen Gründen die Teilnahme an der Buchmesse verwehren wollen, legen selbst eine antisemitische Gesinnung nahe und einen eklatanten Mangel an Kulturfähigkeit an den Tag.
Anstatt die Begegnung zum Dialog der Kulturen und zu einer besseren Verständigung zwischen Menschen verfeindeter politischer Lager zu nutzen, betreiben sie Kriegshetze und schüren Hass.
Es ist unverständlich und beschämend, dass sich ein italienischer Nobelpreisträger für Literatur des Jahres 1997 in diesem Sinne äußert. Sein verstorbener Vorgänger des Jahres 1966, der israelische Autor Samuel Josef Agnon, hätte ihn eines besseren belehren können.
In den 60 Jahren des Bestehens des Staates Israel hat die israelische Literatur einen eminenten Rang in der Weltliteratur erlangt, seine Schriftsteller haben sich mehrheitlich für den Frieden mit den arabischen Nachbarn eingesetzt. Wer dies leugnet, ist ungebildet und unbelehrbar. Diesen Kräften darf man keine Stimme verleihen.
Wir drücken unsere uneingeschränkte Solidarität mit den israelischen Schriftstellern aus und rufen italienische sowie gemäßigte arabische Schriftsteller auf, sich unserem Protest anzuschließen.
An die italienischen Politiker appellieren wir, alles zu unternehmen, um einen Ort der Humanität wie die Buchmesse vor Barbarei und Hetze zu schützen, und Begegnungen zwischen Literaturen, die den Frieden zwischen den Menschen insbesondere im Nahen Osten fördern, zu ermöglichen.

Der Vorstand von SPME-Gemany - AKADEMIKER FÜR FRIEDEN IM NAHEN OSTEN - SEKTION DEUTSCHLAND. Diethard Pallaschke, Elvira Grözinger, Matthias Küntzel, Stefanie Galla, Ralf Schumann, Karl Ernst Roehl, Jörg Rensmann, Karlsruhe, den 14.02.2008

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Events
„Wald der Deutsch-Israelischen Gesellschaft“ anlässlich 60 Jahre Israel

Die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG) Berlin und Potsdam möchte Israel zum 60. Geburtstag einen „Wald der Deutsch-Israelischen Gesellschaft“ schenken.
Hintergrund sind die fatalen Folgen des jüngsten Libanonkriegs 2006 für die Natur: In nur 34 Tagen gab es durch die über 4000 Katijuscha-Raketen der Hizbollah mehr als 700 Waldbrände - und weit über 750 000 vernichtete Bäume. Ganze Waldgebiete verbrannten mit schlimmsten Folgen für Israel und das Klima in der Region. Galiläa, die grüne Lunge Israels, verwandelte sich in großen Teilen in schwarze, verbrannte Erde.

Die DIG Berlin und Potsdam bittet daher alle Freunde Israels um Unterstützung: mindestens 5000 Bäume müssen gespendet werden, um den „Wald der Deutsch-Israelischen Gesellschaft“ in Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Nationalfonds / Keren Kayemeth LeIsrael (KKL) zu realisieren. Ein Baum kostet zehn Euro – insgesamt werden also mindestens 50 000 Euro benötigt, um den Wald, der sich zwischen erhaltenen Baumbeständen in Galiläa erstrecken wird, pflanzen zu können.

Daher lautet das Motto der DIG Berlin und Potsdam: „6 Bäume für 60 Euro für 60 Jahre Israel“. Statt eines Geburtstagsgeschenkes, anlässlich eines Jubiläums, zu einer Hochzeitsfeier - kann man für 10 Euro je einen Baum pflanzen lassen und bekommt auf Wunsch von KKL eine namentliche Urkunde für den Spender oder den Beschenkten.

Weitere Informationen findet man auf der Homepage der DIG Berlin und Potsdam (www.digberlin.de). Dort  kann man auch den Flyer als pdf-Datei herunterladen (http://www.digberlin.de/PDFUPLOAD/flyer_DIGwald.pdf).

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Wir vergessen Euch nicht
Ehud Goldwasser, vor 589 Tagen in den Libanon entführt

Eldad Regev, vor 589 Tagen in den Libanon entführt

Gilad Shalit, vor 606 Tagen in den Gazastreifen entführt


Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre Freilassung unterstützt werden kann: http://www.habanim.org/en/German.html

Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit eineinhalb Jahren entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.

Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null

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