Donnerstag, 07.02.2008
 
 
Hamas droht mit neuer Terrorwelle
 
Die Hamas droht mit einer neuen Welle von Selbstmordanschlägen im israelischen Kernland. So hat gestern der Vertreter der Terrororganisation im Iran, Abu-Osama Abd Al-Ma’ati, über das Internet verbreiten lassen, dass der tödliche Anschlag vom Montag in Dimona nur der Anfang gewesen sei. Ranghohe Hamas-Mitglieder bestätigten, dass Online-Botschaften dieser Art üblicherweise eingesetzt würden, um einen taktischen Wandel anzukünden.

„Der Anschlag von Dimona ist eine Botschaft. Diese Botschaft besteht darin, dass die Izz al-Din al-Kassam-Brigaden die Selbstmordanschläge wieder aufgenommen haben“, heißt es in der Mitteilung unter Bezugnahme auf den militärischen Flügel der islamistischen Terrororganisation.

In israelischen Sicherheitskreisen nimmt man die Warnung sehr ernst und weist ihr vor allem insofern Bedeutung zu, als sie vom Repräsentanten der Hamas in Teheran kommt. Der Iran hat in den zurückliegenden Wochen verstärkt zu einer Eskalation der Feindseligkeiten gegen Israel gedrängt.

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Raketen im westlichen Negev

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(Bank of Israel, 07.02.08)



Es wird wieder etwas unfreundlicher.

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Ilan Mor zur Lage in Gaza

Ilan Mor hat in der Frankfurter Rundschau zur aktuellen Situation im Gaza-Streifen Stellung genommen.

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Israel und die UNESCO intensivieren Kooperation

Die Zusammenarbeit zwischen Israel und der UNESCO wird enger.

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Made in Israel – Highlights der israelischen Wirtschaft

I. Die Software-Industrie

Software aus Israel ist heute in beinahe jeder Firma der westlichen Welt zu finden.

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Eliahu Inbal geht nach Prag

Der berühmte israelische Dirigent Eliahu Inbal wird ab Herbst 2009 die Leitung des Tschechischen Philharmonie-Orchesters übernehmen

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Hamas droht mit neuer Terrorwelle
Die Hamas droht mit einer neuen Welle von Selbstmordanschlägen im israelischen Kernland. So hat gestern der Vertreter der Terrororganisation im Iran, Abu-Osama Abd Al-Ma’ati, über das Internet verbreiten lassen, dass der tödliche Anschlag vom Montag in Dimona nur der Anfang gewesen sei. Ranghohe Hamas-Mitglieder bestätigten, dass Online-Botschaften dieser Art üblicherweise eingesetzt würden, um einen taktischen Wandel anzukünden.

„Der Anschlag von Dimona ist eine Botschaft. Diese Botschaft besteht darin, dass die Izz al-Din al-Kassam-Brigaden die Selbstmordanschläge wieder aufgenommen haben“, heißt es in der Mitteilung unter Bezugnahme auf den militärischen Flügel der islamistischen Terrororganisation.

In israelischen Sicherheitskreisen nimmt man die Warnung sehr ernst und weist ihr vor allem insofern Bedeutung zu, als sie vom Repräsentanten der Hamas in Teheran kommt. Der Iran hat in den zurückliegenden Wochen verstärkt zu einer Eskalation der Feindseligkeiten gegen Israel gedrängt.

In diesem Zusammenhang sind in letzter Zeit iranische Katyusha-Raketen in den Gaza-Streifen geschmuggelt worden, in den nach dem Grenzdurchbruch in Rafiah auch zahlreiche Terrorexperten eingesickert sind, die in der Islamischen Republik ausgebildet wurden.

(Haaretz, 07.02.08)


Der ehemalige stellvertretende Verteidigungsminister Israels Ephraim Sneh hat gestern noch einmal mit Nachdruck einer Waffenruhe mit der Hamas eine Absage erteilt.

Auf die Frage, ob man die Frage einer solchen nicht trotz allem hätte prüfen sollen, entgegnete er unter Hinweis auf die iranische Bedrohung: „Keine Idee ist verführerischer, und keine Idee ist gefährlicher. Wir befinden uns im Krieg gegen einen fest entschlossenen, extremistischen, raffinierten und mit Öleinnahmen voll gestopften Feind, den viertgrößten Ölerzeuger weltweit. Die Hamas im Gaza-Streifen ist sein Vorposten.“

(Kol Israel/Reshet Bet, 06.02.08)

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Raketen im westlichen Negev
Auch heute sind die massiven Raketenangriffe palästinensischer Terroristen aus dem nördlichen Gaza-Streifen auf die südisraelische Kleinstadt Sderot und den westlichen Negev fortgesetzt worden. Bis zur Mittagszeit schlugen bereits 12 Kassam-Raketen und 7 Mörsergranaten auf israelischem Territorium ein. Drei davon landeten direkt in Sderot und zerstörten ein Lagerhaus. Zwei weitere gingen neben einer Schule im Kreis Eshkol nieder.

(Yedioth Ahronot, 07.02.08)

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Ilan Mor zur Lage in Gaza
Der Gesandte des Staates Israel in Berlin, Ilan Mor, hat in einem Leserbrief an die Frankfurter Rundschau zur aktuellen Situation im Gaza-Streifen Stellung genommen. Er reagierte damit auf einen Gastbeitrag der UNWRA-Generalkommissarin Karen Koning Abuzwayd, die Israel zuvor der vermeintlich „unmenschlichen Abriegelung“ des Gaza-Streifens bezichtigt hatte.

„Nachdem im Juni 2007 mit der Hamas eine extremistische Terrororganisation gewaltsam die Macht im Gaza-Streifen ergriffen hatte,  war Israel gezwungen, seine regelmäßigen Güterlieferungen dorthin zu reduzieren. Seinen moralischen Werten gemäß hat es die Grundbedürfnisse der Bevölkerung jedoch weiterhin gesichert. Obwohl es insofern keine „humanitäre Krise“ im Gaza-Streifen gibt, hat die Hamas im Anschluss an die vorübergehende Schließung der Grenzübergänge vor gut zwei Wochen dafür gesorgt, mittels einer Propagandakampagne eine solche zu suggerieren. Individuelle Krisen wurden publik gemacht und als Notlagen, die von der gesamten Bevölkerung durchlitten werden, dargestellt. Der Eindruck, der dabei in den internationalen Medien erzeugt wurde, hält bei genauerem Hinsehen der Realität vor Ort nicht stand. Als Generalkomissarin der UNRWA sollte die Autorin über die Lage vor Ort zumindest soweit im Bilde sein, um nicht ignorieren zu können, dass den von ihr monierten Plastiktütenengpässen im Gaza-Streifen auf israelischer Seite gewichtige Probleme gegenüberstehen.

Der primäre Grund für die zeitweilige Schließung der Übergänge und die Einschränkung des Warenverkehrs liegt darin, dass die palästinensischen Terrororganisationen im Gaza-Streifen Tag für Tag Raketen und Mörsergranaten auf nahe gelegene Ortschaften in Israel, v.a. die Grenzstadt Sderot, abfeuern. Allein in den zurückliegenden drei Wochen wurden mehr als 300 Kassam-Raketen gezählt, im vergangenen Jahr waren es ca. 800, seit dem Jahr 2001 insgesamt über 3000. Wie jeder Staat der Welt betrachtet es der Staat Israel als seine Pflicht, die Sicherheit seiner Bürger zu gewährleisten.

Als die gegenwärtig herrschende Macht im Gaza-Streifen hat die Hamas keinerlei Anstrengung unternommen, den Beschuss zu verhindern. Vielmehr hat sie selbst Mörsergranaten auf eben jene Grenzübergänge abgeschossen, die die mit Hilfsgütern beladenen Lastwagen passieren. Es ist nicht zuletzt dieser Beschuss, der die reibungslose Lieferung von Versorgungsgütern behindert. Auch der wiederholte Missbrauch humanitärer Hilfe durch Terroristen ist in diesem Zusammenhang nicht gerade hilfreich.

Bei all dem darf nicht vergessen werden, dass Israel sich bereits vor zweieinhalb Jahren vollständig aus dem Gaza-Streifen zurückgezogen hat. Zum Dank muss es seitdem eine rasante Steigerung des palästinensischen Terrors erleben und sich weiterhin in tendenziösen Kommentaren als „Besatzungsmacht“ bezeichnen lassen. Was würden andere demokratische Länder tun, wenn täglich Raketen auf ihre Städte niederprasseln würden? Gibt es ein Patentrezept?“

Siehe auch: http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/meinung/leserbriefe_aus_der_zeitung/?em_cnt=1284040

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Israel und die UNESCO intensivieren Kooperation
Die Zusammenarbeit zwischen Israel und der UNESCO wird enger. Israels stellvertretende Ministerpräsidentin und Außenministerin Tzipi Livni traf sich am Mittwoch mit dem Generaldirektor der UNESCO, Koichiro Matsuura, der zu einem mehrtägigen Besuch nach Israel gereist war.

Während des Treffens unterzeichneten Livni und ihr Gast aus Paris eine Absichterklärung, die die Beziehungen zwischen Israel und der Kulturorganisation der Vereinten Nationen konsolidieren soll und Israels Position als Geberland in den Bereichen Erziehung, Holocaust-Erziehung und Kultur definiert.

Livni dankte Matsuura für seine Bemühungen bei der Förderung der gemeinsamen Interessen von Israel und der UNO: „Es besteht eine Diskrepanz zwischen dem Israel-Bild und seinen Werten und dem, was Israel wirklich ist, nicht nur als Staat, sondern als Gesellschaft. Die Förderung der gemeinsamen Interessen von Israel und internationalen Organisationen ist das Richtige, selbst wenn es manchmal nicht immer leicht ist. Die UNESCO ist dafür zu loben, dass sie sich entschieden hat, die Kooperation mit Israel zu stärken“.

(Außenministerium des Staates Israel, 06.02.08)

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Made in Israel – Highlights der israelischen Wirtschaft
I. Die Software-Industrie

Software aus Israel ist heute in beinahe jeder Firma der westlichen Welt zu finden. Die Internet-Firewall, die Rechnungsstellung per Mobiltelefon, Voicemail, VoIP-Telefonie und das Sofortnachrichtensystem – all diese Innovationen sind in Israel erdacht und entwickelt worden, und weiterhin werden führende Softwarepakete von israelischen Unternehmen vertrieben.

Mit seinem stabilen demokratischen System, einer soliden und wachsenden Wirtschaft, Weltklasseinstituten der technologischen Ausbildung und einem kontinuierlichen Zustrom talentierter Einwanderer aus aller Welt fährt Israel damit fort, seine Position als weltweites Zentrum der Software-Innovation auszubauen.

Davon zeugt die Geschichte eines einzigartigen Wachstums: In den frühen 90er Jahren beliefen sich die Software-Exporte Israels auf 90 Millionen Dollar. Im Jahr 2000 war die Zahl bereits auf 2.6 Milliarden angestiegen. Heute haben die israelischen Software-Exporte die Schwelle von 3 Milliarden Dollar überschritten.
Inzwischen stellen sie über ein Viertel des israelischen Technologie-Exports dar und beinahe ein Zehntel aller Exporte überhaupt. Ein Drittel aller ausländischen Investitionen in Israel fließt in den Softwaresektor.

Israels turbulente Geschichte hat eine Kultur der Innovation erzeugt, die auf schierer Notwendigkeit basiert. Die effektive Nutzung begrenzter Ressourcen, intelligente Improvisation und eine Ethik des Durchhaltens im Angesicht von Widrigkeiten sind die Wesenszüge, die dazu beigetragen haben, dass innerhalb von wenig mehr als einem halben Jahrhundert die Negev-Wüste begrünt und eine moderne westliche Wirtschaft, Armee und Infrastruktur aufgebaut worden sind. Die Mentalität der Innovation durchweht heutzutage auch die Software-Industrie.

Mit mehr als 300 Unternehmen weist Israel eine Dichte von High-Tech-Unternehmen auf, die nur noch von der des Sillicon Valleys in Kalifornien übertroffen wird. Israel kann mit der nach den USA und Kanada größten Zahl von NASDAQ-registrierten Unternehmen reüssieren; gegenwärtig sind es 100.

Israelische Jungunternehmer und Unternehmensgründer genießen eine günstige finanzpolitische Struktur wie an keinem anderen Ort der Welt. Die jungen Führungskräfte profitieren dabei von der allgemeinen Wehrpflicht, der Militärdienst macht sie in formativen Jahren nicht nur mit unabwägbaren Herausforderungen vertraut, sondern auch mit hoch entwickelter Technologie. Dabei ist der israelische Softwareanbieter an sich aufgrund der geringen Größe des heimischen Marktes auf die globale Wirtschaft eingestellt, verfügt über ein hohes Maß an Flexibilität und beherrscht häufig mehrere Fremdsprachen. Der Anteil von Universitätsabsolventen ist gemessen an der Gesamtbevölkerung der höchste weltweit.

Immer mehr internationale Unternehmen machen sich das intellektuelle Kapital Israels zunutze, indem sie dort Zentren für Forschung und Entwicklung oder Zweigstellen betreiben. Dazu gehören Microsoft, Intel, IBM, SAP, Cisco, Texas Instruments und HP.

Die folgenden unternehmerischen Erfolgsgeschichten bilden nur einen exemplarischen Ausschnitt aus der Vielfalt der israelischen Softwarebranche:

Check Point Software Technologies (gegr. 1993) hat mit der Internet-Firewall einen neuen Multimilliardendollarmarkt geschaffen – NASDAQ:CHKP

Amdocs (gegr. 1970) ist ein globaler Marktführer in integrierter Software für Telekommunikations-Kundenmanagement – NASDAQ: DOX

Comverse (gegr. 1984) ist Erfinder der Voicemail und der zurzeit weltweit größte Anbieter von wertschöpfender Service-Software für Mobilfunk- und Festnetzbetreiber – NASDAQ:CMVT

Retalix (gegr. 1982) biete integrierte Unternehmenssoftware für die weltweite Nahrungsmittelindustrie an, darunter Supermärkte, Mini-Märkte und Restaurants – NASDAQ:RTLX

Cimatron (gegr. 1982) ist ein CAD/CAM-Software-Pionier und gegenwärtig Marktführer im Bereich integrierter Lösungen für die Werkzeugindustrie – NASDAQ:CIMT

Alladin Knowledge Systems (gegr. 1985) ist ein Pionier im Bereich digitaler Sicherheit und bietet Lösungen für das Digital Rights Management an – NASDAQ:ALDN


Weiterführende Informationen in englischer Sprache finden sich unter dem folgenden Link: http://www.export.gov.il/Eng/SBranch.asp?CategoryID=120


(The Israel Export & International Cooperation Institute, 2007)

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Eliahu Inbal geht nach Prag
Der berühmte israelische Dirigent Eliahu Inbal wird ab Herbst nächsten Jahres die Leitung des Tschechischen Philharmonie-Orchesters übernehmen. Der 71jährige war zwischen 1974 und 1990 Musikdirektor des Frankfurter Radio-Symphonie-Orchesters und von 1995 bis 2001 Chefdirigent des Nationalen Symphonie-Orchesters des RAI in Turin. 2001 wurde er zum Musikdirektor der Berliner Symphoniker ernannt.

(Yedioth Ahronot, 07.02.08)

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Wir vergessen euch nicht
Ehud Goldwasser, vor 575 Tagen in den Libanon entführt

Eldad Regev, vor 575 Tagen in den Libanon entführt

Gilad Shalit, vor 592 Tagen in den Gazastreifen entführt


Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre Freilassung unterstützt werden kann: http://www.habanim.org/en/German.html

Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit eineinhalb Jahren entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.

Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null

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