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Hamas droht mit neuer
Terrorwelle |
Die Hamas droht mit einer neuen Welle von Selbstmordanschlägen im
israelischen Kernland. So hat gestern der Vertreter der
Terrororganisation im Iran, Abu-Osama Abd Al-Ma’ati, über das
Internet verbreiten lassen, dass der tödliche Anschlag vom Montag in
Dimona nur der Anfang gewesen sei. Ranghohe Hamas-Mitglieder
bestätigten, dass Online-Botschaften dieser Art üblicherweise
eingesetzt würden, um einen taktischen Wandel anzukünden. „Der Anschlag von Dimona ist eine Botschaft. Diese Botschaft
besteht darin, dass die Izz al-Din al-Kassam-Brigaden die
Selbstmordanschläge wieder aufgenommen haben“, heißt es in der
Mitteilung unter Bezugnahme auf den militärischen Flügel der
islamistischen Terrororganisation.
In israelischen Sicherheitskreisen nimmt man die Warnung sehr
ernst und weist ihr vor allem insofern Bedeutung zu, als sie vom
Repräsentanten der Hamas in Teheran kommt. Der Iran hat in den
zurückliegenden Wochen verstärkt zu einer Eskalation der
Feindseligkeiten gegen Israel gedrängt.
In diesem Zusammenhang sind in letzter Zeit iranische
Katyusha-Raketen in den Gaza-Streifen geschmuggelt worden, in den
nach dem Grenzdurchbruch in Rafiah auch zahlreiche Terrorexperten
eingesickert sind, die in der Islamischen Republik ausgebildet
wurden.
(Haaretz, 07.02.08)
Der ehemalige stellvertretende Verteidigungsminister Israels
Ephraim Sneh hat gestern noch einmal mit Nachdruck einer Waffenruhe
mit der Hamas eine Absage erteilt.
Auf die Frage, ob man die Frage einer solchen nicht trotz allem
hätte prüfen sollen, entgegnete er unter Hinweis auf die iranische
Bedrohung: „Keine Idee ist verführerischer, und keine Idee ist
gefährlicher. Wir befinden uns im Krieg gegen einen fest
entschlossenen, extremistischen, raffinierten und mit Öleinnahmen
voll gestopften Feind, den viertgrößten Ölerzeuger weltweit. Die
Hamas im Gaza-Streifen ist sein Vorposten.“
(Kol Israel/Reshet Bet, 06.02.08) |
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Raketen im westlichen
Negev |
Auch heute sind die massiven Raketenangriffe palästinensischer
Terroristen aus dem nördlichen Gaza-Streifen auf die südisraelische
Kleinstadt Sderot und den westlichen Negev fortgesetzt worden. Bis
zur Mittagszeit schlugen bereits 12 Kassam-Raketen und 7
Mörsergranaten auf israelischem Territorium ein. Drei davon landeten
direkt in Sderot und zerstörten ein Lagerhaus. Zwei weitere gingen
neben einer Schule im Kreis Eshkol nieder. (Yedioth Ahronot, 07.02.08) |
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Ilan Mor zur Lage in
Gaza |
Der Gesandte des Staates Israel in Berlin, Ilan Mor, hat in einem
Leserbrief an die Frankfurter Rundschau zur aktuellen Situation im
Gaza-Streifen Stellung genommen. Er reagierte damit auf einen
Gastbeitrag der UNWRA-Generalkommissarin Karen Koning Abuzwayd, die
Israel zuvor der vermeintlich „unmenschlichen Abriegelung“ des
Gaza-Streifens bezichtigt hatte. „Nachdem im Juni 2007 mit der Hamas eine extremistische
Terrororganisation gewaltsam die Macht im Gaza-Streifen ergriffen
hatte, war Israel gezwungen, seine regelmäßigen
Güterlieferungen dorthin zu reduzieren. Seinen moralischen Werten
gemäß hat es die Grundbedürfnisse der Bevölkerung jedoch weiterhin
gesichert. Obwohl es insofern keine „humanitäre Krise“ im
Gaza-Streifen gibt, hat die Hamas im Anschluss an die vorübergehende
Schließung der Grenzübergänge vor gut zwei Wochen dafür gesorgt,
mittels einer Propagandakampagne eine solche zu suggerieren.
Individuelle Krisen wurden publik gemacht und als Notlagen, die von
der gesamten Bevölkerung durchlitten werden, dargestellt. Der
Eindruck, der dabei in den internationalen Medien erzeugt wurde,
hält bei genauerem Hinsehen der Realität vor Ort nicht stand. Als
Generalkomissarin der UNRWA sollte die Autorin über die Lage vor Ort
zumindest soweit im Bilde sein, um nicht ignorieren zu können, dass
den von ihr monierten Plastiktütenengpässen im Gaza-Streifen auf
israelischer Seite gewichtige Probleme gegenüberstehen.
Der primäre Grund für die zeitweilige Schließung der Übergänge
und die Einschränkung des Warenverkehrs liegt darin, dass die
palästinensischen Terrororganisationen im Gaza-Streifen Tag für Tag
Raketen und Mörsergranaten auf nahe gelegene Ortschaften in Israel,
v.a. die Grenzstadt Sderot, abfeuern. Allein in den zurückliegenden
drei Wochen wurden mehr als 300 Kassam-Raketen gezählt, im
vergangenen Jahr waren es ca. 800, seit dem Jahr 2001 insgesamt über
3000. Wie jeder Staat der Welt betrachtet es der Staat Israel als
seine Pflicht, die Sicherheit seiner Bürger zu gewährleisten.
Als die gegenwärtig herrschende Macht im Gaza-Streifen hat die
Hamas keinerlei Anstrengung unternommen, den Beschuss zu verhindern.
Vielmehr hat sie selbst Mörsergranaten auf eben jene Grenzübergänge
abgeschossen, die die mit Hilfsgütern beladenen Lastwagen passieren.
Es ist nicht zuletzt dieser Beschuss, der die reibungslose Lieferung
von Versorgungsgütern behindert. Auch der wiederholte Missbrauch
humanitärer Hilfe durch Terroristen ist in diesem Zusammenhang nicht
gerade hilfreich.
Bei all dem darf nicht vergessen werden, dass Israel sich bereits
vor zweieinhalb Jahren vollständig aus dem Gaza-Streifen
zurückgezogen hat. Zum Dank muss es seitdem eine rasante Steigerung
des palästinensischen Terrors erleben und sich weiterhin in
tendenziösen Kommentaren als „Besatzungsmacht“ bezeichnen lassen.
Was würden andere demokratische Länder tun, wenn täglich Raketen auf
ihre Städte niederprasseln würden? Gibt es ein Patentrezept?“
Siehe auch: http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/meinung/leserbriefe_aus_der_zeitung/?em_cnt=1284040 |
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Israel und die UNESCO
intensivieren Kooperation |
Die Zusammenarbeit zwischen Israel und der UNESCO wird enger.
Israels stellvertretende Ministerpräsidentin und Außenministerin
Tzipi Livni traf sich am Mittwoch mit dem Generaldirektor der
UNESCO, Koichiro Matsuura, der zu einem mehrtägigen Besuch nach
Israel gereist war.
Während des Treffens unterzeichneten Livni und ihr Gast aus Paris
eine Absichterklärung, die die Beziehungen zwischen Israel und der
Kulturorganisation der Vereinten Nationen konsolidieren soll und
Israels Position als Geberland in den Bereichen Erziehung,
Holocaust-Erziehung und Kultur definiert.
Livni dankte Matsuura für seine Bemühungen bei der Förderung der
gemeinsamen Interessen von Israel und der UNO: „Es besteht eine
Diskrepanz zwischen dem Israel-Bild und seinen Werten und dem, was
Israel wirklich ist, nicht nur als Staat, sondern als Gesellschaft.
Die Förderung der gemeinsamen Interessen von Israel und
internationalen Organisationen ist das Richtige, selbst wenn es
manchmal nicht immer leicht ist. Die UNESCO ist dafür zu loben, dass
sie sich entschieden hat, die Kooperation mit Israel zu
stärken“.
(Außenministerium des Staates Israel, 06.02.08) |
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Made in Israel –
Highlights der israelischen Wirtschaft |
I. Die Software-Industrie
Software aus Israel ist heute in beinahe jeder Firma der
westlichen Welt zu finden. Die Internet-Firewall, die
Rechnungsstellung per Mobiltelefon, Voicemail, VoIP-Telefonie und
das Sofortnachrichtensystem – all diese Innovationen sind in Israel
erdacht und entwickelt worden, und weiterhin werden führende
Softwarepakete von israelischen Unternehmen vertrieben.
Mit seinem stabilen demokratischen System, einer soliden und
wachsenden Wirtschaft, Weltklasseinstituten der technologischen
Ausbildung und einem kontinuierlichen Zustrom talentierter
Einwanderer aus aller Welt fährt Israel damit fort, seine Position
als weltweites Zentrum der Software-Innovation auszubauen.
Davon zeugt die Geschichte eines einzigartigen Wachstums: In den
frühen 90er Jahren beliefen sich die Software-Exporte Israels auf 90
Millionen Dollar. Im Jahr 2000 war die Zahl bereits auf 2.6
Milliarden angestiegen. Heute haben die israelischen
Software-Exporte die Schwelle von 3 Milliarden Dollar überschritten.
Inzwischen stellen sie über ein Viertel des israelischen
Technologie-Exports dar und beinahe ein Zehntel aller Exporte
überhaupt. Ein Drittel aller ausländischen Investitionen in Israel
fließt in den Softwaresektor.
Israels turbulente Geschichte hat eine Kultur der Innovation
erzeugt, die auf schierer Notwendigkeit basiert. Die effektive
Nutzung begrenzter Ressourcen, intelligente Improvisation und eine
Ethik des Durchhaltens im Angesicht von Widrigkeiten sind die
Wesenszüge, die dazu beigetragen haben, dass innerhalb von wenig
mehr als einem halben Jahrhundert die Negev-Wüste begrünt und eine
moderne westliche Wirtschaft, Armee und Infrastruktur aufgebaut
worden sind. Die Mentalität der Innovation durchweht heutzutage auch
die Software-Industrie.
Mit mehr als 300 Unternehmen weist Israel eine Dichte von
High-Tech-Unternehmen auf, die nur noch von der des Sillicon Valleys
in Kalifornien übertroffen wird. Israel kann mit der nach den USA
und Kanada größten Zahl von NASDAQ-registrierten Unternehmen
reüssieren; gegenwärtig sind es 100.
Israelische Jungunternehmer und Unternehmensgründer genießen eine
günstige finanzpolitische Struktur wie an keinem anderen Ort der
Welt. Die jungen Führungskräfte profitieren dabei von der
allgemeinen Wehrpflicht, der Militärdienst macht sie in formativen
Jahren nicht nur mit unabwägbaren Herausforderungen vertraut,
sondern auch mit hoch entwickelter Technologie. Dabei ist der
israelische Softwareanbieter an sich aufgrund der geringen Größe des
heimischen Marktes auf die globale Wirtschaft eingestellt, verfügt
über ein hohes Maß an Flexibilität und beherrscht häufig mehrere
Fremdsprachen. Der Anteil von Universitätsabsolventen ist gemessen
an der Gesamtbevölkerung der höchste weltweit.
Immer mehr internationale Unternehmen machen sich das
intellektuelle Kapital Israels zunutze, indem sie dort Zentren für
Forschung und Entwicklung oder Zweigstellen betreiben. Dazu gehören
Microsoft, Intel, IBM, SAP, Cisco, Texas Instruments und HP.
Die folgenden unternehmerischen Erfolgsgeschichten bilden nur
einen exemplarischen Ausschnitt aus der Vielfalt der israelischen
Softwarebranche:
Check Point Software Technologies (gegr. 1993)
hat mit der Internet-Firewall einen neuen Multimilliardendollarmarkt
geschaffen – NASDAQ:CHKP
Amdocs (gegr. 1970) ist ein globaler Marktführer
in integrierter Software für Telekommunikations-Kundenmanagement –
NASDAQ: DOX
Comverse (gegr. 1984) ist Erfinder der Voicemail
und der zurzeit weltweit größte Anbieter von wertschöpfender
Service-Software für Mobilfunk- und Festnetzbetreiber –
NASDAQ:CMVT
Retalix (gegr. 1982) biete integrierte
Unternehmenssoftware für die weltweite Nahrungsmittelindustrie an,
darunter Supermärkte, Mini-Märkte und Restaurants – NASDAQ:RTLX
Cimatron (gegr. 1982) ist ein
CAD/CAM-Software-Pionier und gegenwärtig Marktführer im Bereich
integrierter Lösungen für die Werkzeugindustrie – NASDAQ:CIMT
Alladin Knowledge Systems (gegr. 1985) ist ein
Pionier im Bereich digitaler Sicherheit und bietet Lösungen für das
Digital Rights Management an – NASDAQ:ALDN
Weiterführende Informationen in englischer Sprache finden
sich unter dem folgenden Link: http://www.export.gov.il/Eng/SBranch.asp?CategoryID=120
(The Israel Export & International Cooperation Institute,
2007)
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Eliahu Inbal geht nach
Prag |
Der berühmte israelische Dirigent Eliahu Inbal wird ab Herbst
nächsten Jahres die Leitung des Tschechischen
Philharmonie-Orchesters übernehmen. Der 71jährige war zwischen 1974
und 1990 Musikdirektor des Frankfurter Radio-Symphonie-Orchesters
und von 1995 bis 2001 Chefdirigent des Nationalen
Symphonie-Orchesters des RAI in Turin. 2001 wurde er zum
Musikdirektor der Berliner Symphoniker ernannt. (Yedioth Ahronot, 07.02.08) |
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Wir vergessen euch
nicht |
Ehud Goldwasser, vor 575 Tagen in den Libanon
entführt Eldad Regev, vor 575 Tagen in den Libanon
entführt
Gilad Shalit, vor 592 Tagen in den Gazastreifen
entführt
Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den
entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre
Freilassung unterstützt werden kann: http://www.habanim.org/en/German.html
Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit eineinhalb Jahren
entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in
einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.
Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem
folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null |
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Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und
Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates
Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen und
Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de. Für den Inhalt
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