Dienstag, 05.02.2008
 
 
Nach Dimona: Terrorwarnungen im ganzen Land
 
Nach dem tödlichen Selbstmordanschlag palästinensischer Terroristen, der gestern die südisraelische Stadt Dimona erschütterte, herrscht in ganz Israel die höchste Sicherheitsstufe. Die Allgemeine Sicherheitsbehörde (SHABAK) und die israelische Armee zählten insgesamt 50 Terroralarme; die meisten von ihnen stehen im Zusammenhang mit der Öffnung der Grenze zwischen Ägypten und dem Gaza-Streifen.

Die Polizei hat die Alarmbereitschaft und die Zahl der Einsatzkräfte allerorts erhöht. Tausende von Polizisten, Grenzschützern und freiwilligen Helfern zeigen in den großen Bevölkerungszentren Präsenz, um potentielle Terroristen abzuschrecken und im Falle eines Anschlags sofort reagieren zu können. Im Straßenverkehr muss mit schweren Behinderungen gerechnet werden.

Als der Teil der Vorsichtsmaßnahmen hat der Grenzschutz (MAGAV) die Suche nach illegal in Israel weilenden Palästinensern intensiviert. Allein in den letzten 24 Stunden wurden 236 Personen verhaftet.



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Raketen treffen Fabrik in Sderot
Mossad-Chef: Iran ist die größte Bedrohung

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(Bank of Israel, 05.02.08)



Mild und frühlingshaft.

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Olmert spricht vor der Knesset

Israels Ministerpräsident Ehud Olmert hat am Montag vor der Knesset ausführlich Stellung zu den Ergebnissen des Abschlussberichts der Winograd-Kommission zum zweiten Libanonkrieg genommen und sich ausdrücklich zu seiner Mitverantwortung für die Versäumnisse auf israelischer Seite bekannt. Gegen Ende seiner Rede wies er auf die andauernden Herausorderungen hin, vor denen der Staat Israel und seine Bevölkerung stehen.

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Chaim Yavin hört auf

Der israelische Fernsehmoderator Chaim Yavin wird heute Abend zum letzten Mal die allabendliche Nachrichtensendung Mabat auf Channel 1 moderieren. Bereits vor 40 Jahren konnten die Israelis den 75jährigen in dieser Funktion erleben; 1968 verlas er die ersten Fernsehnachrichten im Land. Mit dem Abschied dieses Pioniers des israelischen Fernsehens endet eine Ära.

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Nach Dimona: Terrorwarnungen im ganzen Land
Nach dem tödlichen Selbstmordanschlag palästinensischer Terroristen, der gestern die südisraelische Stadt Dimona erschütterte, herrscht in ganz Israel die höchste Sicherheitsstufe. Die Allgemeine Sicherheitsbehörde (SHABAK) und die israelische Armee zählten insgesamt 50 Terroralarme; die meisten von ihnen stehen im Zusammenhang mit der Öffnung der Grenze zwischen Ägypten und dem Gaza-Streifen.

Die Polizei hat die Alarmbereitschaft und die Zahl der Einsatzkräfte allerorts erhöht. Tausende von Polizisten, Grenzschützern und freiwilligen Helfern zeigen in den großen Bevölkerungszentren Präsenz, um potentielle Terroristen abzuschrecken und im Falle eines Anschlags sofort reagieren zu können. Im Straßenverkehr muss mit schweren Behinderungen gerechnet werden.

Als der Teil der Vorsichtsmaßnahmen hat der Grenzschutz (MAGAV) die Suche nach illegal in Israel weilenden Palästinensern intensiviert. Allein in den letzten 24 Stunden wurden 236 Personen verhaftet.

In der Zwischenzeit ist das Todesopfer des gestrigen Anschlags in Dimona identifiziert worden. Es handelt sich um die 73jährige Liuvoy Razdolskiya, eine Einwohnerin der Stadt. Ihr Ehemann schwebt im Soroka-Krankenhaus in Beersheva noch immer in Lebensgefahr.

Weiterhin ist unklar, welche palästinensische Terrororganisation hinter dem Anschlag steht. Bisher haben bereits drei Organisationen die Verantwortung übernommen. Auch die Herkunft der Attentäter ist noch nicht vollends geklärt.

(Yedioth Ahronot, 05.02.08)

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Raketen treffen Fabrik in Sderot
In Sderot sind heute Morgen wieder zwei Kassam-Raketen gelandet, die von palästinensischen Terroristen aus dem nördlichen Gaza-Streifen abgefeuert worden waren. Die Raketen schlugen im Gewerbegebiet der südisraelischen Kleinstadt ein und richteten dabei erheblichen Sachschaden an.

Eine der Rakete traf das Lager einer Küchenherstellungsfabrik, die andere den Parkplatz eines nahe gelegenen Kraftwerks. Mehrere Arbeiter erlitten infolge der Explosionen einen Schock, eine weibliche Angestellte verletzte sich am Kopf, als sie in einen Unterstand flüchtete.

Die Verantwortung für den Raketenangriff übernahmen diesmal die Salah a-Din-Brigaden, der militärische Flügel der sog. Volkswiderstandskomitees, und die Mujahedeen-Brigaden.

Gestern waren insgesamt vier Kassam-Raketen in Richtung Sderot abgeschossen worden.

(Yeditoh Ahronot, 05.02.08)

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Mossad-Chef: Iran ist die größte Bedrohung
Der Iran wird innerhalb von drei Jahren über offensive nukleare Möglichkeiten verfügen und bleibt insgesamt die zentrale strategische Bedrohung für Israel -  nicht nur wegen seines Atomprogramms, sondern auch wegen seines Einflusses auf unmittelbarere Bedrohungen wie die Hamas, die Hisbollah und Syrien. So lautet die Einschätzung, die der Leiter des israelischen Auslandsgeheimdienstes (Mossad), Meir Dagan,  gestern vor dem Außen- und Sicherheitspolitischen Ausschuss der Knesset dargelegt hat.

Der Iran, so Dagan, handle zweigleisig, indem er einerseits Uran anreichert und andererseits an der Herstellung von Boden-Boden-Raketen mit großen Nutzlasten arbeitet. Zwar verfüge der Iran noch nicht über die notwendigen Kenntnisse zur Produktion von waffenkompatiblem Uran, sei aber nicht mehr weit entfernt davon.

Die verbesserte Waffentechnologie der Islamischen Republik könnten sich auch Syrien und die Hisbollah sowie die palästinensischen Terrororganisationen zunutze machen, mit denen die Kooperation intensiviert werde. In diesem Zusammenhang warnte Dagan vor der gegenüber der Vergangenheit gesteigerten Gefahr, die Raketen für Israels Sicherheit darstellen. Syrien und die Hisbollah hätten ihre Lektionen aus dem zweiten Libanonkrieg gelernt und seien zu dem Schluss gekommen, dass sie die israelische Streitmacht zwar nicht überwinden, allerdings mit Raketenangriffen auf die Heimatfront einen schwachen Punkt treffen könnten.

Die jüngste Geheimdiensteinschätzung aus den USA (NIE) betrachtet der Mossad-Chef mit Sorge. Sie erschwere die Verhängung von Sanktionen gegen den Iran und lasse Israel angesichts der Bedrohung womöglich am Ende allein dastehen.

(The Jerusalem Post, 05.02.08)

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Olmert spricht vor der Knesset
Israels Ministerpräsident Ehud Olmert hat am Montag vor der Knesset ausführlich Stellung zu den Ergebnissen des Abschlussberichts der Winograd-Kommission zum zweiten Libanonkrieg genommen und sich ausdrücklich zu seiner Mitverantwortung für die Versäumnisse auf israelischer Seite bekannt. Gegen Ende seiner Rede wies er auf die andauernden Herausorderungen hin, vor denen der Staat Israel und seine Bevölkerung stehen.

„Der Staat Israel ist – wie wir heute gesehen haben - von mörderischem Terror bedroht, der danach trachtet, die besten unserer Bürger in verschiedenen Teilen des Landes abzuschlachten. Wir werden vom Süden her von der Hamas angegriffen, die jegliche Bereitschaft um Dialog mit uns verweigert; wir sind im Norden von der Hisbollah bedroht, die mithilfe der Feinde Israels ihre Zerstörungswerkzeuge anhäuft; und wir hören aufmerksam die Stimmen des Hasses, die von weiter östlich her kommen und Wellen des Hasses und der Feindseligkeit gegen unsere Existenz ausschicken.

Wir sind ein starkes Land, stärker als alle unsere Feinde. Sine sind sich unserer Stärke bewusst und sensibel gegenüber unserer immensen Abschreckungskraft. Die Abschreckung existiert. Dem braucht man nichts hinzuzufügen. Wir sind ein Land mit beinahe beispiellosen Errungenschaften in der modernen Geschichte der Menschheit.

Wir haben dieses Land gegen alle Widrigkeiten und trotz aller Gefahren und Bedrohungen aufgebaut; wir haben es verteidigt und in ihm Kultur und Lebensqualität geschaffen, wie es sie in wenigen Ländern gibt, die reicher und ruhiger sind als wir.

Es liegt viel Arbeit vor uns in den Bereich der Sicherheit des täglichen Lebens und des Krieges gegen den Terror. Wir müssen unser Erziehungssystem verbessern, das die wahre Infrastruktur und die unverkennbare Chance zur Erhaltung unserer Überlegenheit gegenüber jenen, die uns schaden wollen, darstellt. Wir müssen die sozialen Klüfte schließen, die in einer prosperierenden Gesellschaft mit vielen Möglichkeiten nicht länger zu tolerieren sind, und wir müssen die wirtschaftlichen Errungenschaften Israels in alle Regionen des Landes verteilen, in Zentrum und Peripherie gleichermaßen, und uns um gefährdete Kinder und bedürftige Alte kümmern.

Und ja, wir müssen mit der enormen Anstrengung fortfahren, eine Realität des Friedens und der Aussöhnung mit unseren palästinensischen Nachbarn zu schaffen.

Dies sind schwierige Prüfungen, übersät mit Hindernissen, gefahrenreich und voll von Hoffnung.“

Die vollständige Rede Olmerts findet sich in englischer Sprache unter dem folgenden Link: http://www.mfa.gov.il/MFA/Government/Speeches+by+Israeli+
leaders/2008/Address+by+PM+Ehud+Olmert+to+the+Knesset+on+the+
Winograd+Committee+Report+4-Feb-2008.htm

(Außenministerium des Staates Israel, 04.02.08)

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Chaim Yavin hört auf
Der israelische Fernsehmoderator Chaim Yavin wird heute Abend zum letzten Mal die allabendliche Nachrichtensendung Mabat auf Channel 1 moderieren. Bereits vor 40 Jahren konnten die Israelis den 75jährigen in dieser Funktion erleben; 1968 verlas er die ersten Fernsehnachrichten im Land. Mit dem Abschied dieses Pioniers des israelischen Fernsehens endet eine Ära.

        
Chaim Yavin, damals...                                                          ... und heute

Channel 1 würdigt den Israelpreisträger heute Abend mit einer Sondersendung im Anschluss an Mabat.

(The Jerusalem Post, 05.02.08)

Unter dem folgenden Link findet sich ein Auszug aus der ersten Mabat-Sendung aus dem Jahr 1968: http://www.mouse.co.il/CM.television_articles_item,797,209,19518,.aspx

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Wir vergessen euch nicht
Ehud Goldwasser, vor 573 Tagen in den Libanon entführt

Eldad Regev, vor 573 Tagen in den Libanon entführt

Gilad Shalit, vor 590 Tagen in den Gazastreifen entführt


Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre Freilassung unterstützt werden kann: http://www.habanim.org/en/German.html

Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit eineinhalb Jahren entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.

Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null

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