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Nach Dimona:
Terrorwarnungen im ganzen Land |
Nach dem tödlichen Selbstmordanschlag palästinensischer
Terroristen, der gestern die südisraelische Stadt Dimona
erschütterte, herrscht in ganz Israel die höchste Sicherheitsstufe.
Die Allgemeine Sicherheitsbehörde (SHABAK) und die israelische Armee
zählten insgesamt 50 Terroralarme; die meisten von ihnen stehen im
Zusammenhang mit der Öffnung der Grenze zwischen Ägypten und dem
Gaza-Streifen. Die Polizei hat die Alarmbereitschaft und die Zahl der
Einsatzkräfte allerorts erhöht. Tausende von Polizisten,
Grenzschützern und freiwilligen Helfern zeigen in den großen
Bevölkerungszentren Präsenz, um potentielle Terroristen
abzuschrecken und im Falle eines Anschlags sofort reagieren zu
können. Im Straßenverkehr muss mit schweren Behinderungen gerechnet
werden.
Als der Teil der Vorsichtsmaßnahmen hat der Grenzschutz (MAGAV)
die Suche nach illegal in Israel weilenden Palästinensern
intensiviert. Allein in den letzten 24 Stunden wurden 236 Personen
verhaftet.
In der Zwischenzeit ist das Todesopfer des gestrigen Anschlags in
Dimona identifiziert worden. Es handelt sich um die 73jährige Liuvoy
Razdolskiya, eine Einwohnerin der Stadt. Ihr Ehemann schwebt im
Soroka-Krankenhaus in Beersheva noch immer in Lebensgefahr.
Weiterhin ist unklar, welche palästinensische Terrororganisation
hinter dem Anschlag steht. Bisher haben bereits drei Organisationen
die Verantwortung übernommen. Auch die Herkunft der Attentäter ist
noch nicht vollends geklärt.
(Yedioth Ahronot, 05.02.08) |
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Raketen treffen Fabrik
in Sderot |
In Sderot sind heute Morgen wieder zwei Kassam-Raketen gelandet,
die von palästinensischen Terroristen aus dem nördlichen
Gaza-Streifen abgefeuert worden waren. Die Raketen schlugen im
Gewerbegebiet der südisraelischen Kleinstadt ein und richteten dabei
erheblichen Sachschaden an. Eine der Rakete traf das Lager einer Küchenherstellungsfabrik,
die andere den Parkplatz eines nahe gelegenen Kraftwerks. Mehrere
Arbeiter erlitten infolge der Explosionen einen Schock, eine
weibliche Angestellte verletzte sich am Kopf, als sie in einen
Unterstand flüchtete.
Die Verantwortung für den Raketenangriff übernahmen diesmal die
Salah a-Din-Brigaden, der militärische Flügel der sog.
Volkswiderstandskomitees, und die Mujahedeen-Brigaden.
Gestern waren insgesamt vier Kassam-Raketen in Richtung Sderot
abgeschossen worden.
(Yeditoh Ahronot, 05.02.08) |
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Mossad-Chef: Iran ist
die größte Bedrohung |
Der Iran wird innerhalb von drei Jahren über offensive nukleare
Möglichkeiten verfügen und bleibt insgesamt die zentrale
strategische Bedrohung für Israel - nicht nur wegen seines
Atomprogramms, sondern auch wegen seines Einflusses auf
unmittelbarere Bedrohungen wie die Hamas, die Hisbollah und Syrien.
So lautet die Einschätzung, die der Leiter des israelischen
Auslandsgeheimdienstes (Mossad), Meir Dagan, gestern vor dem
Außen- und Sicherheitspolitischen Ausschuss der Knesset dargelegt
hat. Der Iran, so Dagan, handle zweigleisig, indem er einerseits Uran
anreichert und andererseits an der Herstellung von
Boden-Boden-Raketen mit großen Nutzlasten arbeitet. Zwar verfüge der
Iran noch nicht über die notwendigen Kenntnisse zur Produktion von
waffenkompatiblem Uran, sei aber nicht mehr weit entfernt davon.
Die verbesserte Waffentechnologie der Islamischen Republik
könnten sich auch Syrien und die Hisbollah sowie die
palästinensischen Terrororganisationen zunutze machen, mit denen die
Kooperation intensiviert werde. In diesem Zusammenhang warnte Dagan
vor der gegenüber der Vergangenheit gesteigerten Gefahr, die Raketen
für Israels Sicherheit darstellen. Syrien und die Hisbollah hätten
ihre Lektionen aus dem zweiten Libanonkrieg gelernt und seien zu dem
Schluss gekommen, dass sie die israelische Streitmacht zwar nicht
überwinden, allerdings mit Raketenangriffen auf die Heimatfront
einen schwachen Punkt treffen könnten.
Die jüngste Geheimdiensteinschätzung aus den USA (NIE) betrachtet
der Mossad-Chef mit Sorge. Sie erschwere die Verhängung von
Sanktionen gegen den Iran und lasse Israel angesichts der Bedrohung
womöglich am Ende allein dastehen.
(The Jerusalem Post, 05.02.08) |
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Olmert spricht vor der
Knesset |
Israels Ministerpräsident Ehud Olmert hat am Montag vor der
Knesset ausführlich Stellung zu den Ergebnissen des
Abschlussberichts der Winograd-Kommission zum zweiten Libanonkrieg
genommen und sich ausdrücklich zu seiner Mitverantwortung für die
Versäumnisse auf israelischer Seite bekannt. Gegen Ende seiner Rede
wies er auf die andauernden Herausorderungen hin, vor denen der
Staat Israel und seine Bevölkerung stehen. „Der Staat Israel ist – wie wir heute gesehen haben - von
mörderischem Terror bedroht, der danach trachtet, die besten unserer
Bürger in verschiedenen Teilen des Landes abzuschlachten. Wir werden
vom Süden her von der Hamas angegriffen, die jegliche Bereitschaft
um Dialog mit uns verweigert; wir sind im Norden von der Hisbollah
bedroht, die mithilfe der Feinde Israels ihre Zerstörungswerkzeuge
anhäuft; und wir hören aufmerksam die Stimmen des Hasses, die von
weiter östlich her kommen und Wellen des Hasses und der
Feindseligkeit gegen unsere Existenz ausschicken.
Wir sind ein starkes Land, stärker als alle unsere Feinde. Sine
sind sich unserer Stärke bewusst und sensibel gegenüber unserer
immensen Abschreckungskraft. Die Abschreckung existiert. Dem braucht
man nichts hinzuzufügen. Wir sind ein Land mit beinahe beispiellosen
Errungenschaften in der modernen Geschichte der Menschheit.
Wir haben dieses Land gegen alle Widrigkeiten und trotz aller
Gefahren und Bedrohungen aufgebaut; wir haben es verteidigt und in
ihm Kultur und Lebensqualität geschaffen, wie es sie in wenigen
Ländern gibt, die reicher und ruhiger sind als wir.
Es liegt viel Arbeit vor uns in den Bereich der Sicherheit des
täglichen Lebens und des Krieges gegen den Terror. Wir müssen unser
Erziehungssystem verbessern, das die wahre Infrastruktur und die
unverkennbare Chance zur Erhaltung unserer Überlegenheit gegenüber
jenen, die uns schaden wollen, darstellt. Wir müssen die sozialen
Klüfte schließen, die in einer prosperierenden Gesellschaft mit
vielen Möglichkeiten nicht länger zu tolerieren sind, und wir müssen
die wirtschaftlichen Errungenschaften Israels in alle Regionen des
Landes verteilen, in Zentrum und Peripherie gleichermaßen, und uns
um gefährdete Kinder und bedürftige Alte kümmern.
Und ja, wir müssen mit der enormen Anstrengung fortfahren, eine
Realität des Friedens und der Aussöhnung mit unseren
palästinensischen Nachbarn zu schaffen.
Dies sind schwierige Prüfungen, übersät mit Hindernissen,
gefahrenreich und voll von Hoffnung.“
Die vollständige Rede Olmerts findet sich in englischer Sprache
unter dem folgenden Link: http://www.mfa.gov.il/MFA/Government/Speeches+by+Israeli+ leaders/2008/Address+by+PM+Ehud+Olmert+to+the+Knesset+on+the+ Winograd+Committee+Report+4-Feb-2008.htm
(Außenministerium des Staates Israel, 04.02.08) |
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Chaim Yavin hört
auf |
Der israelische Fernsehmoderator Chaim Yavin wird heute Abend zum
letzten Mal die allabendliche Nachrichtensendung Mabat auf Channel 1
moderieren. Bereits vor 40 Jahren konnten die Israelis den
75jährigen in dieser Funktion erleben; 1968 verlas er die ersten
Fernsehnachrichten im Land. Mit dem Abschied dieses Pioniers des
israelischen Fernsehens endet eine Ära.
Chaim Yavin,
damals...
... und heute
Channel 1 würdigt den Israelpreisträger heute Abend mit einer
Sondersendung im Anschluss an Mabat.
(The Jerusalem Post, 05.02.08)
Unter dem folgenden Link findet sich ein Auszug aus der ersten
Mabat-Sendung aus dem Jahr 1968: http://www.mouse.co.il/CM.television_articles_item,797,209,19518,.aspx |
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Wir vergessen euch
nicht |
Ehud Goldwasser, vor 573 Tagen in den Libanon
entführt Eldad Regev, vor 573 Tagen in den Libanon
entführt
Gilad Shalit, vor 590 Tagen in den Gazastreifen
entführt
Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den
entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre
Freilassung unterstützt werden kann: http://www.habanim.org/en/German.html
Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit eineinhalb Jahren
entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in
einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.
Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem
folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null |
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Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und
Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates
Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen und
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