Freitag, 01.02.2008
 
 
Anschlag auf israelische Botschaft in Mauretanien
 
Fünf Terroristen haben heute Nacht das Feuer auf die Botschaft des Staates Israel in der mauretanischen Hauptstadt Noukchott eröffnet. Die Sicherheitsleute erwiderten das Feuer, woraufhin die Angreifer unter „Allahuakbar“-Rufen die Flucht ergriffen.

Wie Botschafter Boaz Bismuth gegenüber Kol Israel mitteilte, blieben alle Botschaftsmitarbeiter unversehrt. Offensichtlich wurden jedoch drei Menschen - darunter eine Französin – verletzt, die vor einem nahe gelegenen Nachtclub standen.

Das Areal wurde anschließend vom mauretanischen Militär abgeriegelt, das Journalisten und Schaulustige vom Tatort fernhielt. Israels Außenministerin Livni und der Generaldirektor des Ministeriums Aharon Abramovitch sprachen kurz nach dem Vorfall mit Botschafter Bismuth. Abramovitch sagte, dass die Beziehungen mit Mauretanien wichtig für Israel seien, und drückte die Hoffnung aus, dass sie sich im Zuge des Friedensprozesses mit den Palästinensern noch intensivieren würden.



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Beratung zum Militärdienst

am 05. Februar


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1 CHF- 3.3276 NIS (-0.811%)
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(Bank of Israel, 01.02.08)



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Botschafter Ben-Zeev im Interview mit dem Handelsblatt

Israels neuer Botschafter in Berlin, Yoram Ben-Zeev, hat dem Handelsblatt ein ausführliches Interview gegeben. Darin äußert er sich nicht nur zur aktuellen Lage im Gaza-Streifen und der iranischen Bedrohung, sondern auch zum deutschen Beitrag im Nahost-Friedensprozess.

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Gesandter Mor lobt Hellersdorfer Schüler

Israels Gesandter in Berlin, Ilan Mor, hat gestern ein Plädoyer für Menschlichkeit und Toleranz gehalten.

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Jerusalem erhält säkularen Friedhof

Jerusalem plant den Bau eines Friedhofs für nicht-religiöse Begräbnisse.

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Anschlag auf israelische Botschaft in Mauretanien
Fünf Terroristen haben heute Nacht das Feuer auf die Botschaft des Staates Israel in der mauretanischen Hauptstadt Noukchott eröffnet. Die Sicherheitsleute erwiderten das Feuer, woraufhin die Angreifer unter „Allahuakbar“-Rufen die Flucht ergriffen. Wie Botschafter Boaz Bismuth gegenüber Kol Israel mitteilte, blieben alle Botschaftsmitarbeiter unversehrt. Offensichtlich wurden jedoch drei Menschen - darunter eine Französin – verletzt, die vor einem nahe gelegenen Nachtclub standen.

Das Areal wurde anschließend vom mauretanischen Militär abgeriegelt, das Journalisten und Schaulustige vom Tatort fernhielt. Israels Außenministerin Livni und der Generaldirektor des Ministeriums Aharon Abramovitch sprachen kurz nach dem Vorfall mit Botschafter Bismuth. Abramovitch sagte, dass die Beziehungen mit Mauretanien wichtig für Israel seien, und drückte die Hoffnung aus, dass sie sich im Zuge des Friedensprozesses mit den Palästinensern noch intensivieren würden.

Der Anschlag folgt auf Aufrufe politischer Parteien innerhalb der islamischen Republik, die Beziehungen mit Israel abzubrechen. Das nordafrikanische Wüstenland ist einer der wenigen Mitgliedsstaaten der Arabischen Liga, der diplomatische Beziehungen mit Israel unterhält.

(Haaretz, 01.02.08)

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Botschafter Ben-Zeev im Interview mit dem Handelsblatt
Israels neuer Botschafter in Berlin, Yoram Ben-Zeev, hat dem Handelsblatt ein ausführliches Interview gegeben. Darin äußert er sich nicht nur zur aktuellen Lage im Gaza-Streifen und der iranischen Bedrohung, sondern auch zum deutschen Beitrag im Nahost-Friedensprozess.

„Deutschland ist, trotz der Shoa, heute neben den USA der beste Partner Israels. Nun engagiert sich Deutschland sehr stark im Nahost-Friedensprozess. Wir haben sehr unterstützt, dass sowohl das Kanzleramt als auch das Außenministerium über alle Schritte sehr früh informiert waren. Es war wichtig und hilfreich, dass Außenminister Steinmeier auf der Konferenz in Annapolis Deutschland repräsentiert hat. […]

Das bilaterale Gespräch sollte die internationale Gemeinschaft uns und den Palästinensern überlassen. Aber es ist sehr wichtig, dass die internationale Gemeinschaft der palästinensischen Wirtschaft auf die Beine hilft. Wir müssen die Infrastruktur für einen demokratisch organisierten Staat schaffen. Deutschland spielt dabei eine große Rolle.“

Zu dem umstrittenen Besuch des syrischen Außenministers in Berlin vor zwei Wochen bemerkte Ben-Zeev:

„Ich kenne die deutsche Tradition, Dialoge zu führen – aus dem Willen heraus, es zumindest probiert zu haben. Aber die Debatte, ob der Besuch richtig war oder nicht, hat sich doch eigentlich erledigt. Denn es ist seither nichts passiert, es gibt keinen Erfolg.“

Abschließend nahm der Botschafter noch zu der Frage Stellung, ob Israels Sicherheit durch eine NATO-Mitgliedschaft verstärkt werden würde:

„Darüber gibt es eine Diskussion in Israel. Meine persönliche Meinung ist ja. Andere argumentieren, dass eine NATO-Mitgliedschaft unsere Handlungsfähigkeit gefährlich einschränken würde. Außerdem muss man sehen, wie hoch der Blutzoll der israelischen Bevölkerung nach 60 Jahren Konflikten bereits ist. Einer Regierung dürfte die Erklärung nicht leicht fallen, wieso israelische Soldaten nun auch noch in anderen Krisenherden eingesetzt werden sollen. Aber ich vermute, am Ende wird es eine NATO-Mitgliedschaft geben.“

Das vollständige Interview findet sich unter dem folgenden Link: http://www.handelsblatt.com/News/printpage.aspx?_p=200051&_t=ftprint&_b=1384909

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Gesandter Mor lobt Hellersdorfer Schüler
Israels Gesandter in Berlin, Ilan Mor, hat gestern ein Plädoyer für Menschlichkeit und Toleranz gehalten. Anlass war die Preisverleihung des Berliner Wettbewerbs „alex – Gemeinsam gegen rechts!“, mit der die Berliner SPD jährlich fünf Initiativen gegen Rechtsextremismus würdigt. Der israelische Diplomat hielt die Laudatio auf das „Schülernetzwerk MUT“ aus dem Berliner Bezirk Marzahn/Hellersdorf, das auf vielfältige Art und Weise gegen rechtsextremistische Umtriebe aktiv ist.

„Es ist nicht meine Aufgabe als Diplomat und als Gast in diesem Land als Moralapostel oder Ratgeber aufzutreten. Ich möchte Ihnen aber meine persönliche und ehrliche Meinung mitteilen: Die Deutschen brauchen keine Reden mehr darüber, dass sie die Rechten bekämpfen sollen. Sie wissen schon was zu tun ist. Was jetzt gebraucht wird sind Mut und Zivilcourage! Denn es geht darum, zivile und demokratische Werte zu verteidigen. Ein Paradebeispiel für couragiertes Handeln liefern die Preisträger des heutigen Abends.“

„Ich denke, dass alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Initiativen, die sich für den ‚alex’ beworben haben, einige Grundüberzeugungen teilen. Ich möchte versuchen, diese Grundüberzeugungen anhand von drei Zitaten zu verdeutlichen:

Erstens. Der amerikanische Schriftsteller Henry James hat gesagt: ‚Drei Dinge sind im Leben eines Menschen wichtig. Erstens: Menschlichkeit. Zweitens: Menschlichkeit. Und drittens: Menschlichkeit.’

Als nächstes möchte ich Johann Wolfgang von Goethe zitieren, der sagte: ‚Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.’

Und das dritte und letzte Zitat stammt vom siebten Präsidenten der Vereinigten Staaten, Andrew Jackson, der gesagt hat: ‚Ein einziger Mann mit Mut ist die Mehrheit.’“

Die vollständige Rede findet sich unter dem folgenden Link: http://www.mut-gegen-rechte-gewalt.de/projekte/aktuelle-aktionen/wettbewerb-alex-berlin-2/

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Jerusalem erhält säkularen Friedhof
Jerusalem plant den Bau eines Friedhofs für nicht-religiöse Begräbnisse. Der erste säkulare Friedhof der israelischen Hauptstadt soll dem Mangel an Beerdigungsflächen vor Ort Abhilfe verschaffen. Der orthodoxe Oberbürgermeister Uri Lupolianski  hat die Initiative bereits kurz nach seiner Wahl im Juni 2003 vorgeschlagen.

Der Planungs- und Baurat der Stadtverwaltung hat den Plan gestern bewilligt. Die weltliche Begräbnisstätte soll nun innerhalb des 350 qkm großen neuen Friedhof Har Hamenuhot im Stadtteil Givatr Sha’ul errichtet werden. Sie soll verschiedene Formen der Beerdigung ermöglichen, darunter eine für Paare.

„Jerusalem ist eine pluralistische Stadt, die die Pflicht hat,  jedem die Wahl seiner Lebensweise und seiner Beerdigung zu überlassen, ohne Zwang jeglicher Art“, sagte Lupolianksi gestern nach der Entschlussfassung.

(Haaretz, 01.02.08)

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Events
Beratung zum Militärdienst

Am 05. Februar wird ein Vertreter der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) Wehrdienstpflichtigen für persönliche Beratungsgespräche in der Botschaft des Staates Israel in Berlin zur Verfügung stehen.

Die Treffen finden statt in der Botschaft des Staates Israel in Berlin, Auguste-Viktoria-Str. 74-76, 14193 Berlin. Ihre Vereinbarung erfolgt nur nach persönlicher Anmeldung unter der Email-Adresse cons-heb@berlin.mfa.gov.il oder per Fax: 030-89045519. Interessenten werden gebeten, das Thema des Treffens, ihren Vor- und Nachnamen, ihre israelische Ausweisnummer und Kontaktdaten anzugeben.

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Wir vergessen euch nicht
Ehud Goldwasser, vor 569 Tagen in den Libanon entführt

Eldad Regev, vor 569 Tagen in den Libanon entführt

Gilad Shalit, vor 586 Tagen in den Gazastreifen entführt


Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre Freilassung unterstützt werden kann: http://www.habanim.org/en/German.html

Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit eineinhalb Jahren entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.

Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null

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