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Bush spricht in Israel
über die iranische Bedrohung |
US-Präsident George W. Bush hat sich gestern nach seiner Ankunft
in Israel und einer offiziellen Begrüßungszeremonie in Jerusalem
durch Staatspräsident Shimon Peres zu einem Vier-Augen-Gespräch mit
Ministerpräsident Ehud Olmert getroffen. Im Mittelpunkt stand dabei
neben den aktuellen Fortschritten des israelisch-palästinensischen
Friedensprozesses die Bedrohung durch das iranische Atomprogramm. In
der anschließenden gemeinsamen Pressekonferenz bemerkte Bush hierzu
u.a.: „Der Iran ist eine Bedrohung für den Weltfrieden. Es gab einen
neuen Geheimdienstbericht, der, glaube ich, bei Einigen den Eindruck
erweckt, dass die Vereinigten Staaten einen atomar bewaffneten Iran
womöglich nicht als ernstes Problem betrachten würden. Und ich will
die Leute an das erinnern, Herr Olmert, was ich auf der
Pressekonferenz gesagt habe, als ich diese Nationale
Geheimdiensteinschätzung [NIE] diskutiert habe. Ich sagte da,
dass der Iran eine Bedrohung war, ist und sein wird, wenn die
internationale Gemeinschaft sich nicht zusammentut und diesen
Staat an der Entwicklung des Know-hows für eine Atomwaffe hindert.
Ein Land, das einmal ein Geheimprogramm hatte, kann leicht wieder
ein Geheimprogramm starten. Ein Land, das für zivile Zwecke Uran
anreichern kann, kann dieses Wissen leicht auf ein Militärprogramm
übertragen. Ein Land, das solche Erklärungen über die Sicherheit
unseres Freundes, Israel, abgegeben hat, die es abgegeben hat,
ist ein Land, das man ernst nehmen muss. Und die internationale
Gemeinschaft muss die Bedrohung, die der Iran für den Weltfrieden
darstellt, klar erkennen.
Und wir werden weiter mit den europäischen Staaten, Russland und
China, ebenso wie mit den Staaten in dieser Region,
zusammenarbeiten, um ohne Einschränkungen die Bedrohung klar zu
machen, die der Iran für den Weltfrieden darstellt.
So hatten wir einen sehr konstruktiven Dialog, und ich bin nicht
überrascht. Dies ist nicht das erste Mal, dass wir die Gelegenheit
zu einem Besuch hatten. Jedes Mal bin ich beeindruckt von Ihrem
unerschütterlichem Verlangen gewesen, nicht nur die Sicherheit Ihres
Volkes zu schützen, sondern auch eine Vision zu realisieren, die
langfristig zum Frieden führt.“
Ministerpräsident Olmert bemerkte im Anschluss an die
Ausführungen Bushs u.a.:
„Der Präsident der größten Macht der Welt, der wichtigsten Macht
der Welt, steht hier und sagt in unmissverständlicher Weise, dass
der Iran eine Bedrohung ist und bleibt.
Dass dieser über gewisse technologische Kapazitäten verfügt, ist
eine Tatsache. Und von daher ist er in der Lage, dieses Potential
anzuwenden und Atomwaffen herzustellen. Und in Anbetracht des Wesens
dieser Regierung dort und der Art von Bedrohungen, die sie
aussenden, kann man diese Macht nicht außer Acht lassen, und wir
müssen alles Mögliche tun, um ihnen entgegen zu wirken.
Selbstverständlich werden die Vereinigten Staaten selbst
entscheiden, welche Schritte sie tun werden. Ich kann nur eins
sagen, nämlich, dass mein Eindruck nach diesem Gespräch und den
Gesprächen, die wir zuvor hatten – und wir sprechen ziemlich
regelmäßig, neben den persönlichen Treffen -, dahin geht, dass wir
hier ein Staatsoberhaupt vor uns haben, das außergewöhnlich
entschlossen ist und außergewöhnlich treu gegenüber den Prinzipien,
an die er glaubt. Er hat dies während seiner ganzen Amtszeit
bewiesen durch seine Bereitschaft, außergewöhnliche Maßnahmen zur
Verteidigung der Prinzipien, an die er glaubt, zu ergreifen, und
seine tiefe Verpflichtung gegenüber der Sicherheit des Staates
Israel.
Insofern könnte ich alle meine Eindrücke dieses Abends
dahingehend zusammenfassen, dass ich sagen würde, dass ich auf alle
Fälle ermutigt und bestärkt bin, nachdem ich die Position der
Vereinigten Staaten unter der Führung von George Bush gehört habe,
speziell in Bezug auf dieses Thema.“
Der vollständige Wortlaut der Pressekonferenz in englischer
Sprache findet sich unter dem folgenden Link: http://www.mfa.gov.il/MFA/Government/Speeches+by+Israeli+l eaders/2008/Joint+press+conference+with+PM+Olmert+and+Pres+Bush+9-Jan-2008.htm
Die Presseerklärungen von Bush und Peres nach ihrem Treffen
finden sich in englischer Sprache unter dem folgenden Link: http://www.mfa.gov.il/MFA/Government/Speeches+by+Israeli+ leaders/2008/Statements+by+Pres+Peres+and+Pres+Bush+9-Jan-2008.htm
(Außenministerium des Staates Israel, 09.01.08) |
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Israel liefert
Impfstoffe an die PA |
Angesichts des Auftauchens der Vogelgrippe in Israel bereitet
sich die israelische Zivilverwaltung in Judäa und Samaria zurzeit
darauf vor, bei der frühzeitigen Entdeckung des Virus’ in der Region
Hilfe zu leisten, um eine Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.
Die Zivilverwaltung wird die Lieferung einer Auswahl von Vögeln aus
Judäa und Samaria zur Überprüfung in israelischen Labors mit der
Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) koordinieren. Darüber hinaus arbeitet die Zivilverwaltung kontinuierlich daran,
die Ausbreitung verschiedener Krankheiten einzudämmen. So hat die
Zivilverwaltung bspw. In der vergangenen Woche die Lieferung von 50
000 Impfstoffportionen gegen Maul- und Klauenseuche in die
Autonomiegebiete koordiniert.
(Außenministerium des Staates Israel, 09.01.08) |
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Nasrallah hetzt gegen
Bush und Israel |
Der Israel-Besuch von US-Präsident Bush hat den Generalsekretär
der libanesischen Terrororganisation Hassan Nasrallah zu Hasstiraden
veranlasst. Nasrallah geißelte den „Fälscher“ Bush dafür, dass er
Israel unterstütze, welches er als „rassistischen Staat“
bezeichnete. In seiner im Fernsehen übertragenen Rede anlässlich des
muslimischen Neujahrsfestes polemisierte er dagegen, dass Bush im
„besetzten Palästina“ als Verteidiger von Freiheit und Demokratie in
der Region auftrete. Schließlich seien es allein die „zionistischen
Banden“ gewesen, die mit dem Täten begonnen hätten.
Als Nasrallah im selben Atemzug die amerikanischen Medien und
ihre „pro-amerikanisch-zionistischen Verbündeten“ dafür schmähte,
dass sie Israel als Symbol der Demokratie in der Region
präsentierten, skandierte die Masse seiner Zuhörer: „Tod Amerika und
Israel“.
(Yedioth Ahronot, 10.01.08) |
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60 Jahre israelische
Wirtschaft – ein Grund zum Stolz |
Von Meirav Arlozorov In fünf Monaten wird Israel seinen 60. Geburtstag feiern. Die
Feierlichkeiten werden von nicht wenig nationalem Stolz auf
die Errungenschaften begleitet sein, die Israel in diesen 60 Jahren
erzielt hat, an vorderster Stelle die ökonomischen
Errungenschaften.
Nein, das ist nicht zynisch gemeint. Geht man für einen Moment
zurück und blickt auf Israel in der wirtschaftlichen Perspektive von
60 Jahren, ergibt sich ein wunderbares Bild. Man beachte: Das
Bruttonationaleinkommen Israels ist in den vergangenen 60 Jahren
genau um das 60-fache gestiegen. Dies bedeutet einen Anstieg von
durchschnittlich 7 Prozent im Jahr. Die Bevölkerung Israels ist um
das Zehnfache gewachsen – ein Anstieg von durchschnittlich 4 Prozent
im Jahr. Das Bruttonationaleinkommen pro Kopf ist um das
Sechsfache gewachsen – ein Anstieg von jährlich durchschnittlich 3
Prozent.
Die Zusammenstellung dieser drei Daten macht Israel einzigartig
und positioniert es weltweit als eine Art Wirtschaftswunder.
Es gibt Länder, deren Wirtschaftswachstumsrate in den letzten 60
Jahren höher war, aber keines vergrößerte ihre Bevölkerung in diesem
Zeitraum um das Zehnfache. Gewöhnlich gehören die Staaten, die über
ein rasantes Bevölkerungswachstum verfügen, zu den ärmsten der Welt.
In Anbetracht dieses Wachstums erweckt der Anstieg des
Pro-Kopf-Bruttonationaleinkommens Staunen.
Aber nachdem wir uns selbst auf die Schulter geklopft haben,
müssen wir wiederum auf die historische Entwicklung dieser Daten
blicken, um zu erkennen, dass das Bild, das sie erzeugen, kein
einheitliches ist. So lässt sich die israelische
Wirtschaftsgeschichte in drei gesonderte Phasen unterteilen. Die
erste Phase, von der Staatsgründung bis zum Yom-Kippur-Krieg (1973),
war eine Phase des schnellen Wachstums der Wirtschaft und
gleichzeitig auch der Bevölkerung. Dabei ragt das Jahrzehnt von 1954
bis 1965 heraus, das Jahrzehnt des großen israelischen
Wirtschaftswunders, in dem es Israel gelang, sich von einem
bescheidenen Land, das Massen von Einwanderern aufnahm, zu einem
Staat mit einem beinahe westlichen Lebensstandard zu entwickeln.
Die zweite Phase vom Yom-Kippur-Krieg bis zum
Stabilisierungsprogramm von 1985 war die traurige Phase innerhalb
der Geschichte Israels. Dies war das verlorene Jahrzehnt, in welchem
Israel alle erdenklichen wirtschaftspolitischen Fehler beging und
einen bedeutenden Teil der Errungenschaften verlor, die es in den
drei Jahrzehnten davor erreicht hatte. Das Wirtschaftswunder
wurde zum Wirtschaftsunglück, bis die galoppierende Inflation und
die anschwellende nationale Verschuldung Israel an den Rand des
Zusammenbruchs brachte und zur dringenden Notwendigkeit des
wirtschaftlichen Stabilisierungsprogramms von 1985.
Die dritte und wichtigste Phase ist die seit dem
Stabilisierungsprogramm von 1985. Dies ist die Phase des
Wiederaufbaus der israelischen Wirtschaft aus ihren Ruinen.
Diejenigen, die diese Restauration herbeiführten, die Bank of Israel
und das Finanzministerium, sind es auch gewesen, die den neuen
wirtschaftlichen Kurs Israels prägten: Genug mit der konzentrierten
staatlichen Wirtschaft, die Bankrott gemacht hatte, Zeit für die
moderne Marktwirtschaft.
Es ist heute verbreitet, über die Umwandlung Israels in ein Land
des „brutalen Kapitalismus“ zu klagen und sich an die israelische
Wirtschaft der 50er und 60er Jahre zu klammern, die es nicht mehr
gibt. Ein Blick auf die Zahlen der letzten 20 Jahre zeigt jedoch,
wie berechtigt die Entscheidung war, sich vom alten wirtschaftlichen
Kurs zu verabschieden, der Israel an den Rand des Abgrunds der
Wirtschaftskrise von 1985 brachte, und stattdessen einen neuen
wirtschaftlichen Kurs einzuschlagen.
So befindet sich die Wachstumsrate des Pro-Kopf-Einkommens, die
während des verlorenen Jahrzehnts allein auf etwa 1 Prozent gesunken
war, seit 1985 in einem beinahe ununterbrochenen
Aufwärtstrend. Heute liegt die Rate bei 3,5 Prozent, und auch
wenn dies viel weniger ist als im ersten Jahrzehnt Israels, ist dies
eine eindeutige Verbesserung.
So befindet sich die Inflation, die während des verlorenen
Jahrzehnts absurde Höhen erreicht hatte, seitdem in einem
andauernden Bremsprozess. Die gegenwärtige Inflationsrate ist die
niedrigste, die Israel je gekannt hat. So befinden sich die
die Staatsausgaben, die während des verlorenen Jahrzehnts den Gipfel
von 65 Prozent des Bruttonationaleinkommens erreicht hatten, seitdem
in einem andauernden Schrumpfungsprozess. Die Rate der
Staatsausgaben gleicht heute derjenigen, die Israel Ende der 60er
Jahre gekannt hatte, praktisch sind aber die zivilen Ausgaben
innerhalb des Haushalts größer – die Rate der Militärausgaben ist
heute die niedrigste in der Geschichte Israels.
So die Wende in der Zahlungsbilanz Israels. Nachdem Israel zeit
seines Bestehens, vor allem während des Wirtschaftswunders im ersten
Jahrzehnt, mehr importiert als exportiert hat, hat sich das Bild
innerhalb der letzten drei Jahre geändert. Erstmals ist Israel zu
einem Staat mit einem Überschuss auf dem laufenden Konto geworden –
einen Staat, der mehr exportiert als importiert – d.h., erstmals ist
Israel ein Staat, der sich in wirtschaftlicher Hinsicht selbst
erhält.
In der Tat hat sich Israel in den letzten 20 Jahren die
Infrastruktur für ein langfristiges Wachstum geschaffen. Dabei
ereigneten sich für Israel in den letzten 20 Jahren auch einige
weniger gute Dinge. Die sozialen Unterschiede sind stark gewachsen,
u.a. wegen des Übergangs zur Marktwirtschaft, aber auch wegen
anderer Entwicklungen wie der Globalisierung oder des Gewichts des
High-tech innerhalb des israelischen Aufschwungs. Darüber hinaus hat
auch die gesellschaftliche Solidarität schwer gelitten, u.a. wegen
des Übergangs zur Marktwirtschaft (nur das Geld ist die Antwort auf
alles…), aber auch wegen der Entwicklung Israels zu einem großen und
sehr heterogenen Land, wegen des Wertewandels, den die gesamte
westliche Welt durchläuft.
Israel hat sich in den letzten 20 Jahren somit zum Guten wie auch
zum Schlechten verändert. Klar ist, dass die Lage, wenn der Wandel
nicht vollzogen worden wäre und die israelische Wirtschaft sich
nicht so erneuert hätte, wie sie sich erneuert hat, heute sehr viel
schlechter wäre. Alles Gute zum 60sten.
(Haaretz, 08.01.08) |
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Events |
60 Jahre Israel
Die Feierlichkeiten beginnen…
Im Mai 2008 wird der Staat Israel seinen 60. Geburtstag feiern.
Zu diesem Anlass finden auch in Deutschland das ganze Jahr über
unzählige Festveranstaltungen statt, angefangen mit dem Berliner
Presseball am 12. Januar.
Auf der Website der Botschaft des Staates Israel kann man sich
unter dem folgenden Link über aktuelle Termine und die
verschiedensten Facetten Israels informieren: http://berlin.mfa.gov.il/mfm/web/main/document.asp?DocumentID=129610&MissionID=88 |
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Wir vergessen euch
nicht |
Ehud Goldwasser, vor 548 Tagen in den Libanon
entführt Eldad Regev, vor 548 Tagen in den Libanon
entführt
Gilad Shalit, vor 564 Tagen in den Gazastreifen
entführt
Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den
entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre
Freilassung unterstützt werden kann: http://www.habanim.org/en/German.html
Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit über einem Jahr
entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in
einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.
Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem
folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null |
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Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und
Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates
Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen und
Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de. Für den Inhalt
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