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Nach Bali – Israel
fühlt sich dem Klimaschutz verpflichtet |
Israel hat auf dem Klimagipfel in Bali seine Bereitschaft
erklärt, sich an den internationalen Bemühungen zur Reduzierung von
Treibhausgasemissionen sowie der Arbeit an einem neuen globalen
Rahmenwerk für die Zeit nach Kyoto zu beteiligen. Die israelische Delegation in Bali wurde von dem
Knesset-Abgeordneten Shlomo Pines-Paz geleitet und setzte sich aus
Vertretern zahlreicher Ministerien und Nichtregierungsorganisationen
zusammen. Neben dem Umweltschutz kam der Teilnahme der Delegation an
der Konferenz in Indonesien auch eine politische Bedeutung zu. So
trafen sich Pines und Yossi Inbar, der Generaldirektor des
israelischen Umweltschutzministeriums, mit dem Umweltschutzminister
Indonesiens (Bild), der zum Präsidenten der Konferenz gewählt worden
war.
Obwohl Israel, das bereits das Kyoto-Abkommen von 1994 und das
Klimawandelabkommen von 1996 ratifiziert hat, bisher im
Klima-Bereich als Entwicklungsland klassifiziert worden ist, liegt
es im Vergleich mit anderen Ländern in Hinsicht auf den
Kohlendioxidausstoß durch Treibstoffverbrennung pro Kopf nur wenig
hinter den als entwickelt klassifizierten Staaten. Daher hat es sich
– obwohl es nicht dazu verpflichtet ist – zu freiwilligen Maßnahmen
zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen entschieden.
(Außenministerium des Staates Israel, 18.12.07) |
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USA setzen auf
energiepolitische Partnerschaft mit Israel |
Der US-Kongress hat gestern ein Gesetz zur Energiesicherheit
verabschiedet, das einen Abschnitt über die Stärkung der
Zusammenarbeit mit Israel im Bereich der „grünen Energie“ enthält.
Israel ist das einzige Land auf der Welt, mit dem die USA in diesem
Gesetzesrahmen kooperieren werden. Der Gesetzestext definiert Israel als Verbündeten der USA, mit
dem man aufgrund der besonderen Beziehungen das Interesse teile,
neue Energiequellen zu erschließen. Daher sollen nun gemeinsame
Forschungsprojekte erarbeitet werden. Israelische Wissenschaftler
und Ingenieure genießen in den USA aufgrund ihres Know-hows bei der
Entwicklung neuer Energiequellen große Wertschätzung.
(Haaretz, 19.12.07) |
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Ex-Militärgeheimdienstchef
warnt vor dem Iran |
Der frühere Chef des israelischen Militärgeheimdienstes (AMAN)
Generalmajor Aharon Ze’evi-Farkash hat die jüngste
US-Geheimdiensteinschätzung zum Iran auf das Schärfste kritisiert.
In einem Seminar an der Hebräischen Universität legte er am
gestrigen Dienstag führenden Politiker, ausländischen Diplomaten und
hochrangigen Vertreter des Sicherheitsapparates die bisher bitterste
und genaueste Analyse der NIE in Israel dar. Dabei konnte er sich
hinsichtlich des Jahres 2003, in dem der Iran angeblich sein
Atomprogramm gestoppt hätte, auf seine damalige Funktion als
Geheimdienstchef berufen. Ze’evi-Farkashi ist überzeugt, dass das „geheime iranische
Militärprogramm weitergeht“. Die Unterscheidung der NIE zwischen
militärischen und zivilen Programmen sei insofern „künstlich“, als
die Anreicherung von Uran – an der kein Zweifel besteht - für beide
notwendig sei.
Gleichzeitig verwies er auf das Indiz des andauernden
Boden-Boden-Raketen-Programms: „Kein Land würde ohne
Atomwaffenambitionen so viele Milliarden Dollar in
Boden-Boden-Raketen-Programme investieren.“
Er kam zu dem Schluss, dass die NIE der Bush-Administration die
militärische Option genommen, die internationale Unterstützung für
härtere Sanktionen geschwächt und die Wahrscheinlichkeit verringert
habe, dass die Türkei und moderate sunnitische Staaten eine
Koalition gegen Teheran bilden würden. „Ironischerweise“, so
Ze’evi-Farkashi, ebne die NIE nun geradezu den Weg für den Iran,
seine atomaren Ziele zu erreichen“.
(The Jerusalem Post, 19.12.07) |
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Raketen- und
Mörserfeuer aus Gaza |
Die Raketenangriffe auf den westlichen Negev haben in den
vergangenen zwei Wochen zugenommen. Allein vom 1. bis zum 15.
Dezember wurden 66 Raketeneinschläge identifiziert (im Vergleich zu
65 während des ganzen Novembers). Seit der Machtübernahme der Hamas
im Gaza-Streifen ist es zu insgesamt 415 Einschlägen auf
israelischem Territorium gekommen. Die meisten Raketen wurden zwischen dem 12. und dem 14. Dezember
auf die südisraelische Kleinstadt Sderot und Umgebung abgefeuert,
wobei allein am 12. Dezember 26 Einschläge verzeichnet wurden.
Am 13. Dezember wurde eine Frau schwer verletzt, als eine Rakete ihr
Haus traf. Für den Großteil der Angriffe zeichnete der Islamische
Jihad verantwortlich, für den Rest die Al-Aqsa-Märtyrer-Brigaden der
Fatah und die sog. Volkswiderstandskomitees.
Auch der Mörsergranatenbeschuss ging unaufhörlich weiter.
Innerhalb der ersten zwei Dezemberwochen schlugen 68 Bomben ein (im
Vergleich zu 100 im gesamten November).
(Außenministerium des Staates Israel, 18.12.07)
Gestern Nacht erlitten sechs israelische Soldatinnen einen
Schock, als eine Kassam-Rakete bei ihrer Basis nahe dem Kibbutz
Zikim einschlug. Bereits vor drei Monaten war eine Rakete direkt in
der Basis gelandet, wobei 67 Soldaten verletzt wurden.
(Yedioth Ahronot, 19.12.07) |
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Immer mehr israelische
Araber leisten Zivildienst |
Der Zivildienst erfreut sich innerhalb der arabischen Bevölkerung
Israels zunehmender Beliebtheit. Dieses Jahr leisteten 600
israelische Araber den freiwilligen Dienst ab – doppelt so viele wie
in den Jahren davor.
Aus einer neuen Umfrage der Universität Haifa geht außerdem
hervor, dass der Zivildienst von der Mehrheit der arabischen
Öffentlichkeit unterstützt wird. 70 Prozent der Befragten sprechen
sich für ihn aus, wenn er die gleichen Begünstigungen verschafft wie
der reguläre Armeedienst. Diese Zahlen kommen insofern überraschend,
als die politische Führung des arabischen Sektors den Zivildienst
scharf ablehnt und in ihm die Gefahr einer „Israelisierung“
erblickt.
Jeder israelische Staatsbürger, der nicht zur Armee muss, hat die
Möglichkeit, freiwillig einen Zivildienst, etwa in Krankenhäusern,
zu absolvieren. Insgesamt tun dies zurzeit etwa 12 000 Personen,
mehrheitlich national-religiöse Frauen.
(Haaretz, 19.12.07) |
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Ingolstädter Gymnasium
veranstaltet Videokonferenz mit Yad Vashem |
Bayerische Schüler haben Geschichte aus erster Hand erlebt. So
fand am Montag am Katharinen-Gymnasium Ingolstadt eine der ersten
Videokonferenzen einer Schulklasse mit einem Überlebenden der Shoa
in Yad Vashem statt. Dabei konnte sich der Leistungskurs Geschichte
in einem gut zweistündigen Gespräch live mit Naftali Fürst in
Jerusalem unterhalten.

Fürst, der heute in Haifa lebt, hatte als Kind die
Konzentrations- und Vernichtungslager Sered, Auschwitz-Birkenau und
Buchenwald überlebt. Über 60 Jahre lang hatte er nicht mehr in
seiner deutsche Muttersprache geredet. Nun antwortete er offen und
freimütig auf die zahlreichen Fragen der Schüler und ihres Lehrers
Dr. Matthias Schickel.
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Informationen zu Videokonferenzen und anderen Bildungsangeboten
von Yad Vashem finden sich in deutscher Sprache unter dem folgenden
Link: http://www1.yadvashem.org/education/German/homepage.htm |
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Wir vergessen euch
nicht |
Ehud Goldwasser, vor 526 Tagen in den Libanon
entführt Eldad Regev, vor 526 Tagen in den Libanon
entführt
Gilad Shalit, vor 542 Tagen in den Gazastreifen
entführt
Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den
entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre
Freilassung unterstützt werden kann: http://www.habanim.org/en/German.html

Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit über einem Jahr
entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in
einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.
Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem
folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null |
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