Dienstag, 04.12.2007
 
 
Aufgrund der Chanukka-Feiertage erscheint der nächste Newsletter erst wieder am 17. Dezember.
Chanukka – das jüdische Lichterfest
 
Heute Abend beginnt Chanukka, das jüdische ‚Lichterfest’ (eigentlich Fest der Einweihung). 

An den kommenden acht Tagen wird hiermit des Sieges der Juden im Makkabäeraufstand gegen die hellenistische Fremdherrschaft der Seleukiden im Land Israel und der daran anschließenden Neueinweihung des Jerusalemer Tempels im 2. Jh. v.d.Z.  gedacht.



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Israelisches Kleinkind erhält Herzspende in Berlin

1 € - 5.6526 NIS (+0.478%)
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1 $ - 3.8410 NIS (0.000%)

(Bank of Israel, 04.11.07)



Vor allem im Norden bleibt es über die Feiertage feucht.

Jerusalem: 10-15°C
Tel Aviv: 14-20°C
Haifa: 15-20°C
Be’er Sheva: 12-20°C
Ein Gedi: 15-24°C
Eilat: 14-24°C



Israel warnt vor Unterschätzung der iranischen Bedrohung

In Israel warnt man davor, die atomaren Ambitionen des Iran angesichts eines aktuellen US-Geheimdienstberichts zu unterschätzen. Dieser behauptet, dass Teheran sein Atomwaffenprogramm 2003 eingestellt habe, aber dennoch weiter Uran anreichere. Die Entwicklung einer iranischen Atombombe wäre insofern nach wie vor innerhalb der nächsten drei bis acht Jahre möglich.

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Iranische Drohungen – ein aktueller Überblick

In der zugespitzten Krise um das iranische Atomprogramm haben führende Vertreter der Islamischen Republik ihre Drohungen  intensiviert. weiter
Hisbollah behindert UNIFIL-Kommandanten

Bewaffnete Kämpfer der Hisbollah haben vor einigen Wochen in Beirut den Kommandanten der UNIFIL angehalten.

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Chanukka – das jüdische Lichterfest
Heute Abend beginnt Chanukka, das jüdische ‚Lichterfest’ (eigentlich Fest der Einweihung).  An den kommenden acht Tagen wird hiermit des Sieges der Juden im Makkabäeraufstand gegen die hellenistische Fremdherrschaft der Seleukiden im Land Israel und der daran anschließenden Neueinweihung des Jerusalemer Tempels im 2. Jh. v.d.Z.  gedacht.

Der Legende nach war damals im Tempel nur eine einzige Flasche nicht entweihten Öls übrig geblieben. Dies brannte statt wie gewöhnlich für einen einzigen Tag ganze acht Tage lang - bis den rituellen Reinheitsgeboten gemäß wieder neues Öl bereitet werden konnte. Aus diesem Grund wird an dem Feiertag traditionellerweise je eine Kerze entzündet. Neben dem religiösen Wunder symbolisiert das Fest nicht zuletzt die kulturelle Eigenständigkeit und politische Souveränität der Juden in ihrem Land.

Die fröhlichen Chanukka-Feiertage werden im heutigen Israel auch vom Großteil der säkularen Bevölkerungsmehrheit auf die eine oder andere Weise begangen. Abgesehen vom Entzünden der Kerzen ist dabei der Konsum von in Öl gebratenen Speisen wie Kartoffelpuffern (Latkes) und Krapfen (Sufganiot) verbreitet. Während das Geschäfts- und Behördenleben wie gewohnt vonstatten geht, haben die Kinder Schulferien.

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Israelisches Kleinkind erhält Herzspende in Berlin
Dem israelischen Kleinkind Roi Duntz ist in Berlin ein Herz implantiert worden. Der Dreieinhalbjährige hatte bereits ein Jahr mit einem künstlichen Herz gelebt, das in einem Koffer aufgehoben war.


Foto: Gad Lahad

Nachdem sich sein Zustand stabilisiert hatte, wurde Roi im Januar gemeinsam mit seinen Eltern nach Berlin geflogen, wo sich das weltweit einzige Krankenhaus befindet, das sich auf künstliche Herzen bei Kindern spezialisiert hat. Vor zwei Wochen kam dann die gute Nachricht, dass man eine Herzspende für ihn gefunden habe. Die Transplantation verlief trotz der zahlreichen Risiken erfolgreich, und derzeit kommt der Junge wieder zu Kräften. In einigen Wochen wird er voraussichtlich nach Israel zurückkehren und ein neues, gesundes Leben beginnen können.

(Yedioth Ahronot, 02.12.07)

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Israel warnt vor Unterschätzung der iranischen Bedrohung
In Israel warnt man davor, die atomaren Ambitionen des Iran angesichts eines aktuellen US-Geheimdienstberichts zu unterschätzen. Dieser behauptet, dass Teheran sein Atomwaffenprogramm 2003 eingestellt habe, aber dennoch weiter Uran anreichere. Die Entwicklung einer iranischen Atombombe wäre insofern nach wie vor innerhalb der nächsten drei bis acht Jahre möglich.

Israels Ministerpräsident Ehud Olmert sagte, der Bericht unterstreiche nur die Notwendigkeit verschärfter Sanktionen gegen den Iran. Er fügte hinzu: „Die USA beabsichtigen weiterhin, den Iran vom Bau von Atomwaffen  abzuhalten. Wir werden jede Anstrengung unternehmen – zuerst und vor allem anderen mit unseren Freunden in den USA -, um die Herstellung dieser Art von Waffe zu verhindern.“

Bereits vorher hatte Verteidigungsminister Ehud Barak beteuert, dass der Iran entgegen dem Bericht die Kernwaffen-Produktion fortsetze. Barak geht davon aus, dass der Iran das Programm vor vier Jahren tatsächlich gestoppt, es dann aber wieder aufgenommen habe.

(The Jerusalem Post, 04.12.07)

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Iranische Drohungen – ein aktueller Überblick
Angesichts der zugespitzten Krise um das iranische Atomprogramm haben führende Vertreter der Islamischen Republik ihre Drohungen gegen den Westen und die Golfstaaten intensiviert. Im Folgenden einige Beispiele aus den vergangenen Wochen:

1. Drohungen gegen die USA:
In einem Interview mit der konservativen Nachrichtenagentur Mahar (23.9) drohte Rehim Zfuei, Ratgeber Chameinis in Fragen der Streitkräfte, dass der Iran im Falle eines amerikanischen Angriffs die US-Truppen in der Region treffen würde. Dabei erinnerte er die Amerikaner daran, dass sich 200 000 ihrer Soldaten im Irak und in Afghanistan innerhalb der Reichweite iranischen Feuers befänden und die Iraner diese leicht schlagen könnten. Er übermittelte den USA und ihren Verbündeten, dass der Iran dem umfangreichen diplomatischen und politischen Druck, den man auf ihn ausübe, nicht nachgeben würden, und dass der Iran sich vor etwa viereinhalb Jahren die asymmetrische Kriegsführung als Abschreckungsstrategie angeeignet habe.
Muhamad Reza Nakdi, der Verantwortliche für Nachschub, Logistik und industrielle Forschung im Generalstab der Streitkräfte, drohte in einem Interview mit dem iranischen Fernsehsender Alalam (28.9), dass der Iran im Falle eines amerikanischen Angriffs weltweit amerikanische Flugzeugträger versenken würde.

2. Drohungen gegen die Golfstaaten:
Der Kommandant der Revolutionswächter, Muhamad Ali Aziz Djafri, sagte in einer Rede auf einer Militärparade im Iran (22.9.), dass jeder Staat, der seinen Luftraum für einen Angriff auf den Iran zur Verfügung stelle, als Verbündeter des Feindes betrachtet und eine Antwort von Iran erhalten werde. Im Interview mit dem iranischen Fernsehsender Alalam (23.9) unterstrich Djafri das natürliche und unveräußerliche Recht des Iran, „den Feind zu treffen, wo auch immer er sich befindet“, auch wenn er sich im Gebiet eines verbündeten muslimischen Staats festsetze und ihn zur Durchführung von Militäroperationen gegen den Iran benutze.
Der stellvertretende Marinekommandant der Revolutionswächter sagte in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Fars (29.10), dass die Basij-Miliz im Falle eines Angriffs Selbstmordanschläge im Persischen Golf und in der Straße von Hormus verüben würde. In diesem Zusammenhang wies er darauf hin, dass die Revolutionswächter und die Basij eine enge Zusammenarbeit begonnen hätten.
In einem Artikel in der Wochenzeitung Partave-Suchan vom 17.10 (die mit Ayatollah M. Yazde, dem Patron von Präsident Ahmadinejad, identifiziert wird), betonte er, dass einer der wichtigsten möglichen Schritte, die der Iran bei einem Angriff einleiten würde, die Schließung der Straße von Hormus und die Störung des Öltransports in den Westen sei. Es sei daran erinnert, dass dieser Schritt eine besondere Stellung innerhalb der iranischen Verteidigungsdoktrin innehat.
In einem Artikel in der Tageszeitung Jamhori Islami vom 11.10 wurde hervorgehoben, dass der Iran sich der Öl- bzw. Gaswaffe bedienen könne, die als Lebensader der USA, Europas und Japans angesehen wird, und so die Sicherheit des Umschlags von mehr als 65 Prozent des weltweiten Öls von der Straße von Hormus und dem Persischen Golf gefährden, den Ölpreis um mehrere hundert Dollar pro Barrel erhöhen und die Instabilität der Weltwirtschaft herbeiführen könne.

3. Drohungen mit einem Präventivschlag:
In einem Artikel in der Revolutionswächter-Postille Zbache Zadeq vom 24.9 wird betont, dass wegen der Eskalation westlicher Drohungen die Militärstrategie des Iran aktualisiert worden sei und diese eine offensive Doktrin inklusive der Fähigkeit zum „Erstschlag“ und Präventivangriff enthalte.

4. Drohungen gegen Israel:
Muhamad Ali, Einsatzkommandant der iranischen Luftwaffe, hat gesagt (Aftab, 19.9), dass zusätzlich zur Tatsache, dass die Reichweite der iranischen Raketen das gesamte Territorium Israels umfasst, der Iran Israel auch mit Kampfflugzeugen angreifen und einen möglichen Angriff von Israels Seite mit einem Luftangriff beantworten könne. Er hob dabei hervor, dass Israel wisse, was für einen Schlag es von den Raketen und Flugzeugen des Iran zugefügt bekommen könnte.
Ali Ridjani, früherer Sekretär des Nationalen Sicherheitsrats, sagte in einem Interview mit der Financial Times (30.9.), dass die USA im Falle eines Angriffs gegen den Iran Israel im Rollstuhl erhalten würden.

5. Drohungen mit dem Einsatz ballistischer Raketen:
Iranische Sicherheitsquellen haben damit gedroht, dass der Iran sein ballistisches Potential zum Einsatz bringen könnte, um bei einem Angriff gegen ihn zurückzuschlagen. So erläuterte Rehim Zafui, Ratgeber Chameinis in Fragen der Streitkräfte, in einem Interview mit der konservativen Nachrichtenagentur Mahar (23.9), dass eines der Kampfmittel des Iran gegen den Feind die Abschreckungsfähigkeit der ballistischen Raketen der Luftwaffe der Revolutionswächter sei. Diese Raketen würden jetzt im Iran hergestellt und man führe vorgezogene Maßnahmen durch, um jenes Potential vor feindlichen Bedrohungen zu schützen.
Ali Pazali, Einsatzkommandant im gemeinsamen Stab der Revolutionswächter, erklärte, dass „der Iran heute die Fähigkeit besitzt, Raketen mit einer Reichweite von 2000 Kilometern herzustellen und abzuschießen“. Sollten die USA irgendeinen Angriff ausführen, würden „die Reaktionen ihre Zähne brechen“.
Es sei hervorgehoben, dass bei der Militärparade, die am 22.9 im Iran stattfand, eine neue ballistische Rakete, Kadar, präsentiert wurde, die eine Verbesserung der Shahab 3 darstellt und über eine Reichweite von 2000 Kilometern verfügt. Diese Rakete aus iranischer Produktion wurde der Luftwaffe der Revolutionswächter zur Verfügung gestellt. Der iranische Verteidigungsminister, Mustapha Muhamad Nadjar, hat erklärt (Fars, 27.11.), dass der Iran seinem ballistischen Raketenarsenal die Rakete „Ashura“ hinzugefügt hätte, die über eine Reichweite von 200 Kilometern verfügt.

(Außenministerium des Staates Israel, 28.11.07)

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Hisbollah behindert UNIFIL-Kommandanten
Bewaffnete Kämpfer der Hisbollah haben vor einigen Wochen in Beirut den Kommandanten der UNIFIL angehalten. Dies berichtet die kuwaitische Tageszeitung Alassia  vom 30.11.

Der Zwischenfall ereignete sich, als Kommandant Claudia Graziano mit seinem Wagen im Süden Beiruts unterwegs war. An einem Kontrollpunkt der Terrororganisation wurde er gestoppt und durfte seine Fahrt erst fortsetzen, nachdem er mit einigen hochrangigen Vertretern der libanesischen Armee telefoniert hatte. Die Quellen fügen hinzu, dass die Hisbollah-Leute ausdrücklich auf Befehl eines „Führers“ hin gehandelt hätten. Der UNIFIL-Kommandant sollte daran gehindert werden, von verdächtigen Aktivitäten der Terrororganisation in der Umgebung Kenntnis zu erhalten.

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Wir vergessen euch nicht
Ehud Goldwasser, vor 511 Tagen in den Libanon entführt

Eldad Regev, vor 511 Tagen in den Libanon entführt

Gilad Shalit, vor 527 Tagen in den Gazastreifen entführt


Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre Freilassung unterstützt werden kann: http://www.habanim.org/en/German.html

Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit über einem Jahr entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.

Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null

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