Freitag, 30.11.2007
 
 
Blair: Erst müssen die Palästinenser für Ordnung sorgen
 

Tony Blair hat als Sondergesandter des Nahost-Quartetts die Palästinenser dazu aufgerufen, für Ordnung in den palästinensischen Autonomiegebieten zu sorgen. In einem Gespräch mit der Haaretz im Anschluss an die Annapolis-Konferenz warnt der frühere britische Ministerpräsident: „Es wird keinen palästinensischen Staat geben, wenn er nicht stimmig verwaltet und regiert wird, und jeder, der Ihnen etwas anderes erzählt, führt Sie in die Irre.“

Blair betont dabei, dass er an Israels Stelle keine Verhandlungen über die Gründung eines palästinensischen Staates führen würde, bevor man sicher sein könne, dass dieser ordnungsgemäß geführt werde und über funktionsfähige Sicherheitskräfte verfüge. Er sehe es als Teil seiner Mission an, dies den Palästinensern klar zu machen.


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Ilan Mor plädiert für Realismus
UN-Botschafter Gillerman kritisiert arabische Verweigerungshaltung

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(Bank of Israel, 30.11.07)



Am Wochenende wird es wieder etwas kühler.

Jerusalem: 14-21°C
Tel Aviv: 14-24°C
Haifa: 14-25°C
Be’er Sheva: 13-25°C
Ein Gedi: 18-26°C
Eilat: 13-28°C



Hamas ruft zur Rücknahme des Teilungsplans auf

Die Hamas hat die UNO aufgefordert, die Teilungsresolution von 1947 für ungültig zu erklären.

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Raketen auf Ashkelon

Palästinensische Terroristen haben heute Morgen zwei Kassam-Raketen auf Ashkelon abgeschossen.

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Israelisches Mädchen gewinnt internationales Schachturnier

Die 12jährige Marsel Efrimaski aus Kfar Saba ist neue Schachweltmeisterin in der Kategorie Mädchen unter 12.

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Akademiker für Frieden im Nahen Osten

Deutsche Sektion von "Scholars for Peace in the Middle East" gegründet.

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Blair: Erst müssen die Palästinenser für Ordnung sorgen
Tony Blair hat als Sondergesandter des Nahost-Quartetts die Palästinenser dazu aufgerufen, für Ordnung in den palästinensischen Autonomiegebieten zu sorgen. In einem Gespräch mit der Haaretz im Anschluss an die Annapolis-Konferenz warnt der frühere britische Ministerpräsident: „Es wird keinen palästinensischen Staat geben, wenn er nicht stimmig verwaltet und regiert wird, und jeder, der Ihnen etwas anderes erzählt, führt Sie in die Irre.“

Blair betont dabei, dass er an Israels Stelle keine Verhandlungen über die Gründung eines palästinensischen Staates führen würde, bevor man sicher sein könne, dass dieser ordnungsgemäß geführt werde und über funktionsfähige Sicherheitskräfte verfüge. Er sehe es als Teil seiner Mission an, dies den Palästinensern klar zu machen.

In Hinsicht auf die Möglichkeit einer Einbindung der Hamas in den politischen Prozess meint Blair, dass diejenigen, die einen Vergleich mit dem Szenario im Nordirland-Konflikt ziehen, „Unfug reden“. Die Briten standen am Ende vor einer Situation, in der Sinn Fein Teil des Prozesses war, aber eben erst, nachdem sie eine Reihe von Grundbedingungen erfüllt und akzeptiert hätte.

(Haaretz, 30.11.07)

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Ilan Mor plädiert für Realismus
Ilan Mor, Gesandter des Staates Israel in Berlin, hat sich in einem Interview mit der Oberhessischen Presse (Marburg) über die jüngste Nahost-Konferenz in Annapolis geäußert und dabei einer realistischen und nüchternen Sichtweise das Wort geredet.

„Als Israelis sind wir gezwungen, weder optimistisch noch pessimistisch zu sein, sondern die Realität vor Augen zu haben. Anders gesagt, ich bin Optimist, aber einer mit Erfahrung. Es hat in Annapolis den Anfang eines Neuanfangs gegeben. Wir haben jetzt 13 Monate Zeit für Verhandlungen. Dafür müssen wir jetzt die Ärmel hochkrempeln und an die Arbeit gehen.“

„Der Unterschied zwischen früheren Friedensbemühungen und heute liegt darin, dass beide Seiten nüchterner an die Sache herangehen. Sie sind sich der Schwierigkeiten bewusst, sind nicht euphorisch. Und die wissen, dass es zu den Friedensgesprächen keine Alternative gibt als Chaos und Terror. Das müssen wir verhindern.“

Das vollständige Interview findet sich unter dem folgenden Link: http://berlin.mfa.gov.il/mfm/Data/127079.pdf

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UN-Botschafter Gillerman kritisiert arabische Verweigerungshaltung
Israels Botschafter bei den Vereinten Nationen, Dan Gillerman, hat gestern an der Diskussion der UN-Vollversammlung anlässlich des 60. Jahrestags des Teilungsplans für das britische Mandatsgebiet ‚Palästina’ teilgenommen und dabei das arabische Fehlverhalten in dieser Angelegenheit kritisiert.

„Die arabische Weigerung, die Existenz unseres jüdischen Staates anzuerkennen, bildet den Grund für die Unfähigkeit der Palästinenser, einen eigenen Staat zu erlangen. Als die Juden den UN-Teilungsplan akzeptierten, trafen die Araber die schicksalhafte – und in der Tat fatale – Entscheidung, ihn zurückzuweisen und in den neugeborenen jüdischen Staat einzufallen, anstatt mit ihm zusammen zu leben“, so Gillerman, der gleichzeitig betonte: „Hätten die Araber die UN-Resolution akzeptiert, hätte es zwei Staaten gegeben, einen jüdischen und einen arabischen, die ganze Zeit, für die letzten 60 Jahre.“

Unter Bezugnahme auf das gerade beendete Nahost-Treffen fügte er hinzu, dass er hoffe, dass „der Wind des Wandels von Annapolis auch nordwärts, in eben diese Halle wehen“ würde. „Es gibt für die Mitgliedsstaaten keinen besseren Ort als hier in den Vereinten Nationen – wo Israel seit Jahrzehnten diskriminiert und ausgesondert worden ist, entgegen den Prinzipien der UN-Charta -, um Israel und den Palästinensern zu sagen, dass sie unseren Dialog unterstützen.“

Die Vollversammlungsdiskussion  zur Erinnerung an den Teilungsplan hat seit 1967 jedes Jahr stattgefunden und wird vom ‚Komitee zur Wahrnehmung der unveräußerlichen Rechte des palästinensischen Volkes’ und dem ständigen palästinensischen Beobachter bei der UNO organisiert. UN-Botschafter Gillerman hat die Veranstaltung in den letzten zwei Jahren aus Protest gegen ihre Einseitigkeit boykottiert.

(Yedioth Ahronot, 30.11.07)

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Hamas ruft zur Rücknahme des Teilungsplans auf
Die Hamas hat die UNO aufgefordert, die Resolution von 1947 zur Teilung des Landes Israels in einen jüdischen und einen arabischen Staat für ungültig zu erklären. In einem gestern publizierten Bulletin der Terrororganisation heißt es: „Palästina ist eine geographische Einheit, die nie durch Resolutionen und Beschlüsse geteilt oder getrennt werden wird.“

Der UNO weist die Hamas die Verantwortung „für die Annahme der ungerechten Resolution 181, die Palästina geteilt hat, und für das Elend und Leid unserer Volksgenossen in den vergangenen 60 Jahren“ zu.

Ebenfalls gestern drohte eine Erklärung des militärischen Flügels der Terrororganisation Israel mit einer Vergeltungsaktion für die Tötung von zehn Terroristen: „Alle Optionen für eine Reaktion auf dieses Verbrechen sind offen, vor allem wegen der Annapolis-Konferenz, die den Zionisten grünes Licht für andauernde Verbrechen gegen unsere Leute gegeben hat“. Gleichzeitig warnte sie die palästinensische Führung vor der Umsetzung der Verpflichtungen der Road Map: „Wenn dies passiert, bedeutet dies die Erklärung eines Krieges zwischen uns und denen, die diese Schritte einleiten.“

(Haaretz, 30.11.07)

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Raketen auf Ashkelon
Palästinensische Terroristen haben heute Morgen zwei Kassam-Raketen auf Ashkelon abgeschossen. Sie landeten südlich der israelischen Stadt nahe Zikim und richteten weder Personen- noch Sachschaden an.

(Yedioth Ahronot, 30.11.07)

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Israelisches Mädchen gewinnt internationales Schachturnier
Die 12jährige Marsel Efrimaski aus Kfar Saba ist neue Schachweltmeisterin in der Kategorie Mädchen unter 12. Sie gewann den Titel nach acht Runden bei der Weltjugend-Schachmeisterschaft 2007 in Ankara.

Marsel fing im Alter von acht Jahren an, nach der Schule Schach zu spielen und trat dann in den Schach-Club von Kfar Saba ein. Heute spielt sie in Ashdod.

(The Jerusalem Post, 29.11.07)

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Akademiker für Frieden im Nahen Osten
Am 25. November wurde in Berlin die Organisation „SPME-Germany – Scholars for Peace in the Middle East (German Chapter)/ Akademiker für Frieden im Nahen Osten – Sektion Deutschland” gegründet und wird dort beim Vereinsregister angemeldet werden.

Scholars for Peace in the  Middle East ist eine unabhängige internationale Organisation mit Hauptsitz in den USA ( http://www.spme.net/) sowie einer Sektion in Österreich. Der Zusammenschluss von etwa 20.000 Hochschulangehörigen aller Fachrichtungen in verschiedenen Ländern will durch Aufklärung einem gerechten Frieden im Nahen Osten den Weg bereiten.

Der Verein SPME-Germany, deren Gemeinnützigkeit  beantragt wird, hat zum Zweck, insbesondere unter deutschen Hochschullehrern und Studierenden sowie weiteren Persönlichkeiten, mit Hilfe einer langfristig angelegten Informations- und Überzeugungsarbeit dem Antisemitismus, Antizionismus und Antiisraelismus entgegen zu wirken. Obwohl schon vor sechzig Jahren (am 29. November 1947) die UNO-Vollversammlung die Teilung Palästinas in zwei Staaten, einen jüdischen und einen arabischen, beschlossen hat, wird bis heute das Existenzrecht des Staates Israel in Frieden und sicheren Grenzen in Frage gestellt. Der Verein SPME will diejenigen Kolleginnen und Kollegen in Deutschland unterstützen, die für ein umfassendes Verständnis der historischen und politischen Voraussetzungen für den Frieden im Nahen Osten eintreten sowie mit anderen Organisationen, die ähnliche Ziele haben, zusammenarbeiten.
Zu den Gründungsmitgliedern gehören  u. a. Prof. Dr. Abraham Ashkenasi, Prof. Dr. Karl E. Grözinger, Prof. Dr. Irmela von der Lühe und Prof. Dr. Peter von der Osten-Sacken. Neue Mitglieder sind willkommen!

Zum Vorstand gehören Prof. Dr. Diethard Pallaschke (Karlsruhe) als Vorsitzender, ferner Dr. Elvira Grözinger (Berlin), Dr. Matthias Küntzel (Hamburg), RA Stefanie Galla (Köln), Prof. Dr. Ralf Schumann (Berlin), Dr. Karl Ernst Roehl (Karslruhe), und Dipl.-Politologe Jörg Rensmann (Berlin).


Kontaktadressen:
Prof. Dr. Diethard Pallaschke: lh09@rz.uni-karlsruhe.de
Dr. Elvira Grözinger: groezing@uni-potsdam.de
Dr. Matthias Küntzel: MatKuentzel@aol.com

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Wir vergessen euch nicht
Ehud Goldwasser, vor 507 Tagen in den Libanon entführt

Eldad Regev, vor 507 Tagen in den Libanon entführt

Gilad Shalit, vor 523 Tagen in den Gazastreifen entführt


Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre Freilassung unterstützt werden kann: http://www.habanim.org/en/German.html

Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit über einem Jahr entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.

Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null

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