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Militärgeheimdienst:
Erhöhte Terrorgefahr infolge von Annapolis |
Der Chef des israelischen Militärgeheimdienstes (AMAN), General
Amos Yadlin, hat der israelischen Regierung auf ihrer wöchentlichen
Kabinettssitzung am Sonntag seine Einschätzung übermittelt, dass die
Hamas versuchen wird, das bevorstehende Nahost-Treffen in Annapolis
zu torpedieren. Dabei sei davon auszugehen, dass ein Erfolg der
Konferenz das Risiko eines Terroranschlages noch erhöhen würde.
Gleichzeitig betonte Yadlin, dass ein Scheitern der Konferenz die
Extremisten unter den Palästinensern stärken und damit die Gefahr
für den Vorsitzenden der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA)
Mahmoud Abbas wachsen würde. Schon jetzt seien die israelischen
ständig damit beschäftigt, Terroranschläge von Seiten der Hamas zu
verhindern.
„Annapolis ist nicht Camp David, Annapolis ist der Beginn eines
Prozesses, und Annapolis muss einen Horizont weisen“, so Yadlin.
„Die Tatsache, dass Abu Mazen [Abbas] und sein Lager relativ schwach
sind, ist bekannt. Aber die Ratio von Annapolis muss darin bestehen,
genügend Fortschritte zu erzielen, mit denen er sein Lager stärken
kann.“
(Haaretz, 12.11.07) |
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Israel im Kampf gegen
den Terror – Resümee einer Woche |
Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) befinden sich
im ständigen Einsatz gegen den Terror und seine Infrastruktur im
Westjordanland und im Gaza-Streifen. Die folgende Übersicht umfasst
lediglich den Zeitraum vom 2.11. bis 9.11., ist jedoch auch über ihn
hinaus repräsentativ. Gaza-Streifen:
Am Freitag führte die Armee einen Luftangriff gegen eine
Hamas-Stellung im südlichen Gaza-Streifen aus. Dem Einsatz ging ein
heftiger Mörsergranatenbeschuss auf israelische Gemeinden im
westlichen Negev, vor allem Nativ Ha’asara, voraus.
Am Dienstag entdeckten Soldaten zwei Sprengkörper, die
Palästinenser nahe dem Sicherheitszaun im südlichen Gaza-Streifen
gelegt hatten. Sie wurden im Anschluss kontrolliert zur Detonation
gebracht. Am gleichen Tag starb Stabsfeldwebel Yariv Amitai bei
einem Unfall während einer Routinepatrouille nahe dem
Sicherheitszaun.
Die Operationen gegen Raketenabschussbasen im nördlichen
Gaza-Streifen und deren Betreiber wurden die gesamte Woche über
fortgesetzt. Dutzende von Palästinensern wurden dabei verhaftet, um
in Israel verhört zu werden.
Im Laufe der Woche wurden insgesamt mehr als 25 Mörsergranaten
und etwa 25 Kassam-Raketen auf israelische Ortschaften im westlichen
Negev und israelische Soldaten abgefeuert. Dabei kam es zu
Sachschäden, Stromausfall und vereinzelten Bränden.
Westjordanland (Judäa und Samaria):
Die Operationen der israelischen Armee im Westjordanland waren
darauf ausgerichtet, die ausufernden terroristischen Aktivitäten
einzudämmen und Terroranschläge in Israel, die hier ihren Ausgang
nehmen, zu verhindern.
Am Sonntag entdeckten Soldaten bei einer Routinesuche nahe Beit
Umar südlich von Bethlehem zwei Rohrbomben. Zuvor waren in
diesem Gebiet zwei Molotow-Cocktails auf israelische Fahrzeuge
geworfen worden. Die Bomben wurden kontrolliert zur Detonation
gebracht.
Am Montag verhafteten Sicherheitskräfte ein 17jähriges
palästinensisches Mädchen, dass sich einem Armeeposten nahe Tel
Rumeda in Hebron genähert und ein Messer gezogen hatte, um
israelische Soldaten zu erstechen.

Am Mittwoch schleuderten Palästinenser in Kufar Dan nordwestlich
von Jenin zwei Sprengkörper auf israelische Soldaten und eröffneten
das Feuer auf die Einheit.
Insgesamt wurden in Judäa und Samaria zwei Rohrbomben, diverses
Material zur Bombenherstellung, eine M16, Armeeausrüstung und
Munition sichergestellt.
(Außenministerium des Staates Israel, 10.11.07) |
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Kassam-Raketen auf
Südisrael |
Der Süden Israel hat heute wieder einen massiven Raketenbeschuss
über sich ergehen lassen müssen. Ganze sechs Kassam-Raketen, die
palästinensische Terroristen aus dem nördlichen Gaza-Streifen
abgeschossen hatten, landeten bis zur Mittagszeit nahe der
Kleinstadt Sderot. Eine weitere Rakete schlug südlich von Ashkelon
ein. Über Personen- oder Sachschaden liegen keine Angaben vor. Die
Verantwortung übernahmen einmal mehr die Al-Quds-Brigaden des
Islamischen Jihad. (Yedioth Ahronot, 12.11.07)
Am gestrigen Sonntag wurden sieben Kühe getötet und vier weitere
verletzt, als eine Kassam-Rakete in ihrem Stall im Kibbutz Zikkim
einschlug. Drei Menschen mussten sich daraufhin wegen Schocks
behandeln lassen.
(Haaretz, 11.11.07) |
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Israel entlässt bis zu
400 palästinensische Häftlinge |
Israel wird im Vorfeld des Annapolis-Treffens 300 bis 400
palästinensische Häftlinge freilassen. Es ist dies eine weitere
Geste des guten Willens an die palästinensische Autonomiebehörde
(PA) und ihren Vorsitzenden Mahmoud Abbas. Die Freilassung wird die letzte Geste ihrer Art vor Annapolis
darstellen und keine Gefangenen betreffen, die an der Ermordung von
Israelis beteiligt waren.
Israels Verteidigungsminister Ehud Barak und die Führungsfiguren
des Sicherheitsapparates beharren währenddessen weiterhin darauf,
keine Straßensperren und Kontrollpunkte im Westjordanland
aufzulösen, da dies die Sicherheit Israels in der gegenwärtigen
Situation zu sehr gefährden würde.
(Haaretz, 12.11.07) |
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Zur Wirkung der
Sanktionen gegen den Iran |
Die wirtschaftlichen Sanktionen gegen den Iran zeigen Wirkung.
Die im Folgenden aufgeführten Berichte deuten die Probleme an, denen
sich der Iran in diesem Zusammenhang nun gegenübersieht. 1. Der Generaldirektor der Nationalen Iranischen Ölgesellschaft
(NIOC) hat mitgeteilt, er rechnete im Anschluss an die Öffnung von
Angebotsumschlägen (tender envelopes) für 17 Blöcke (von Gas- und
Ölfeldern, die zum Angebot standen) damit, dass über drei von ihnen
(!) eine Übereinkunft erzielt werden würde. Es sei daran erinnert,
dass der Iran die Ausschreibungsphase nach einem großen Treffen in
Wien im Februar 2007 um einen Monat verlängert hat, um Investoren
für diese Projekte zu gewinnen. (Mehr News Agency, 4.11.)
2. Im Rahmen der Bemühungen, ausländische Investoren zu gewinnen,
hat der amtierende iranische Ölminister Nizari gewarnt, der Iran
würde mit lokalen Firmen zusammenarbeiten - so wie er kürzlich mit
einer lokalen Firma einen Vertrag über ein Flüssigerdgaskraftwerk
geschlossen hat - , wenn ausländische Firmen nicht schnell Verträge
mit dem Iran unterzeichnen würden. (AFP, 5.11.)
3. Ein Vertreter der Bank of Iran hat mitgeteilt, dass de facto
alle wichtigen europäischen Banken die Zusammenarbeit mit dem Iran
eingestellt hätten. Er sagte, es sei geradezu unmöglich,
USD-Überweisungen an den Iran zu tätigen, lediglich
Euro-Überweisungen, und selbst dies werde immer problematischer, da
nur noch drei europäische Banken bereit dazu seien, Kapital in den
Iran zu transferieren. (AFP, 4.11.)
4. Ein iranischer Geschäftsmann hat berichtet, dass der Import
von Fertighäusern aus Australien gescheitert sei, da sich die
australischen Banken geweigert hätten, einer iranischen Firma Kredit
zu gewähren. Selbst asiatische Banken in Südkorea und China wurden
die Geschäfte mit dem Iran einschränken. Die großen Banken
Chinas würden sich inzwischen aufgrund ihrer wirtschaftlichen
Interessen in den USA und der Furcht vor einer amerikanischen
Reaktion weigern, mit dem Iran zusammenzuarbeiten. Daher müssten
iranische Banken mit kleinen Banken in Asien oder den Vereinigten
Arabischen Emiraten arbeiten, und das in dem Bewusstsein, dass
selbst diese Kooperation jeden Moment enden könnte. Das Ergebnis
sei, dass iranische Geschäftsleute bahr zahlen oder Güter über
Dritte (offensichtlich Dubai) importieren müssten, was die Preise
erheblich erhöht. (AFP, 4.11.)
(Außenministerium des Staates Israel, 11.11.07) |
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AOL erwirbt
israelische Firmen |
Der US-amerikanische Online- und Softwaregigant AOL hat
nacheinander zwei israelische Firmen aufgekauft. Nachdem vergangene
Woche die Akquisition des Online-Anzeige-Unternehmens Quigo bekannt
gegeben worden war, wurde nun auch noch die Start-up-Firma Yedda
übernommen. Quigo (http://www.quigo.com)
wurde im Jahr 2000 von Yaron Galai und Oded Yitzhak gegründet und
entwickelt Technologie und Produkte für Anzeigen in Suchmaschinen
und für Kontextwerbung auf Webseiten. Das Zentrum für Forschung und
Entwicklung der Firma befindet sich seit vier Jahren in New York, in
Israel befinden sich die Büros für technische Unterstützung.
Firmennahen Quellen zufolge liegt der Kaufpreis bei etwa 350 000
Dollar.
Yedda (http://yedda.com/) ist ein web 2.0-Unternehmen,
das eine semantische Suchmaschine entwickelt hat, die Anfragen
analysieren und die geeigneten Surfer dazu einladen kann, ihr
subjektives Wissen und Know-how zur Beantwortung der Fragen
auf Yeddas Website oder denen nahe stehender Firmen einzusetzen. Die
Suchmaschine unterscheidet sich von herkömmlichen textbasierten
Suchmaschinen. Yedda wurde 2006 in Kfar Malal gegründet und wird
auch weiterhin dort arbeiten.
(Globes, 07./12.11.07) |
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Wir vergessen euch
nicht |
Ehud Goldwasser, vor 488 Tagen in den Libanon
entführt Eldad Regev, vor 488 Tagen in den Libanon
entführt
Gilad Shalit, vor 505 Tagen in den Gazastreifen
entführt
Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den
entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre
Freilassung unterstützt werden kann: http://www.habanim.org/en/German.html

Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit über einem Jahr
entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in
einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.
Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem
folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null |
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Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und
Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates
Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen und
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