Mittwoch, 07.11.2007
 
 
Militärgeheimdienst: Iranische Atombombe in zwei Jahren
 
Sollte die internationale Gemeinschaft ihren Druck auf den Iran nicht erheblich erhöhen, wird die islamische Republik in zwei Jahren eine Atommacht sein. Diese besorgniserregende Einschätzung des israelischen Militärgeheimdienstes (AMAN) übermittelte gestern der Leiter von dessen Forschungsabteilung, Brigadegeneral Yossi Baidatz, dem Außen- und Sicherheitspolitischen Ausschuss der Knesset.

„Die konservative Strömung im Iran wird stärker. Das iranische Regime sieht sich inneren Problemen gegenüber, doch besteht keinerlei Gefahr für seine Existenz oder Stabilität. Angenommen, dass dem Iran keine Schwierigkeiten bereitet werden, besteht das düstere Szenario darin, dass er Ende 2009 im Besitz von Atomwaffen sein kann“, so Baidatz wörtlich.

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Kassam-Raketen im westlichen Negev

„Iran: Von der Bedrohung zur Chance?“

DIG-Vortrag von Ephraim Lapid in Frankfurt a.M. am 13.11.


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1 € - 5.7745 NIS (+0.727%)
1 CHF- 3.4811 NIS (+1.133%)
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1 $ - 3.9230 NIS (-0.457%)

(Bank of Israel, 07.11.07)



Es kühlt ab. Im Norden kann es Regen geben.

Jerusalem: 15-21°C
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Israels Standpunkt im Vorfeld von Annapolis

Israel befürwortet seit langem einen Dialog mit pragmatischen Politikern auf der palästinensischen Seite. Trotz aller Schwierigkeiten glaubt Israel, dass die gegenwärtige Situation eine Gelegenheit darstellt, die genutzt werden muss.

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Immer weniger Israelis rauchen

Der Anteil der Raucher innerhalb der israelischen Bevölkerung geht weiter zurück.

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Israelischer Film The Band’s Visit gewinnt internationale Anerkennung

Der Debütfilm des israelischen Regisseurs Eran Kolirin, The Band’s Visit, macht Weltkarriere.

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Militärgeheimdienst: Iranische Atombombe in zwei Jahren
Sollte die internationale Gemeinschaft ihren Druck auf den Iran nicht erheblich erhöhen, wird die islamische Republik in zwei Jahren eine Atommacht sein. Diese besorgniserregende Einschätzung des israelischen Militärgeheimdienstes (AMAN) übermittelte gestern der Leiter von dessen Forschungsabteilung, Brigadegeneral Yossi Baidatz, dem Außen- und Sicherheitspolitischen Ausschuss der Knesset.

„Die konservative Strömung im Iran wird stärker. Das iranische Regime sieht sich inneren Problemen gegenüber, doch besteht keinerlei Gefahr für seine Existenz oder Stabilität. Angenommen, dass dem Iran keine Schwierigkeiten bereitet werden, besteht das düstere Szenario darin, dass er Ende 2009 im Besitz von Atomwaffen sein kann“, so Baidatz wörtlich.

Unterdessen hat der iranische Präsident Mahmoud Ahmadinejad heute bekannt gegeben, dass es seinem Land nun gelungen sei, im Rahmen seines Atomprogramms 3000 Zentrifugen zur Urananreicherung in Betrieb zu setzen. Bisher war nur von der Installation dieser Zentrifugen in der Anlage in Natanz die Rede gewesen.

(Yedioth Ahronot, 06./07.11.07)

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Kassam-Raketen im westlichen Negev
Allein am gestrigen Dienstagabend haben palästinensische Terroristen aus dem nördlichen Gaza-Streifen wieder drei Kassam-Raketen auf den Süden Israels abgefeuert. Zwei Raketen landeten in der Kleinstadt Sderot, eine weitere auf freiem Feld nahe einem Kibbutz. Über Personen- oder Sachschaden liegen keine Angaben vor.

(Yedioth Ahronot, 06.11.07)

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Israels Standpunkt im Vorfeld von Annapolis
Israel befürwortet seit langem einen Dialog mit pragmatischen Politikern auf der palästinensischen Seite. Trotz aller Schwierigkeiten glaubt Israel, dass die gegenwärtige Situation eine Gelegenheit darstellt, die genutzt werden muss. Im Vorfeld des Treffens in Annapolis ist es Israels Ziel, in der zur Verfügung stehenden Zeit Einvernehmen in möglichst vielen Bereich zu erzielen. Dies wird einen Fortschritt bei der Realisierung der Zwei-Staaten-Vision mit sich bringen.

Wenn das Treffen in Annapolis auch kein Ort für Verhandlungen sein wird, so doch sicherlich ein Ausgangspunkt. Nach Annapolis werden Israel und die Palästinenser voraussichtlich in energische und kontinuierliche Verhandlungen über die Kernfragen eintreten, die eine Bedingung zur Realisierung der Vision von zwei Staaten, die nebeneinander in Sicherheit und Frieden leben, darstellen. Annapolis wird eine Absprungstelle für andauernde ernsthafte und tiefgehende Verhandlungen sein, in denen keine Angelegenheit ausgelassen wird. Keine der Klüfte, die das Verhältnis zwischen Israel und den Palästinensern für so viele Jahre überschattet haben, wird ausgelassen werden.

Die Zwei-Staaten-Lösung ist ein Ziel, das von Israelis und moderaten Palästinensern geteilt wird. Avisiert sind zwei Heimstätten für zwei Völker, die Seite an Seite in Frieden und Sicherheit leben. Insofern muss sichergestellt werden, dass der zukünftige palästinensische Staat kein Terrorstaat sein wird. Daher müssen die Verpflichtungen der Roadmap, die die Palästinenser auf sich genommen haben – die Bekämpfung des Terrorismus und der kompletten Wandel der innenpolitischen Lage -, erfüllt werden. Auch Israel ist verpflichtet, seinen Teil der Roadmap zu erfüllen – trotz aller politischen Härten, die dies mit sich bringt.

Während Israel danach strebt, mit der gemäßigten palästinensischen Führung unter Mahmoud Abbas den Weg in eine bessere Zukunft zu ebnen, darf die Wirklichkeit vor Ort – einschließlich der Situation im von der Hamas kontrollierten Gaza-Streifen – nicht vergessen werden. Gleichzeitig muss dem andauernden Mörsergranaten- und Raketenbeschuss auf israelische Zivilisten durch Terroristen im Gaza-Streifen begegnet werden.  Während Israel den Frieden mit den Gemäßigten voranbringt, muss es seine Bürger vor den Extremisten schützen.

Damit dieser Prozess zum Erfolg führen kann, müssen die Details der Diskussion über die Kernfragen dem Verhandlungszimmer vorbehalten bleiben. Öffentliche Erklärungen von jedweder Seite werden weder zur Überwindung der Diskrepanzen noch zum Erzielen eines Einvernehmens beitragen.  Israel hat wiederholt betont, dass ein Erfolg auf beiden Seiten Kompromissbereitschaft voraussetzt; dies hat uns die Erfahrung gelehrt. Israel ist bereit zu einem Kompromiss in einer Art und Weise, die das Ziel der zwei Staaten verwirklicht und dabei Israels zentralen Sicherheitsinteressen Rechnung trägt. Israel wünscht sich diese Bereitschaft auch auf palästinensischer Seite.

Während die beiden Seiten Risiken für den Frieden auf sich nehmen, sollten die internationale Gemeinschaft  im Allgemeinen und insbesondere die Staaten des Nahen Ostens sich damit zurückhalten, Bedingungen für die Verhandlungen vorzuschreiben. Vielmehr sollten sie den bilateralen Prozess mit allen Kräften unterstützen. Es ist Israels Hoffnung, dass alle involvierten Politiker und Parteien die essentiellen Komponenten dieser entscheidenden Gelegenheit zum Frieden ansprechen werden und dabei den Risiken mit Mut und Bestimmtheit begegnen und den Traum des Friedens mit Kraft und Entschlossenheit vorantreiben.

(Außenministerium des Staates Israel, 06.11.07)

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Immer weniger Israelis rauchen
Der Anteil der Raucher innerhalb der israelischen Bevölkerung geht weiter zurück. Dies offenbart eine Studie, die das Gesundheitsministerium rechtzeitig zum Inkrafttreten der verschärften Anti-Raucher-Gesetze veröffentlicht hat.

Den Angaben des Ministeriums zufolge rauchen inzwischen nur noch 23.2 Prozent der erwachsenen Bevölkerung, was einen – freilich recht geringen – Rückgang von 2.2 Prozent im Vergleich zum letzten Untersuchungszeitraum in den Jahren 2004-2005 bedeutet. Als die Zahl der Raucher im Jahr 1970 erstmals erhoben wurde, rauchten noch ganze 42 Prozent der Israelis.

Seit heute ist das Rauchen in geschlossenen öffentlichen Räumen weithin untersagt und wird zudem noch mit einer empfindlichen Geldstrafe sanktioniert. So muss ein Raucher, der sich trotz Verbots eine Zigarette anzündet, mit einer Geldbuße von 1000 NIS rechnen. Geschäftsleuten, die ihre Kunden nicht aktiv am Rauchen hindern, droht sogar eine Geldbuße von 5000 NIS.

Gleichzeitig geht aus einer Meinungsumfrage des Gesundheitsministeriums hervor, dass die erwachsene Bevölkerung zwar mehrheitlich (78 Prozent) ein absolutes Rauchverbot in öffentlichen Einrichtungen unterstützt, es jedoch immerhin 44 Prozent der Nichtraucher als unangenehm empfinden würden, einen Raucher, der dem Verbot zuwiderhandelt, auf sein Vergehen hinzuweisen.

(Yedioth Ahronot, 07.11.07)

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Israelischer Film The Band’s Visit gewinnt internationale Anerkennung
Der Debütfilm des israelischen Regisseurs Eran Kolirin, The Band’s Visit, macht Weltkarriere. Nach dem begehrten ‚Coup de Coeur du Jury’ des Filmfestivals in Cannes im Mai hat der Streifen inzwischen noch zahlreiche weitere Auszeichnungen erhalten, darunter  kürzlich den Sakura Grand Prix auf dem 20. Internationalen Filmfestival in Tokio und den Sonderpreis der Jury auf dem 5. Worldfilm Festival in Bangkok.

Die melancholische Komödie vereint virtuose Schauspielkunst mit feinfühliger Regie und außergewöhnlicher Kameraführung. Sie erzählt die Geschichte einer ägyptischen Polizeiband, die nach Israel kommt, um auf der Eröffnungszeremonie eines Kulturzentrums zu spielen. Versehentlich gelangt die Band in eine imaginäre abgelegene Kleinstadt im Negev, wo sie feststellen muss, dass es bis zum nächsten Morgen keinen Bus mehr geben wird. Ein örtlicher Kioskbesitzer nimmt sich ihrer an und bringt sie für die Nacht bei verschiedenen Einwohnern der Stadt unter.

So vermittelt der Film auf beredte Weise die optimistische Botschaft, dass die Völker des Nahen Ostens womöglich wirklich in Frieden miteinander leben können.

Ausführliche Informationen zu dem Film finden sich unter dem folgenden Link: http://www.thebandsvisit.com/

(Außenministerium des Staates Israel, 06.11.07)

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Events
„Iran: Von der Bedrohung zur Chance?“ - Vortrag von Ephraim Lapid in Frankfurt a.M.

Auf Einladung der Arbeitsgemeinschaft Frankfurt der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) wird General a.d. Ephraim Lapid, ehemaliger Offizier des israelischen Geheimdienstes und heute Dozent für Nationale Verteidigung und Sicherheit, am 13.11. im Saalbau Bornheim (Arnsburger Str. 24, 60385 Frankfurt) eine Analyse des aktuellen Stands der iranischen Bedrohung halten.

Der Vortrag wird in englischer Sprache stattfinden, kann aber auf Wunsch auch übersetzt werden.

Die Veranstaltung beginnt um 19.00 Uhr und kostet für Nichtmitglieder 5 Euro.

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Wir vergessen euch nicht
Ehud Goldwasser, vor 483 Tagen in den Libanon entführt

Eldad Regev, vor 483 Tagen in den Libanon entführt

Gilad Shalit, vor 500 Tagen in den Gazastreifen entführt


Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre Freilassung unterstützt werden kann: http://www.habanim.org/en/German.html

Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit über einem Jahr entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.

Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null

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