Donnerstag, 01.11.2007
 
 
UN-Bericht behandelt die Frage der Sheba-Farmen
 
Ein aktueller Report der UNO hat auf der Grundlage von professioneller Kartographie erstmals das Gebiet der umstrittenen Sheba-Farmen im israelisch-libanesisch-syrischen Grenzgebiet definiert und seinen Status kommentiert. Der Bericht wurde für den UN-Sicherheitsrat erstellt und evaluiert die Umsetzung der Resolution 1701, die den zweiten Libanonkriegs im Sommer letzten Jahres beendet hat.

Die Sheba-Farmen bilden ein Areal, das Teil des französischen Mandats über Syrien und Libanon war und heute von Israel kontrolliert wird, das es als Teil der Golan-Höhen annektiert hat. Seit der britisch-französischen Mandatszeit war es nie klar abgegrenzt worden. Nach dem Abzug der israelischen Armee aus dem Südlibanon hat der Libanon die Sheba-Farmen als Teil seines Hoheitsgebietes beansprucht. Die UNO betrachtete sie jedoch als Teil der Golan-Höhen und verwies die Entscheidung in der Angelegenheit auf ein zukünftiges Abkommen zwischen Israel und Syrien.

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Syrien verweigert Kooperation mit der UNO
Israels Reaktion auf den UN-Bericht

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(Bank of Israel, 01.11.07)



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Westlicher Negev unter Raketen- und Mörserfeuer

Der Raketenbeschuss, unter dem die Region des westlichen Negevs seit Jahren leidet, eskaliert.

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Grenzschutz vereitelt Terroranschlag in Hebron

In Hebron ist gestern ein Anschlagsversuch nahe der Höhle der Patriarchen abgewehrt worden.

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Wirtschaftswachstum dauert an

Entgegen vorheriger Befürchtungen hält das Wachstum der israelischen Wirtschaft auch im dritten Quartal 2007 an. So ist die Industrieproduktion laut den auf Jahresbasis umgerechneten Angaben des Zentralamts für Statistik in den Monaten Juli und August um 4.7 Prozent angestiegen

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UN-Bericht behandelt die Frage der Sheba-Farmen
Ein aktueller Report der UNO hat auf der Grundlage von professioneller Kartographie erstmals das Gebiet der umstrittenen Sheba-Farmen im israelisch-libanesisch-syrischen Grenzgebiet definiert und seinen Status kommentiert. Der Bericht wurde für den UN-Sicherheitsrat erstellt und evaluiert die Umsetzung der Resolution 1701, die den zweiten Libanonkriegs im Sommer letzten Jahres beendet hat.

Die Sheba-Farmen bilden ein Areal, das Teil des französischen Mandats über Syrien und Libanon war und heute von Israel kontrolliert wird, das es als Teil der Golan-Höhen annektiert hat. Seit der britisch-französischen Mandatszeit war es nie klar abgegrenzt worden. Nach dem Abzug der israelischen Armee aus dem Südlibanon hat der Libanon die Sheba-Farmen als Teil seines Hoheitsgebietes beansprucht. Die UNO betrachtete sie jedoch als Teil der Golan-Höhen und verwies die Entscheidung in der Angelegenheit auf ein zukünftiges Abkommen zwischen Israel und Syrien.

Der aktuelle Report bleibt auf dem Standpunkt, dass Israel weder in separate Verhandlungen über das Gebiet eintreten, noch dieses an die UNO übertragen soll. In Israel fühlt man sich vor allem insofern bestätigt, als der Report betont, dass die Frage der Sheba-Farmen nicht von den Prinzipien getrennt werden kann, die die Resolution 1701 für einen dauerhaften Waffenstillstand und eine langfristige Lösung vorschreibt.

Nicht zuletzt kritisiert der UN-Bericht auch die kontinuierliche Wiederaufrüstung paramilitärischer Gruppen im Libanon, v.a. der Hisbollah. UN-Generalsekretär Ban Ki-moon zitiert israelische Quellen, die auf ein Arsenal von Schiffabwehrraketen verweisen, das sich im Besitz der Terrororganisation befindet. Sie verfüge über Langstreckenraketen, die mit ihrer Reichweite von 250 Km Tel Aviv und selbst noch weiter südlich gelegene Orte erreichen könnten.

(Ha’aretz, 01.11.2007)

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Syrien verweigert Kooperation mit der UNO
Die in London erscheinende arabische Tageszeitung al-Hayat berichtet über den Fortgang der Gespräche, die der Gesandte des britischen Premierministers, Michael Williams, kürzlich in Beirut geführt hat. Nach Informationen der Zeitung setzte Williams seine Gesprächspartner über den Abschluss der Arbeiten der UN-Kommission in Kenntnis, die mit der Klärung der Grenzfragen in der Region der Sheba-Farmen beauftragt gewesen ist.

Die Zugehörigkeit des Gebiets ist zwischen Libanon und Syrien umstritten. Al-Hayat berichtet, dass „Syrien jede Form der Kooperation mit dem internationalen Team (zur Klärung der Grenzfragen) verweigerte. Das Team war deswegen gezwungen, Karten aus dem Archiv des französischen Außenministeriums zu Rate zu ziehen.“

In der Vergangenheit hat die UNO die Haltung Israels bestätigt, nach der es sich bei den Sheba-Farmen nicht um libanesisches Gebiet handelt. Nach dieser Auffassung unterliegt der Landstrich nicht der Resolution 425 des UN-Sicherheitsrats, die einen Abzug Israels aus dem Libanon fordert.

(al-Hayat, 27.10.07)

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Israels Reaktion auf den UN-Bericht
Der Sprecher des israelischen Außenministeriums teilt in Bezug auf den Bericht des UN-Generalsekretärs zur Umsetzung der Sicherheitsrats-Resolution 1701 das Folgende mit:

„1. Israel hat den Bericht des UN-Generalsekretärs und die Stellungnahmen des Sicherheitsrates gelesen, die die Notwendigkeit eines Fortschritts bei der Umsetzung der Resolution 1701 betonen, vor allem die sofortige und bedingungslose Freilassung der entführten Soldaten Regev und Goldwasser, die Durchsetzung des Waffenembargos gegen den Libanon und die Entwaffnung der Milizen im Libanon einschließlich der Hisbollah. Die volle Umsetzung der Resolution wird erheblich zur regionalen Stabilität beitragen.

2. Israel weist der Umsetzung der Kernpunkte der Resolution 1701 die allerhöchste Wichtigkeit zu, vor allem anderen der Durchsetzung des Waffenembargos und der Entwaffnung der Milizen der Hisbollah. Israel fordert die sofortige und bedingungslose Freilassung der entführten Soldaten Regev und Goldwasser.

3. Der am 29. Oktober veröffentlichte Bericht des Generalsekretärs basiert auf den Sicherheitsrats-Resolutionen 1680 und 1701 (2006) und ruft Syrien und den Libanon dazu auf, die Arbeit des gemeinsamen Grenzkomitees wieder aufzunehmen und die Grenze zwischen beiden Staaten zu ziehen. Israel unterstützt den Aufruf des Generalsekretärs.

4. Wie der Generalsekretär in dem Bericht betont, ist es nicht das Ziel des UN-Sekretariats Grenzen festzulegen, sondern vielmehr Syrien und dem Libanon dabei zu helfen, sich auf eine gemeinsame Grenze zu einigen.
5. Israel hat dem Ansuchen des UN-Generalsekretärs entsprochen, einen Kartographen das Gebiet besuchen zu lassen, ohne von seiner Position abzurücken, nach der die Disposition eines Territoriums, das zwischen zwei Staaten umstritten ist, durch direkte Verhandlungen zwischen diesen Staaten über eine gemeinsame Grenze bestimmt werden sollte.

(Außenministerium des Staates Israel, 01.11.07)

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Westlicher Negev unter Raketen- und Mörserfeuer
Der Raketenbeschuss, unter dem die Region des westlichen Negevs seit Jahren leidet, eskaliert. So haben palästinensische Terroristen allein heute Vormittag 13 Kassam-Raketen in Richtung der südisraelischen Kleinstadt Sderot abgeschossen. Die meisten landeten auf offenem Gelände außerhalb der Stadt. Zwar wurde niemand verletzt, doch entstand beträchtlicher Sachschaden. Eine Rakte schlug nahe dem Sapir College ein und verfehlte einen Campus-Mitarbeiter nur um fünf Meter.

Die Verantwortung für die Angriffe teilten sich die Al-Quds-Brigaden des Islamischen Jihad und die Salah-al-Din-Brigaden des sog. Volkswiderstandskomitees.

„Es war einer der schrecklichsten Tage, die ich je in Sderot erlebt habe“, erzählt ein Bürger der Stadt. „Ich war allein, und das ganze Haus begann zu wackeln. Fenster zerbrachen aufgrund der Druckwelle. Eine Rakete landete direkt neben meinem Haus und eine anderen am Friedhof. Ich kann noch immer den fürchterlichen Gestank riechen, den die Raketen hinterlassen. Ich beabsichtige die Stadt sofort zu verlassen. Ich kann hier nicht bleiben; es ist grauenhaft.“

Unterdessen lässt auch der Beschuss mit Mörsergranaten aus dem Gaza-Streifen nicht nach. Vorgestern wurde dabei ein Haus in Netiv Ha’assara getroffen (Foto).

(Yedioth Ahronot, 01.11.07)

Eine jüngst veröffentliche Videoaufnahme der israelischen Armee vom vergangenen Montag dokumentiert die zynische Zweckentfremdung einer Grundschule in Bet Chanoun durch palästinensische Terroristen, die vom Schulhof aus Mörsergranaten auf Israel abschießen (Foto).

Das Video findet sich unter dem folgenden Link: http://www.mfa.gov.il/MFA/Terrorism-+Obstacle+to+Peace/Terror+Groups/Terrorists+fire+mortar+shells+from+
boys+school+in+Gaza+31-Oct-2007.htm

(Außenministerium des Staates Israel, 01.11.07)

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Grenzschutz vereitelt Terroranschlag in Hebron
In Hebron ist gestern ein Anschlagsversuch nahe der Höhle der Patriarchen abgewehrt worden. Polizisten des israelischen Grenzschutzes (MAGAV) nahmen einen mit Messern und Revolver bewaffneten 18jährigen Palästinenser fest, der durch die Sicherheitsvorkehrungen am Eingang des Erzvätergrabs schlüpfen wollte.

Bei der Durchsuchung fanden die Polizisten einen Abschiedsbrief, auf dem zu lesen stand: „Das ist für die jüdischen Soldaten.“ Er wolle als Kämpfer der Hamas sterben. Eine Armeequelle bezeichnete die Planung des Anschlags als „dilettantisch“. Wirkliche Vorbereitungen seien ihm wohl nicht vorausgegangen.

(Ha’aretz, 01.11.07)

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Wirtschaftswachstum dauert an
Entgegen vorheriger Befürchtungen hält das Wachstum der israelischen Wirtschaft auch im dritten Quartal 2007 an. So ist die Industrieproduktion laut den auf Jahresbasis umgerechneten Angaben des Zentralamts für Statistik in den Monaten Juli und August um 4.7 Prozent angestiegen (gegenüber einem Anstieg von 1.5 Prozent in den beiden Vormonaten).

Während der Produktionszuwachs in der High-Tech-Industrie mit 1.7 Prozent eher bescheiden ausfällt, liegt der im Bereich der Misch- und Elektroindustrie (Chemie, Maschinen u.a.) bei ganzen 8.5 Prozent.

Der Warenexport stieg im dritten Quartal um 7.3 Prozent, der Warenimport um 5.8 Prozent.

(Ha’aretz, 01.11.07)

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Wir vergessen euch nicht
Ehud Goldwasser, vor 477 Tagen in den Libanon entführt

Eldad Regev, vor 477 Tagen in den Libanon entführt

Gilad Shalit, vor 494 Tagen in den Gazastreifen entführt


Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre Freilassung unterstützt werden kann: http://www.habanim.org/en/German.html

Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit über einem Jahr entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.

Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null

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