Montag, 17.09.2007
 
 
Livni bewirtet muslimische Politiker und Diplomaten zum Ramadan
 

Salam Fayyad und Tzipi Livni
Israels Außenministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin Tzipi Livni hat am gestrigen Sonntag im Jerusalemer King-David-Hotel ein Abendessen zum traditionellen Fastenbrechen des Ramadan (Iftar) veranstaltet.

Insgesamt nahmen dabei 40 meist muslimische Gäste teil, darunter der palästinensische Ministerpräsident Salam Fayyad, sein Informationsminister Riad al-Malki, der ägyptische Botschafter Mohammed Assem Ibrahim Mohamed,  der jordanische Botschafter Ali al-Ayed und führende Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens in Israel.

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(Bank of Israel, 17.09.07)



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Iran beharrt auf Fortsetzung seines Atomprogramms
Militärgeheimdienst: Israels Abschreckungsfähigkeiten wiederhergestellt
Kassam-Raketen im westlichen Negev
Madonna liebt Israel

„Sagen Sie mir, was ich tun soll, Herr Peres, denn ich bin in Israel verliebt.“

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Städtepartnerschaften in Israel

Derzeit unterhalten 80 israelische Städte Partnerschaften mit mehr als 300 Städten weltweit. Tel Aviv hat 23, Haifa 20, Rishon Lezion 10 und Tiber...  weiter
 
 


Livni bewirtet muslimische Politiker und Diplomaten zum Ramadan
Israels Außenministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin Tzipi Livni hat am gestrigen Sonntag im Jerusalemer King-David-Hotel ein Abendessen zum traditionellen Fastenbrechen des Ramadan (Iftar) veranstaltet. Insgesamt nahmen dabei 40 meist muslimische Gäste teil, darunter der palästinensische Ministerpräsident Salam Fayyad, sein Informationsminister Riad al-Malki, der ägyptische Botschafter Mohammed Assem Ibrahim Mohamed,  der jordanische Botschafter Ali al-Ayed und führende Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens in Israel.

Livni betonte in ihrer Begrüßungsansprache, dass die Bedeutung des Abends über das Fastenbrechen des muslimischen Ramadan und des jüdischen Gedaliah-Fastens hinausgehe. Die Veranstaltung symbolisiere die Koexistenz sowie gemeinsame Werte, die auf dem Glauben gründen, dass vereinte Anstrengungen zum Frieden führen können. In diesem Zusammenhang erteilte sie auch dem Missbrauch der Religion durch Extremisten eine Absage.

(Israelisches Außenministerium, 16.09.07)

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Iran beharrt auf Fortsetzung seines Atomprogramms
Während Frankreich den Iran vor einem Krieg warnt, verkündet der iranische Staatspräsident Mahmoud Ahmadinejad weiterhin, dass sein Land die Urananreicherung unbeirrt fortsetzen werde. In einem Fernsehinterview erklärte er gestern, dass der Iran die Nukleartechnologie in den Griff bekommen habe und niemals dem internationalen Druck gegen seine atomaren Bestrebungen nachgeben werde.

„Selbstverständlich werden wir keinen Schritt zurückweichen“, betonte Ahmadinejad und fügte hinzu: „Der Westen redet darüber, Sanktionen über uns zu verhängen. Aber sie können dies nicht tun.“ Im gleichen Atemzug forderte er US-Präsident George W. Bush zu einer öffentlichen Debatte im Umfeld der UN-Vollversammlung auf, zu der er kommende Woche nach New York zu reisen gedenkt.

Ebenfalls gestern hat der französische Außenminister Bernard Kouchner sich in einem Fernsehinterview ausführlich zum iranischen Atomprogramm geäußert, das er als „Bedrohung für die ganze Welt“ bezeichnete. Dabei fand Kouchner ungewöhnlich deutliche Worte: „Man muss sich auf das Schlimmste vorbereiten, und das ist der Krieg.“

(Yedioth Ahronot, 17.09.07)

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Militärgeheimdienst: Israels Abschreckungsfähigkeiten wiederhergestellt
Der Chef des israelischen Militärgeheimdienstes (AMAN), Amos Yadlin, hat gestern gegenüber dem Außen- und Sicherheitsausschuss der Knesset erklärt, dass Israel seine Abschreckungsfähigkeiten seit dem zweiten Libanonkrieg im letzten Sommer wieder hergestellt hat. Dies würde einen Effekt auf die gesamte Region haben, einschließlich Syriens und des Irans.

Yadlin äußerte sich vor allem zur iranischen Nuklearbedrohung und stellte dabei u.a. fest: „Der Iran hat offensichtlich nicht vor, das Ziel seines Atomprojekts zu ändern, sondern vielmehr begonnen unverhohlen darüber zu sprechen. Der Iran übermittelt der Welt einige Botschaften, deren erste darin besteht, dass er die Schwelle überschritten hat und nukleare Anlagen zu errichten weiß. Die zweite besteht darin, dass der Westen nicht in der Lage sein wird, sein Projekt mittels Sanktionen zu stoppen. Die dritte ist, dass der Preis einer Konfrontation mit dem Iran sehr hoch ist und er über Abschreckungsmittel verfügt – sowohl Truppen als auch Terror.“

Der AMAN-Chef wies darauf hin, dass die Sanktionen des Westens gegen den Iran aufgrund internationaler Forderungen verhängt worden seien und nicht aufgrund einer Entscheidung des UN-Sicherheitsrates. „Es sind dies hauptsächlich wirtschaftliche Sanktionen, und sie haben nur wenig Wirkung auf den Iran“, so Yadlin.


(Ha’aretz, 17.09.07)

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Kassam-Raketen im westlichen Negev
Im Laufe des gestrigen Sonntags sind insgesamt drei Kassam-Raketen von palästinensischen Terroristen aus dem nördlichen Gaza-Streifen auf israelisches Territorium im westlichen Negev abgeschossen worden. Die Raketen landeten auf offenem Gelände, eine davon nahe der südisraelischen Kleinstadt Sderot. Eine andere Raketen richtete Schaden an Hühnerställen an. Ansonsten war kein Sachschaden zu verzeichnen, und auch verletzt wurde niemand.

(Yedioth Ahronot, 16.09.07)

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Madonna liebt Israel
„Sagen Sie mir, was ich tun soll, Herr Peres, denn ich bin in Israel verliebt.“ Mit diesen Worten hat sich die US-amerikanische Popsängerin Madonna gegenüber dem israelischen Staatspräsidenten Shimon Peres erklärt, den sie am Samstagabend in dessen Jerusalemer Residenz traf. Madonna ist über die Neujahrsfeiertage zu Gast in Israel gewesen, um an einer Kabbala-Konferenz in Tel Aviv teilzunehmen.


Madonna und Shimon Peres (GPO)

Peres sprach bei dem Treffen mit dem Popstar über Frieden und Toleranz, den Krieg gegen den Terror und die Möglichkeiten, wie internationale Künstler und Prominente den Friedensprozess unterstützen können. Madonna versprach ihm, ihn in den angesprochenen Angelegenheiten zu unterstützen und einen Song über den Frieden auf ihrem nächsten Album unterzubringen.

„Ich kann kaum glauben, dass ich die Gelegenheit erhalten habe, einen Toast auf das neue Jahr im Staat Israel auszubringen, mit dem Präsidenten, den ich so bewundere“, so Madonna, die sich im Zusammenhang mit ihrem Interesse an der jüdischen Mystik als „Botschafterin für das Judentum“ bezeichnete. Sie überreichte dem Präsidenten ein Exemplar des Buches Zohar, einem der Schlüsseltexte der Kabbala, mit der Widmung: „Für Shimon Peres, den Mann, den ich bewundere und liebe, Madonna“. Peres schenkte ihr im Gegenzug eine von dem israelischen Bildhauer Yaakov Agam gestaltete goldene Bibel.

Madonna ist gestern nach Großbritannien zurückgekehrt, plant aber, über das kommende Yom-Kippur-Wochenende erneut nach Israel zu fliegen.

(Yedioth Ahronot, 16.09.07)

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Städtepartnerschaften in Israel
Derzeit unterhalten 80 israelische Städte Partnerschaften mit mehr als 300 Städten weltweit. Tel Aviv hat 23, Haifa 20, Rishon Lezion 10 und Tiberias 4 Partnerstädte.

Inzwischen häufen sich auch Dreiecksverhältnisse zwischen europäischen, israelischen und palästinensischen Städten. So haben sich etwa Den Haag mit Nazareth und Bethlehem, Lyon mit Beer Sheva und Jericho und Pisa mit Akko und Jericho verbunden. Diese Partnerschaften sind nicht zuletzt daher entstanden, dass die Europäische Union ihre finanziellen Zuschüsse in diese Richtung verwendet wissen will.

Für die israelischen Stadtverwaltungen, die nur über sehr kleine Abteilungen für auswärtige Beziehungen verfügen, ist es oft schwer, die Beziehungen aufrechtzuerhalten, doch ist der Anreiz groß. In einigen Fällen entwickeln sich enge Beziehungen. Meir Nitzan, Bürgermeister von Rishon Lezion erinnert sich noch immer einer besonderen Geste: „Am ersten Tag des Golfkriegs (von 1991), als die Raketen auf die Stadt niedergingen, rief mich der Bürgermeister unserer Partnerschaft Münster in Deutschland vom Flughafen aus an und sagte mir, dass er zu Besuch komme, da er nicht ruhig zuhause sitzen könne, während Raketen in seiner Partnerstadt einschlagen.“

Während des Krieges wohnte der Münsteraner Bürgermeister in Nitzans Haus und begleitete ihn zu den Orten, die von Raketen getroffen worden waren. Im Anschluss an diesen Solidaritätsbesuch verstärkten sich die Beziehungen zwischen den beiden Städten erheblich, und sie gedeihen auch noch 16 Jahre später weiter.

Israels Städtepartnerschaftsbeziehungen orientieren sich hauptsächlich am europäischen Modell, d.h. die lokalen Behörden sind recht stark involviert. Das Zentrum für Kommunalverwaltung ist üblicherweise an den Partnerschaftsabkommen beteiligt. „Diese Angelegenheit ist mir sehr wichtig und liegt mir am Herzen“, berichtet einer der Vertreter des Zentrums. „Aber oft wird sie in einem negativen Licht dargestellt, wodurch mehr Schaden als Nutzen entsteht. Die Jumelage mit einer anderen Stadt wird oft als die Laune irgendeines Bürgermeisters beschrieben, der umsonst ins Ausland reisen will. Das verleiht einem wichtigen Gedanken ein schlechtes Image. Die Tausenden von Jugendlichen, die jährlich an Austauschprogrammen teilnehmen, können die Bedeutung von Partnerstädten viel eher bezeugen als irgendjemand vom Zentrum für Kommunalverwaltung.“

Israel zeichnet sich in diesem Zusammenhang durch zwei einzigartige Aspekte aus; zum einen sucht es nach Partnerstädten mit aktiven jüdischen Gemeinden, die oftmals das Gelingen einer solchen Vereinbarung garantieren. Zum anderen wird den Beziehungen zu Deutschland große Bedeutung beigemessen. Haifa hat fünf Partnerstädte in Deutschland, Tel Aviv zwei und Netanya fünf. Alles in allem pflegen 100 israelische Städte und Gemeinden Partnerschaften mit Deutschland.

In der Vergangenheit wurden derlei Beziehungen stark kritisiert. Menachem Ariav, der Bürgermeister von Nazareth Ilit, zog Kritik auf sich, da er mit Leverkusen und dem österreichischen Klagenfurt, wo die NSDAP sehr aktiv war,  Verbindungen geknüpft hat. Ariav weist solche Kritik zurück: „Wir dürfen die Geschehnisse der Shoa nicht vergessen, aber wir müssen mit ihr leben und sollten uns nicht isolieren.“

(Ha’aretz, 05.09.07)

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Wir vergessen euch nicht
Ehud Goldwasser, vor 432 Tagen in den Libanon entführt

Eldad Regev, vor 432 Tagen in den Libanon entführt

Gilad Shalit, vor 449 Tagen in den Gazastreifen entführt


Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre Freilassung unterstützt werden kann: http://www.habanim.org/en/German.html

Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit über einem Jahr entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.

Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null

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