Dienstag, 11.09.2007
 
 
69 verletzte Soldaten nach Kassam-Angriff
 

(Foto: Reuters)
69 Soldaten der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) sind heute Nacht durch eine Kassam-Rakete verletzt worden, die aus der Umgebung der Stadt Beit Hanoun im nördlichen Gaza-Streifen abgefeuert worden war und in einem Grundausbildungslager der Armee nahe dem Kibbutz Zikkim im westlichen Negev landete.

Die Rakete schlug direkt in einem Verpflegungszelt ein, das nur tagsüber benutzt wird. Die Soldaten, die in den umliegenden Zelten schliefen, wurden durch Splitter verletzt.  Ein Soldat wurde lebensgefährlich, vier schwer und sieben mittelschwer verwundet. Die restlichen 57 erlitten leichte Verletzungen oder mussten sich wegen Schocks behandeln lassen.

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Staatspräsident Peres ruft zum Gebet für die entführten Soldaten auf

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(Bank of Israel, 11.09.07)



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Ehud Olmert – Überlebender des Jahres

Von Yoel Marcus

Man mag es glauben oder nicht – nach allem, was wir im zweiten Libanonkrieg durchgemacht haben, ist die Mehrhe...  weiter

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7.2 Millionen Menschen leben in Israel

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52. DIG-Arbeitsgemeinschaft in Nordhausen gegründet

Die Deutsch-Israelische Gesellschaft hat am 5. September in Nordhausen/Thüringen ihre 52. Arbeitsgemeinschaft gegründet.  weiter
 
 


69 verletzte Soldaten nach Kassam-Angriff
69 Soldaten der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) sind heute Nacht durch eine Kassam-Rakete verletzt worden, die aus der Umgebung der Stadt Beit Hanoun im nördlichen Gaza-Streifen abgefeuert worden war und in einem Grundausbildungslager der Armee nahe dem Kibbutz Zikkim im westlichen Negev landete. Die Rakete schlug direkt in einem Verpflegungszelt ein, das nur tagsüber benutzt wird. Die Soldaten, die in den umliegenden Zelten schliefen, wurden durch Splitter verletzt.  Ein Soldat wurde lebensgefährlich, vier schwer und sieben mittelschwer verwundet. Die restlichen 57 erlitten leichte Verletzungen oder mussten sich wegen Schocks behandeln lassen.

Sowohl die Salah-a-Din-Brigaden, der militärische Arm des sog. ‚Volkswiderstandskomitees’, als auch der Islamische Jihad  übernahmen die Verantwortung für den Beschuss. Terroristen des Islamischen Jihad feierten den Angriff heute Morgen in ihren Moscheen in Gaza und brüsteten sich mit der Zahl der Verletzten. Ein Sprecher der Hamas bezeichnete ihn als einen „Sieg Gottes“.

Israels Ministerpräsident Ehud Olmert hat heute Morgen das Sicherheitskabinett einberufen, um über die Konsequenzen des Angriffs zu beraten.

(Israelisches Außenministerium, 11.09.07)

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Staatspräsident Peres ruft zum Gebet für die entführten Soldaten auf
„Am Vorabend von Rosh Hahanah und Yom Kippur 5768 rufe ich Euch, unsere Bruder und Schwestern, dazu auf, Euch uns in Israel anzuschließen und für das Wohlergehen und die Sicherheit der Soldaten der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) zu beten, die sich in Gefangenschaft befinden.

Während dieser zehn Tage der Buße muss sich jeder Einzelne von uns daran erinnern, dass es Söhne gibt, die nicht das Privileg haben, die Hohen Feiertage daheim bei ihren Familien zu verbringen.

Ihre gesunde und sichere Heimkehr muss höchste Priorität auf unserer Agenda besitzen, sie muss ein Ziel sein, nach dem der Staat Israel und jeder Jude auf der Welt streben.

In den Worten des Propheten Jesaja: „Und die vom Ewgen Losgekauften kehren wieder und kommen nach Zion in Jubel mit ewger Freude auf dem Haupt; die Wonne und die Freude treffen ein; es fliehen Kümmernis und Seufzen.“ (Jesaja 51,11)

Möge unser Gebet bald erhört werden! Amen.“

Shimon Peres, Präsident des Staates Israel


(Israelisches Außenministerium, 06.09.07)

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Ehud Olmert – Überlebender des Jahres
Von Yoel Marcus

Man mag es glauben oder nicht – nach allem, was wir im zweiten Libanonkrieg durchgemacht haben, ist die Mehrheit der Israelis davon überzeugt, dass Israel ein Ort ist, an dem es ‚Spaß macht zu leben’. Laut einer Studie von Mina Tzemach, deren Ergebnisse letzten Freitag in der israelischen Tageszeitung Yedioth Ahronoth veröffentlicht wurden, ist die überwältigende Mehrheit der Befragten begeistert von ihrem Land. Wie würden Sie Ihre Stimmung beschreiben? 86% sagen, sie sei gut. Wie würden Sie Ihre wirtschaftliche Situation darstellen? 67% sagen, sie sei gut. Sind Sie sicher, dass Israel auch in ferner Zukunft existieren wird? 74% sind sich sicher. Haben Sie dieses Jahr die Auswanderung in Betracht gezogen? 76% haben dies nicht getan. Sind Sie stolz, ein Israeli zu sein? 84% sind es.

Aus all diesen patriotischen Daten ragt Ehud Olmert mit einer schlechten Bewertung als Landesvater hervor. Seine berühmten Worte „Ich bin nicht populär“ werden in der Umfrage als bisher unveränderte Tatsache reflektiert. In der Rede, in der diese Worte fielen, hatte er hinzugefügt: „Doch dies ist meine Arbeit“. Die Quintessenz besteht darin, dass es ihm noch immer an Popularität fehlt, trotz der Dinge, die er seit seinem Versagen im Zweiten Libanonkrieg richtig gemacht hat, angefangen vom verabschiedeten Haushalt bis hin zur Aufrechterhaltung einer stabilen Regierungskoalition.

Seit seinem 27. Lebensjahr ist Ehud Olmert Mitglied der Knesset. Somit ist er seit 35 Jahren in der Politik engagiert. Er hat eine große Erfahrung mit allen politischen Tricks, im Guten wie im Schlechten. Er ist klug, intelligent und vorsichtiger als man denkt. Trotz der Spannungen mit Syrien sagte er beim Treffen der Kadima-Partei wiederholt: „Ich bin ruhig.“ Als ob er Angst gehabt hätte, sich zu versprechen und sich auf die Behauptung des syrischen Präsidenten Bashar Assad, Israel sei in den syrischen Luftraum eingedrungen, zu beziehen. Leben und Tod liegen in der Macht der Sprache. Diese Lektion hat Ehud Olmert aus dem zweiten Libanonkrieg gelernt.

Seit seiner Jugend in der jüdischen Jugendorganisation Betar und als Sohn eines Betar-Leiters war er ein Anhänger der Idee Großisraels und später auch ein Gegner des Friedensvertrages mit Ägypten. Doch dann wurde er der erste, der während einer Rede am Grab David Ben Gurions die Abkoppelung ankündigte. Seit dem Versagen des zweiten Libanonkrieges hat Olmert, dem Kommentatoren „großen Mut“ zuschreiben, in seiner Eigenschaft als Ministerpräsident die richtigen Dinge unternommen. Doch die Mehrheit der Öffentlichkeit ist unfähig, sich vom Trauma seiner Entscheidung, ohne die nötige Bereitschaft der Armee in den Krieg zu ziehen, zu befreien.

Olmert erinnert an Levi Eshkol. Beide waren unvorbereitet, als sie in die großen Schuhe von zwei der größten Staatsmänner Israels schlüpften. Eshkol übernahm die Schuhe Ben Gurions, der Ministerpräsident und Verteidigungsminister war, und Olmert diejenigen von Ariel Sharon, der auf der Höhe seiner Reife als Staatsmann und inmitten einer Kehrtwendung  der israelischen Politik ins Koma fiel. Eshkol, der zuvor primär als Finanzminister fungiert hatte, wurde als Verteidigungsminister nervös, als Ägypten in den Sinai eindrang und die Straße von Tiran in einer offenen kriegerischen Provokation gegen Israel schloss. Die Wahrheit ist, dass die israelische Armee damals auf ihrem Höhepunkt war und über hervorragend ausgearbeitete Kriegspläne verfügte. Doch Eshkol zögerte und erschöpfte die Reservisten durch Wochen des Wartens. Sein Glück war, dass er durch den Druck der politischen Konstellation und der Armeeführer gezwungen wurde, seinen Posten als Verteidigungsminister Moshe Dayan zur Verfügung zu stellen. Innerhalb von fünf Tagen war der Sechs-Tage-Krieg entschieden. Der Sieg wurde Dayan zuerkannt, vor allem weil dieser den Bewegungen einer Armee, die ausgezeichnet aufgestellt und vorbereitet war, Kampfgeist und ausgeklügeltes Handeln hinzufügt hatte.

Olmert zog in den Krieg mit einem halluzinierenden Generalstabschef, der dachte, man könne die Hisbollah mit einem Luftangriff in die Knie zwingen, mit einem Verteidigungsminister, der keine Ahnung von Verteidigung hatte und nichts über den armseligen Zustand der Armee wusste, und mit einer Armee, die nicht trainiert war, eine veraltete Grundausrüstung und darüber hinaus keine effektiven Pläne für einen Sieg in feindlichem Gebiet besaß. Dieses Dreiergespann brachte Israel 157 Tote und das Abfeuern von 3970 Raketen und Flugkörpern auf die Heimatfront ein. Mit Sharon wäre das niemals passiert. Er war sich der Beschränkung der Armee, die Shaul Mofaz und Moshe Ya’alon hinterlassen hatten, sehr wohl bewusst. Halutz’ Ernennung hatte im Prinzip nur ein Ziel: die Evakuierung der israelischen Siedlungen im Gazastreifen.

Als talentierter politischer Akrobat verfolgt Olmert nun den vermuteten zweiten Schritt von Sharons Plan: das Erreichen eines Abkommens mit den Palästinensern. Für ein Ei, das noch nicht ausgebrütet ist, wird er nicht die beste Wertung von 10 erhalten. Doch eine 7 ist auch nicht schlecht. Zieht man den sinkenden Feindschaftsgrad der Medien gegenüber Olmert in Betracht und außerdem die feste Koalition, die er mit Ehud Barak gebildet hat und die auf der Tatsache beruht, dass die meisten Knesset-Mitglieder vor dem Risiko vorgezogener Neuwahlen zurückschrecken, und nimmt man zusätzlich an, dass das Winograd-Komitee seinen Schwung verloren hat, sollte man Ehud Olmert als Mann  des Jahres 5767 betrachten. Oder, um genauer zu sein, als Überlebenden des Jahres 5767. Er hat etwas an sich – einen Fleck, der beim Waschen nicht rausgeht.

(Ha’aretz, 11.09.07)

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Greift Olmert auf Abbas-Beilin-Plan zurück?
Das Büro von Ministerpräsident Ehud Olmert hat vor kurzem bei Yossi Beilin, dem Vorsitzenden der Meretz-Partei, wegen einer Kopie des Friedensplan-Entwurfs angefragt, den dieser 1995 gemeinsam mit Mahmoud Abbas ausgearbeitet hatte. Damals war es um ein Rahmenwerk für die dauerhafte Beilegung des israelisch-palästinensischen Konflikts gegangen. Offensichtlich gedenkt Olmert, im Zusammenhang mit seinen aktuellen Friedensbemühungen anhand dieses Entwurfs eruieren zu können, zu welchen Abmachungen sich Abbas zu jener Zeit bereit gefunden hat.

Der ‚Abbas-Beilin-Plan’ resultierte aus geheimen Gesprächen zwischen Beilin, der damals stellvertretender Außenminister Israels war, und Abbas, der als Stellvertreter Yasser Arafats in der PLO fungierte. Parallel dazu liefen die Verhandlungen über ein Interims-Abkommen, die unter der Bezeichnung Oslo B bekannt wurden und vier Tage vor der Ermordung von Ministerpräsident Yitzhak Rabin abgeschlossen wurden. Einer der wichtigen Punkte des Plans bestand darin, dass alle jüdischen Siedlungen innerhalb eines palästinensischen Staates würden fortbestehen und die Siedler ihre israelischen Pässe würden behalten können. Allerdings sollten die Siedlungen nicht mehr ausschließlich Juden vorbehalten sein.

(Ha’aretz, 11.09.07)

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7.2 Millionen Menschen leben in Israel
Ende 2006 hat sich die offizielle Einwohnerzahl Israels auf 7 116 700 belaufen. Dies geht aus einer aktuellen Bevölkerungserhebung hervor, die das Zentralamt für Statistik anlässlich des jüdischen Neujahrsfestes veröffentlicht hat.

Dem Bericht zufolge unterteilt sich die Bevölkerung in 5 393 400 Juden (78,8%), 1 413 300 Araber (19.9%) und 309 900 „Andere“ (4.4%), die nicht nach ihrer Religionszugehörigkeit klassifiziert werden. Die Bevölkerungswachstumsrate betrug im Jahr 2006 ähnlich wie in den vergangenen Jahren 1.8 Prozent. Dabei weisen die Araber mit 2.6 Prozent eine höhere Wachstumsrate auf als die Juden (1.5%).

Im Vergleich zu anderen westlichen Nationen ist Israel nach wie vor ein recht junges Land. Während 28 Prozent der Bevölkerung unter 15 Jahre alt sind, gehören im Rest der westlichen Welt nur durchschnittlich 17 Prozent dieser Altersgruppe an. Ähnlich gestaltet sich das Bild bei den Senioren: In Israel sind 10 Prozent der Bevölkerung über 65, anderswo im Westen sind es 15 Prozent.

(Yedioth Ahronot, 10.09.07)

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52. DIG-Arbeitsgemeinschaft in Nordhausen gegründet
Die Deutsch-Israelische Gesellschaft hat am 5. September in Nordhausen/Thüringen ihre 52. Arbeitsgemeinschaft gegründet. Es handelt sich um die 5. Neugründung einer DIG-AG in 5 Monaten.

Unter der Schirmherrschaft von Sozialminister Dr. Klaus Zeh und DIG-Präsident Dr. h.c. Johannes Gerster waren fast 100 Personen, darunter Vertreter der Landesregierung, der Stadt, des Landkreises, der Kirchen, der Jüdischen Gemeinde und der Fachhochschule der öffentlichen Einladung zur Gründungsversammlung gefolgt. Bereits vorher hatten 20 Personen ihren Eintritt in die DIG erklärt, im Laufe des Abends folgten weitere 10 Neueintritte. Unter der Leitung von Dr. Gerster wurde der frühere Oberbürgermeister Nordhausens, Dr. Manfred Schröter, zum Vorsitzenden gewählt. Dieser hatte vor 15 Jahren die Partnerschaft Nordhausens zur israelischen Stadt Beit Shemesh begründet und sich um die Aufarbeitung der jüdischen Geschichte der Stadt Nordhausen verdient gemacht.

Überschattet wurde die Gründungsversammlung von der Kenntnis, dass kurz zuvor ein Kreisverband der NPD in Nordhausen gegründet worden war.

(DIG, 07.09.07)

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Wir vergessen euch nicht
Ehud Goldwasser, vor 426 Tagen in den Libanon entführt

Eldad Regev, vor 426 Tagen in den Libanon entführt

Gilad Shalit, vor 443 Tagen in den Gazastreifen entführt


Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre Freilassung unterstützt werden kann: http://www.habanim.org/en/German.html

Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit über einem Jahr entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.

Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null

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