Mittwoch, 05.09.2007
 
 
Gaza: Hamas baut reguläre Armee auf
 
Die Mörsergranaten und Kassam-Raketen, die auf den westlichen Negev geschossen werden, sind nur sekundäre Rauchschwaden aus einem Vulkan, der, ohne dabei gestört zu werden, seinem Ausbruch entgegen treibt.

Innerhalb der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) gibt man sich keinen Illusionen hinsichtlich der anwachsenden militärischen Macht hin, die im Gaza-Streifen gegen Israel aufgebaut wird. Wie hochrangige Militärs mitteilen, liegt dort schon heute eine Infanterie-Panzerabwehr-Division in Stellung. Die Palästinenser Gazas imitieren die Hisbollah. Auch die Hamas hat eine ‚Gaza-Division’.

Dem Divisionskommandanten der Hamas sind drei Kommandanten unterstellt, die über Brigaden in drei Einsatzgebieten befehlen. In jeder Einheit gibt es wiederum Befehlshaber von lokalen Regimentern, die über den gesamten Gaza-Streifen verteilt sind, und unter ihnen Kompanien, Abteilungen und örtliche Kräfte, die auf Panzerabwehr, Sabotage, Patrouille, Fotografie und Spähen spezialisiert sind.

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Iranischer General droht mit Angriff auf Israel

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(Bank of Israel, 05.09.07)



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Offizielles Symbol für Israel 60. Geburtstag

Der Ausschuss für Symbole und Zeremonien hat sich für das Symbol entschieden, das für den 60. Geburtstag des Staates im nächsten Jahr offiziell verwendet werden soll.

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Israelische Arbeitnehmer haben 40 Tage im Jahr frei

Israel gehört zu den Ländern, in denen die Arbeitnehmer den meisten bezahlten Urlaub haben.   weiter
EuroBasket: Israel unterliegt Russland

Die israelische Basketball-Nationalmannschaft hat gestern Abend bei der Europameisterschaft in Spanien eine herbe Niederlage gegen Russland einste...  weiter
 
 


Gaza: Hamas baut reguläre Armee auf
Die Mörsergranaten und Kassam-Raketen, die auf den westlichen Negev geschossen werden, sind nur sekundäre Rauchschwaden aus einem Vulkan, der, ohne dabei gestört zu werden, seinem Ausbruch entgegen treibt. Innerhalb der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) gibt man sich keinen Illusionen hinsichtlich der anwachsenden militärischen Macht hin, die im Gaza-Streifen gegen Israel aufgebaut wird. Wie hochrangige Militärs mitteilen, liegt dort schon heute eine Infanterie-Panzerabwehr-Division in Stellung. Die Palästinenser Gazas imitieren die Hisbollah. Auch die Hamas hat eine ‚Gaza-Division’.

Dem Divisionskommandanten der Hamas sind drei Kommandanten unterstellt, die über Brigaden in drei Einsatzgebieten befehlen. In jeder Einheit gibt es wiederum Befehlshaber von lokalen Regimentern, die über den gesamten Gaza-Streifen verteilt sind, und unter ihnen Kompanien, Abteilungen und örtliche Kräfte, die auf Panzerabwehr, Sabotage, Patrouille, Fotografie und Spähen spezialisiert sind.

Den ZAHAL-Einheiten, die im „Sicherheitsbereich“ – einem ein Kilometer breiten Streifen innerhalb des Territoriums von Gaza – operieren, stehen Kompaniekommandanten der Hamas gegenüber, die den Kampf gegen die mobilen Einsatzkräfte der israelischen Armee lenken. Ein solcher Kommandant hat Anfang der vergangenen Woche einen 15-jährigen Selbstmordattentäter mit zwei Sprengstoffgürteln losgeschickt, nachdem er einen Hinterhalt der Armee in einem einer Raketenabschussrampe gegenüberliegenden Gebäude entdeckt hatte. Der Knabe sollte sich dort in die Luft sprengen, wurde aber gefangen genommen.

Die Hamas-Division besteht aus zwei Teilen: dem militärischen Arm mit 7000 Mann und der Einsatztruppe mit 5000 Mann. Letztere hat die militärische Machtübernahme der Hamas über den Gaza-Streifen vollzogen und ist heute vorwiegend mit polizeilicher Überwachung und der Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung befasst. Dabei hat die Hamas kein Personalproblem – 60 Prozent der Bevölkerung des Gaza-Streifens sind unter 20 (rund 600 000 junge Burschen). Das Reservoir an Nachwuchs ist beinahe unerschöpflich, und auch an Waffen mangelt es nicht.

Tatsächlich findet an der Grenze zu Israel schon heute eine Art „Kleinkrieg“ statt, hinter dem sich ein regelrechter ‚Krieg der Gehirne’ verbirgt. Sobald die israelische Armee agiert, lernt die Gegenseite, zieht ihre Lehren, setzt diese um und reagiert. Während die Hamas in defensiver Hinsicht in städtischen Gebieten (teils unterirdische) Schutzstellungen ausbaut, um die Schlagkraft der israelischen Luftwaffe zu beeinträchtigen, und gleichzeitig verschiedene Maßnahmen zur Abwehr gepanzerter Fahrzeuge ergreift, verbessert sie in aggressiver Hinsicht die Kommandostrukturen von professionellen Banden, die jenseits des Sicherheitszauns Anschläge in Israel durchführen sollen.

Momentan sind der Politik der Hamas noch Zügel angelegt, um Zeit zu gewinnen. Währenddessen lässt sie die diversen anderen Terrororganisationen im Gaza-Streifen agieren.

(Yedioth Ahronot, 04.09.07)

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Iranischer General droht mit Angriff auf Israel
General Jahja Rahim Safawi, ehemaliger Kommandant der Revolutionsgarden im Iran, hat gewarnt, dass sein Land im Fall eines Angriffs von Seiten der USA als Reaktion Israel angreifen würde. Der General, der diese Woche zum militärischen Berater von Staatsoberhaupt Ali Chameini ernannt wurde, sagte weiter, die USA müssten mit einer schweren Reaktion des Iran rechnen. Seinen Worten zufolge besitzt der Iran genaue Informationen über alle amerikanischen Truppenstützpunkte.

In einer in Teheran gehaltenen Rede bemerkte Safawi, dass die USA im Falle eines Angriffs drei Problemen gegenüberstünden: Erstens könnten sie nicht einschätzen, wie viele Soldaten sie dabei verlieren würden; zweitens wären sie im Unklaren darüber, was mit Israel passieren würde; drittens könnten sie nicht wissen, wie sich das Schicksal des Öls gestalten würde. Dies ist ein Hinweis darauf, dass der Iran versuchen wird, die Meerenge von Hormuz zu sperren und die Öllieferungen aus den Golfstaaten, dem Irak und Saudi-Arabien zu verhindern. Dadurch würde er eine Wirtschaftskrise verursachen und die amerikanische Wirtschaft schädigen.

(Ha’aretz, 05.09.07)

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Offizielles Symbol für Israel 60. Geburtstag
Der Ausschuss für Symbole und Zeremonien hat sich für das Symbol entschieden, das für den 60. Geburtstag des Staates im nächsten Jahr offiziell verwendet werden soll. Das Symbol zeigt ein Kind, das ein weiß-blaues Band in der Hand hält, mit dem die Zahl 60 geformt wird. Darunter steht in hebräischen Buchstaben „das Heute und das Morgen“.

Freilich zeigte sich nicht jeder von dem Logo begeistert. So stimmte der Minister ohne Geschäftsbereich Yitzhak Cohen (Shas) gegen den Vorschlag und beschwerte sich, dass das Kind ungepflegt aussehe und eines Haarschnitts bedürfe. „Ein Symbol sollte für einen gemeinsamen Nenner stehen… Wenn wir wollen, dass die israelischen Kinder und ihre Eltern sich damit identifizieren, sollte es ein Kind zeigen, das aussieht wie ‚das Kind von nebenan’“, so Cohen. Wenn man sich zwischen einem kreativen graphischen Design und einer einfachen symbolischen Aussage entscheiden müsse, fügte er hinzu, sollte die Wahl auf der Hand liegen.

Die anderen Mitglieder zeigten sich von Cohens Einwand amüsiert, ließen sich durch ihn jedoch nicht davon abhalten, die Präsentation abzusegnen.

(Yedioth Ahronot, 05.09.07)

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Israelische Arbeitnehmer haben 40 Tage im Jahr frei
Israel gehört zu den Ländern, in denen die Arbeitnehmer den meisten bezahlten Urlaub haben. Wie eine weltweite Studie der Unternehmensberatung Mercer Human Resource Consulting offenbart, kommen Angestellte in Israel so wie ihre Kollegen in Frankreich und Litauen auf ganze 40 Ferientage im Jahr.

An der Spitze des Rankings steht dabei Finnland mit 44 bezahlten Urlaubstagen. Am anderen Ende der Skala befinden sich Vietnam mit 22 und Kanada mit nur 20 Tagen im Jahr. Die Mercer-Studie unterteilt die Ferien in zwei Kategorien, das Minimum an bezahlten Urlaubstagen und bezahlte religiöse und nationale Feiertage.

In Israel müssen die Arbeitgeber ihren Angestellten mit mehr als zehn Jahren Festanstellung 24 Tage bezahlten Urlaub im Jahr gewähren (ohne Feiertage). Andere Länder mit einer ähnlichen Regelung sind Deutschland, Österreich, Dänemark, Griechenland, Ungarn, Luxemburg, Malta und Schweden. Das Schlusslicht bildet – nach Indien mit 12 Tagen – wiederum Kanada mit nur 10 Tagen.

Für den israelischen Arbeitnehmer sind es die Feiertage, die sein Ferienkontingent anschwellen lassen. Schließlich gibt es in Israel etwa 15 bezahlte öffentliche Feiertage. Rekordhalter in dieser Hinsicht sind der Libanon und Marokko mit 18 und Indien mit 19 Tagen.

(Globes, 03.09.07)

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EuroBasket: Israel unterliegt Russland
Die israelische Basketball-Nationalmannschaft hat gestern Abend bei der Europameisterschaft in Spanien eine herbe Niederlage gegen Russland einstecken müssen. Nachdem Israel am Tag davor mit der knappen Niederlage gegen den Favoriten Griechenland noch gut dastand, wurde das Team von den Russen mit 95:56 Punkten regelrecht hinweggefegt. Nach wie vor besteht jedoch die Möglichkeit, in die nächste Runde zu kommen. Dafür muss allerdings heute Abend Serbien besiegt werden.

„Wir haben die Kontrolle über das Match frühzeitig verloren und danach jegliche Zuversicht verloren“, erzählt Trainer Zvi Sherf. „In der zweiten Halbzeit haben wird gemerkt, dass wir keine Chance haben, und unsere Spieler für das morgige Spiel ausruhen lassen.“

(The Jerusalem Post, 05.09.07)

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Wir vergessen euch nicht
Ehud Goldwasser, vor 420 Tagen in den Libanon entführt

Eldad Regev, vor 420 Tagen in den Libanon entführt

Gilad Shalit, vor 437 Tagen in den Gazastreifen entführt


Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre Freilassung unterstützt werden kann: http://www.habanim.org/en/German.html

Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit über einem Jahr entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.

Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null

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