Dienstag, 04.09.2007
 
 
Livni trifft Solana
 

                                          (Foto:Reuters)
Israels Außenministerin Tzipi Livni hat sich am Montag in Jerusalem mit dem Hohen Vertreter für die gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik der EU, Javier Solana, getroffen, der zu einem Kurzbesuch nach Israel gereist war.

Auf der gemeinsamen Pressekonferenz stand neben grundsätzlichen Fragen des israelisch-palästinensischen Konflikts der massive Raketenbeschuss palästinensischer Terroristen aus dem Gaza-Streifen im Mittelpunkt, der gestern Morgen die südisraelische Kleinstadt Sderot in Angst und Schrecken versetzt hat.
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Ilan Mor wirbt um Verständnis für Israel

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(Bank of Israel, 04.09.07)



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Kann der Iran gestoppt werden?

Von Zalman Shoval

Ein neuer pessimistischer Bericht, den 16 amerikanische Geheimdienstbehörden gemeinsam erarbeitet haben, ste...  weiter

Die israelische Biene – ein Beweis für ‚Milch und Honig’
 

Wissenschaftler der Hebräischen Universität Jerusalem haben in Form von Bienenkörben den archäologischen Beweis dafür gefunden, dass Israel seit dem Altertum zu Recht als „Land, wo Milch und Honig fließt“ bezeichnet worden ist.

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EuroBasket: Israel verliert knapp gegen Griechenland
Shahar Peer im Viertelfinale der US-Open
 
 


Livni trifft Solana
Israels Außenministerin Tzipi Livni hat sich am Montag in Jerusalem mit dem Hohen Vertreter für die gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik der EU, Javier Solana, getroffen, der zu einem Kurzbesuch nach Israel gereist war. Auf der gemeinsamen Pressekonferenz stand neben grundsätzlichen Fragen des israelisch-palästinensischen Konflikts der massive Raketenbeschuss palästinensischer Terroristen aus dem Gaza-Streifen im Mittelpunkt, der gestern Morgen die südisraelische Kleinstadt Sderot in Angst und Schrecken versetzt hat.

Solana äußerte sich dazu wie folgt: „Ich möchte meine Solidarität mit den Menschen in Sderot zum Ausdruck bringen. Ich war dort vor nicht langer Zeit mit der Ministerin, und wir wurden dort willkommen geheißen, und ich weiß, was es bedeutet. […] Israel hat unsere Solidarität in seinem Kampf gegen den Terrorismus. Wir haben unsere Solidarität mit Israel gezeigt. Wir sind damit fortgefahren, nach wirksamen Maßnahmen gegen den Terrorismus zu suchen; diese grundsätzliche Solidarität existiert, und, obwohl wir manchmal nicht zu hundert Prozent einer Meinung sind, weiß Israel, dass Sie sie haben.“ AM Livni dankte ihm für seine Solidaritätsbezeugung und fügte hinzu: „Zuerst möchte ich ihnen für ihre Solidarität danken. In einigen Orten in Israel ist dies nicht augenscheinlich, und manchmal gibt es eine gewisse Frustration in Israel – das Gefühl, dass wir dieser Art von Bedrohung allein gegenüberstehen, trotz der Tatsache, dass Israel in gewisser Weise die Frontlinie der westlichen Welt gegenüber dieser Art von Terroranschlägen von religiösen Extremisten wie der Hamas darstellt.“

Auf die Möglichkeit eines Dialogs mit der Hamas angesprochen, versicherte der EU-Außenpolitiker: „Die offizielle Politik der Europäischen Union hat sich nicht geändert und wird die gleiche bleiben. Wir haben keinen Kontakt mit der Hamas und halten diese Politik aufrecht – sowohl als Mitglieder der Europäischen Union als auch als Mitglieder des Quartetts. Die Bedingungen haben sich nicht geändert, und daher hat sich auch unsere Politik nicht geändert.“

Der vollständige Wortlaut der Pressekonferenz findet sich unter dem folgenden Link: http://www.mfa.gov.il/MFA/Government/Speeches+by+Israeli+leaders
/2007/Joint+press+conference+with+FM+Livni+and+EU+High+Rep+Solana+3-Sep-2007.htm

(Israelisches Außenministerium, 03.09.07)

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Ilan Mor wirbt um Verständnis für Israel

          (Foto: Westfälische Nachrichten)

Seit drei Jahren kämpft Ilan Mor als Gesandter an der Botschaft des Staates Israel für die Verbesserung des Israel-Bildes in der deutschen Öffentlichkeit. In einem am gestrigen Montag in den Westfälischen Nachrichten erschienenen Interview mahnt der Diplomat eine neue Perspektive auf sein Land an und bemerkt dabei u.a.: „Europa und Deutschland leben im Wohlstand und haben Probleme wie den Mindestlohn oder die Rente mit 67. Ich wünschte, wir hätten nur solche Probleme, stattdessen müssen wir mit dem Terror leben. Jeden Tag.“

Der vollständige Artikel findet sich unter dem folgenden Link: http://berlin.mfa.gov.il/mfm/Data/122026.pdf

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Kann der Iran gestoppt werden?
Von Zalman Shoval

Ein neuer pessimistischer Bericht, den 16 amerikanische Geheimdienstbehörden gemeinsam erarbeitet haben, stellt fest, dass alle Bemühungen, das Atomprogramm des Iran zu stoppen oder zu bremsen, gescheitert sind. Das gleiche gilt für die Maßnahmen, mit denen Teheran zur Beendigung seiner Unterstützung diverser Terrororganisationen im Nahen Osten – darunter Hisbollah, Hamas, Islamischer Jihad und shiitische Terroristen im Irak – bewegt werden sollte.

Die amerikanischen Geheimdienstbehörden und andere Quellen sind zu dem Schluß gekommen, dass die wirtschaftlichen Maßnahmen, die die internationale Gemeinschaft zur Züchtigung des Iran eingesetzt hat, nutzlos sind. Obwohl es für iranische Banken zeitweise schwierig war, internationale Transaktionen abzuschließen, haben sie die Hürde offensichtlich überwunden. Selbst der Handel zwischen dem ölreichen Iran und anderen Ländern der Welt ist nicht signifikant zurückgegangen, wenn überhaupt. Obwohl die Initiativen zum Stopp oder zur Eindämmung direkter und indirekter Investitionen in die iranische Wirtschaft Früchte trugen, waren sie nicht ausreichend dazu, die Stabilität des Regimes zu untergraben.

Den Geheimdiensteinschätzungen nach wird Ayatollah Ali Khameini weiter der unangefochtene Führer seines Landes bleiben. Freilich kann argumentiert werden, dass dies impliziert, dass Mahmoud Ahmadinejad nicht der oberste Herrscher ist, doch bestehen keinerlei Anzeichen dafür, dass es irgendeine Kluft zwischen den politischen und militärischen Zielen der beiden gibt.

Die USA und ihre westlichen Verbündeten beabsichtigen nun, in den kommenden Wochen über den Sicherheitsrat weitere Sanktionen gegen den Iran zu verhängen. Angesichts der Erfahrungen aus der Vergangenheit und der neuen politischen Linie Russlands werden diese Sanktionen allerdings aber wohl kaum irgendeinen Effekt erzielen.

Ein anderer Akteur, der nicht eine wirklich positive Rolle in Bezug auf das iranische Atomprogramm spielt, ist die von der UN beauftragte Internationale Atomenergiebehörde (IAEA). Es ist schwer, sich des Eindrucks zu entziehen, dass die Organisation, wenn auch aus Hilflosigkeit, mit den wahnhaften Spielen des Iran zusammenarbeitet. Auf diese Weise entstand die neue Übereinkunft, der nach Teheran „in den nächsten Monaten“ zusätzliche Informationen über sein Atomprogramm liefern wird – als ob irgendein Zweifel hinsichtlich der wahren Natur dieser Pläne bestünde.

Zusätzlich zu der direkten Bedrohung, die ein atomarer Iran für Israel darstellt, bringt die strategische Absicht des Iran, unsere Nachbarn zu durchdringen, noch andere unmittelbare Implikationen mit sich. Der Gaza-Streifen unter Hamas-Herrschaft ist bereits zur Frontlinie des Ayatollah geworden, und das Westjordanland könnte dem bald nachfolgen. Wenn die Berichte, nach denen Israels Regierung plant, annähernd hundert Prozent von Judäa und Samaria den Palästinensern zu übergeben – einschließlich eines „sicheren Übergangs“ von Gaza – wird der Iran hier sein, und zwar nicht nur im ideologischen Sinne. Regierungssprecher werden argumentieren, dass die israelische und amerikanische Unterstützung für Mahmoud Abbas und die Pläne zur Gründung eines palästinensischen Staates darauf abzielen, eine solche Eventualität zu verhindern, aber tatsächlich gibt es dafür keine Garantie.

Die Theorie, die sowohl Jerusalem als auch Washington leitet, besteht darin, dass die „gemäßigte“ arabische Welt unter Führung Saudi-Arabiens aus Furcht vor den Absichten des Iran die Palästinenser zu einer friedlichen Beilegung des Konflikts mit Israel zwingen wird. Den Äußerungen der arabischen Wortführer oder dem „arabischen Friedensplan“ nach, der dazu angetan ist, den Brennpunkt der geplanten internationalen Konferenz darzustellen, ist ihre wahre Absicht jedoch, eine arabische Einheit bei der Forderung unilateraler Zugeständnisse von Israel zu erzeugen. Allem Anschein nach wird Teheran die Konferenz öffentlich verdammen, aber tief im Inneren wird es frohlocken angesichts der Schritte, die wahrscheinlich seiner Etablierung als Hegemonialmacht im Nahen Osten den Weg ebnen werden.

Zalman Shoval ist ehemaliger Botschafter Israels in den USA.

(Yedioth Ahronot, 03.09.07)

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Die israelische Biene – ein Beweis für ‚Milch und Honig’
Wissenschaftler der Hebräischen Universität Jerusalem haben in Form von Bienenkörben den archäologischen Beweis dafür gefunden, dass Israel seit dem Altertum zu Recht als „Land, wo Milch und Honig fließt“ bezeichnet worden ist. Wie Amichai Mazar, Professor für Archäologie an der Hebräischen Universität, berichtet, wurde bei Ausgrabungen in Tel Rehov nahe Beit Shean die erste Imkerei entdeckt, die aus biblischer Zeit stammt. Es ist dies die älteste Imkerei, die je bei im gesamten Nahen Osten ausgegraben worden ist. Sie geht zurück in das 10. bis 9. Jahrhundert v.d.Z.

Tel Rehov gilt als eine der wichtigsten Städte Israels während der Königszeit. Die Bienenkörbe wurden im Zentrum eines bebauten Gebietes gefunden, das seit 1997 von Dr. Nava Panitz-Cohen ausgegraben wird. Insgesamt wurden 30 Bienenkörbe in drei Reihen identifiziert. Schätzungen nach müssten sich auf dem gesamten Gebiet jedoch etwa 100 befunden haben. Aufgrund des Aufbaus der Bienenkörbe gehen erfahrene Bienenzüchter und Forscher davon aus, dass pro Jahr etwa eine halbe Tonne Honig aus ihnen produziert wurde.

Das Wort „Honig“ erscheint 55 Mal in der Bibel, 16 Mal davon als Teil des Bildes von Israel als „das Land, wo Milch und Honig fließt“. Üblicherweise ist angenommen worden, dass das Wort auf aus Früchten wie Datteln und Feigen hergestellten Extrakt anspielte. Bienenhonig wird nämlich nur genau zwei Mal im Zusammenhang mit Wildbienen erwähnt (Richter 14, 8-9 u. 1. Samuel 14,27). Während uns die Heilige Schrift nichts über Bienezucht in Israel mitteilt, verweist die Entdeckung in Tel Rehov nun darauf, dass die Extrahierung von Bienenhonig und Honigwaben ein hoch entwickeltes Gewerbe zur Zeit des Ersten Tempels gewesen ist. Der Honig war dabei nicht nur eine Delikatesse, sondern wurde auch zu medizinischen und kultischen Zwecken eingesetzt.

(Hebräische Universität Jerusalem, 03.09.07)

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EuroBasket: Israel verliert knapp gegen Griechenland
Die israelische Basketball-Nationalmannschaft hat in ihrem ersten Spiel bei der Europameisterschaft in Spanien mit 66:76 knapp gegen den Turnierfavoriten Griechenland verloren. Das Team um Zvi Sherf begann sehr stark und lag zeitweise sogar in Führung. Die meisten Punkte für Israel erzielte einmal mehr Topspieler Yotam Halperin von Maccabi Tel Aviv.

Trotz der Niederlage kann die Mannschaft zufrieden auf das Spiel zurückblicken. Schließlich stand sie hier dem amtierenden europäischen Meister gegenüber. Heute Abend wird Israel gegen Russland antreten, das gestern Serbien mit 73:65 besiegt hat. Übermorgen folgt dann das letzte Gruppenspiel gegen Serbien. Die ersten drei Mannschaften einer Gruppe werden in die nächste Runde vorrücken.

(Ha’aretz, 04.09.07)

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Shahar Peer im Viertelfinale der US-Open
Israels Star-Tennisspielerin Shahar Peer hat bei den US Open den Einzug in ihr zweites Viertelfinale geschafft, nachdem sie am gestrigen Montag die Polin Agnieszka Radwanska besiegt hat. Radwanska hatte zuvor die Favoritin Maria Sharapova aus dem Rennen geworfen.

Peer gewann in zwei Sätzen komfortabel mit 6:4 und 6:1. In ihrem nächsten Spiel wird sie gegen die auf Platz 6 der Weltrangliste rangierende Russin Anna Chakvetadze antreten müssen.

(Yedioth Ahronot, 03.09.07)

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Wir vergessen euch nicht
Ehud Goldwasser, vor 419 Tagen in den Libanon entführt

Eldad Regev, vor 419 Tagen in den Libanon entführt

Gilad Shalit, vor 436 Tagen in den Gazastreifen entführt


Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre Freilassung unterstützt werden kann: http://www.habanim.org/en/German.html

Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit über einem Jahr entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.

Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null

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