Donnerstag, 30.08.2007
 
 
Israel und die Krise in Darfur
 

Dr. Nir Zeider operiert in Kenia (GPO)
Israel fühlt sich dazu verpflichtet, gemeinsam mit der internationalen Gemeinschaft angemessene humanitäre Lösungen für die Krise in Darfur zu finden und sich aktiv an Hilfsaktionen zu beteiligen.

So hat Israel bereits verschiedene Hilfsprogramme für die Darfur-Flüchtlinge in Afrika organisiert, wie etwa die Bereitstellung medizinischer Versorgung im Kakuma-Flüchtlingslager in Kenia (Bild) oder die Spende für ein Erziehungsprogramm für Flüchtlingskinder aus Darfur im Tschad.

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Botschafter Stein zu Antisemitismus und Israel-Kritik

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(Bank of Israel, 30.08.07)



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Bericht über Kriegsverbrechen der Hisbollah
Kassam-Rakete trifft Haus in Sderot
Israelische Armee geht gegen Raketenabschussrampen vor
Israelische Firma bohrt in Algen nach Öl

Das israelische Unternehmen Seambiotic hat ein revolutionäres System entwickelt, dass die Produktion von Biotreibstoff aus Algen ermöglicht. Während sich das Projekt noch in der Testphase befindet, ist in Zusammenarbeit mit einem großen internationalen Partner für das nächste Jahr bereits der Bau eines ersten Biotreibstoffreaktors geplant.  weiter
 
 


Israel und die Krise in Darfur
Israel fühlt sich dazu verpflichtet, gemeinsam mit der internationalen Gemeinschaft angemessene humanitäre Lösungen für die Krise in Darfur zu finden und sich aktiv an Hilfsaktionen zu beteiligen. So hat Israel bereits verschiedene Hilfsprogramme für die Darfur-Flüchtlinge in Afrika organisiert, wie etwa die Bereitstellung medizinischer Versorgung im Kakuma-Flüchtlingslager in Kenia (Bild) oder die Spende für ein Erziehungsprogramm für Flüchtlingskinder aus Darfur im Tschad. Zudem wurden in Koordination mit den Vereinten Nationen u.a. Wasserreinigungssysteme, medizinische Ausrüstung und Medikamente zur Verfügung gestellt.

Infolge der moralischen Verpflichtung Israels gegenüber den Opfern der Darfur-Krise hat sich die israelische Regierung dazu entschieden, einer Gruppe von 500 Asylsuchenden, die sich bereits im Lande befinden, Zuflucht zu gewähren. Dies ist - im Vergleich zu anderen Staaten und angesichts von Israels Größe, Bevölkerungszahl und Ressourcen - ein bedeutsamer Schritt.

Diejenigen, die aus Afrika nach Israel durch die illegale Überquerung der Grenze zu Ägypten gelangt sind, wurden größtenteils aus wirtschaftlichen Erwägungen dazu bewegt und suchen Arbeit in Israel. Es ist offensichtlich geworden, dass dieser Infiltrierungsstrom nach Israel keineswegs in erster Linie aus Darfur-Flüchtlingen besteht, sondern sich aus verschiedenen afrikanischen Staaten (einschließlich des Sudans) speist. Einige der Sudanesen sind zudem bereits vom UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) in Kairo als Flüchtlinge anerkannt worden und haben von den ägyptischen Behörden den entsprechenden Status erhalten.

Es ist gleichfalls klar, dass Israel eine akute Verantwortlichkeit für die sorgsame Überwachung seiner Grenzen und die Verhinderung eines illegalen Einströmens von Personen ins Land trägt, vor allem in Anbetracht der Sicherheitslage und der Bedrohung durch kriminelle und terroristischen Elemente. Es sei betont, dass die Al-Qaida im Sudan präsent ist und Israel darauf achten muss, dass keine als Flüchtlinge getarnten Terroristen ins Land gelangen.

Was die Menschen aus dem Sudan und speziell der Darfur-Region angeht, ist zu bemerken, dass Israel keine gemeinsame Grenze mit dem Sudan hat und mit diesem nicht nur keine diplomatischen Beziehungen unterhält, sondern sich vielmehr noch immer im offiziellen Kriegszustand befindet. Diejenigen, die nach Israel kommen, haben bereits die Grenze nach Ägypten überquert, womit der unmittelbare Grund zur Flucht nicht mehr besteht. Es ist Ägypten, das – als erstes Zufluchtsland und Unterzeichner der Flüchtlingskonvention von 1951 – die Verantwortung für ihre Sicherheit trägt.

Die Zurückführung von Personen nach Ägypten geschah in voller Koordinaton mit dem UNHCR und den ägyptischen Behörden und unter der Zusicherung, dass sie nicht in den Sudan zurückgeschickt würden. Sie wurden vor ihrer Rückkehr nach Ägypten vernommen, um ihre Herkunft und ihren Status zu bestimmen und mit ihrer Rückkehr verbundene Risiken auszuschließen.

Seiner Verpflichtungen als souveräner Staat eingedenk, kann Israel nicht allein die Verantwortung für die Lösung dieser komplizierten Angelegenheit übernehmen. Doch ist es mehr als gewillt, seinen Teil bei der Zusammenarbeit mit der internationalen Gemeinschaft auf multilateraler Basis beizutragen.

(Israelisches Außenministerium, 23.08.07)

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Botschafter Stein zu Antisemitismus und Israel-Kritik
Israels scheidender Botschafter in Berlin, Shimon Stein, hat in einem heute erschienenen Interview mit der Mittelbayerischen Zeitung von den Eindrücken seiner fast siebenjährigen Amtszeit in Deutschland berichtet. Dabei äußerte er sich auch zu der komplexen Gemengelage von Antisemitismus und Israel-Kritik.

„Der Antisemitismus ist ein Phänomen, das nicht erst in dieser kurzen Zeit begonnen hat zu existieren. Er ist in seinen verschiedenen Formen seit eh und je ein Bestandteil der Kultur in Europa. Bedauerlicherweise haben sich jetzt in Deutschland muslimische Kreise dem Antisemitismus angeschlossen. Mit berechtigter Kritik an der israelischen Politik lässt sich das nicht erklären. Ja, man nimmt die Politik Israels oft zum Anlass, um sich antizionistisch zu verbreiten. Solche Beispiele haben leider zugenommen.“

„Man kann Verständnis für Israel und jetzt Mitleid mit der Lage der Palästinenser nicht gleichsetzen. Was die deutsche Regierung, aber auch die Eliten in Deutschland anbelangt, so steht man zu der historischen moralischen Verpflichtung, sich für das Existenzrecht Israels und seine Sicherheit einzusetzen. Es gibt allerdings ein Problem mit der öffentlichen Meinung in Deutschland. Die wird zu stark von einer doch sehr unausgewogenen Berichterstattung in den Medien geprägt. So hat sich ein verzerrtes Bild vom Staat Israel ergeben. Das hat sehr wenig mit der Anteilnahme für das Schicksal der Palästinenser zu tun.”

Der vollständige Wortlaut des Interviews findet sich unter dem folgenden Link: http://www.mittelbayerische.de/index.cfm?pid=1354&pk=127519

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Bericht über Kriegsverbrechen der Hisbollah
Die große Menschrechtsorganisation Human Rights Watch hat gestern ihren Bericht über die Kriegsverbrechen der Hisbollah im letztjährigen Libanonkrieg veröffentlicht. Die für heute geplante Pressekonferenz in Beirut, auf der der Bericht der Öffentlichkeit vorgestellt werden sollte, musste allerdings abgesagt werden. Nach Drohungen der Terrororganisation hat das Crowne Plaza Hotel die Nutzung der für die Veranstaltung gebuchten Räumlichkeiten verweigert.

„Die Hisbollah versucht, die Kritik an ihrem Vorgehen im Krieg zum Schweigen zu bringen“, sagte Sarah Leah Whitson, die Leiterin der Abteilung für den Nahen Osten und Nordafrika von Human Rights Watch. „Aber die Fairness und Genauigkeit unserer Berichterstattung werden für sich selbst sprechen.“

Der 128-seitige Bericht kritisiert vor allem die Raketenangriffe der Hisbollah auf israelische Zivilisten und zivile Einrichtungen wie Krankenhäuser und den massenhaften Einsatz von mit Streubomben bestückten Raketen.

(Ha’aretz, 30.08.07)

Der Human-Rights-Watch-Bericht ist unter dem folgenden Link erhältlich: http://hrw.org/reports/2007/iopt0807/

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Kassam-Rakete trifft Haus in Sderot
Heute sind insgesamt drei Kassam-Raketen von palästinensischen Terroristen aus dem nördlichen Gaza-Streifen auf den westlichen Negev abgeschossen worden. Nachdem bereits am Vormittag eine Rakete neben einem Gebäude in Sderot gelandet war und bei mehreren Bewohnern einen Schock verursacht hatte, schlug eine weitere am Mittag direkt in ein Haus im Zentrum der südisraelischen Stadt ein. Während das Haus erheblichen Schaden erlitt, wurde glücklicherweise niemand verletzt, da zurzeit niemand dort wohnt.

Die dritte Rakete landete am Nachmittag auf offenem Gelände im westlichen Negev.

(Yedioth Ahronot, 30.08.07)

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Israelische Armee geht gegen Raketenabschussrampen vor
Im Rahmen der andauernden Verteidigungsmaßnahmen der israelischen Armee zum Schutz israelischer Zivilisten vor Terroranschlägen wurden gestern mehrere Abschussrampen für Kassam-Raketen im Gewerbegebiet von Beit Hanun unter Beschuss genommen, die palästinensische Terroristen auf Israel gerichtet hatten. Dabei wurden mehrere Palästinenser bei der Bedienung der Rampen identifiziert.

Die Armee hat Klagen erhalten, denen zufolge es sich bei den Palästinensern, die die Rampen bedienten, um Teenager gehandelt habe. Die Armee drückt ihr Bedauern aus über den zynischen Missbrauch, den die Terrororganisationen mit der aktiven Beteiligung von Jugendlichen an Terroranschlägen begehen.

Im Laufe des vergangenen Monats sind etwa 300 Kassam-Raketen und Mörsergranaten aus dem Gaza-Streifen auf Israel abgefeuert worden.

(Israelische Verteidigungsstreitkräfte, 29.08.07)

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Israelische Firma bohrt in Algen nach Öl
Das israelische Unternehmen Seambiotic hat ein revolutionäres System entwickelt, dass die Produktion von Biotreibstoff aus Algen ermöglicht. Während sich das Projekt noch in der Testphase befindet, ist in Zusammenarbeit mit einem großen internationalen Partner für das nächste Jahr bereits der Bau eines ersten Biotreibstoffreaktors geplant.

So wie im Rest der Welt auch erzeugen Kraftwerke in Israel schätzungsweise etwa 40 Prozent aller Treibhausgase. Unter Heranziehung natürlicher Prozesse hofft Seambiotic nun, die Kohlendioxidemissionen durch ein Verfahren abzublocken, das Biofixation genannt wird. Dafür hat die Firma sich eine schleimige Pflanze aus der Familie der Algen auserkoren. Algen sind Meerespflanzen, die durch Kohlendioxid und Sonnenlicht gedeihen.

Das eigentliche Verfahren der Biotreibstoffproduktion besteht nun darin, dass Kohlendioxidemissionen aus Schornsteinen durch Algenbecken geleitet werden, die sie dann reinigen. Die wachsende Alge floriert durch den hinzugewonnenen Nährstoff und wird zu nützlichem Biotreibstoff.

„Algen wachsen schnell und kontinuierlich“, sagt Seambiotic-Chef Amnon Bechar. „Ein Algenteich kann 365 Tage im Jahr Öl produzieren und mehr Öl pro Hektar Land als traditionelle Nutzpflanzen.


Ausführlichere Informationen finden sich unter dem folgenden Link: http://www.israel21c.org/bin/en.jsp?enDispWho=Articles%5El1753&enPage=BlankPage&enDisplay=view&enDispWhat=object&enVersion=0&enZone=Democracy

(Israel 21c, 24.08.07)

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Wir vergessen euch nicht
Ehud Goldwasser, vor 414 Tagen in den Libanon entführt

Eldad Regev, vor 414 Tagen in den Libanon entführt

Gilad Shalit, vor 431 Tagen in den Gazastreifen entführt


Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre Freilassung unterstützt werden kann: http://www.habanim.org/en/German.html

Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit über einem Jahr entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.

Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null

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