Dienstag, 28.08.2007
 
 
Gilad Shalit – zweiter Geburtstag in Gefangenschaft
 

Heute ist der 21. Geburtstag des israelischen Soldaten Gilad Shalit, der am 25. Juni letzten Jahres von palästinensischen Terroristen unter Federführung der Hamas nahe dem Sicherheitszaun entführt und in den Gaza-Streifen verschleppt wurde. Es ist dies bereits der zweite Geburtstag, den Shalit in Gefangenschaft erleben muss.

Familienangehörige und Freunde des Entführten begehen seinen Geburtstag heute mit einer Großkundgebung auf dem Rabin-Platz in Tel Aviv, um sein Schicksal in Erinnerung zu rufen.
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Barak warnt vor Raketenpotential der Hisbollah
Waffenschmuggel in den Gaza-Streifen
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(Bank of Israel, 28.08.07)



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Stellungnahme zur türkisch-armenischen Angelegenheit

Nachdem sich die US-amerikanische Organisation Anti-Defamation League (ADL) vergangene Woche dazu entschieden hat, die Ermordung von Armeniern im ...  weiter
Sarkozy bekennt sich zu Israel

Der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy hat sich gestern in seiner ersten außenpolitischen Grundsatzrede als Freund Israels präsentiert  weiter
Israelische Feuerwehrleute helfen in Griechenland

Eine Gruppe von 25 israelischen Feuerwehrmännern ist auf den Hilferuf der griechischen Regierung hin nach Griechenland aufgebrochen, um bei der Bekämpfung der katastrophalen Flächenbrände im Land behilflich zu sein.  weiter
 
 


Gilad Shalit – zweiter Geburtstag in Gefangenschaft
Heute ist der 21. Geburtstag des israelischen Soldaten Gilad Shalit, der am 25. Juni letzten Jahres von palästinensischen Terroristen unter Federführung der Hamas nahe dem Sicherheitszaun entführt und in den Gaza-Streifen verschleppt wurde. Es ist dies bereits der zweite Geburtstag, den Shalit in Gefangenschaft erleben muss.

Familienangehörige und Freunde des Entführten begehen seinen Geburtstag heute mit einer Großkundgebung auf dem Rabin-Platz in Tel Aviv, um sein Schicksal in Erinnerung zu rufen. Sein Vater ist im Vorfeld mit seinem Versuch gescheitert, einen Geburtstagsbrief an seinen Sohn über palästinensische und israelische Vermittler in einer Zeitung der Hamas platzieren zu lassen.

Ein Lebenszeichen von Shalit in Form einer Tonbandaufzeichnung war zuletzt am Jahrestag seiner Entführung von Seiten der Hamas veröffentlicht worden. Während Gilad dort von seinem schlechten Gesundheitszustand berichtete, hat der Leiter des politischen Büros der Hamas in Damaskus, Khaled Mashal, am vergangenen Freitag gegenüber CNN mitgeteilt, dass er bei guter Gesundheit sei und auf „humanitäre Weise“ behandelt werde. Gestern hat ein Vertrauensmann von Ismail Haniyeh, dem Hamas-Führer in Gaza, in einem Interview mit dem israelischen Rundfunk eine Videoaufzeichnung von Shalit als „Geste des guten Willens“ für den Fall in Aussicht gestellt, dass Israel palästinensische Gefangene befreie. Eine genauere Forderung gab er jedoch nicht kund.

(The Jerusalem Post, 28.08.07)

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Barak warnt vor Raketenpotential der Hisbollah
Verteidigungsminister Ehud Barak hat gestern zum ersten Mal seit seinem Amtsantritt im Juni vor dem Außen- und Sicherheitsausschuss der Knesset über die aktuelle Sicherheitslage gesprochen. Dabei wies er vor allem auf den bedrohlichen Raketenbestand der Hisbollah hin. Die shiitische Terrororganisation verfüge momentan über etwa 20 000 Raketen unterschiedlicher Reichweite – mehr als sie vor dem letztjährigen Krieg im Libanon besessen habe. Im Verhältnis zu Syrien stellt der Verteidigungsminister hingegen ein Abnehmen der Spannungen fest.

In Hinsicht auf die israelischen Gesten gegenüber der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) und die erwogene Schließung einiger Kontrollpunkte im Westjordanland betonte Barak, dass das anhaltende Raketenfeuer aus dem Gaza-Streifen zeige, dass Israel die militärische Kontrolle über das Westjordanland nicht aufgeben dürfe, bevor ein angemessener Schutz vor Raketen eingerichtet werde. Seiner Auskunft nach werde Israel in etwa zweieinhalb Jahren über ein Raketenabwehrsystem verfügen; dann „könnten gewisse Dinge in Judäa und Samaria getan werden“.

Der stellvertretende Leiter der Forschungsabteilung des Militärgeheimdienstes (AMAN), Oberstleutnant Eli Ben-Meir, erläuterte vor dem Ausschuss die militärischen Aktivitäten der Palästinenser im Gaza-Streifen. Noch immer werde die Philadelphi Route an der Grenze zu Ägypten zum Waffenschmuggel benutzt. Über die dortigen Tunnel seien jüngst Hamas-Führer aus Trainingslagern im Iran und in Syrien zurück nach Gaza geschleust worden.

(Ha’aretz, 28.08.07)

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Waffenschmuggel in den Gaza-Streifen
Im Jahr 2006 wurden 31 Tonnen Sprengstoff militärischer Qualität in den Gaza-Streifen geschmuggelt. Der massive Anstieg des Waffenschmuggels betrifft jedoch nicht nur Sprengstoff. So wurden im selben Jahr 14 000 Gewehre, etwa 5 Millionen Einheiten von Leichtmunition, 40 Raketen, 150 Panzerfaustgranaten und 65 Granatwerfer sowie 20 fortgeschrittene Panzerabwehrraketen und 10 Flugabwehrraketen eingeschmuggelt.

Seit der Machtübernahme der Hamas hat der Waffenschmuggel in den Gaza-Streifen einen Höhepunkt erreicht. Seit Juni gelangten 40 Tonnen Sprengstoff aus Ägypten illegal in den Gaza-Streifen, also die gleiche Anzahl wie in den vorherigen zwei Jahren insgesamt. Außerdem ist ein Anstieg in der Häufigkeit und im Ausmaß der Kassam-Angriffe zu verzeichnen. Seit Anfang August sind fünf Schmuggelaktionen von Ägypten nach Gaza erfolgreich durchgeführt worden. Parallel zur Abnahme ägyptischer Präventivoperationen sind  mehr als 13 Tonnen Sprengstoff und 150 Panzerfäuste eingeschmuggelt worden.

Die Bedeutung dieser Aufrüstung liegt darin, dass sie die Operationsmöglichkeiten der Terrororganisationen erweitert. Darüber hinaus hat die Hamas Hunderte von Terroristen zum fortgeschrittenen Training in den Iran geschickt. Währenddessen steigt die Zahl terroristischer Aktivitäten weiter an. Allein in der vergangenen Woche wurden 56 Attacken verzeichnet, in der Woche davor waren es noch 43.  Die Zahl der Raketenangriffe ist mittlerweile auf durchschnittlich 70 pro Monat angeschwollen.

Präventivmaßnahmen der israelischen Armee und Sicherheitskräfte beinhalteten die Zerstörung von 20 Tunneln. 8 weitere Tunnel wurden von der israelischen Luftwaffe zerstört.

(Israelisches Außenministerium, 27.08.07)

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Verletzter bei Raketenangriff in Sderot
Eine von palästinensischen Terroristen aus dem nördlichen Gaza-Streifen abgefeuerte Kassam-Rakete hat heute Morgen ein Haus in Sderot getroffen. Ein Einwohner wurde verletzt, mehrere erlitten einen Schock, und es entstand erheblicher Sachschaden.

Die Rakete landete direkt in einem Schlafzimmer. Die Bewohner des Hauses hatten sich zuvor in den Schutzraum geflüchtet. Der verletzte Mann stand neben dem Haus, als die Rakete einschlug und ihn ein Splitter ins Auge traf.

Die Verantwortung für diesen Angriff haben die Al-Aqsa-Brigaden, der militärische Arm der Fatah, übernommen.

(Yedioth Ahronot, 28.08.07)

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Stellungnahme zur türkisch-armenischen Angelegenheit
Nachdem sich die US-amerikanische Organisation Anti-Defamation League (ADL) vergangene Woche dazu entschieden hat, die Ermordung von Armeniern im Ersten Weltkrieg als „Völkermord“ zu klassifizieren, ist Israel dazu gedrängt worden, sich zu der Angelegenheit zu äußern. Im Folgenden eine Stellungnahme aus dem israelischen Außenministerium, die den Standpunkt des Staates Israel in dieser Frage zum Ausdruck bringt:

„Als Juden und Israelis sind wir besonders sensibel und moralisch dazu verpflichtet, menschlicher Tragödien zu gedenken, darunter auch das Morden, das während des Ersten Weltkrieges in den Jahren 1915-1916 im untergehenden Osmanischen Reich vor sich ging.

Der Staat Israel hat diese fürchterlichen Ereignisse nie geleugnet; im Gegenteil – wir verstehen angesichts der großen Zahl von Opfern und des schrecklichen Leides das Ausmaß an Emotionen, das mit der Angelegenheit auf beiden Seiten verbunden ist.

Das Thema ist jedoch leider über die Jahre zu einer aufgeladenen politischen Angelegenheit zwischen Armeniern und Türken geworden, und jede Seite hat versucht, die Berechtigung ihrer Ansprüche zu beweisen.

Der Staat Israel bittet daher darum, nicht die eine oder andere Position einzunehmen und noch keine endgültigen Erklärungen über das, was geschah, abzugeben. Wir hoffen, dass beide Seite in einen offenen Dialog eintreten werden, der ihnen jene Wunden heilen hilft, die über die Jahrzehnte offen geblieben sind.“

(Israelisches Außenministerium, 23.08.07)

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Sarkozy bekennt sich zu Israel
Der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy hat sich gestern in seiner ersten außenpolitischen Grundsatzrede als Freund Israels präsentiert und sein Land damit zum ersten Mal in der Geschichte der fünften Republik auf einen pro-israelischen Kurs festgelegt. In seiner Rede vor 180 französischen Botschaftern im Elysée-Palast sagte er: „Ich habe den Ruf, ein Freund Israels zu sein. Das ist richtig. Ich werde nie die Sicherheit des Staates Israel aufs Spiel setzen.“

Sarkozy verurteilte die Machtübernahme der Hamas im Gaza-Streifen und beteuerte: „Frankreich wird das Ausgreifen von Hamastan auf die palästinensischen Gebiete nicht zulassen. Wir müssen unsere Anstrengungen gemeinsam mit dem Quartett und den gemäßigten arabischen Staaten umgehend auf eine Wiederherstellung der Palästinensischen Autonomiebehörde unter der Autorität ihres Präsidenten richten.“

Neben der Unterstützung Israels legte sich der Präsident auch auf eine neue freundschaftliche Politik gegenüber den USA fest. Frankreich werde den Amerikanern im Vorfeld eines Truppenabzugs aus dem Irak bei der Stabilisierung des Landes zur Seite stehen.

Nicht zuletzt bezog Sarkozy gegen das iranische Atomprojekt Stellung, das er als die größte außenpolitische Herausforderung bezeichnete. Frankreich sei fest entschlossen, eine nukleare Aufrüstung des Iran zu verhindern.  Dabei schloss er auch einen Militärschlag nicht völlig aus: „Der Iran kann militärisch angegriffen werden, wenn er sich nicht an seine internationalen Verpflichtungen hält. Das Ergebnis wäre ein Unglück.“ Dabei ließ er es jedoch offen, ob sich Frankreich an einem Angriff auf iranische Atomanlagen beteiligen oder einen solchen taktisch unterstützen würde.

(Maariv, 28.08.07)

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Israelische Feuerwehrleute helfen in Griechenland
Eine Gruppe von 25 israelischen Feuerwehrmännern ist auf den Hilferuf der griechischen Regierung hin nach Griechenland aufgebrochen, um bei der Bekämpfung der katastrophalen Flächenbrände im Land behilflich zu sein.

Der Kommandant der Gruppe, Moshe Suissa, sagte im Vorfeld, seine Gruppe werde den griechischen Kollegen mit ihrem Know-how und ihrer Kreativität zur Seite stehen: „Man hat uns gesagt, dass wir die Verantwortung für eine Region übernehmen sollen. Wir werden den Anweisungen der Griechen folgen. Einige von uns werden in Feuerwehrzentralen in Athen stationiert sein, und der Rest wird sich in die Krisengebiete aufmachen.“

Tzahi Levi, einer der Feuerwehrmänner des Teams, bemerkte: „Wenn unsere griechischen Freunde uns brauchen, werden wir sie so unterstützen wie wir können. Wir haben den Mut, die Einsatzbereitschaft und den guten Willen, die dazu nötig sind. Wir brechen heute auf, aber wir wissen nicht, wann wir zurückkehren.“

(Yedioth Ahronot, 27.08.07)

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Wir vergessen euch nicht
Ehud Goldwasser, vor 412 Tagen in den Libanon entführt

Eldad Regev, vor 412 Tagen in den Libanon entführt

Gilad Shalit, vor 429 Tagen in den Gazastreifen entführt


Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre Freilassung unterstützt werden kann: http://www.habanim.org/en/German.html

Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit über einem Jahr entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.

Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null

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