Dienstag, 21.08.2007
 
 
Fatah und Hamas - Kein Dialog in Sicht
 
Seit der Machtübernahme der Hamas im Gaza-Streifen weigern sich Mahmoud Abbas und die Führungsriege der „nationalen Strömung“ einschließlich der Fatah, den Dialog mit der Terrororganisation wieder aufzunehmen, solange sie den militärischen Umsturz nicht rückgängig macht.

Jegliche - arabische oder internationale – Vermittlungsversuche, sind von Abbas, der auf seinem festen Standpunkt beharrt, höflich zurückgewiesen worden.

weiter

weitere Themen:
Botschafter Stein warnt vor Rechtsradikalismus und Dämonisierung Israels
EU stoppt Treibstoffzahlungen für den Gaza-Streifen
Israel leistet humanitäre Hilfe für Erdbebenopfer in Peru

1 € - 5.6679 NIS (+0.012%)
1 CHF- 3.4905 NIS (+0.325%)
1 £ - 8.3256 NIS (-0.212%)
1 $ - 4.2020 NIS (+/-0.000%)

(Bank of Israel, 21.08.07)



Die Wolken verziehen sich.

Jerusalem: 24-32°C
Tel Aviv: 25-31°C
Haifa: 24-32°C
Be’er Sheva: 23-35°C
Ein Gedi: 30-41°C
Eilat: 30-42°C



Israelische Pharmaindustrie steigert Export nach Europa

Israels Pharmaexporte in die EU beliefen sich in der ersten Jahreshälfte 2007 auf 252 Millionen Dollar, was einen Anstieg von 42 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet.  weiter
Kassam-Raketen im westlichen Negev

Auch heute sind wieder Kassam-Raketen im westlichen Negev gelandet, die von palästinensischen Terroristen aus dem nördlichen Gaza-Streifen abgeschossen wurden.   weiter
 
 


Fatah und Hamas - Kein Dialog in Sicht
Seit der Machtübernahme der Hamas im Gaza-Streifen weigern sich Mahmoud Abbas und die Führungsriege der „nationalen Strömung“ einschließlich der Fatah, den Dialog mit der Terrororganisation wieder aufzunehmen, solange sie den militärischen Umsturz nicht rückgängig macht. Jegliche - arabische oder internationale – Vermittlungsversuche, sind von Abbas, der auf seinem festen Standpunkt beharrt, höflich zurückgewiesen worden.

Überdies ist in letzter Zeit ein Anstieg der Spannungen, der Konfrontationen und der Hetze zwischen Hamas und Fatah zu verzeichnen. Die Machtkämpfe zwischen beiden Seiten, einschließlich der Regierungen im Gaza-Streifen und im Westjordanland, verschärfen sich.

Es sei hervorgehoben, dass sich die Weigerung Abbas’, den Dialog mit der Hamas wieder aufzunehmen, tendenziell nicht geändert, sondern sich vielmehr – insbesondere vor dem Hintergrund der von US-Präsident George W. Bush initiierten und für den November geplanten internationalen Konferenz - verstärkt hat. Alle Initiativen und Äußerungen von europäischer Seite werden von der Hamas genüsslich als Druckmittel gegen Abbas verwendet, als PR-Mittel zur Verbesserung ihres Ansehens auf der „palästinensischen Straße“ und als Indikator dafür, dass sie trotz der jüngsten Vorkommnisse noch immer in Europa akzeptiert wird.

Mahmoud Abbas hat die Aussichtslosigkeit eines Dialogs zwischen beiden Seiten wiederholt unterstrichen:

„Es kann kein Zweifel daran bestehen, dass das, was in Gaza passiert ist, jeglicher Legitimität entbehrt und in keiner Weise eine Auseinandersetzung um Autorität oder Kontrolle darstellt, sondern einen Umsturz und eine Machtergreifung, oder in anderen Worten: eine Machterschleichung.“

„Es wird keinen Dialog mit der Hamas und keine Beziehung zu ihr geben, bis die Dinge in Gaza nicht wieder so sind, wie sie waren. Dies ist ein grundsätzlicher Schritt, der vor Ort realisiert werden muss. Danach wird es möglich sein, über einen gemeinsamen Dialog mit der Hamas zu reden. Es ist nicht richtig zu versuchen, mit Umstürzlern zu reden. Die Atmosphäre der Machterschleichung und des Raubs von Gaza kann nicht die Atmosphäre für einen Dialog und die Lösung der Probleme im gegenwärtigen Zustand sein.“

„Die Hamas hat das Abkommen von Mekka zunichte gemacht, da sie eine Verschwörung gegen die Regierung vor, während und nach dem Abkommen betrieben hat.“

(Mahmoud Abbas im Interview mit der ägyptischen Zeitung „Al Ahram“, 09.07.07)

(Israelisches Außenministerium, 20.08.07)

zum Anfang
diesen Artikel drucken
Botschafter Stein warnt vor Rechtsradikalismus und Dämonisierung Israels
Israels scheidender Botschafter in Berlin, Shimon Stein, hat in einem gestern erschienenen Interview mit der HNA (Hessische/Niedersächsische Allgemeine) eine kurze Bilanz seiner knapp siebenjährigen Amtszeit gezogen. Dabei äußerte er sich auch zum anwachsenden Rechtsradikalismus in Deutschland und zu dem Trend einer Dämonisierung Israels.

„In diesen Jahren scheint mir die Akzeptanz für Rechtsradikalismus in der deutschen Gesellschaft gewachsen zu sein. Letztendlich muss sich die deutsche Gesellschaft die Frage stellen, inwieweit sie bereit ist, anti-demokratisches Gedankengut zuzulassen oder etwas dagegen zu unternehmen. Die Tatsache, dass Neonazis in drei deutschen Landtagen sitzen, ist kein guter Beweis dafür, dass man hier erfolgreich ist.“

„Die Kritik an Israel hat aber auch besondere Züge angenommen: Israel wird dämonisiert, israelisches Vorgehen wird mit dem Vorgehen der Nazis verglichen, die Legitimation des jüdischen Staates wird in Frage gestellt, oder es werden Maßstäbe angelegt, die für uns gelten und für alle anderen nicht.“

Der vollständige Wortlaut des Interviews findet sich unter dem folgenden Link: http://www.hna.de/politikticker2/00_20070820191711_Israel_wird_daemonisiert.html

zum Anfang
diesen Artikel drucken
EU stoppt Treibstoffzahlungen für den Gaza-Streifen
Die Europäische Union hat am Sonntag ihre Zahlungen an den israelischen Treibstoffanbieter Dor Alon Energy eingestellt, der das Hauptkraftwerk des Gaza-Streifens beliefert. Grund dafür ist das Vorhaben der Hamas, den Strom zu besteuern, um ihre Regierung im Gaza-Streifen zu finanzieren.

EU-Offizielle teilten am gestrigen Montag mit: „Wir haben Informationen erhalten, nach denen die Hamas plant, Steuern auf Stromrechungen zu erheben, und dies erlaubt es uns nicht, mit den Zahlungen für den Treibstoff fortzufahren.“

Das Kraftwerk hat in der letzten Woche große Teile des Gaza-Streifens von der Stromversorgung abgeschnitten, nachdem Israel den Treibstoff-Transport am Übergang Nahal Oz aus Sicherheitsgründen unterbrochen hatte. Zwar hat Israel die Passage am Sonntag wieder geöffnet, bei Dor Alon Energy weist man jedoch darauf hin, dass die EU empfohlen habe, keine Lieferungen vorzunehmen, da sie die Zahlung nicht gewährleisten könnte.

Vertreter der EU betonten, dass sie zur Wiederaufnahme der Zahlungen bereit seien, sobald man sicher sein könne, dass die Hamas sich nicht an den Stromverkäufen bereichert.

(Ha’aretz, 21.08.07)

zum Anfang
diesen Artikel drucken
Israel leistet humanitäre Hilfe für Erdbebenopfer in Peru
Das israelische Außenministerium hat in Koordination mit den peruanischen Gesundheitsbehörden humanitäre Hilfe für die Opfer des Erdbebens geleistet, von dem Peru letzte Woche erschüttert wurde. Die Lieferung aus Israel bestand aus etwa zwei Tonnen Medikamente und medizinische Ausrüstung, darunter Antibiotika für Kinder und Erwachsene, Schmerzmittel und Verbandsmaterial.

Die Güter wurden mit einem peruanischen Militärflugzeug in die Stadt Pisco geflogen, die besonders hart von dem Beben getroffen worden ist. Botschafter Walid Mansour begleitete die Lieferung und übergab sie persönlich den peruanischen Behörden. Im Anschluss nutzte er die Gelegenheit, um sich ein Bild vom Fortgang der Rettungsarbeiten zu machen.

(Israelisches Außenministerium, 20.08.07)

zum Anfang
diesen Artikel drucken



Israelische Pharmaindustrie steigert Export nach Europa
Israels Pharmaexporte in die EU beliefen sich in der ersten Jahreshälfte 2007 auf 252 Millionen Dollar, was einen Anstieg von 42 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Der Gesamtexport von Pharmaprodukten stieg um 6 Prozent auf 1.54 Milliarden Dollar. Israel führt Arzneimittel in 120 Länder weltweit aus.

Dreiviertel des Arzneimittelexports gehen nach wie vor in die USA. Während hier jedoch ein geringer Rückgang im Exporteinkommen zu verzeichnen ist, befinden sich israelische Pharmaunternehmen auf dem europäischen Markt im Aufschwung. So sind etwa die Pharmaexporte in die Niederlande um 123 Prozent, die nach Frankreich um 113 Prozent und die nach Spanien um 75 Prozent angewachsen.

Währenddessen bemüht sich der israelische Marktführer TEVA weiterhin darum, auf dem deutschen Markt zu expandieren. So hat sich das Unternehmen bei der AOK für den Zuschlag zum Vertrieb von zehn medizinischen Wirkstoffen beworben. Der Hauptgeschäftsführer und Präsident von TEVA, Shlomo Yanai, erwartet sich davon eine Verdoppelung der Verkäufe in Deutschland, meint aber gleichzeitig: „Auch wenn wir gewinnen, wird uns dies nicht zu den Megadimensionen emporheben, die der deutsche Markt erlaubt.“


(Globes, 12./15.08.07)

zum Anfang
diesen Artikel drucken



Kassam-Raketen im westlichen Negev
Auch heute sind wieder Kassam-Raketen im westlichen Negev gelandet, die von palästinensischen Terroristen aus dem nördlichen Gaza-Streifen abgeschossen wurden. Zur Mittagsstunde landete eine Rakete nahe einem Kibbutz im Kreis Shaar Hanegev. Dabei entstand weder Personen- noch Sachschaden. Knapp drei Stunden später wurden zwei weitere Raketen auf die Stadt Sderot abgeschossen. Der Ort ihres Einschlages ist noch unklar.

Bereits gestern Abend landete in Sderot eine Rakete.

(Yedioth Ahronot, 20./21.08.07)

zum Anfang
diesen Artikel drucken

 
Wir vergessen euch nicht
Ehud Goldwasser, vor 405 Tagen in den Libanon entführt

Eldad Regev, vor 405 Tagen in den Libanon entführt

Gilad Shalit, vor 422 Tagen in den Gazastreifen entführt


Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre Freilassung unterstützt werden kann: http://www.habanim.org/en/German.html

Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit über einem Jahr entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.

Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null

zum Anfang
diesen Artikel drucken


An- und Abmelden des Newsletters
Newsletter-ArchivIsrael Ministry of Foreign Affairs
Israel von A-ZIsrael Line - MFA Newsletter
Medienspiegel der deutschen Botschaft Tel AvivIsrael Defense Forces IDF


Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen und Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de.
Für den Inhalt externer Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Disclaimer

Hier geht es zur vergrößerten Ansicht des Newsletters