Freitag, 17.08.2007
 
 
Die Touristen kommen wieder
 
In diesem Sommer kommen wieder deutlich mehr Touristen nach Israel als im Vorjahr. Allein im Juli haben 214 300 Urlauber das Land besucht, das sind 43 Prozent mehr als im Juli 2006 und 7 Prozent mehr als im Juli 2005.

Nachdem am 12. Juli des vergangenen Jahres mit der Entführung zweier Soldaten der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte und der Ermordung acht weiterer der zweite Libanonkrieg ausgebrochen war, sagten zahlreiche Touristen ihren Urlaub ab.
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(Bank of Israel, 17.08.07)



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Israelischer Fußballer wechselt nach Mönchengladbach

Der Fußballverein Maccabi Haifa hat vorgestern dem Wechsel seines Topspielers Roberto Colautti zum deutschen Zweitligisten Borussia Mönchengladbac...  weiter
DIG-Präsident Gerster zum Tode von Alice Schwarz-Gardos

Der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG), Dr. hc. Johannes Gerster, hat einen Nachruf für die verstorbene israelische Journalisti...  weiter
Israel und USA unterzeichnen Abkommen über Militärhilfe
Guy Hever seit zehn Jahren vermisst
Kassam-Rakete in Ashkelon
 
 


Die Touristen kommen wieder
In diesem Sommer kommen wieder deutlich mehr Touristen nach Israel als im Vorjahr. Allein im Juli haben 214 300 Urlauber das Land besucht, das sind 43 Prozent mehr als im Juli 2006 und 7 Prozent mehr als im Juli 2005.

Nachdem am 12. Juli des vergangenen Jahres mit der Entführung zweier Soldaten der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte und der Ermordung acht weiterer der zweite Libanonkrieg ausgebrochen war, sagten zahlreiche Touristen ihren Urlaub ab. Der Juli 2006 markierte infolgedessen mit nur 148 000 Touristen einen Negativrekord. Ein Jahr später sind die Zeichen einer Besserung nun offensichtlich.

Von den 214 300 diesjährigen Urlaubern reisten 177 200 über den internationalen Flughafen Ben Gurion ein. Eine Rekordzahl von 16 700 größtenteils polnischer und russischer Touristen reiste über Ägypten nach Israel ein.

Angaben des Tourismusministeriums zufolge ist über die vergangenen Jahre ein stetiger Anstieg der Touristenzahlen zu verzeichnen. Zwischen Januar und Juli 2007 haben mehr als 1 Million Menschen Israel besucht. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Jahres 2005 bedeutet dies einen Anstieg von 15 Prozent.

(Yedioth Ahronot, 15.08.07)

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Israelischer Fußballer wechselt nach Mönchengladbach
Der Fußballverein Maccabi Haifa hat vorgestern dem Wechsel seines Topspielers Roberto Colautti zum deutschen Zweitligisten Borussia Mönchengladbach zugestimmt. Der mehrfache israelische Meister wird für seinen Spieler eine Ablösesumme von 1.5 Millionen Euro einstreichen. Außerdem erhält er bei einem eventuellen Verkauf innerhalb des nächsten Jahres 5 Prozent der Ablösesumme und danach 5 Prozent. Sollte Mönchengladbach am Ende der laufenden Saison den Aufstieg in die erste Liga schaffen, wird Haifa weitere 50 000 Euro erhalten.

Der 25jährige argentinisch-israelische Spieler, der einst bereits bei dem argentinischen Traditionsverein Boca Juniors gespielt hatte, wird in Mönchengladbach pro Saison 650 000 Euro verdienen. Zuvor hatte er ein Angebot über 650 000 Euro pro Saison von Seiten des holländischen Erstligisten Vitesse Arnhem ausgeschlagen. Seit seiner Ankunft in Haifa im Jahr 2004 hat er dort 48 Tore geschossen.

(Ha’aretz, 16.08.07)

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DIG-Präsident Gerster zum Tode von Alice Schwarz-Gardos
Der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG), Dr. hc. Johannes Gerster, hat einen Nachruf für die verstorbene israelische Journalistin Alice Schwarz-Gardos verfasst, der im Folgenden im Wortlaut wiedergegeben wird:

„Kurz vor Vollendung ihres 91. Lebensjahres verstarb in Tel Aviv die Chefredakteurin der „Israel Nachrichten“, Frau Alice Schwarz-Gardos.
Die „Israel Nachrichten“ sind die einzige deutschsprachige Tageszeitung in Israel, die nicht nur bei den deutschsprachigen Israelis, den „Jeckes“, sondern auch bei zahlreichen Israel-Freunden in Deutschland sehr beliebt ist. Die Verstorbene war seit 1975 bis zu ihrem Tode, mithin 32 Jahre, Chefredakteurin, prägte diese Zeitung und arbeitete rastlos und mit unglaublicher Energie für diesen deutschen Kulturträger in Israel.

Frau Schwarz-Gardos wurde 1916 in Wien geboren, siedelte Ende der zwanziger Jahre mit ihrer Familie nach Pressburg (Bratislava) um, von wo sie mit ihren Eltern 1939 nach Palästina auswanderte. Es war eine Flucht vor den Nationalsozialisten, die gerade das „Protektorat Böhmen und Mähren“ besetzt hatten. Die völlig mittellose Flüchtlingsfamilie musste sich in Haifa ohne jede Hilfe durchschlagen, zunächst mit einem kleinen Café mit gerade einmal 4 Tischen. Ab 1942 arbeitete die damals 26-jährige bei der Britischen Marine. 1947 erschien ihr erster Novellenband mit einem Vorwort von Arnold Zweig, dem ein Dutzend Bücher, eine Autobiographie und Romane folgen sollten. Seit 1949 arbeitete sie als Journalistin für mehrere Zeitungen in einem Beruf, den sie bis zu ihrem Tode 58 Jahre äußerst erfolgreich ausübte. In Deutschland, Österreich und Israel wurde sie mit höchsten Orden und Auszeichnungen wiederholt öffentlich geehrt.

Frau Schwarz-Gardos hat über 5000 Artikel in fast allen Sparten des Journalismus geschrieben. Die ständige Sorge um Israel trieb sie an. Dabei analysierte sie nicht nur die Bedrohungen von außen, sie kritisierte auch Fehlentwicklungen der Demokratie im Innern. Sie schrieb mahnend und aufmunternd, ernst und heiter; Humor und Menschlichkeit bestimmten ihr Tun.

Israel hat eine seiner besten Journalistinnen und die älteste Chefredakteurin der Welt verloren. Aber auch Deutschland und Österreich werden eine Brückenbauerin vermissen, denn die Aussöhnung der Generationen nach der Shoah war ihr ein Herzensanliegen. Heinrich Heine war ihr Ur-Ur-Ur-Großcousin. Wie er musste sie schreiben, schreiben, schreiben. Ob sie die Welt besser gemacht hat, ich meine schon, in jedem Fall aber menschlicher. Eine großartige Frau, die eine Lücke hinterlassen wird, in Israel, aber auch bei ihren vielen Freunden und Bewunderern in Deutschland und Österreich. Nicht nur in ihrem Buch „Zeitzeugnisse aus Israel“, das zu ihrem 90. Geburtstag im Hartung-Gorre-Verlag in Konstanz erschien, werden ihre Gedanken weiterleben.“

(17.08.07)

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Israel und USA unterzeichnen Abkommen über Militärhilfe
Der Generaldirektor des israelischen Außenministeriums Aharon Abramovich und Nicholas Burns, Staatssekretär im US-Außenministerium, haben gestern in Jerusalem eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet, in der die USA Israel eine Militärhilfe im Umfang von 30 Milliarden Dollar über das nächste Jahrzehnt zusichern. Damit steigt die jährliche US-Militärhilfe für Israel um 25 Prozent.

Dem Plan zufolge soll Israel erstmals im Oktober 2008 2.55 Milliarden Dollar erhalten. Diese Summe wird dann um 150 Millionen Dollar pro Jahr ansteigen, bis im Jahr 2012 der Sockelbetrag von 3.1 Milliarden erreicht sein wird. Ab dann wird Israel bis zum Jahr 2017 3.1 Milliarden Dollar jährlich erhalten. Das Abkommen erlaubt Israel, 26.3 Prozent der Finanzhilfe in Shekel umzutauschen, um damit Rüstungsgüter von israelischen Unternehmen erwerben zu können. Der Rest des Geldes muss für Einkäufe bei der amerikanischen Rüstungsindustrie verwendet werden.

Burns meinte nach der Unterzeichnung, die Finanzhilfe sei dafür bestimmt, der „Achse der Zusammenarbeit zwischen Iran, Syrien, Hisbollah, Islamischem Jihad und Hamas“ entgegenzutreten, die für die Gewalt in der Region verantwortlich sei. Dabei betonte er: „Ein starkes und sicheres Israel ist ein amerikanisches Interesse.“ Gleichzeitig stellten die Vertreter der USA klar, dass die Militärhilfe für Israel nicht an diplomatische Fortschritte in Bezug auf die Palästinenser oder Konzessionen an letztere gebunden sei.

Israels Ministerpräsident Ehud Olmert übermittelte Burns seinen Dank an US-Präsident George W. Bush und Außenministerin Condoleezza Rice für ihre Bemührungen, die mit ihm vor einem Monat erzielte Übereinkunft in ein bindendes Abkommen umzuwandeln. Er verstehe das Bedürfnis der USA, auch Saudi Arabien gegenüber dem Iran zu stärken. Trotz der erhöhten Militärhilfe für die gemäßigten arabischen Staaten in der Region werde der Anstieg der Militärhilfe für Israel dessen strategische Überlegenheit garantieren.

(Ha’aretz, 17.08.07)

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Guy Hever seit zehn Jahren vermisst

Vor genau zehn Jahren, am 17. August 1997, verschwand der israelische Soldat Guy Hever, der seitdem als vermisst gilt. Der heute Dreißigjährige wurde zuletzt an der einen Kilometer von der syrischen Grenze entfernten Katzabiya-Kreuzung auf den Golan-Höhen gesehen. Er trug zum damaligen Zeitpunkt seine Uniform und hatte neben seiner persönlichen Waffe auch die internationalen Militäridentifizierungspapiere (Geneva Convention Card).

Umfangreiche Suchaktionen der israelischen Armee, der Polizei und der Geheimdienste sind bis heute erfolglos geblieben. Die offizielle Erklärung der israelischen Regierung geht dahin, dass er von Syrien entführt wurde. Im letzten Monat hat eine syrische Organisation behauptet, Hever gefangen zu halten und ihn gegen syrische Häftlinge eintauschen zu wollen. Der Staat Israel hat für Hinweise auf sein Schicksal eine Belohnung von 10 Millionen Dollar versprochen.

Die Familie von Guy Hever hat anlässlich des zehnten Jahrestages seines Verschwindens einen Hilferuf veröffentlicht. Dieser findet sich unter dem folgenden Link:
http://www.mfa.gov.il/MFA/MFAArchive/2000_2009/2007/Guy+Hever+-+IDF+soldier+missing+for+ten+years+17-Aug-2007.htm

(Israelisches Außenministerium, 17.08.07)

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Kassam-Rakete in Ashkelon
Palästinensische Terroristen haben am Donnerstagnachmittag erneut eine Kassam-Rakete aus dem nördlichen Gaza-Streifen auf israelisches Territorium abgefeuert. Die Rakete landete nahe dem südlichen Industriegebiet der Stadt Ashkelon. Es entstand weder Sach- noch Personenschaden.

(Yedioth Ahronot, 16.08.07)

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Wir vergessen euch nicht
Ehud Goldwasser, vor 401 Tagen in den Libanon entführt

Eldad Regev, vor 401 Tagen in den Libanon entführt

Gilad Shalit, vor 418 Tagen in den Gazastreifen entführt


Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre Freilassung unterstützt werden kann: http://www.habanim.org/en/German.html

Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit über einem Jahr entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.

Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null

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