Mittwoch, 15.08.2007
 
 
Japanischer Außenminister auf Besuch in Israel
 

Taro Aso und Tzipi Livni (Reuters)

Der japanische Außenminister Taro Aso ist am Montag zu einem dreitägigen Besuch in Israel eingetroffen.

Nachdem Israels Außenministerin Tzipi Livni im Januar in Japan zu Gast war, symbolisiert der Gegenbesuch ihres japanischen Kollegen nun erneut die freundlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern. Außerdem ist er ein Ausdruck des Verlangens der japanischen Regierung, ihr Engagement im Nahen Osten zu verstärken.

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Demokratie oder Terror? - Von Yechiam Weitz
Prodi gegen Kontakte mit Hamas

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(Bank of Israel, 15.08.07)



An der Küste ist es schwül.

Jerusalem: 19-30°C
Tel Aviv: 24-30°C
Haifa: 24-31°C
Be’er Sheva: 22-34°C
Ein Gedi: 28-37°C
Eilat: 27-40°C



Technion auf Platz 38 in internationalem Hochschulranking

Das Technion in Haifa hat auf einem von der Jia Tong University in Shanghai durchgeführten internationalen Hochschul-Ranking im Bereich Ingenie...  weiter
30.000 Unterschriften für die entführten Soldaten

Am gestrigen Dienstag wurde die Petition der Europäischen Koalition für Israel (ECI), die von 30.000 Unterstützern – darunter eine Vielzahl Europa...  weiter
Israel und Syrien um Deeskalation bemüht
Nasrallah zeigt sich selbstbewusst
Raketen und Mörsergranaten treffen Südisrael
 
 


Japanischer Außenminister auf Besuch in Israel
Der japanische Außenminister Taro Aso ist am Montag zu einem dreitägigen Besuch in Israel eingetroffen. Nachdem Israels Außenministerin Tzipi Livni im Januar in Japan zu Gast war, symbolisiert der Gegenbesuch ihres japanischen Kollegen nun erneut die freundlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern. Außerdem ist er ein Ausdruck des Verlangens der japanischen Regierung, ihr Engagement im Nahen Osten zu verstärken.

Auf dem Programm Asos standen bisher Treffen mit seiner Amtskollegin Tzipi Livni, Staatspräsident Shimon Peres, Ministerpräsident Ehud Olmert und Verteidigungsminister Ehud Barak sowie ein Besuch der Shoah-Gedenkstätte Yad Vashem. Am heutigen Mittwoch nimmt Aso an einem von ihm initiierten Ministertreffen über das japanische Projekt „Corridor of Peace and Prosperitiy“ in Jericho teil, bei dem außer ihm und Livni noch der jordanische Außenminister Abdelelah Al-Khatib und der palästinensische Chefunterhändler Saeb Erekat anwesend sein werden.

(Israelisches Außenministerium, 15.08.07)

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Demokratie oder Terror?
Ben-Gurion beharrte auf dem Rechtsstaatsprinzip und der Notwendigkeit, sich gegen eine aufrührerische Minderheit zu behaupten.

Von Yechiam Weitz

In den Jugendjahren des Staates Israel formte der erste Ministerpräsident David Ben-Gurion die Grundmuster der Staatsführung. Ein entscheidender Punkt dabei war die Notwendigkeit, die Autorität der staatlichen Institutionen - wie der Armee und der Knesset – zu respektieren und zu akzeptieren. Darin sah er das wichtigste Instrument zur Verhinderung von Anarchie, zumal in einer ideologisierten Gesellschaften wir der unseren zu jener Zeit.

Um diesem für ihn heiligen Prinzip Geltung zu verschaffen, zögerte er nicht, eine eiserne Faust einzusetzen und sogar physische Zusammenstöße in Kauf zu nehmen. Ein Beispiel dafür ist die Affäre um das Schiff Altalena, das der Organisation „Irgun“ im Sommer 1948 Waffen lieferte, die diese für ihre Einheiten in Jerusalem, das damals noch kein Teil des Staates Israel war, zur Verfügung gestellt wissen wollte. Die provisorische Regierung und ihr Oberhaupt wiesen diese Forderung zurück. Ungeachtet dessen versuchte die Irgun, die Schiffslandung an der Küste Tel Avivs an Land zu bringen. Ben-Gurions Antwort war entschieden. Er befahl der Armee, das Schiff unter Beschuss zu nehmen, und das Ergebnis war tragisch: Dutzende von Menschen wurden getötet.

Veteranen der Irgun haben Ben-Gurion als einen Mörder von Juden betrachtet, eine Figur, die imstande war, jüdisches Blut zu vergießen. Ben-Gurion selbst betrachtete dies in einem völlig anderen Licht. Er sah den harten Schritt, den er vollzogen hatte, als nötig dafür an, die Souveränität des jungen Staates durchzusetzen. Nach dieser Sichtweise waren die inneren Feind genau so gefährlich wie die äußeren. Die Kanone, die das Schiff beschossen hatte, bezeichnete er als „heilige Kanone“. Selbst der Dichter Natan Altermann schrieb über den Vorfall und meinte, die Kanone habe einem wichtigen Zweck gedient und einen Sieg des Bedürfnisses einer Nation über das Bedürfnis einer Herde bedeutet.

Heute, kurz vor dem 60sten Unabhängigkeitstag, ist dieses Phänomen im großen Maßstab zurückgekehrt. Seine Knospen wurden vor vielen Jahren sichtbar, als die erste Regierung Yitzhak Rabins dem Druck der Siedlerbewegung „Gush Emunim“ nachgab und die Gründung einer Gemeinde im Herzen des Westjordanlands erlaubte. Seit dem hat diese Methode gegenüber allen Regierungen funktioniert, die weithin gemäß den Wünschen des Siedlerrates agieren. Im Gefolge der Abkoppelung vom Gaza-Streifen hat sie sich in ein raffiniertes System verwandelt: Massenaufruhr mit Billigung bekannter Rabbiner und führender Politiker, um die Entscheidungen der gewählten Regierung zu torpedieren.

Was wir zurzeit erleben, lässt die Altalena-Affäre, die ein vereinzelter Vorfall während der Flegeljahre des Staates darstellte und eher zufällig zu einer tragischen Geschichte wurde, klein erscheinen. Heutzutage ist die Rede von Aktionen, die in kalkulierter und bewusster Art und Weise durchgeführt werden, um der Welt zu zeigen, wer der wirkliche Herr im Westjordanland im Allgemeinen, und der Stadt unserer Erzväter, Hebron, im Besonderen ist - der israelische Souverän oder die Leute der Faust aus Beit Hadassah. Der von ihnen angerichtete Schaden ist immens, sein Ausmaß kaum zu überschätzen. Sie unterminieren die Autorität der fragilen israelischen Regierung und das Prestige der Institutionen, Tag für Tag, Stunde für Stunde.

1952 stellte Ben-Gurion nach einem gewalttätigen Protest, den die Herut-Bewegung in Jerusalem gegen die Reparationszahlungen aus Deutschland organisiert hatte, einige einschneidende Fragen: „Sind wir eine Demokratie oder nicht? Werden das Gesetz und die gewählten Repräsentanten regieren oder der Terror und die Faust?“

In Anbetracht des Verhaltens ungehorsamer Soldaten, ihrer Rabbiner und ihrer Unterstützer in der Legislative lassen sich diese Fragen, die vor 55 Jahren gestellt wurden, heute wieder stellen.

Yechiam Weitz ist Professor für Geschichte und Leiter der Abteilung für Israel-Studien an der Universität Haifa.

(Yedioth Ahronot, 13.08.07)

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Prodi gegen Kontakte mit Hamas
Israels Ministerpräsident Ehud Olmert hat gestern mit seinem italienischen Amtskollegen Romani Prodi ein klärendes Gespräch geführt. Prodi nahm ihm gegenüber seine Äußerungen hinsichtlich der Notwendigkeit von Kontakten mit der Hamas zurück und beteuerte, dass seiner Ansicht nach keinerlei Kontakte mit der Hamas aufgenommen werden sollten.

Vor kurzem war berichtet worden, dass Prodi auf einem Treffen mit israelischen und palästinensischen Jugendlichen in Rom geäußert habe, man dürfe die Hamas „nicht aus dem Spiel lassen“ und müsse „einen Dialog mit der Organisation führen“. Im Anschluss daran sahen sich Prodis Berater dazu veranlasst, Israel zu versichern, dass der italienische Ministerpräsident nicht auf politische Verhandlungen mit der Terrororganisation abgezielt habe.

(Ha’aretz, 15.08.07)

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Technion auf Platz 38 in internationalem Hochschulranking
Das Technion in Haifa hat auf einem von der Jia Tong University in Shanghai durchgeführten internationalen Hochschul-Ranking im Bereich Ingenieurwesen/Technologie und Computerwissenschaften den Platz 38 erreicht. Damit übertrumpft das Technion beinahe alle europäischen Universitäten. Lediglich die Cambridge University (Platz 16), das Imperial College London (Platz 27) und die Schweizer Ecole Polytechnique Federale in Lausanne (Platz 28) wurden höher bewertet.

Die ersten 15 Plätze auf der Liste werden ausschließlich von US-amerikanischen Universitäten eingenommen. An der Spitze liegen dabei das Massachusetts Institute of Technology (MIT), die Stanford University und die University of Illinois. Die Harvard University, die im allgemeinen Ranking auf dem ersten Platz landete, erreichte im technologischen Bereich den Platz 35.

Der Präsident des Technions, Professor Yitzhak Apeloig, zeigte sich mit dem Ergebnis zufrieden. Schließlich habe man diese Position trotz einschneidender Haushaltskürzungen erreicht.

(Yedioth Ahronot, 14.08.07)

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30.000 Unterschriften für die entführten Soldaten
Am gestrigen Dienstag wurde die Petition der Europäischen Koalition für Israel (ECI), die von 30.000 Unterstützern – darunter eine Vielzahl Europaparlamentsabgeordneter -  unterzeichnet worden ist, an das Internationale Rote Kreuz in Genf übergeben.

Damit fordert die ECI den Zugang des Internationalen Roten Kreuzes zu den entführten Soldaten Udi Goldwasser, Eldad Regev und Gilad Shalit, die vor mehr als einem Jahr von der Hisbollah und Hamas von israelischem Staatsgebiet entführt wurden, um über deren Aufenthaltsort und Gesundheitszustand Kenntnis zu erlangen und sich für ihre Freilassung einzusetzen. Die Kampagne, die in Deutschland von den ‚Christen an der Seite Israels e.V.’ in großem Maße unterstützt wird, soll mit der Übergabe der Unterschriften nicht enden, sondern in neuer Form weitergeführt werden.

„Es ist wichtig, dass wir als Europäer nicht selektiv in unserer Sorge und Solidarität sind. Die drei israelischen Soldaten haben auf israelischem Gebiet patrouilliert, als sie brutal überfallen und entführt wurden, und sie verdienen ebenso wie ein entführter europäischer Journalist unsere Solidarität“, so der Präsident der Europäischen Koalition für Israel, Helmut Specht, in Anspielung an den Fall der Entführung des BBC-Journalisten Alan Johnston.

Weitere Informationen finden sich unter den folgenden Links: www.ec4i.org & www.israelaktuell.de

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Israel und Syrien um Deeskalation bemüht
Die syrische Armee versucht offensichtlich, Israel die Botschaft zu übermitteln, dass sie nicht an einer militärischen Konfrontation interessiert sei. Dies berichtete der Oberkommandant des Nordkommandos, Gadi Eizenkot, Ministerpräsident Olmert der gestern zu einer Visite des Nordkommandos eingetroffen ist, um sich ein Bild von der sicherheitspolitischen Situation an der syrischen Grenze zu machen.

Von links: Ashkenazi, Olmert und Barak (IDF)

Olmert wurde dabei von Verteidigungsminister Barak, Generalstabschef Gabi Ashkenazi und dem Chef des Militärgeheimdienstes, Generalmajor Amos Yadlin, begleitet. Yadlin betonte, dass Syrien zwar keinen Angriff zu initiieren plane, das Szenario einer möglichen Fehleinschätzung jedoch noch immer relevant sei.

Barak hat heute an einem Manöver der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) auf den Golan-Höhen teilgenommen und dabei seine Ansicht bekräftigt, dass er keinen Krieg mit Syrien erwarte: „Israel will keinen Krieg, und – so unsere Einschätzung – auch Syrien nicht. Insofern besteht hier keinerlei Bedarf an Krieg.“

Auf syrischer Seite hat Vizepräsident Farouk Shara im Rahmen einer Pressekonferenz mitgeteilt, dass sein Land keinen Krieg mit Israel wünsche, jedoch stets bereits sei, auf eine „israelische Aggression“ zu antworten.

(Ha’aretz, 15.08.07)

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Nasrallah zeigt sich selbstbewusst
Der Führer der Terrororganisation Hisbollah, Hassan Nasrallah, hat gestern auf einer Massenkundgebung im Süden Beiruts erklärt, dass seine Organisation nicht an einem erneuten Krieg in der Region interessiert sei, jedoch gleichzeitig selbstbewusst verkündet, bestens auf einen solchen vorbereitet zu sein. Die Hisbollah werde sich keinesfalls „auf ihren Lorbeeren ausruhen“.

„Wenn ihr Zionisten auf die Idee kommt, den Libanon anzugreifen, verspreche ich euch große Überraschungen, die das Schicksal des Krieges und der Region wenden können, so Gott will“, betonte der Terrorführer. Gleichzeitig wies er einmal mehr darauf hin, dass die Hisbollah über die Möglichkeiten verfüge, jedes Ziel innerhalb Israels anzugreifen.

(Ha’aretz, 15.08.07)

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Raketen und Mörsergranaten treffen Südisrael
Der Islamische Jihad setzt seine Raketen- und Mörserangriffe auf den Süden Israels unaufhörlich fort. Gestern Abend wurden zwei Kassam-Raketen aus dem Gaza-Streifen abgefeuert. Die Raketen landeten auf offenem Gelände im nordwestlichen Negev und richteten keinen Schaden an. Wenig später schoss die Terrororganisation drei Mörsergranaten auf den Kibbutz Kissufim ab, die nahe dem Sicherheitszaun niedergingen.

Heute Mittag wurde mindestens eine Person verletzt, als der Übergang Erez mit Mörsergranaten unter Beschuss genommen wurde.

(Yedioth Ahronot, 14./15.08.07)

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Wir vergessen euch nicht
Ehud Goldwasser, vor 399 Tagen in den Libanon entführt

Eldad Regev, vor 399 Tagen in den Libanon entführt

Gilad Shalit, vor 416 Tagen in den Gazastreifen entführt


Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre Freilassung unterstützt werden kann: http://www.habanim.org/en/German.html

Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit über einem Jahr entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.

Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null

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