Montag, 13.08.2007
 
 
Botschafter Stein blickt zurück
 
Israels scheidender Botschafter in Berlin, Shimon Stein, hat in einem gestern veröffentlichten Interview mit der Berliner Morgenpost einen Rückblick auf seine fast siebenjährige Tätigkeit in Deutschland gegeben und sich dabei auch zu dessen neuer Rolle in der Weltpolitik geäußert.

Während er die Bemühungen der politischen Führung der Bundesrepublik, internationale Verantwortung zu übernehmen, zu schätzen weiß, bemängelt er das fehlende Verständnis vieler Deutscher dafür, „dass die neuen Bedrohungen, die jetzt weit von der nationalen Grenze entfernt liegen, sehr schnell zu einer existentiellen Gefahr auch für sie werden können“.

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Aus dem wöchentlichen Kabinettskommunique

1 € - 5.7847 NIS (-1.470%)
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1 $ - 4.2380 NIS (-1.258%)

(Bank of Israel, 13.08.07)



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Hisbollah kauft Land im Südlibanon

Die Terrororganisation Hisbollah kauft im großen Stil Land von Christen und Drusen im Südlibanon, um ihre militärischen Ausgangsbedingungen für ei...  weiter
Ehrung drusischer Soldaten
Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) haben am Sonntag den Tag des drusischen Soldaten begangen, um den wichtigen Beitrag zu würdigen,...  weiter
Larry Ellison rühmt High-Tech-Standort Israel

Der amerikanische Milliardär Larry Ellison, Mitbegründer und Präsident des Softwaregiganten Oracle, hat sich in der vergangenen Woche zu einem ...  weiter
Israelis duschen mehrmals am Tag
Yokne’am-Platz in Wiehl
 
 


Botschafter Stein blickt zurück
Israels scheidender Botschafter in Berlin, Shimon Stein, hat in einem gestern veröffentlichten Interview mit der Berliner Morgenpost einen Rückblick auf seine fast siebenjährige Tätigkeit in Deutschland gegeben und sich dabei auch zu dessen neuer Rolle in der Weltpolitik geäußert. Während er die Bemühungen der politischen Führung der Bundesrepublik, internationale Verantwortung zu übernehmen, zu schätzen weiß, bemängelt er das fehlende Verständnis vieler Deutscher dafür, „dass die neuen Bedrohungen, die jetzt weit von der nationalen Grenze entfernt liegen, sehr schnell zu einer existentiellen Gefahr auch für sie werden können“.

Eine ähnliche Diskrepanz zwischen politischer Führung und Teilen der Bevölkerung erkennt er auch im Bereich der deutsch-israelischen Beziehungen. So bemerkt der Diplomat: „Die politische Klasse steht seit Jahrzehnten in der Kontinuität, die einzigartigen Beziehungen zu Israel aufrechtzuerhalten und auszubauen. In der Wahrnehmung der Bevölkerung dagegen hat sich einiges nicht unbedingt zum Positiven verändert. Das hat auch mit der Berichterstattung der Medien zu tun, von der Meinungen beeinflusst werden. Aber hier wirken auch andere Prozesse. Die haben natürlich mit der Geschichte zu tun. Aber auch mit dem neuen Selbstbewusstsein der deutschen, dem Streben nach Normalität, mit der Suche nach der eigenen Identität.“

Der vollständige Wortlaut des Interviews findet sich unter dem folgenden Link: http://www.morgenpost.de/content/2007/08/12/politik/915455.html

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Aus dem wöchentlichen Kabinettskommunique
Im Mittelpunkt der wöchentlichen Kabinettssitzung der israelischen Regierung am Sonntag (12.08.) stand die Verabschiedung des Haushalts für 2008.

Im Rahmen der Diskussionen über das Verteidigungsbudget für 2008 wurde dem Kabinett eine Regelung präsentiert, die zwischen Verteidigungsminister Ehud Barak und Finanzminister Ronnie Bar-On vereinbart und von Ministerpräsident Ehud Olmert abgesegnet worden war. Gemäß dieser wird sich der Grundsockel des Verteidigungsbudgets – wie von der Brodet-Kommission vorgeschlagen - auf 50.5 Milliarden NIS belaufen. Die Summe von 500 Millionen NIS wird bis zum Eingang der angekündigten US-Finanzhilfe von 650 Millionen NIS auf das Sicherheitsbudget von 2007 umgelegt werden. Es wurde vereinbart, dass 1.3 Milliarden der 50.5 Milliarden NIS im Jahr 2009 verteilt und ausgezahlt werden sollen.

Das Budget, das die Zustimmung von Experten sowohl der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) als auch des Verteidigungsministeriums gefunden hat, bringt die Absicht der Regierung zum Ausdruck, das Sicherheitsbudget zu erhöhen und es an die Spitze der nationalen Prioritäten zu setzen. Der Ministerpräsident, der Verteidigungsminister und der Finanzminister einigten sich außerdem darauf, weiterhin regionale Entwicklungen zu verfolgen und ihren Einfluss auf die Bedürfnisse des Sicherheitsapparats und des Verteidigungshaushalts abzuschätzen.

(Israelisches Außenministerium, 12.08.07)

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Hisbollah kauft Land im Südlibanon
Die Terrororganisation Hisbollah kauft im großen Stil Land von Christen und Drusen im Südlibanon, um ihre militärischen Ausgangsbedingungen für einen weiteren Krieg mit Israel zu verbessern. Wie die britische Zeitung The Sunday Telegraph gestern berichtete, konzentriert sich die Hisbollah bei ihren Landerwerbungen dabei auf das Gebiet nördlich des Flusses Litani, wo sie von der libanesischen Armee und den UN-Truppen (UNIFIL) ungestört agieren kann.

Nach Angaben des Sunday Telegraph steht hinter dem groß angelegten Landerwerb der shiitische Geschäftsmann Ali Tajeddine, der durch Diamantenhandel in Sierra Leone zu Wohlstand gekommen ist und nach seiner Rückkehr in den Libanon eine erfolgreiche Baufirma gegründet hat. Der ehemalige christliche Parlamentsabgeordnete Edmund Rizk hat gegenüber der Zeitung betont, dass sich ein signifikanter demographischer Wandel in der Region vollzieht: „Christen und Drusen im Südlibanon verkaufen ihr Land und ziehen fort, und die Shiiten kommen.“

Die Hisbollah hat bereits die Gegend um das Dorf Chbail abgesperrt, das zwar nördlich des Litani, aber nahe genug an der Grenze zu Israel liegt, um nach dorthin Katyusha-Raketen abschießen zu können. So wurde am Ortsrand ein Schild aufgehängt, das die Aufschrift „Zugang verboten. Hisbollah-Gebiet“ trägt. Hisbollah-Terroristen mit AK-47s verleihen der Zugangssperre Nachdruck.

Israelische Sicherheitskräfte weisen schon seit einiger Zeit darauf hin, dass die Hisbollah ihr Waffenarsenal seit dem letztjährigen Krieg im Libanon erneuert und in vielerlei Hinsicht verbessert hat. In südlibanesischen Städten wird sie immer aktiver, was zunehmend zu Konflikten mit der örtlichen Bevölkerung führt.

(Ha’aretz, 13.08.07)

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Ehrung drusischer Soldaten
Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) haben am Sonntag den Tag des drusischen Soldaten begangen, um den wichtigen Beitrag zu würdigen, den die Soldaten aus der drusischen Bevölkerungsgruppe seit Jahren innerhalb der Armee leisten. Die Feierlichkeiten begannen im Country Club von Carmiel und endeten – nach einem festlichen Abendessen für alle drusischen Soldaten – mit einer Großkundgebung in der nordisraelischen Stadt. Unter den Anwesenden waren der stellvertretende Verteidigungsminister, General Matan Vilna’i, und Generalstabschef Gabi Ashkenazi.

Die Rate der Armeedienstleistenden unter den drusischen Männern im entsprechenden Alter beläuft sich zurzeit auf erstaunliche 82.9 Prozent. Nicht zuletzt während des zweiten Libanonkrieges haben sich drusische Soldaten durch besondere Tapferkeit ausgezeichnet. Generalstabschef Ashkenazi sprach der drusischen Gemeinschaft im Namen der gesamten Armee Dank und Hochachtung dafür aus, dass sie ihr Schicksal aus freien Stücken mit dem des Staates Israel verbunden habe.

(Israelische Verteidigungsstreitkräfte,12.08.07)

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Larry Ellison rühmt High-Tech-Standort Israel
Der amerikanische Milliardär Larry Ellison, Mitbegründer und Präsident des Softwaregiganten Oracle, hat sich in der vergangenen Woche zu einem mehrtägigen Besuch in Israel aufgehalten. Dabei zeigte er sich begeistert vom Wirtschaftsstandort Israel, vor allem von den jüngsten Entwicklungen und dem Potential der israelischen High-Tech-Industrie.

„Im Moment gibt es in Israel mehr Aktienemissionen als überall sonst auf der Welt. Meiner Meinung nach liegt dies an der wunderbaren intellektuellen Verfassung des Landes“, meint Ellison. „Israelisches High-Tech ist überaus erfolgreich. Es rangiert mit seinen vielen Emissionen an zweiter Stelle hinter den USA und ist sehr innovativ. Dazu bedarf es eines wirtschaftlichen Umfeldes, das zu Innovationen anreizt, und die israelische Wirtschaft hat sich in den letzten Jahren radikal verändert.“

Auf einem Treffen mit führenden Wirtschaftsvertretern des Landes in der Residenz des amerikanischen Botschafters betonte Elison, dass Oracle weiter in die israelische Forschung und Entwicklung investieren und seine geschäftlichen Beziehungen mit Israel ausweiten werde. Dabei blickte er voll Optimismus in die Zukunft: „Israel verwandelt sich zu einem High-Tech-Riesen. Ich bin sehr stolz auf es und wünsche der Wirtschaft und dem Land eine wundervolle Zukunft. Wir haben festgestellt, dass das hiesige Wirtschaftsleben, trotz der besonderen Herausforderungen, denen sich kein anderer Staat auf der Erde ausgesetzt sieht, erfolgreich gedeiht.“

Bereits einen Tag nach seiner Ankunft am Mittwoch war Ellison im Rahmen einer Tour mit Außenministerin Tzipi Livni nach Sderot geeilt, wo er eine halbe Million Dollar zum Ausbau der Schutzvorkehrungen in der Stadt versprach. Nach einem Truppenbesuch an der Nordgrenze traf er sich noch am gleichen Abend mit Ministerpräsident Olmert in Jerusalem. Dort wurde er am Freitag Morgen mit einem kleinen Schuss israelischer Realität konfrontiert, als er mit seiner Familie just zu der Zeit durch die Jerusalemer Altstadt spazierte, als dort ein palästinensischer Terrorist eine Schießerei vom Zaun brach. Neben einem Vortrag auf einem High-Tech-Symposium mit über 1000 Teilnehmern standen des Weiteren noch Treffen mit Verteidigungsminister Ehud Barak und Staatspräsident Shimon Peres auf dem Programm.

Ellison hat versichert, Israel erneut besuchen zu wollen. Jude zu sein, bedeute für ihn eine „tiefe Identifizierung mit Menschen, die seit 2000 Jahren verfolgt worden sind“.

(Ha’aretz, 12.08.07)

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Israelis duschen mehrmals am Tag
Die Mehrheit der Israelis springt täglich mindestens zweimal in die Dusche. Dies geht aus einer aktuellen Umfrage hervor, die das Forschungsinstitut „Shiluv“ im Auftrag der Duschgel-Firma „Crema“ durchgeführt hat.

Der Umfrage zufolge duschen 26 Prozent der Bevölkerung einmal am Tag, während verschwindend geringe zwei Prozent nur alle zwei Tage einmal duschen. 49 Prozent der Israelis zieht es zweimal täglich in die Dusche, und immerhin 19 Prozent drehen den Duschhahn dreimal täglich auf. Nach Geschlecht aufgeschlüsselt, stellt sich die Situation wie folgt dar: 80 Prozent der Frauen duschen zweimal am Tag, Männer tun dies zu 60 Prozent. Während sich 34 Prozent der Männer mit einer Dusche täglich begnügen, sind nur 18 Prozent der Frauen dazu bereit, auf die zweite oder auch dritte Dusche zu verzichten.

Gemäßigt fallen jedoch die durchschnittlichen Duschzeiten in Israel aus: 29 Prozent der Befragten gaben an, dass sie höchstens 5 Minuten in der Dusche verbringen, weitere 46 Prozent sehen sich noch unter der 10-Minuten-Marke. Nur 14 Prozent geben an, jedes Mal für mindestens 20 Minuten in der Dusche zu bleiben. Der Anteil der Extrem-Duscher (mehr als 30 Minuten pro Dusche) nimmt sich mit 4 Prozent gering aus.

(Yedioth Ahronot, 06.08.07)

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Yokne’am-Platz in Wiehl
Seit 1991 besteht eine lebendige Städtepartnerschaft zwischen der nordrhein-westfälischen Stadt Wiehl (Bergisches Land) und der an den Ausläufern des Carmel gelegenen nordisraelischen Stadt Yokne’am. Um die enge Verbundenheit mit der Partnergemeinde zu unterstreichen, ist nun am 1. August in Wiehl der Yokne’am-Platz eingeweiht worden. Neben Bürgermeister Werner Becker-Blonigen und seinem israelischen Kollegen Shimon Alfasi und dessen Stellvertreter Yossi Amos nahmen noch 300 Gäste an der Feier teil.

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Wir vergessen euch nicht
Ehud Goldwasser, vor 397 Tagen in den Libanon entführt

Eldad Regev, vor 397 Tagen in den Libanon entführt

Gilad Shalit, vor 414 Tagen in den Gazastreifen entführt


Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre Freilassung unterstützt werden kann: http://www.banim.org/en/German.html


Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit über einem Jahr entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.

Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null

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