Donnerstag, 09.08.2007
 
 
Auszeichnungen für den zweiten Libanonkrieg
 
142 Soldaten der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) werden in Kürze für ihre Verdienste während des letztjährigen Krieges im Libanon ausgezeichnet werden.

„Die vorbildlichen Taten, die während des Krieges an den Tag gelegt wurden, zeugen vom Kampfgeist der Soldaten von ZAHAL und der unter ihnen verbreiteten Kameradschaft. Sie sind eine Quelle des Stolzes für die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte“, betonte Generalstabschef Gabi Ashkenazi, als er gestern die Liste der Auszuzeichnenden bekannt gab.

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Olmert: Kein Krieg mit Syrien

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(Bank of Israel, 09.08.07)



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Gebt die Road Map nicht auf!

Die Road Map ist Israels wichtigste diplomatische Errungenschaft der vergangenen Jahre

Von Dov Weisglass

Seit mehreren Jahren ist es innerhalb der internationalen Gemeinschaft die gängige Meinung, dass der palästinensische Terror mit der Schaffung eines palästinensischen Staates aufhören würde.

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MASHAV-Jahresbericht für 2006

Das Zentrum für internationale Zusammenarbeit (MASHAV) des israelischen Außenministeriums hat nun seinen Jahresbericht für 2006 vorgelegt. Der ...  weiter
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Der amerikanische Energie-Gigant AES und das israelische Unternehmen Mey Golan Wind Energy unterhalten derzeit fortgeschrittene Geschäftbeziehu...  weiter
 
 


Auszeichnungen für den zweiten Libanonkrieg
142 Soldaten der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) werden in Kürze für ihre Verdienste während des letztjährigen Krieges im Libanon ausgezeichnet werden. „Die vorbildlichen Taten, die während des Krieges an den Tag gelegt wurden, zeugen vom Kampfgeist der Soldaten von ZAHAL und der unter ihnen verbreiteten Kameradschaft. Sie sind eine Quelle des Stolzes für die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte“, betonte Generalstabschef Gabi Ashkenazi, als er gestern die Liste der Auszuzeichnenden bekannt gab.

Ashkenazi wird Anfang September 38 Orden persönlich auf einer Feierstunde in Tel Aviv verleihen, die restlichen 104 Orden werden die jeweiligen Soldaten, darunter zahlreiche Reservisten, von ihren Kommandanten erhalten. Offiziere der israelischen Armee haben sich im Laufe des vergangenen Jahres immer wieder darüber beschwert, dass über die in den Medien betriebene Berichterstattung zu den Fehlern der Kriegsführung die Geschichten des Heldentums und der Tapferkeit von Soldaten auf dem Schlachtfeld zu kurz gekommen seien.

(Ha’aretz, 09.08.07)

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Olmert: Kein Krieg mit Syrien
Israel hat in den vergangenen Wochen wiederholt Botschaften nach Damaskus gesandt, die signalisieren sollen, dass es kein Interesse daran hat, Syrien anzugreifen. Damit soll Fehleinschätzungen auf syrischer Seite vorgebeugt werden, die zu einem Ausbruch der Gewalt in der Region führen könnten.

Während alles versucht wird, Damaskus zu beruhigen, bereitet sich die Regierung jedoch weiterhin intensiv auf die Möglichkeit vor, dass es entgegen der Erwartungen zu einem syrischen Angriff auf dem Golan kommen sollte. Zu diesem Zweck wurde gestern erneut eine Sitzung des Ministerausschusses für die Nordfront abgehalten. Dort ließ Ministerpräsident Ehud Olmert einmal mehr verlauten, dass „Israel nicht mit einem Krieg mit Syrien interessiert“ sei.

Auf einem gestrigen Treffen mit Aktivisten seiner Kadima-Partei aus dem russischen Sektor bemühte sich Olmert darüber hinaus, die israelische Bevölkerung zu beruhigen: „Wir lesen in letzter Zeit alarmierende Überschriften. Ich sage in stiller Art und Weise: „Ich glaube, dass uns ein ruhiger Sommer, ein ruhiger Herbst und ein ruhiger Winter bevorstehen.“ Zwar bereite man die Armee auf alle Eventualitäten vor, doch sei es weder geplant noch gewünscht, im Norden oder Süden des Landes in bewaffnete Auseinandersetzungen einzutreten. Auch die Syrer, so Olmert, hätten kein Interesse an einem Krieg.

Weiter sagte Olmert: „Die Sicherheitslage im Norden ist besser, als sie es seit Jahrzehnten gewesen ist. Es gab Erfahrungen mit nicht wenigen Schwierigkeiten und Schmerzen. Wenn man heute aus einer ausgewogenen Perspektive blickt, versteht man, dass es nie so ruhig war wie seit dem letzten Jahr. Dies sagen auch die Befehlshaber der internationalen Truppen im Südlibanon.“

(Ha’aretz, 09.08.07)

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Gebt die Road Map nicht auf!
Von Dov Weisglass

Seit mehreren Jahren ist es innerhalb der internationalen Gemeinschaft die gängige Meinung, dass der palästinensische Terror mit der Schaffung eines palästinensischen Staates aufhören würde. Diese auf der historischen Erfahrung des Westens basierende Annahme geht davon aus, dass Terror betrieben wird, um nationale Ziele zu erreichen, und dass eine nationale Bewegung nach der Erfüllung ihrer Forderungen dem Terror abschwört. Infolgedessen wurde Israel, unter der Annahme, dass ein palästinensischer Staat dem Terror natürlicherweise ein Ende setzen werde, zu diplomatischem Forschritt angehalten.

Das Kabinett Ariel Sharons glaubte nicht an diesen Ausgang. Das Offensichtliche war ganz und gar nicht offensichtlich, und Israel forderte eine andere Art des Forschritts: zuerst die Beendigung des Terrors und sein Ableben, und erst dann diplomatischer Fortschritt. Dies ist exakt die diplomatische Essenz des Slogans „keine (diplomatischen) Verhandlungen unter Feuer (Terror)“.

Unumstritten ist das erhebliche Risiko, dass der Bildung eines unabhängigen und souveränen palästinensischen Staates auf der Basis der gegenwärtigen palästinensischen Gesellschaft innewohnt – einer Gesellschaft, die von Terror, Kriminalität, Korruption und Sektierertum verdorben ist. Ein solcher ‚Staat’ wäre ein ‚beachtenswertes’ Mitglied der organisierten internationalen Gemeinschaft, aber der Terror gegen Israel würde aus seinen Reihen heraus fortgeführt werden, während die Operationsmöglichkeiten der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) innerhalb des palästinensischen Staates aufgrund der diplomatischen und rechtlichen Zwänge und der öffentlichen Weltmeinung stark eingeschränkt wären.

Heute kontrollieren die israelischen Sicherheitskräfte die von Israel seit dem Krieg einbehaltenen Gebiete, um den Terror zu verhindern. Nach der Schaffung eines palästinensischen Staates müssten unsere Sicherheitskräfte in das Territorium eines benachbarten, souveränen und unabhängigen Staates einmarschieren, der von vielen Staaten anerkannt sein würde (von mehr als Israel anerkennen). Der Unterschied zwischen beiden Situationen spricht für sich selbst.

In seiner Rede vom 24. Juni 2002 ging Präsident Bush von einer umgekehrten Basis für diplomatischen Fortschritt aus. Seine Position, die in ein vom internationalen Nahost-Quartett erarbeitetes Dokument einfloss (und von einer UN-Resolution angenommen wurde) hat man als „Road Map“ bezeichnet. Es ist dies ein Plan zur Bewerkstelligung eines Aussöhnungsprozesses zwischen dem Staat Israel, dem palästinensischen Volk und der arabischen Welt.

In der Anfangsphase sollten die Palästinenser u.a. den Terror beenden, Terrororganisationen entwaffnen, ihre Waffen konfiszieren, effiziente Geheimdienst-, Sicherheits- und Kontrollbehörden aufbauen, das Recht durchsetzen, eine angemessene Regierungs- und Verwaltungsstrukturen errichten – also ein terrorfreies Regime schaffen, das ordentlich funktioniert und in der Lage ist, einen Staat zu lenken. In der zweiten Phase sollte – im Anschluss an eine Bewährungszeit – ein palästinensischer Staat innerhalb der gegenwärtigen Grenzen der Palästinensischen Autonomiebehörde errichtet werden, und erst dann sollten – in der dritten Phase und im Anschluss an eine weitere Bewährungszeit – Verhandlungen zu einem Abkommen über die Grundfragen wie die Grenzen, die Flüchtlinge und den Status von Jerusalem eingeleitet werden.

Die Road Map zeichnet sich aus durch das Fortschreiten zu einer späteren Phase erst nach der vollständigen Umsetzung der früheren Phase. Der gesamte Prozess hat zur Bedingung die Bildung einer effizienten und funktionierenden Palästinensischen Autonomiebehörde, die den Terror verhindert und das Recht durchsetzt. Die Entscheidung, ob die eine Phase in einer Weise umgesetzt worden ist, die das Einleiten der nächsten Phase ermöglicht, würde in den Händen der USA liegen.

Als das israelische Kabinett sich (mit gewissen Vorbehalten) zur Annahme der Road Map entschied, gab Israel in der Konsequenz sein Einverständnis zur Gründung eines palästinensischen Staates. Die umstrittenen Punkte betreffen insofern nicht die Gründung eines palästinensischen Staates an sich, sondern vielmehr die Bedingungen eben dieser Gründung.

In den letzten Wochen hat es Anzeichen dafür gegeben, dass sich bei den Palästinensern ein Wandel weg von der Bandenherrschaft hin zu einer funktionierenden Regierung vollzieht. Doch alles, was hierbei erreicht worden ist, kommt der ersten Phase der Road Map noch immer nicht nahe. Der Übergangzu Gesprächen über ein Endstatus-Abkommen in der gegenwärtigen Situation bedeutet, dass die im gestaffelten Verlauf der Road Map festgelegten Bedingungen ignoriert werden und Israels wichtigste diplomatische Errungenschaft der vergangenen Jahre aufgegeben wird.

Mit der Road Map erkennt die Mehrheit der internationalen Gemeinschaft das Recht Israels an, einen palästinensischen Staat so lange nicht zu akzeptieren, als er nicht garantieren kann, den von seinem Gebiet ausgehenden Terror zu verhindern. Diese Prämisse darf nicht preisgegeben werden.

Dov Weisglass war Büroleiter des früheren Ministerpräsidenten Ariel Sharon und dessen wichtigster Ratgeber.

(Yedioth Ahronot, 09.08.07)

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MASHAV veröffentlicht Jahresbericht für 2006
Das Zentrum für internationale Zusammenarbeit (MASHAV) des israelischen Außenministeriums hat nun seinen Jahresbericht für 2006 vorgelegt. Der Bericht zeigt, dass der Staat Israel weiterhin eine Quelle des Wissens und der Inspiration für Dutzende großer und kleiner Länder in der ganzen Welt darstellt.

Der MASHAV war 2006 in 108 Ländern tätig und hat Tausende von Teilnehmern in seinen in verschiedenen Sprachen abgehaltenen Kursen über Landwirtschaft, Erziehung, wirtschaftliche und soziale Entwicklung, Gesundheit sowie Wissenschaft und Technik ausgebildet. Etwa 2201 Personen besuchten 112 Kurse in Israel, während weitere 6005 an 89 vor Ort abgehaltenen Kursen in 36 Ländern teilnahmen. Über die Jahre haben schon Tausende von Absolventen Schlüsselpositionen in ihren Ländern erreicht.

Experten des MASHAV wurden zu 81 kurzzeitigen Beratungstätigkeiten und humanitär-medizinischen Missionen in 37 Länder entsandt, 9 Langzeit-Experten arbeiteten bei Demonstrationsprojekten in insgesamt 8 Ländern. Zu den Schwerpunkten gehörten dabei u.a. die Wasserreinigung, die Verwüstungsprävention sowie die Stärkung der Rolle der Frau.

Das 1958 von der damaligen Außenministerin Golda Meir im Anschluss an einen Afrika-Besuch gegründete Entwicklungshilfezentrum wird im Laufe des nächsten Jahres sein 60-jähriges Bestehen feiern.

Der Jahresbericht und weitere Informationen finden sich unter dem folgenden Link: http://mashav.mfa.gov.il/mfm/web/main/document.asp?DocumentID=45172&MissionID=16210

(Israelisches Außenministerium, 08.08.07)

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Windkraft auf dem Golan
Der amerikanische Energie-Gigant AES und das israelische Unternehmen Mey Golan Wind Energy unterhalten derzeit fortgeschrittene Geschäftbeziehungen zur Errichtung eines riesigen Windkraftanlagen-Projekts. Der geplante Energiepark soll sich über 140 Quadratkilometer der nordöstlichen Golan-Höhen erstrecken und 400 MW Strom erzeugen. Die geschätzten Kosten belaufen sich auf 600 Millionen Dollar.

Mey Golan Wind Energy hat unter der Leitung von Avraham Melamad und Zahal Harel bereits im Jahr 1992 die erste und einzige kommerzielle Windkraftanlage in Israel errichtet. Die zehn Windmühlen in Tel Asania erbringen zusammen etwa 6 MW. Zu den Abnehmern gehören der Kibbutz Naot Mordechai, der Mineralwasserhersteller Mey Eden und die Golan Heights Winery. Der Rest (etwa 20%) des erzeugten Stroms wird an das Stromnetz verkauft.

In den vergangen Jahren haben Melamad und Harel Möglichkeiten zu prüfen begonnen, wie die Windenergiegewinnung auf dem Golan ausgebaut werden könnte, und sich auf der Suche nach einem strategischen Partner dann für AES entschieden. Das amerikanische Unternehmen setzte sich gegen vier Rivalen durch, die ebenfalls Interesse an einer Kooperation angemeldet hatten. Nun ist die Errichtung von etwa 20 Anlagen mit etwa 150 Turbinen geplant.

(Ha’aretz, 08.08.07)

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Wir vergessen euch nicht
Ehud Goldwasser, vor 393 Tagen in den Libanon entführt

Eldad Regev, vor 393 Tagen in den Libanon entführt

Gilad Shalit, vor 410 Tagen in den Gazastreifen entführt


Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre Freilassung unterstützt werden kann: http://www.banim.org/en/German.html


Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit über einem Jahr entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.

Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null

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