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Byzantinische Kirche
in Tiberias entdeckt |
Bei Ausgrabungen, die die Israelische Altertumsbehörde in
Tiberias durchgeführt hat, sind eindrucksvolle und einzigartige
Funde freigelegt worden, die neues Licht auf die Geschichte der
antiken Stadt werfen. Die Funde gehen zurück bis zur Gründung von
Tiberias im 1. Jahrhundert und reichen bis ins 11. Jahrhundert, als
die Stadt nach einem Erdbeben, Kriegen, wirtschaftlichem Niedergang
und mangelnder Sicherheit von ihren Bewohnern verlassen wurde. Im unteren Teil der Stadt wurde eine byzantinische Kirche (ca. 4.
bis 5. Jh.) entdeckt, die mit prachtvollen polychromen Mosaiken von
geometrischen Mustern und Kreuzen gepflastert ist. Die Überreste der
Kirche fand man in der Nähe von antiken öffentlichen Gebäuden, unter
ihnen eine Basilika, ein Badehaus sowie Straßen und Läden, die in
der Vergangenheit an dieser Stelle ausgegraben worden waren. Wie Dr.
Moshe Hartal und Edna Amos, die Leiter der Ausgrabungen, mitteilen,
ist dies die älteste Kirche, die je in Tiberias entdeckt worden ist,
und die einzige im Zentrum der Stadt. Außerdem wurden Überreste
eines jüdischen Wohnviertels aus dem 10. bis 11. jahrhundert
freigelegt, die sich bis in die höher gelegenen Stadtviertel
erstrecken.
„Die Entdeckung der Kirche im Herzen des jüdischen Viertels
widerlegt die Theorie, dass die Juden die Christen daran gehindert
hätten, Gebetshäuser im Zentrum der Stadt zu errichten“, betonen
Hartal und Amos.
(Israelisches Außenministerium, 07.08.07)
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Barak: Kein Abzug ohne
Raketenabwehrsystem |
Israels Verteidigungsminister Ehud Barak weist der beschleunigten
Entwicklung der technologischen Abwehr von Raketen gegen die
Heimatfront höchste Priorität zu. Sie ist für ihn die Voraussetzung
für einen umfassenden Abzug der israelischen Armee aus dem
Westjordanland. Ein signifikanter Rückzug würde Israels Hauptbevölkerungszentren
in Reichweite von aus den palästinensischen Autonomiegebieten
abgeschossenen Kassam-Raketen bringen. Daher müsse Israel – so Barak
- zuerst ein effektives Raketenabwehrsystem entwickeln und zum
Einsatz bringen. Ein solcher Prozess werde voraussichtlich drei bis
fünf Jahre in Anspruch nehmen.
Die verbesserte Raketenabwehr stellt für den
Verteidigungsminister auf rein praktischer Ebene die primäre Lehre
aus dem Libanonkrieg dar. Er hat dabei ein mehrschichtiges System
vor Augen, das sowohl Langstrecken-Raketen aus dem Iran der Sorte
Shibab-3 als auch primitive Kurzstreckenraketen wie die
palästinensischen Kassams abfangen kann.
Im offensiven Bereich hält Barak, der seit seinem Amtsantritt vor
einigen Wochen eine intensive Bestandsaufnahme der Israelischen
Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) betreibt, es für entscheidend, die
Manövrierfähigkeit der Armee zu steigern. Neben der Aufstellung von
zwei neuen Reserve-Divisionen plant er dabei nicht zuletzt die
Sicherung von Panzern gegen Panzerabwehrraketen, wie sie inzwischen
von Syrien und der Hisbollah angeschafft worden sind. Hinsichtlich
der Finanzierung seiner Vorhaben baut Barak auf amerikanische
Militärhilfe.
(Ha’aretz, 08.08.07)
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Der Preis der
Undurchsichtigkeit |
Von Ariel Ilan Roth Immer wenn Israel ein Waffenpaket aus den USA erhält, kommt die
Frage auf, ob die Tatsache, dass wir derartige ‚Geschenke’
benötigen, einem hoch entwickelten Staat angemessen ist. In der Tat
hat der Gedanke, dass wir unsere Existenz auf der Basis des Edelmuts
der USA sichern, einen schlechten Beigeschmack. Die USA subsidieren
unsere Sicherheit jedoch nicht aus Herzensgüte heraus und auch nicht
wegen des Einflusses der amerikanischen Juden. Sie lassen uns jene
Zuwendungen allein daher zukommen, weil es ihrem nationalen
Interesse dient.
Vorausgesetzt die Annahme, dass eine der Aufgaben der USA im
Nahen Osten darin besteht, den nuklearen Geist so lange wie möglich
nicht aus der Flasche zu lassen, ist es nur angemessen, dass sie die
Ausrüstung Israels mit konventionellen und anderen fortgeschrittenen
Waffen großzügig betreiben. Wären die USA beispielsweise nicht
bereit, Israel mit modernen Flugzeugen und Navigationswaffen
auszustatten, würde Israel gezwungen sein, sich auf offenere Art und
Weise auf seine vermutete nukleare Kompetenz zu stützen.
Der Grund ist einfach: Israel ist nicht in der Lage, in
ausreichender Menge Kampfflugzeuge und intelligente Bomben zu
entwickeln und herzustellen – daher benötigt es die USA. Diese
Abhängigkeit schwächt Israel, dessen größte Abschreckungskraft von
Einsätzen seiner Luftwaffe herrührt – vom Sieg im Sechs-Tage-Krieg
bis hin zu den gezielten Tötungen in Gaza. Ohne die Zuwendungen der
USA müsste Israel sich fragen, wie es bei minimalem Aufwand maximale
Sicherheit erlangen könnte. Auf diese Frage gibt es seit Jahren eine
verführerische Antwort, die jedoch der Prüfung der Wirklichkeit
nicht standhält.
In den 50er Jahren arbeitete US-Präsident Dwight Eisenhower
darauf hin, Armee und Sicherheitsausgaben zu verringern und den
Übergang zur Drohung der „massiven Reaktion“ zu realisieren. Sein
Nachfolger John F. Kennedy erkannte die Schwäche dieser Politik:
Atomwaffen sind zwar eine ausgezeichnete Versicherung gegen
existentielle Bedrohungen, doch nützen sie nichts gegen weniger
ernste Bedrohungen. Niemand, einschließlich der USA selbst, hat
geglaubt, dass sie auf jede kleine Provokation mit einem Atomschlag
reagieren würden.
Sollte die amerikanische Hilfe für Israel nachlassen, müsste es
sich auf die Drohung mit der „massiven Reaktion“ stützen, um die
Abschreckung seiner Gegner fortsetzen zu können. Dann würde aber das
Dilemma der gemäßigten Verbündeten der USA im Nahen Osten – wie
Ägypten, Saudi-Arabien und Jordanien – wachsen. Die Entwicklung von
Atomwaffen durch das shiitische Regime im Iran ist dazu angetan, die
Forderung nach atomarer Aufrüstung im Kreise der gemäßigten
sunnitischen Staaten aufkommen zu lassen. Die Verbreitung von
Atomwaffen im Nahen Osten ist ein Albtraum für die gesamte Region
und für die USA im Besonderen.
Aufgrund des Besitzes von mannigfaltigen konventionellen Waffen
kann Israel seine Politik der Undurchsichtigkeit aufrechterhalten,
die es den gemäßigten arabischen Staaten ermöglicht, das Thema zu
ignorieren oder wenigstens das Visier weiter auf die wirkliche
Bedrohung zu richten – den Iran.
Die Ankündigung der USA, ihre Hilfe auszuweiten – einhergehend
mit der Ankündigung eines Waffenverkaufs an Saudi-Arabien -, ist
kein Beweis für den Einfluss der pro-israelischen Lobby in
Washington. Sie ist ein Beweis dafür, dass es in der amerikanischen
Regierung noch jemanden gibt, der versteht, dass man Israel mit
konventionellen fortgeschrittenen Waffen versorgen muss, um die
Fortsetzung der Undurchsichtigkeit zu sichern.
Ariel Ilan Roth ist Vizedirektor des Programms für
Strategische Studien an der John Hopkins University,
Maryland.
(Ha’aretz, 07.08.07) |
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Israelische
Hilfeleistungen für Gaza |
Trotz der prekären Sicherheitslage im Gaza-Streifen und der
permanenten Bedrohung durch Terrorangriffe an den Übergängen bemühen
sich die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte in Zusammenarbeit
mit dem Gaza District Coordination and Liaison Office (DCL)
weiterhin nach allen Kräften, die Not der palästinensischen
Zivilbevölkerung zu lindern. So wurden seit dem 19.06. mehr als 50
000 Tonnen Hilfsgüter über den Übergang Sufa transferiert, weitere
4000 Tonnen passierten den Übergang Kerem Shalom. Im Einzelnen
handelte es sich dabei um: 5775 Tonnen Zucker, 3255 Tonnen Salz, 1792 Tonnen Speiseöl, 1725
Tonnen Mehl, 1652 Tonnen Reis, 2035 Tonnen Fleischprodukte, 2565
Milchprodukte, 6733 Tonnen Früchte, 288 Tonnen Dosennahrung, 705
Tonnen Gewürze, 442 Tonnen Kaffee und Tee, 462 Tonnen Milchpulver,
660 Tonnen Hülsenfrüchte, 1225 Tonnen Zwiebeln, 260 Tonnen
Karotten, 11 Tonnen Knoblauch, 1092 diverse Lebensmittel, 12168
Tonnen Stroh, 182 Tonnen Setzlinge, 155 Tonnen Lege-Eier, 38 Tonnen
gefrorenen Fisch, 468 Tonnen Windeln 220 Tonnen Toilettenpapier, 150
Tonnen Medikamente, 168 Tonnen medizinisches Zubehör, 1218 Tonnen
Putzmittel, 8310 Tonnen Tierfutter.
(Israelisches Außenministerium, 07.08.07) |
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Israelische
Unternehmen beteiligen sich an indischem
Entwicklungsprojekt |
Israel wird sich an einem groß angelegten Projekt zur Entwicklung
der indischen Stadt Nagpur beteiligen. Das Israelische Institut für
Export und internationale Kooperation (IEICI) schätzt, dass
israelische Unternehmen projektbezogene Verträge im Wert von 40
Millionen Dollar abschließen werden. Der geplante Ausbau der zentralindischen Stadt zum globalen
Wirtschaftszentrum umfasst die Weiterentwicklung des bestehenden
Flughafens, Transport- und Kommunikationsinfrastruktur, großräumige
landwirtschaftliche Projekte, medizinische Zentren und Hotels. Vor
kurzem haben Vertreter aus Indien Israel als Gäste des IEICI und der
indischen Botschaft in Tel Aviv besucht und sich mit verschiedenen
israelischen Unternehmen getroffen, die sich an dem Nagpur-Projekt
beteiligen.
(Yedioth Ahronot, 08.08.07) |
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Events |
Beratung zum Militärdienst

Im September wird ein Vertreter der Israelischen
Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) Wehrdienstpflichtigen für
persönliche Beratungsgespräche in der Botschaft des Staates Israel
in Berlin zur Verfügung stehen.
Die Treffen finden statt in der Botschaft des Staates Israel in
Berlin, Auguste-Viktoria-Str. 74-76, 14193 Berlin. Ihre Vereinbarung
erfolgt nur nach persönlicher Anmeldung unter der Email-Adresse cons-heb@berlin.mfa.gov.il
oder per Fax: 030-89045519. Interessenten werden gebeten, das Thema
des Treffens, ihren Vor- und Nachnamen, ihre israelische
Ausweisnummer und Kontaktdaten anzugeben. |
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Wir vergessen euch
nicht |
Ehud Goldwasser, vor 392 Tagen in den Libanon
entführt Eldad Regev, vor 392 Tagen in den Libanon
entführt
Gilad Shalit, vor 409 Tagen in den Gazastreifen
entführt
Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den
entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre
Freilassung unterstützt werden kann: http://www.banim.org/en/German.html
 Karnit
Goldwasser, die Ehefrau des seit über einem Jahr entführten Soldaten
Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in einer
Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.
Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem
folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null |
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Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und
Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates
Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen und
Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de. Für den Inhalt
externer Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Disclaimer
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