Mittwoch, 08.08.2007
 
 
Byzantinische Kirche in Tiberias entdeckt
 
Bei Ausgrabungen, die die Israelische Altertumsbehörde in Tiberias durchgeführt hat, sind eindrucksvolle und einzigartige Funde freigelegt worden, die neues Licht auf die Geschichte der antiken Stadt werfen.

Die Funde gehen zurück bis zur Gründung von Tiberias im 1. Jahrhundert und reichen bis ins 11. Jahrhundert, als die Stadt nach einem Erdbeben, Kriegen, wirtschaftlichem Niedergang und mangelnder Sicherheit von ihren Bewohnern verlassen wurde.

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Beratung zum Militärdienst

Im September wird ein Vertreter der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) Wehrdienstpflichtigen für persönliche Beratungsgespräche in der Botschaft des Staates Israel in Berlin zur Verfügung stehen.


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1 € - 5.8904 NIS (-0.555%)
1 CHF- 3.5769 NIS (-0.719%)
1 £ - 8.6897 NIS (-0.173%)
1 $ - 4.2780 NIS (-0.419%)

(Bank of Israel, 08.08.07)



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Barak: Kein Abzug ohne Raketenabwehrsystem

Israels Verteidigungsminister Ehud Barak weist der beschleunigten Entwicklung der technologischen Abwehr von Raketen gegen die Heimatfront höch...  weiter
Der Preis der Undurchsichtigkeit

Die pro-israelische Lobby ist nicht der einzige Grund für die amerikanische Militärhilfe

Von Ariel Ilan Roth

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Israelische Hilfeleistungen für Gaza

Trotz der prekären Sicherheitslage im Gaza-Streifen und der permanenten Bedrohung durch Terrorangriffe an den Übergängen bemühen sich die Israe...  weiter
Israelische Unternehmen beteiligen sich an indischem Entwicklungsprojekt

Israel wird sich an einem groß angelegten Projekt zur Entwicklung der indischen Stadt Nagpur beteiligen. Das Israelische Institut für Export un...  weiter
 
 


Byzantinische Kirche in Tiberias entdeckt
Bei Ausgrabungen, die die Israelische Altertumsbehörde in Tiberias durchgeführt hat, sind eindrucksvolle und einzigartige Funde freigelegt worden, die neues Licht auf die Geschichte der antiken Stadt werfen. Die Funde gehen zurück bis zur Gründung von Tiberias im 1. Jahrhundert und reichen bis ins 11. Jahrhundert, als die Stadt nach einem Erdbeben, Kriegen, wirtschaftlichem Niedergang und mangelnder Sicherheit von ihren Bewohnern verlassen wurde.

Im unteren Teil der Stadt wurde eine byzantinische Kirche (ca. 4. bis 5. Jh.) entdeckt, die mit prachtvollen polychromen Mosaiken von geometrischen Mustern und Kreuzen gepflastert ist. Die Überreste der Kirche fand man in der Nähe von antiken öffentlichen Gebäuden, unter ihnen eine Basilika, ein Badehaus sowie Straßen und Läden, die in der Vergangenheit an dieser Stelle ausgegraben worden waren. Wie Dr. Moshe Hartal und Edna Amos, die Leiter der Ausgrabungen, mitteilen, ist dies die älteste Kirche, die je in Tiberias entdeckt worden ist, und die einzige im Zentrum der Stadt. Außerdem wurden Überreste eines jüdischen Wohnviertels aus dem 10. bis 11. jahrhundert freigelegt, die sich bis in die höher gelegenen Stadtviertel erstrecken.

„Die Entdeckung der Kirche im Herzen des jüdischen Viertels widerlegt die Theorie, dass die Juden die Christen daran gehindert hätten, Gebetshäuser im Zentrum der Stadt zu errichten“, betonen Hartal und Amos.


(Israelisches Außenministerium, 07.08.07)

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Barak: Kein Abzug ohne Raketenabwehrsystem
Israels Verteidigungsminister Ehud Barak weist der beschleunigten Entwicklung der technologischen Abwehr von Raketen gegen die Heimatfront höchste Priorität zu. Sie ist für ihn die Voraussetzung für einen umfassenden Abzug der israelischen Armee aus dem Westjordanland.

Ein signifikanter Rückzug würde Israels Hauptbevölkerungszentren in Reichweite von aus den palästinensischen Autonomiegebieten abgeschossenen Kassam-Raketen bringen. Daher müsse Israel – so Barak - zuerst ein effektives Raketenabwehrsystem entwickeln und zum Einsatz bringen. Ein solcher Prozess werde voraussichtlich drei bis fünf Jahre in Anspruch nehmen.

Die verbesserte Raketenabwehr stellt für den Verteidigungsminister auf rein praktischer Ebene die primäre Lehre aus dem Libanonkrieg dar. Er hat dabei ein mehrschichtiges System vor Augen, das sowohl Langstrecken-Raketen aus dem Iran der Sorte Shibab-3 als auch primitive Kurzstreckenraketen wie die palästinensischen Kassams abfangen kann.

Im offensiven Bereich hält Barak, der seit seinem Amtsantritt vor einigen Wochen eine intensive Bestandsaufnahme der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) betreibt, es für entscheidend, die Manövrierfähigkeit der Armee zu steigern. Neben der Aufstellung von zwei neuen Reserve-Divisionen plant er dabei nicht zuletzt die Sicherung von Panzern gegen Panzerabwehrraketen, wie sie inzwischen von Syrien und der Hisbollah angeschafft worden sind. Hinsichtlich der Finanzierung seiner Vorhaben baut Barak auf amerikanische Militärhilfe.

(Ha’aretz, 08.08.07)

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Der Preis der Undurchsichtigkeit
Von Ariel Ilan Roth

Immer wenn Israel ein Waffenpaket aus den USA erhält, kommt die Frage auf, ob die Tatsache, dass wir derartige ‚Geschenke’ benötigen, einem hoch entwickelten Staat angemessen ist. In der Tat hat der Gedanke, dass wir unsere Existenz auf der Basis des Edelmuts der USA sichern, einen schlechten Beigeschmack. Die USA subsidieren unsere Sicherheit jedoch nicht aus Herzensgüte heraus und auch nicht wegen des Einflusses der amerikanischen Juden. Sie lassen uns jene Zuwendungen allein daher zukommen, weil es ihrem nationalen Interesse dient.

Vorausgesetzt die Annahme, dass eine der Aufgaben der USA im Nahen Osten darin besteht, den nuklearen Geist so lange wie möglich nicht aus der Flasche zu lassen, ist es nur angemessen, dass sie die Ausrüstung Israels mit konventionellen und anderen fortgeschrittenen Waffen großzügig betreiben. Wären die USA beispielsweise nicht bereit, Israel mit modernen Flugzeugen und Navigationswaffen auszustatten, würde Israel gezwungen sein, sich auf offenere Art und Weise auf seine vermutete nukleare Kompetenz zu stützen.

Der Grund ist einfach: Israel ist nicht in der Lage, in ausreichender Menge Kampfflugzeuge und intelligente Bomben zu entwickeln und herzustellen – daher benötigt es die USA. Diese Abhängigkeit schwächt Israel, dessen größte Abschreckungskraft von Einsätzen seiner Luftwaffe herrührt – vom Sieg im Sechs-Tage-Krieg bis hin zu den gezielten Tötungen in Gaza. Ohne die Zuwendungen der USA müsste Israel sich fragen, wie es bei minimalem Aufwand maximale Sicherheit erlangen könnte. Auf diese Frage gibt es seit Jahren eine verführerische Antwort, die jedoch der Prüfung der Wirklichkeit nicht standhält.

In den 50er Jahren arbeitete US-Präsident Dwight Eisenhower darauf hin, Armee und Sicherheitsausgaben zu verringern und den Übergang zur Drohung der „massiven Reaktion“ zu realisieren. Sein Nachfolger John F. Kennedy erkannte die Schwäche dieser Politik: Atomwaffen sind zwar eine ausgezeichnete Versicherung gegen existentielle Bedrohungen, doch nützen sie nichts gegen weniger ernste Bedrohungen. Niemand, einschließlich der USA selbst, hat geglaubt, dass sie auf jede kleine Provokation mit einem Atomschlag reagieren würden.

Sollte die amerikanische Hilfe für Israel nachlassen, müsste es sich auf die Drohung mit der „massiven Reaktion“ stützen, um die Abschreckung seiner Gegner fortsetzen zu können. Dann würde aber das Dilemma der gemäßigten Verbündeten der USA im Nahen Osten – wie Ägypten, Saudi-Arabien und Jordanien – wachsen. Die Entwicklung von Atomwaffen durch das shiitische Regime im Iran ist dazu angetan, die Forderung nach atomarer Aufrüstung im Kreise der gemäßigten sunnitischen Staaten aufkommen zu lassen. Die Verbreitung von Atomwaffen im Nahen Osten ist ein Albtraum für die gesamte Region und für die USA im Besonderen.

Aufgrund des Besitzes von mannigfaltigen konventionellen Waffen kann Israel seine Politik der Undurchsichtigkeit aufrechterhalten, die es den gemäßigten arabischen Staaten ermöglicht, das Thema zu ignorieren oder wenigstens das Visier weiter auf die wirkliche Bedrohung zu richten – den Iran.

Die Ankündigung der USA, ihre Hilfe auszuweiten – einhergehend mit der Ankündigung eines Waffenverkaufs an Saudi-Arabien -, ist kein Beweis für den Einfluss der pro-israelischen Lobby in Washington. Sie ist ein Beweis dafür, dass es in der amerikanischen Regierung noch jemanden gibt, der versteht, dass man Israel mit konventionellen fortgeschrittenen Waffen versorgen muss, um die Fortsetzung der Undurchsichtigkeit zu sichern.

Ariel Ilan Roth ist Vizedirektor des Programms für Strategische Studien an der John Hopkins University, Maryland.

(Ha’aretz, 07.08.07)

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Israelische Hilfeleistungen für Gaza
Trotz der prekären Sicherheitslage im Gaza-Streifen und der permanenten Bedrohung durch Terrorangriffe an den Übergängen bemühen sich die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte in Zusammenarbeit mit dem Gaza District Coordination and Liaison Office (DCL) weiterhin nach allen Kräften, die Not der palästinensischen Zivilbevölkerung zu lindern. So wurden seit dem 19.06. mehr als 50 000 Tonnen Hilfsgüter über den Übergang Sufa transferiert, weitere 4000 Tonnen passierten den Übergang Kerem Shalom. Im Einzelnen handelte es sich dabei um:

5775 Tonnen Zucker, 3255 Tonnen Salz, 1792 Tonnen Speiseöl, 1725 Tonnen Mehl, 1652 Tonnen Reis, 2035 Tonnen Fleischprodukte, 2565 Milchprodukte, 6733 Tonnen Früchte, 288 Tonnen Dosennahrung, 705 Tonnen Gewürze, 442 Tonnen Kaffee und Tee, 462 Tonnen Milchpulver, 660 Tonnen Hülsenfrüchte,  1225 Tonnen Zwiebeln, 260 Tonnen Karotten, 11 Tonnen Knoblauch, 1092 diverse Lebensmittel, 12168 Tonnen Stroh, 182 Tonnen Setzlinge, 155 Tonnen Lege-Eier, 38 Tonnen gefrorenen Fisch, 468 Tonnen Windeln 220 Tonnen Toilettenpapier, 150 Tonnen Medikamente, 168 Tonnen medizinisches Zubehör, 1218 Tonnen Putzmittel, 8310 Tonnen Tierfutter.

(Israelisches Außenministerium, 07.08.07)

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Israelische Unternehmen beteiligen sich an indischem Entwicklungsprojekt
Israel wird sich an einem groß angelegten Projekt zur Entwicklung der indischen Stadt Nagpur beteiligen. Das Israelische Institut für Export und internationale Kooperation (IEICI) schätzt, dass israelische Unternehmen projektbezogene Verträge im Wert von 40 Millionen Dollar abschließen werden.

Der geplante Ausbau der zentralindischen Stadt zum globalen Wirtschaftszentrum umfasst die Weiterentwicklung des bestehenden Flughafens, Transport- und Kommunikationsinfrastruktur, großräumige landwirtschaftliche Projekte, medizinische Zentren und Hotels. Vor kurzem haben Vertreter aus Indien Israel als Gäste des IEICI und der indischen Botschaft in Tel Aviv besucht und sich mit verschiedenen israelischen Unternehmen getroffen, die sich an dem Nagpur-Projekt beteiligen.

(Yedioth Ahronot, 08.08.07)

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Events
Beratung zum Militärdienst

Im September wird ein Vertreter der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) Wehrdienstpflichtigen für persönliche Beratungsgespräche in der Botschaft des Staates Israel in Berlin zur Verfügung stehen.

Die Treffen finden statt in der Botschaft des Staates Israel in Berlin, Auguste-Viktoria-Str. 74-76, 14193 Berlin. Ihre Vereinbarung erfolgt nur nach persönlicher Anmeldung unter der Email-Adresse cons-heb@berlin.mfa.gov.il oder per Fax: 030-89045519. Interessenten werden gebeten, das Thema des Treffens, ihren Vor- und Nachnamen, ihre israelische Ausweisnummer und Kontaktdaten anzugeben.

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Wir vergessen euch nicht
Ehud Goldwasser, vor 392 Tagen in den Libanon entführt

Eldad Regev, vor 392 Tagen in den Libanon entführt

Gilad Shalit, vor 409 Tagen in den Gazastreifen entführt


Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre Freilassung unterstützt werden kann: http://www.banim.org/en/German.html


Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit über einem Jahr entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.

Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null

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