Donnerstag, 02.08.2007
 
 
Livni trifft Rice
 
Die israelische Außenministerin Tzipi Livni hat sich gestern mit ihrer amerikanischen Amtskollegin Condoleezza Rice getroffen, die sich am Mittwoch im Rahmen ihrer Nahost-Reise in Jerusalem aufgehalten hat. Rice kam dort auch mit Staatspräsident Shimon Peres, Ministerpräsident Ehud Olmert und Verteidigungsminister Ehud Barak zusammen, bevor sie heute in die palästinensischen Autonomiegebiete weitergereist ist.

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Mit zusammengebissenen Zähnen - Von Amos Oz

Beratung zum Militärdienst

Am 5. und 6. September wird ein Vertreter der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) Kandidaten für den Militärdienst für persönliche Beratungsgespräche in der Botschaft des Staates Israel in Berlin zur Verfügung stehen.


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(Bank of Israel, 02.08.07)



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Plant Syrien Zermürbungskrieg auf dem Golan?
In einer geheimen Botschaft an Jerusalem hat Syrien die israelische Regierung vor dem Ausbruch eines Zermürbungskrieges auf den Golan-Höhen gewarnt...  weiter
Zwei Tote bei innerpalästinensischen Kämpfen in Gaza
Zwei Palästinenser sind heute in Gaza-Stadt bei gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen dem Islamischen Jihad und der Hamas getötet worden. Die b...  weiter
Knappe Niederlage für Beitar Jerusalem
In der ersten Qualifikationsrunde für die Fußball-Champions-League Saison 2007/08 unterlag der israelische Meister Beitar Jerusalem knapp dem dänischen Vertreter FC Kopenhagen. Das Spiel fand am Dienstag in Kopenhagen statt.

Obwohl der israelische Meister weite Teile des Spiels zu seinen Gunsten beherrschte, geriet das Team des ehemaligen israelischen Nationaltrainers Itzhak Shum durch einen eklatanten Fehler seines kroatischen Schluss...  weiter

 
 


AM Tzipi Livni trifft ihre US-amerikanische Amtskollegin Condoleezza Rice
Die israelische Außenministerin Tzipi Livni hat sich gestern mit ihrer amerikanischen Amtskollegin Condoleezza Rice getroffen, die sich am Mittwoch im Rahmen ihrer Nahost-Reise in Jerusalem aufgehalten hat. Rice kam dort auch mit Staatspräsident Shimon Peres, Ministerpräsident Ehud Olmert und Verteidigungsminister Ehud Barak zusammen, bevor sie heute in die palästinensischen Autonomiegebiete weitergereist ist.

Auf der gemeinsamen Pressekonferenz der beiden Außenministerinnen äußerte sich Livni zu den aktuellen Entwicklungen der israelisch-palästinensischen Beziehungen. Dabei bemerkte sie u.a.:

„Es gibt nie einen Moment der Langeweile in der Region, aber dies ist ein entscheidender Zeitpunkt, meine ich, bei all den Bedrohungen von Seiten der Extremisten, dem Iran, der Hisbollah und der Hamas. Es gibt jedoch eine palästinensische Regierung, die die Anforderungen der internationalen Gemeinschaft erfüllt, eine Regierung, die an die Vision der zwei Staaten glaubt, eine Regierung, die entschlossen ist, die Situation zu ändern.

Israel wird die Gelegenheit nicht verpassen. Wir werden nicht die Gelegenheit verpassen, einen Dialog mit Mahmoud Abbas und der palästinensischen Regierung voranzubringen, einen Dialog, der den größten gemeinsamen Nenner zwischen Israel und den Palästinensern mit signifikanter politischer Substanz verkörpern kann. Dies ist die Idee, deren Umsetzung selbstverständlich an die Fähigkeit der palästinensischen Regierung gebunden ist, Kontrolle auszuüben und ihre Verpflichtungen – vor allem in Bezug auf die Sicherheit Israels – zu erfüllen.

Ich glaube, dass dies auch eine Gelegenheit für die arabische Welt ist, die Gemäßigten, den bilateralen Prozess – wenn auch nicht sein Ergebnis – zwischen Israel und den Palästinensern und auch Israel selbst zu unterstützen und es zu ermutigen, positive Schritte in Richtung der Palästinenser zu unternehmen. Wir glauben, dass das Treffen im Herbst diese Art von Prozess voranbringen wird.“

Der Wortlaut der Pressekonferenz in englischer Sprache findet sich unter dem folgenden Link: http://www.mfa.gov.il/MFA/About+the+Ministry/MFA+Spokesman/2007/FM+Livni+meets+with+Secretary+of+State+Rice+01-Aug-2007.htm

(Israelisches Außenministerium, 01.08.07)

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Mit zusammengebissenen Zähnen
Von Amos Oz

Die Trennung zwischen dem Gaza-Streifen unter der Hamas und dem Westjordanland unter dem gemäßigten Lager stellt eine historische Gelegenheit dafür da, einen Frieden zwischen Israel und dem Kabinett von Mahmoud Abbas zu erreichen. Die Kabinette Olmerts und Abbas’ akzeptieren gleichermaßen das Prinzip der zwei Staaten für zwei Völker, die Idee von Land für Frieden und den Ansatz, der das Ende der israelischen Besatzung befürwortet. Es gibt noch immer umstrittene Fragen, aber keine davon sorgt für einen Abgrund zwischen beiden Seiten. Intensive Verhandlungen würden aller Wahrscheinlichkeit nach die Unterschiede überbrücken und zum Entwurf eines Abkommens führen.

Und was ist mit Gaza, das in die Hände der Hamas gefallen ist, eben jenes Gaza, das vom Iran beeinflusst und von der Hisbollah inspiriert wird? Es besteht Grund zu der Hoffnung, dass eine Volksbewegung in Gaza gegen die tyrannische und die fanatisch-religiöse Herrschaft der Hamas aufstehen wird, sobald es einen unabhängigen palästinensischen Staat im Westjordanland gibt. Die Massen Gazas werden die historische Errungenschaft der Bewohner des Westjordanlands nicht ignorieren können und den Kampf aufnehmen, um sich vom Joch der Hamas zu befreien und dem palästinensischen Staat beizutreten.

Sowohl Olmerts als auch Abbas’ Kabinette zeigen derzeit positive Signale eines Austauschs. Israel hat eine Reihe von Gesten des guten Willens vollzogen: die Freilassung der palästinensischen Flüchtlinge, die Zustimmung zur Ausstattung der Sicherheitskräfte Abbas’ mit modernen Waffen und ein Abkommen, nach dem die Jagd auf gesuchte Personen aus- und zusätzliche Erleichterungen durchgesetzt werden. Die Palästinenser bemühen sich ihrerseits ernsthaft, die drohende Anarchie im Westjordanland in den Griff zu bekommen, Milizen zu entwaffnen und Anschläge auf Israelis zu verhindern.

Das Manifest des palästinensischen Kabinetts hat endlich die Klausel gestrichen, die den bewaffneten Kampf fordert; an ihrer Stelle wird ein durch Verhandlungen mit Israel zu erreichendes Abkommen diskutiert. Anstelle der Forderung nach dem „Recht auf Rückkehr“, das die Zerstörung Israels bedeutet, haben die Palästinenser eine Klausel mit dem Titel „eine gerechte und vereinbarte Lösung des Flüchtlingsproblems“ hinzugefügt. Die wichtige Rede von Ministerpräsident Olmert in Sharm el-Sheik, in der er erstmals Verständnis und sogar Empathie für das Leiden der palästinensischen Flüchtlinge zum Ausdruck gebracht hat, zeugt davon, dass auch Israel an einer „gerechten und vereinbarten“ Lösung des palästinensischen Problems interessiert ist.

Israels Gesten werden letztendlich nicht viel mehr wert sein als Almosen für die Armen, wenn ihnen nicht energische Gespräche folgen, die eine Lösung der verbliebenen Probleme suchen und auf die Schaffung eines palästinensischen Staates im Westjordanland abzielen. Daher muss der nächste Schritt in israelisch-palästinensischen Verhandlungen über die Kernpunkte des Konflikts bestehen: Jerusalem, feste Grenzen, die Zukunft der Siedlungen, die Flüchtlinge von 1948 und die heiligen Stätten. All diese Punkte hatten schon potentielle Lösungen: die Clinton-Formel, die Taba-Formel und die Genfer Formel.

Sind die Regierungen von Olmert und Abbas stark genug, um ihr Volk von der Annahme eines Abkommens zu überzeugen, das von beiden Seiten schmerzliche Zugeständnisse fordern würde? Es gibt gute Nachrichten für sie: wenn sie beide wirklich den Mut aufbringen und ein Abkommen entwerfen, und es zu einem Referendum darüber in Israel und den palästinensischen Gebieten kommt, würden sich beide Völker gewiss zu einer Kompromisslösung bereit finden.

Würden die Israelis und die Palästinenser glücklich über dieses Abkommen sein? Würden sie in den Straßen tanzen, wenn es letztendlich gesichert ist? Wohl kaum. Beide Völker – und dies ist die gute Nachricht angesichts der harten Realität – wissen indes bereits, was die Quintessenz ist. Und sie sind bereit, sie auf dem Wege eines Referendums zu akzeptieren – wenn auch mit zusammengebissenen Zähnen.

(Yedioth Ahronot, 31.07.07)

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Plant Syrien Zermürbungskrieg auf dem Golan?
In einer geheimen Botschaft an Jerusalem hat Syrien die israelische Regierung vor dem Ausbruch eines Zermürbungskrieges auf den Golan-Höhen gewarnt, falls die Friedensangebote aus Damaskus weiter zurückgewiesen werden sollte. Bereits gestern hat Syrien seinen Anspruch auf die gesamten Golan-Höhen als Voraussetzung für ein Friedensabkommen noch einmal unterstrichen.

Seit einem Jahr ermuntert Syrien seine Bürger, sich in der umstrittenen Region an der Grenze zu Israel niederzulassen. Früher brauchten die Syrer spezielle Einreisegenehmigungen für den syrischen Teil des Golans. Viele der neuen Siedler sind Offiziere der syrischen Armee, die offensichtlich als Speerspitze etwaiger Zermürbungsaktionen fungieren sollen. Außerdem hat Syrien den Angehörigen von Reserve-Einheiten der syrischen Armee die Reise ins Ausland untersagt, um sie im Falle eines militärischen Konflikts mit Israel schnell einziehen zu können.

(Yedioth Ahronot, 02.08.07)

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Zwei Tote bei innerpalästinensischen Kämpfen in Gaza
Zwei Palästinenser sind heute in Gaza-Stadt bei gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen dem Islamischen Jihad und der Hamas getötet worden. Die beiden Terrororganisationen gerieten über das Recht auf Waffentragen in der Öffentlichkeit in Konflikt miteinander. Ein Mitglied des Islamischen Jihad wurde am frühen Morgen von Hamas-Leuten aus einer Moschee gezerrt, kam jedoch mit Schüssen ins Bein davon. Ein anderer erlag einem Kopfschuss. Ein in der Nähe wohnender Fatah-Mann, der kurz darauf auf dem Schauplatz erschien, wurde von Maskierten exekutiert.

Die Auseinandersetzungen begannen am Dienstagabend, nachdem Angehörige des Islamischen Jihad während einer Hochzeitsfeier in die Luft gefeuert hatten. Die Hamas, die den Einsatz von Waffen in der Öffentlichkeit verboten hat, nahm dies zum Anlass einer Kampfoperation gegen die konkurrierende Terrororganisation.

(Ha’aretz, 02.08.07)

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Knappe Niederlage für Beitar Jerusalem
In der ersten Qualifikationsrunde für die Fußball-Champions-League Saison 2007/08 unterlag der israelische Meister Beitar Jerusalem knapp dem dänischen Vertreter FC Kopenhagen. Das Spiel fand am Dienstag in Kopenhagen statt.

Obwohl der israelische Meister weite Teile des Spiels zu seinen Gunsten beherrschte, geriet das Team des ehemaligen israelischen Nationaltrainers Itzhak Shum durch einen eklatanten Fehler seines kroatischen Schlussmanns Tvrtko Kale in der neunten Minute in Rückstand. Kale gilt als einer der besten Torwarte der israelischen Fußballliga und wurde vor der neuen Saison vom Klub des israelischen Milliardärs Arkadi Gaydamak verpflichtet.

Sieben Minuten vor der Halbzeit hatte Beitar seine beste Chance zum Ausgleich, als der ebenfalls neu verpflichtete chilenische Verteidiger Christian Alvarez zwar das Tor traf, die Unparteiischen dies jedoch wegen einer falschen Abseitsentscheidung nicht anerkannten. In der zweiten Halbzeit musste der israelische Meister ab der 52. Minute mit zehn Mann auskommen, nachdem Derek Boateng wegen wiederholten Foulspiels die zweite gelbe Karte erhalten hatte und des Feldes verwiesen worden war.

Trotz der Niederlage stehen die Chancen für ein Weiterkommen des Hauptstadt-Klubs gut, da man in der nächsten Woche im heimischen Teddy-Kollek-Stadion mit einem Sieg mit zwei Toren Unterschied in die nächste Qualifikationsrunde einziehen kann. Dementsprechend optimistisch reagierte Beitar-Spieler Toto Tamuz, der davon ausgeht, dass „wir Kopenhagen im Rückspiel schlagen werden“.

In der Saison 2002/03 hatte letztmalig eine israelische Mannschaft an der Champions-League teilgenommen. Damals konnte Maccabi Haifa das europäische Fußballschwergewicht Manchester United schlagen.

(The Jerusalem Post, 01.08.07)

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Events
Beratung zum Militärdienst

Am 5. und 6. September wird ein Vertreter der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) Kandidaten für den Militärdienst für persönliche Beratungsgespräche in der Botschaft des Staates Israel in Berlin zur Verfügung stehen.

Die Treffen finden statt in der Botschaft des Staates Israel in Berlin, Auguste-Viktoria-Str. 74-76, 14193 Berlin. Ihre Vereinbarung erfolgt nur nach persönlicher Anmeldung unter der Email-Adresse cons-heb@berlin.mfa.gov.il oder per Fax: 030-89045519. Interessenten werden gebeten, das Thema des Treffens, ihren Vor- und Nachnamen, ihre israelische Ausweisnummer und Kontaktdaten anzugeben.

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Wir vergessen euch nicht
Ehud Goldwasser, vor 386 Tagen in den Libanon entführt

Eldad Regev, vor 386 Tagen in den Libanon entführt

Gilad Shalit, vor 403 Tagen in den Gazastreifen entführt


Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre Freilassung unterstützt werden kann: http://www.banim.org/en/German.html


Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit einem Jahr entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.

Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null

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