Montag, 30.07.2007
 
 
Tu be’Av – Tag der Liebe
 
 

 

Heute wird in Israel und der jüdischen Welt der Tu be’Av (15. Tag des Monats Av) begangen, der Feiertag der Liebe. Der Tag liegt eine Woche nach dem Fasttag Tisha be’Av, an dem schicksalsschwerer Momente der jüdischen Geschichte gedacht wird. Im Gegensatz dazu steht der Tu be’Av für erfreuliche Ereignisse der jüdischen Geschichte– nicht zuletzt die Aufhebung des Mischeheverbots zwischen den Stämmen Israels. Zur Zeit des zweiten Tempels bezeichnete der Tag den Beginn der Traubenernte, an dem unverheiratete Mädchen in weißen Kleidern in den Weinbergen um Jerusalem sangen und tanzten.

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Israelis heiraten später

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(Bank of Israel, 30.07.07)



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Irakische Palästinenser dürfen in das Westjordanland
Als Geste des guten Willens gegenüber der neuen palästinensischen Regierung unter Ministerpräsident Salam Fayyad hat Israel die Einreise einer Grup...  weiter
Aus dem wöchentlichen Kabinettskommunique
Auf der wöchentlichen Kabinettssitzung der israelischen Regierung am gestrigen Sonntag (29.07.) standen u.a. die folgenden Punkte auf der Tagesordn...  weiter
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Kassam-Raketen im westlichen Negev
Am Sonntag Abend sind erneut zwei Kassam-Raketen aus dem nördlichen Gaza-Streifen auf israelisches Territorium abgefeuert worden. Sie landeten auf ...  weiter
 
 


Tu be’Av – Tag der Liebe
Heute wird in Israel und der jüdischen Welt der Tu be’Av (15. Tag des Monats Av) begangen, der Feiertag der Liebe. Der Tag liegt eine Woche nach dem Fasttag Tisha be’Av, an dem schicksalsschwerer Momente der jüdischen Geschichte gedacht wird. Im Gegensatz dazu steht der Tu be’Av für erfreuliche Ereignisse der jüdischen Geschichte– nicht zuletzt die Aufhebung des Mischeheverbots zwischen den Stämmen Israels. Zur Zeit des zweiten Tempels bezeichnete der Tag den Beginn der Traubenernte, an dem unverheiratete Mädchen in weißen Kleidern in den Weinbergen um Jerusalem sangen und tanzten.

Im heutigen Israel ist der Tu be’Av nicht nur ein jüdisches Pendant zum Valentinstag, sondern auch ein beliebtes Datum zum Heiraten.

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Israelis heiraten später
Das israelische Zentralamt für Statistik hat anlässlich des Tu be’Av einen aktuellen Bericht zum Heiratsverhalten der Israelis vorgelegt, demzufolge das durchschnittliche Heiratsalter jüdischer Bräute und Bräutigame stetig ansteigt. Das Amt präsentiert Zahlen aus dem Jahr 2005, in dem insgesamt 41 029 Paare (31 284 jüdische, 8280 muslimische, 818 drusische und 647 christliche) von autorisierten Stellen getraut wurden.

Den Angaben nach liegt das Heiratsalter um 3.5 Jahre höher als noch drei Dekaden zuvor. Es stieg bei Frauen von 21.4 auf 25.2 und bei Männern von 24.1 auf 27.6 Jahre. Im Durchschnitt waren Israels 2005 bei ihrer Eheschließung 27.1 Jahre alt. Damit sind sie etwa gleich alt wie Paare in den USA, aber jünger als Paare in den meisten anderen westlichen Ländern.

61 Prozent der jüdischen Männer zwischen 25 und 29 waren 2005 unverheiratet, 1970 traf dies nur auf 28 Prozent der Altergruppe zu. Bei den gleichaltrigen Frauen waren 2005 40 Prozent unverheiratet und 1970 13 Prozent. Etwa gleich geblieben ist hingegen der durchschnittliche Altersunterschied zwischen Bräutigam und Braut von 2.4 Jahren (2.7 im Jahr 1970).

Die größte Anzahl von Unverheirateten trifft man in Tel Aviv und Haifa. In Tel Aviv waren 2005 ganze 77 Prozent der Männer und 62 Prozent der Frauen unverheiratet, in Haifa immerhin noch 69 Prozent der Männer und 46 Prozent der Frauen.

(Yedioth Ahronot, 29.07.07)

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Irakische Palästinenser dürfen in das Westjordanland
Als Geste des guten Willens gegenüber der neuen palästinensischen Regierung unter Ministerpräsident Salam Fayyad hat Israel die Einreise einer Gruppe von 41 irakischen Flüchtlingen palästinensischer Herkunft in das Westjordanland bewilligt, damit sie sich dort mit ihren Verwandten vereinigen können. Wie das Büro des Ministerpräsidenten am Sonntag bestätigt hat, haben israelische Stellen in Koordination mit dem Außenministerium und den relevanten Sicherheitsbehörden bereits die notwendigen Prozeduren veranlasst.

Das Außenministerium hat gegenüber den involvierten Parteien, vor allem den Vereinten Nationen, klar gestellt, dass Israel mit der Einreise der irakischen Flüchtlinge in keiner Weise einen Präzedenzfall für die Rückkehr von Palästinensern in die Gebiete, und schon gar nicht nach Israel, zu schaffen gedenke.

Nach Verhandlungen mit den Vereinten Nationen kam man überein, dass die palästinensischen Iraker, die in das Westjordanland einreisen werden, keinen Flüchtlingsstatus erhalten, sondern als reguläre Bürger der palästinensischen Autonomiebehörde (PA) registriert werden sollen. Vor ihrer Einreise werden sie einer ausgiebigen Sicherheitsprüfung unterzogen werden, um sicherzustellen, dass sie nicht in terroristische Aktivitäten involviert sind.

Die Mehrheit der etwa 30 000 im Irak lebenden Palästinenser stammt aus den Ausläufern des Carmel bei Haifa. Dort wurden sie im 1948 von irakischen Offizieren zwangsweise eingezogen. Zwar erlaubte man ihnen und ihren Familien die Einreise in den Irak, die Staatsbürgerschaft erhielten sie jedoch nie.

(Ha’aretz, 30.07.07)

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Aus dem wöchentlichen Kabinettskommunique
Auf der wöchentlichen Kabinettssitzung der israelischen Regierung am gestrigen Sonntag (29.07.) standen u.a. die folgenden Punkte auf der Tagesordnung:

- Ministerpräsident Ehud Olmert unterrichtete das Kabinett, dass die USA für die nächsten zehn Jahre offiziell eine Steigerung der sicherheitspolitischen Unterstützung Israels um jährlich 3 Milliarden NIS bekannt gegeben haben. Olmert sprach seinen Dank an Präsident George Bush und Außenministerin Condoleezza Rice aus und bemerkte: „Dies ist ein positiver Beitrag zu Israels Sicherheit und der Sicherung seines zukünftigen Potentials. Er wird uns ermöglichen, den Sicherheitsapparat zu stärken und Maßnahmen und Systeme zu entwickeln, die Antworten auf die Bedrohungen des nächsten Jahrzehnts bieten. Es muss betont werden, dass diese Hilfe nicht in einem Vakuum erteilt wird. Die USA haben auch den gemäßigten arabischen Staaten militärische Unterstützung und Waffen zugesichert. Heute stehen diese Länder an vorderster Front im globalen Kampf zwischen Gemäßigten und Extremisten. Der iranisch geführte Fundamentalismus bedroht auch sie, und im Rahmen ihrer Stärkung verpflichten sie sich, die Waffen nicht gegen Israel zu richten.“

- Olmert erläuterte den Plan zur stärkeren Unterstützung von Shoa-Überlebenden in Israel und bemerkte dabei: „Alles in allem werden wir versuchen, unsere Hilfe für jede Familie von Shoah-Überlebenden um einige hundert Shekel pro Monat anzuheben. Es ist uns klar, dass all diese Menschen nicht in aufreibender Armut weiter leben dürfen. Diese Woche, hoffe ich, werden wir den Shoa-Überlebenden in die Augen sehen und ihnen ehrlich erklären können, dass wir schnell umsetzen wollen, was israelische Regierungen seit 60 Jahren zu tun versäumt haben.“

- Im Namen des Kabinetts beglückwünschte Ministerpräsident Olmert Verteidigungsminister Ehud Barak zu seiner frischen Eheschließung.

(Israelisches Außenministerium, 29.07.07)

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Kauft Iran russische Kampfjets?
Israel verfolgt mit großer Sorge Berichte, nach denen Russland plant, dem Iran im Rahmen eines noch nie da gewesenen Milliardengeschäfts 250 Langstecken-Kampfjets der Serie Sukhoi-30 zu verkaufen. Den Berichten zufolge beabsichtigt Teheran überdies auch noch den Erwerb einer Anzahl von Tankflugzeugen, die mit dem Sukhoi kompatibel und in der Lage sind, seine Reichweite um Tausende von Kilometern auszudehnen. Verteidigungsexperten sagen, dass der Kauf dem Iran weiträumige Angriffsmöglichkeiten verschaffen würde.

In Regierungskreisen befürchtet man, dass Russland versucht, in einen Wettbewerb mit den USA zu treten. Diese haben am Wochenende ein Milliarden-Dollar-Waffengeschäft mit Saudi-Arabien und den Golfstatten angekündigt. Trotz Protests aus Israel und den Vereinigten Staaten hat Russland den Iran kürzlich bereits mit fortgeschrittenen Flugabwehrsystemen zum Schutz seiner Atomanlagen versorgt. Zu jener Zeit sagte Moskau, dass es sich das Recht auf Verkauf von Waffen an den Iran vorbehalte, die – wie das Flugabwehrsystem – defensiven Charakters seien.

(The Jerusalem Post, 30.07.07)

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Kassam-Raketen im westlichen Negev
Am Sonntag Abend sind erneut zwei Kassam-Raketen aus dem nördlichen Gaza-Streifen auf israelisches Territorium abgefeuert worden. Sie landeten auf offenem Gelände nahe der Stadt Sderot. Verletzt wurde dabei niemand, über Sachschaden liegen noch keine Angaben vor.

(Yedioth Ahronot, 29.07.07)

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Wir vergessen euch nicht
Ehud Goldwasser, vor 383 Tagen in den Libanon entführt

Eldad Regev, vor 383 Tagen in den Libanon entführt

Gilad Shalit, vor 400 Tagen in den Gazastreifen entführt


Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre Freilassung unterstützt werden kann: http://www.banim.org/en/German.html


Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit einem Jahr entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.

Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null

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