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Tu be’Av – Tag der
Liebe |
Heute wird in Israel und der jüdischen Welt der Tu be’Av (15. Tag
des Monats Av) begangen, der Feiertag der Liebe. Der Tag liegt eine
Woche nach dem Fasttag Tisha be’Av, an dem schicksalsschwerer
Momente der jüdischen Geschichte gedacht wird. Im Gegensatz dazu
steht der Tu be’Av für erfreuliche Ereignisse der jüdischen
Geschichte– nicht zuletzt die Aufhebung des Mischeheverbots zwischen
den Stämmen Israels. Zur Zeit des zweiten Tempels bezeichnete der
Tag den Beginn der Traubenernte, an dem unverheiratete Mädchen in
weißen Kleidern in den Weinbergen um Jerusalem sangen und
tanzten. Im heutigen Israel ist der Tu be’Av nicht nur ein jüdisches
Pendant zum Valentinstag, sondern auch ein beliebtes Datum zum
Heiraten. |
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Israelis heiraten
später |
Das israelische Zentralamt für Statistik hat anlässlich des Tu
be’Av einen aktuellen Bericht zum Heiratsverhalten der Israelis
vorgelegt, demzufolge das durchschnittliche Heiratsalter jüdischer
Bräute und Bräutigame stetig ansteigt. Das Amt präsentiert Zahlen
aus dem Jahr 2005, in dem insgesamt 41 029 Paare (31 284 jüdische,
8280 muslimische, 818 drusische und 647 christliche) von
autorisierten Stellen getraut wurden. Den Angaben nach liegt das Heiratsalter um 3.5 Jahre höher als
noch drei Dekaden zuvor. Es stieg bei Frauen von 21.4 auf 25.2 und
bei Männern von 24.1 auf 27.6 Jahre. Im Durchschnitt waren Israels
2005 bei ihrer Eheschließung 27.1 Jahre alt. Damit sind sie etwa
gleich alt wie Paare in den USA, aber jünger als Paare in den
meisten anderen westlichen Ländern.
61 Prozent der jüdischen Männer zwischen 25 und 29 waren 2005
unverheiratet, 1970 traf dies nur auf 28 Prozent der Altergruppe zu.
Bei den gleichaltrigen Frauen waren 2005 40 Prozent unverheiratet
und 1970 13 Prozent. Etwa gleich geblieben ist hingegen der
durchschnittliche Altersunterschied zwischen Bräutigam und Braut von
2.4 Jahren (2.7 im Jahr 1970).
Die größte Anzahl von Unverheirateten trifft man in Tel Aviv und
Haifa. In Tel Aviv waren 2005 ganze 77 Prozent der Männer und 62
Prozent der Frauen unverheiratet, in Haifa immerhin noch 69 Prozent
der Männer und 46 Prozent der Frauen.
(Yedioth Ahronot, 29.07.07) |
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Irakische
Palästinenser dürfen in das Westjordanland |
Als Geste des guten Willens gegenüber der neuen palästinensischen
Regierung unter Ministerpräsident Salam Fayyad hat Israel die
Einreise einer Gruppe von 41 irakischen Flüchtlingen
palästinensischer Herkunft in das Westjordanland bewilligt, damit
sie sich dort mit ihren Verwandten vereinigen können. Wie das Büro
des Ministerpräsidenten am Sonntag bestätigt hat, haben israelische
Stellen in Koordination mit dem Außenministerium und den relevanten
Sicherheitsbehörden bereits die notwendigen Prozeduren
veranlasst. Das Außenministerium hat gegenüber den involvierten Parteien, vor
allem den Vereinten Nationen, klar gestellt, dass Israel mit der
Einreise der irakischen Flüchtlinge in keiner Weise einen
Präzedenzfall für die Rückkehr von Palästinensern in die Gebiete,
und schon gar nicht nach Israel, zu schaffen gedenke.
Nach Verhandlungen mit den Vereinten Nationen kam man überein,
dass die palästinensischen Iraker, die in das Westjordanland
einreisen werden, keinen Flüchtlingsstatus erhalten, sondern als
reguläre Bürger der palästinensischen Autonomiebehörde (PA)
registriert werden sollen. Vor ihrer Einreise werden sie einer
ausgiebigen Sicherheitsprüfung unterzogen werden, um
sicherzustellen, dass sie nicht in terroristische Aktivitäten
involviert sind.
Die Mehrheit der etwa 30 000 im Irak lebenden Palästinenser
stammt aus den Ausläufern des Carmel bei Haifa. Dort wurden sie im
1948 von irakischen Offizieren zwangsweise eingezogen. Zwar erlaubte
man ihnen und ihren Familien die Einreise in den Irak, die
Staatsbürgerschaft erhielten sie jedoch nie.
(Ha’aretz, 30.07.07) |
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Aus dem wöchentlichen
Kabinettskommunique |
Auf der wöchentlichen Kabinettssitzung der israelischen Regierung
am gestrigen Sonntag (29.07.) standen u.a. die folgenden Punkte auf
der Tagesordnung: - Ministerpräsident Ehud Olmert unterrichtete das Kabinett, dass
die USA für die nächsten zehn Jahre offiziell eine Steigerung der
sicherheitspolitischen Unterstützung Israels um jährlich 3
Milliarden NIS bekannt gegeben haben. Olmert sprach seinen Dank an
Präsident George Bush und Außenministerin Condoleezza Rice aus und
bemerkte: „Dies ist ein positiver Beitrag zu Israels Sicherheit und
der Sicherung seines zukünftigen Potentials. Er wird uns
ermöglichen, den Sicherheitsapparat zu stärken und Maßnahmen und
Systeme zu entwickeln, die Antworten auf die Bedrohungen des
nächsten Jahrzehnts bieten. Es muss betont werden, dass diese Hilfe
nicht in einem Vakuum erteilt wird. Die USA haben auch den
gemäßigten arabischen Staaten militärische Unterstützung und Waffen
zugesichert. Heute stehen diese Länder an vorderster Front im
globalen Kampf zwischen Gemäßigten und Extremisten. Der iranisch
geführte Fundamentalismus bedroht auch sie, und im Rahmen ihrer
Stärkung verpflichten sie sich, die Waffen nicht gegen Israel zu
richten.“
- Olmert erläuterte den Plan zur stärkeren Unterstützung von
Shoa-Überlebenden in Israel und bemerkte dabei: „Alles in allem
werden wir versuchen, unsere Hilfe für jede Familie von
Shoah-Überlebenden um einige hundert Shekel pro Monat anzuheben. Es
ist uns klar, dass all diese Menschen nicht in aufreibender Armut
weiter leben dürfen. Diese Woche, hoffe ich, werden wir den
Shoa-Überlebenden in die Augen sehen und ihnen ehrlich erklären
können, dass wir schnell umsetzen wollen, was israelische
Regierungen seit 60 Jahren zu tun versäumt haben.“
- Im Namen des Kabinetts beglückwünschte Ministerpräsident Olmert
Verteidigungsminister Ehud Barak zu seiner frischen
Eheschließung.
(Israelisches Außenministerium, 29.07.07) |
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Kauft Iran russische
Kampfjets? |
Israel verfolgt mit großer Sorge Berichte, nach denen Russland
plant, dem Iran im Rahmen eines noch nie da gewesenen
Milliardengeschäfts 250 Langstecken-Kampfjets der Serie Sukhoi-30 zu
verkaufen. Den Berichten zufolge beabsichtigt Teheran überdies auch
noch den Erwerb einer Anzahl von Tankflugzeugen, die mit dem Sukhoi
kompatibel und in der Lage sind, seine Reichweite um Tausende von
Kilometern auszudehnen. Verteidigungsexperten sagen, dass der Kauf
dem Iran weiträumige Angriffsmöglichkeiten verschaffen würde. In Regierungskreisen befürchtet man, dass Russland versucht, in
einen Wettbewerb mit den USA zu treten. Diese haben am Wochenende
ein Milliarden-Dollar-Waffengeschäft mit Saudi-Arabien und den
Golfstatten angekündigt. Trotz Protests aus Israel und den
Vereinigten Staaten hat Russland den Iran kürzlich bereits mit
fortgeschrittenen Flugabwehrsystemen zum Schutz seiner Atomanlagen
versorgt. Zu jener Zeit sagte Moskau, dass es sich das Recht auf
Verkauf von Waffen an den Iran vorbehalte, die – wie das
Flugabwehrsystem – defensiven Charakters seien.
(The Jerusalem Post, 30.07.07) |
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Kassam-Raketen im
westlichen Negev |
Am Sonntag Abend sind erneut zwei Kassam-Raketen aus dem
nördlichen Gaza-Streifen auf israelisches Territorium abgefeuert
worden. Sie landeten auf offenem Gelände nahe der Stadt Sderot.
Verletzt wurde dabei niemand, über Sachschaden liegen noch keine
Angaben vor. (Yedioth Ahronot, 29.07.07) |
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Wir vergessen euch
nicht |
Ehud Goldwasser, vor 383 Tagen in den Libanon
entführt Eldad Regev, vor 383 Tagen in den Libanon
entführt
Gilad Shalit, vor 400 Tagen in den Gazastreifen
entführt
Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den
entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre
Freilassung unterstützt werden kann: http://www.banim.org/en/German.html
 Karnit
Goldwasser, die Ehefrau des seit einem Jahr entführten Soldaten Udi
Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in einer Videobotschaft um
Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.
Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem
folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null |
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Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und
Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates
Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen und
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