|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|

|
Staatspräsident Shimon
Peres im ZEIT-Interview |
Israels Staatspräsident Shimon Peres hat sich in einem langen
Interview mit der ZEIT zu Möglichkeiten eines Friedens im Nahen
Osten, dem zweiten Libanonkrieg und seiner gerade begonnenen
Präsidentschaft geäußert.
Dabei entgegnete der 84jährige auf die Frage, was für ein Gefühl
es sei, nun Präsident aller Israelis zu sein: „Zunächst einmal
vermisse ich die Kontroverse. Denn damit zeigt man doch, dass man
für etwas kämpft. Mir bereitet eher die Popularität Sorgen, denn da
ist die Versuchung groß, dass man ständig gemocht werden will und
dafür Prinzipien aufgibt. Aber es besteht das Bedürfnis,
zusammenzustehen. Israel ist in Gefahr. Außerdem sind wir ein
demokratisches Land mit einer klaren Arbeitsteilung. Der Präsident
ist nicht Teil der Regierung, was aber nicht bedeutet, dass er nicht
denken darf.“
Das vollständige Interview ist in der heutigen Ausgabe der ZEIT
(26.07.07) erschienen. |
|
 |
Botschafter Stein
zieht zwiespältige Bilanz |
Shimon Stein, der in Kürze aus seinem Amt scheidende Botschafter
des Staates Israel in Berlin, zieht in einem ausführlichen Interview
mit dem „Rheinischen Merkur“ eine Bilanz seiner beinahe
siebenjährigen Tätigkeit in Deutschland, die zwiespältig ausfällt:
„Zu einem endgültigen Urteil muss noch Zeit vergehen. Die Zeit hier
war zugleich zufriedenstellend, aufklärerisch, befriedigend, auch
frustrierend. Die Welt ist heute nicht schwarz und weiß, wenn auch
sowohl der deutsche als auch der israelische Nationalcharakter die
Welt oft so sehen: Wir schwanken zu oft zwischen Euphorie und
Depression. Die Realität ist aber mehrdimensional, es gibt helle und
dunkle Seiten. Auch in Deutschland.“ „Mir macht Sorgen, dass das Ansehen Israels in der deutschen
Bevölkerung dramatisch abgenommen hat. Zwar sind der politischen
Elite die Beziehungen zu Israel für die eigene Identität unverändert
wichtig, aber ein Teil der Gesellschaft teilt diese Wahrnehmung
nicht. Da habe ich oft Sympathie und Empathie vermisst. Oft heißt es
dann: Die Sympathie kommt schon wieder, sobald in Israel friedliche
Zeiten eingezogen sein werden. Aber wirkliche Freunde beweisen sich,
wenn es regnet.“
Das vollständige Interview findet sich unter dem folgenden Link:
http://www.merkur.de/2007_30__Freunde_beweise.22207.0.html?&no_cache=1
|
|
 |
Israel und Türkei
bleiben einander eng verbunden |
Die Wiederwahl des türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip
Erdogan und der Erdrutschsieg seiner Partei für Gerechtigkeit und
Entwicklung werden die türkisch-israelischen Beziehungen nicht
beeinträchtigen. Dies hat der Botschafter der Türkei in Israel,
Namik Tan, gestern auf einem Symposium des Interdisziplinären
Zentrums in Herzliya erklärt: „Israel ist so wichtig für die Türkei
…. Es steht an der Spitze der türkischen Außenpolitik. Wir sehen
Israel als das Land Nummer eins, dem wir vertrauen, es spielt eine
sehr wichtige Rolle in unseren Erwägungen.“ Die Frage von Israelis, ob sie weiterhin die Türkei besuchen
können würden, bezeichnete Tan als „lächerlich“ und meinte dazu:
„Welche Partei auch immer an die Macht kommt – an unserer
grundlegenden Haltung, Israel als engen und freundschaftlichen
Verbündeten zu sehen, wird sich nicht ändern. Die Türkei wird
selbstverständlich weiterhin ein beliebtes Reiseziel für Israelis
bleiben, und wir fühlen uns geehrt, sie in unserem Land zu Gast zu
haben.“
Gegenüber Ynetnews versicherte der Botschafter außerdem, dass die
Türkei ebenso wie Israel gegen die atomare Aufrüstung des Iran sei
und versuche, diesen zur Kooperation mit der internationalen
Gemeinschaft zu bewegen.
(Yedioth Ahronot, 25.07.07) |
|
|

|
Zwei Kassam-Raketen im
westlichen Negev |
Palästinensische Terrorgruppen haben heute Vormittag vom
nördlichen Gaza-Streifen aus zwei Kassam-Raketen auf israelisches
Territorium abgeschossen. Die Raketen landeten auf offenem Gelände
im Kreis Shaar Hanegev, eine von ihnen nahe einer Tankstelle.
Verletzt wurde dabei niemand. (Yedioth Ahronot, 26.07.07) |
|
 |
Israel genehmigt
Waffenlieferung an palästinensische
Sicherheitskräfte |
Etwa 3000 Gewehre sind heute Nacht an palästinensische
Sicherheitskräfte in Jericho übergeben worden. Israel hatte zuvor
die Einreise von vier jordanischen Lastwagen genehmigt, die Gewehre
– vor allem Kalashnikovs - sowie Hunderttausende Patronen und andere
Munition in das Viertel Muqata’a in Jericho brachten. Im Anschluss
verteilten einige Dutzend Offiziere der Nationalen Sicherheit die
Waffen in verschiedenen Lagerhäusern im Westjordanland. Wie aus
palästinensischen Sicherheitskreisen verlautet, werden in den
nächsten Tagen noch weitere neun Lastwagen mit schusssicheren Westen
und anderer Ausrüstung erwartet. Es ist noch unklar, ob die Waffenlieferungen zur Stärkung der
bestehenden palästinensischen Sicherheitskräfte oder für eine
mögliche Überantwortung weiterer Städte im Westjordanland an die
Palästinensische Autonomiebehörde (PA) gedacht sind. Wie jüngst in
arabischen Medien bericht wurde, würden Kalkilya und Jericho die
ersten Städte sein, die im Rahmen eines von Israel und der PA
ausgearbeiteten Drei-Stufen-Plans an die PA übergehen sollen.
(Yedioth Ahronot, 26.07.07)
|
|
|

|
Streik im öffentlichen
Dienst beendet |
Der Streik des öffentlichen Dienstes in Israel ist nach einer
weniger als 24 Stunden dauernden Arbeitsunterbrechung zu Ende
gegangen. Finanzminister Ronnie Bar-On und der Vorsitzende der
Allgemeinen Gewerkschaft (Histadrut) Ofer Eini einigten sich heute
Morgen auf eine 5-prozentige Gehaltserhöhung für die Angestellten im
öffentlichen Dienst. Dies ist allerdings erst eine vorläufige
Einigung, ein endgültiges Abkommen soll nächste Woche unterzeichnet
werden. Die Gehaltserhöhung soll über eine Periode von drei Jahren bis
Ende 2009 erteilt werden. Im kommenden Januar werden die
Angestellten eine Erhöhung von 1.5 Prozent erhalten, gefolgt von
weiteren 1.5 Prozent im Dezember und dann 2 Prozent im Jahr 2009.
Rückwirkende Gehaltszahlungen wird es keine geben, und alle noch
ausstehenden Verpflichtungen der Regierung gegenüber dem
öffentlichen Dienst aus dem Zeitraum 1999 bis 2005 sind damit
erledigt.
Die Kosten für die gestaffelte Gehaltserhöhung belaufen sich auf
4 Milliarden NIS. Das Verfahren ermöglicht der Regierung ein
vernünftiges Herangehen an die Haushaltsvorschläge für 2008, die
zurzeit größte Herausforderung für das Finanzministerium.
Die Einigung liegt nahe an dem, was die Histadrut gefordert hat.
Bar-On und Eini verhandelten die ganze Nacht hindurch. Das
Finanzministerium bot zu Beginn eine Erhöhung von 3 Prozent, während
die Histadrut auf 6 Prozent beharrte. Der Streik war ausgebrochen,
nachdem die Histadrut ursprünglich 10 Prozent gefordert hatte und
das Finanzministerium nur 1 Prozent zu geben bereit war.
(Globes, 26.07.07) |
|
|

|
Die Simpsons auf
Hebräisch |
Nach beinahe zwei Jahrzehnten auf Sendung haben die Simpsons
endlich Hebräisch gelernt. Die Mitglieder der berühmten
dysfunktionalen Cartoon-Familie werden ihre Kenntnisse der heiligen
Sprache in dem heute in Israel anlaufenden Kinostreifen „Die
Simpsons - Der Film“ unter Beweis stellen. Gemäß den Anweisungen der Filmproduzenten wird der Film von
weithin unbekannten Schauspielern synchronisiert, um
sicherzustellen, dass die Aufmerksamkeit der Zuschauer nicht von den
Charakteren auf ihre hebräischen Stimmen abgelenkt wird. Hadar
Shahaf (rechtes Foto), die die Stimme Bart Simpsons (linkes Foto)
übernommen hat, freut sich jedenfalls darüber, dass sie diese Rolle
nun in ihren Lebenslauf aufnehmen kann.

Wenn die israelische Filmpremiere auch das erste Mal bezeichnet,
an dem die Simpsons ihre Angelegenheiten in Hebräisch zu regeln
versuchen, stellt der Film doch nicht die erste Begegnung der
Familie mit dem Judentum dar. Mit dessen anderer großen Sprache, dem
Jiddischen, sind die Simpsons seit der dritten Staffel der Serie
bekannt, in der klar wurde, dass der wirkliche Name von Krusty dem
Clown Herschel Krustofski ist und der bei den Kindern beliebte
Entertainer von seinem Vater deswegen enteignet worden war, weil er
die rabbinische Familientradition nicht fortgesetzt hat.
(The Jerusalem Post, 26.07.07) |
|
|
|
 |
Events |
KOL BERLIN – Radiosendung auf Hebräisch Jeden Freitag um 16.00 Uhr gibt es von nun an auf dem Offenen
Kanal Berlin (OKB) für eine Stunde eine Radiosendung auf Hebräisch.
In der Sendung „Kol Berlin“ wird über Alltagsthemen aus Berlin und
Israel gesprochen und israelische Musik gespielt. Verantwortlich für
die Sendung ist Aviv Russ.
Frequenzen: 92,6 MHz im Berliner Kabelnetz, 97,2 MHz über
Antenne.
Weitere Informationen:
kolberlin@gmail.com |
|
 |
Wir vergessen euch
nicht |
Ehud Goldwasser, vor 379 Tagen in den Libanon
entführt Eldad Regev, vor 379 Tagen in den Libanon
entführt
Gilad Shalit, vor 396 Tagen in den Gazastreifen
entführt
Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den
entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre
Freilassung unterstützt werden kann: http://www.banim.org/en/German.html
Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit einem Jahr entführten
Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in einer
Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.

Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem
folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null |
|
|

|
|
 |
Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und
Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates
Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen und
Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de. Für den Inhalt
externer Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Disclaimer
Hier geht es zur vergrößerten Ansicht des
Newsletters |
|
|
|
|
|
|