Donnerstag, 26.07.2007
 
 
Peres: „Ich kämpfe weiter“
 

Israels Staatspräsident Shimon Peres hat sich in einem langen Interview mit der ZEIT zu Möglichkeiten eines Friedens im Nahen Osten, dem zweiten Libanonkrieg und seiner gerade begonnenen Präsidentschaft geäußert.

Dabei entgegnete der 84jährige auf die Frage, was für ein Gefühl es sei, nun Präsident aller Israelis zu sein: „Zunächst einmal vermisse ich die Kontroverse. Denn damit zeigt man doch, dass man für etwas kämpft. Mir bereitet eher die Popularität Sorgen, denn da ist die Versuchung groß, dass man ständig gemocht werden will und dafür Prinzipien aufgibt.

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KOL BERLIN – Radiosendung auf Hebräisch

Jeden Freitag um 16.00 Uhr gibt es von nun an auf dem Offenen Kanal Berlin (OKB) für eine Stunde eine Radiosendung auf Hebräisch.


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(Bank of Israel, 26.07.07)



Die starke Hitzewelle hält an.

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Eilat: 31-43°C



Kassam-Raketen im westlichen Negev
Waffen für palästinensische Sicherheitskräfte
Streik im öffentlichen Dienst beendet
Der Streik des öffentlichen Dienstes in Israel ist nach einer weniger als 24 Stunden dauernden Arbeitsunterbrechung zu Ende gegangen. Finanzminister Ronnie Bar-On und der Vorsitzende der Allgemeinen Gewerkschaft (Histadrut) Ofer Eini einigten sich heute Morgen auf eine 5-prozentige Gehaltserhöhung für die Angestellten im öffentlichen Dienst. Dies ist allerdings erst eine vorläufige Einigung, ein endgültiges Abkommen soll nächste Woche unterzei...  weiter
Die Simpsons auf Hebräisch
Nach beinahe zwei Jahrzehnten auf Sendung haben die Simpsons endlich Hebräisch gelernt. Die Mitglieder der berühmten dysfunktionalen Cartoon-Famili...  weiter
 
 


Staatspräsident Shimon Peres im ZEIT-Interview
Israels Staatspräsident Shimon Peres hat sich in einem langen Interview mit der ZEIT zu Möglichkeiten eines Friedens im Nahen Osten, dem zweiten Libanonkrieg und seiner gerade begonnenen Präsidentschaft geäußert.

Dabei entgegnete der 84jährige auf die Frage, was für ein Gefühl es sei, nun Präsident aller Israelis zu sein: „Zunächst einmal vermisse ich die Kontroverse. Denn damit zeigt man doch, dass man für etwas kämpft. Mir bereitet eher die Popularität Sorgen, denn da ist die Versuchung groß, dass man ständig gemocht werden will und dafür Prinzipien aufgibt. Aber es besteht das Bedürfnis, zusammenzustehen. Israel ist in Gefahr. Außerdem sind wir ein demokratisches Land mit einer klaren Arbeitsteilung. Der Präsident ist nicht Teil der Regierung, was aber nicht bedeutet, dass er nicht denken darf.“

Das vollständige Interview ist in der heutigen Ausgabe der ZEIT (26.07.07) erschienen.

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Botschafter Stein zieht zwiespältige Bilanz
Shimon Stein, der in Kürze aus seinem Amt scheidende Botschafter des Staates Israel in Berlin, zieht in einem ausführlichen Interview mit dem „Rheinischen Merkur“ eine Bilanz seiner beinahe siebenjährigen Tätigkeit in Deutschland, die zwiespältig ausfällt: „Zu einem endgültigen Urteil muss noch Zeit vergehen. Die Zeit hier war zugleich zufriedenstellend, aufklärerisch, befriedigend, auch frustrierend. Die Welt ist heute nicht schwarz und weiß, wenn auch sowohl der deutsche als auch der israelische Nationalcharakter die Welt oft so sehen: Wir schwanken zu oft zwischen Euphorie und Depression. Die Realität ist aber mehrdimensional, es gibt helle und dunkle Seiten. Auch in Deutschland.“

„Mir macht Sorgen, dass das Ansehen Israels in der deutschen Bevölkerung dramatisch abgenommen hat. Zwar sind der politischen Elite die Beziehungen zu Israel für die eigene Identität unverändert wichtig, aber ein Teil der Gesellschaft teilt diese Wahrnehmung nicht. Da habe ich oft Sympathie und Empathie vermisst. Oft heißt es dann: Die Sympathie kommt schon wieder, sobald in Israel friedliche Zeiten eingezogen sein werden. Aber wirkliche Freunde beweisen sich, wenn es regnet.“

Das vollständige Interview findet sich unter dem folgenden Link: http://www.merkur.de/2007_30__Freunde_beweise.22207.0.html?&no_cache=1

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Israel und Türkei bleiben einander eng verbunden
Die Wiederwahl des türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan und der Erdrutschsieg seiner Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung werden die türkisch-israelischen Beziehungen nicht beeinträchtigen. Dies hat der Botschafter der Türkei in Israel, Namik Tan, gestern auf einem Symposium des Interdisziplinären Zentrums in Herzliya erklärt: „Israel ist so wichtig für die Türkei …. Es steht an der Spitze der türkischen Außenpolitik. Wir sehen Israel als das Land Nummer eins, dem wir vertrauen, es spielt eine sehr wichtige Rolle in unseren Erwägungen.“

Die Frage von Israelis, ob sie weiterhin die Türkei besuchen können würden, bezeichnete Tan als „lächerlich“ und meinte dazu: „Welche Partei auch immer an die Macht kommt – an unserer grundlegenden Haltung, Israel als engen und freundschaftlichen Verbündeten zu sehen, wird sich nicht ändern. Die Türkei wird selbstverständlich weiterhin ein beliebtes Reiseziel für Israelis bleiben, und wir fühlen uns geehrt, sie in unserem Land zu Gast zu haben.“

Gegenüber Ynetnews versicherte der Botschafter außerdem, dass die Türkei ebenso wie Israel gegen die atomare Aufrüstung des Iran sei und versuche, diesen zur Kooperation mit der internationalen Gemeinschaft zu bewegen.

(Yedioth Ahronot, 25.07.07)

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Zwei Kassam-Raketen im westlichen Negev
Palästinensische Terrorgruppen haben heute Vormittag vom nördlichen Gaza-Streifen aus zwei Kassam-Raketen auf israelisches Territorium abgeschossen. Die Raketen landeten auf offenem Gelände im Kreis Shaar Hanegev, eine von ihnen nahe einer Tankstelle. Verletzt wurde dabei niemand.

(Yedioth Ahronot, 26.07.07)

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Israel genehmigt Waffenlieferung an palästinensische Sicherheitskräfte
Etwa 3000 Gewehre sind heute Nacht an palästinensische Sicherheitskräfte in Jericho übergeben worden. Israel hatte zuvor die Einreise von vier jordanischen Lastwagen genehmigt, die Gewehre – vor allem Kalashnikovs - sowie Hunderttausende Patronen und andere Munition in das Viertel Muqata’a in Jericho brachten. Im Anschluss verteilten einige Dutzend Offiziere der Nationalen Sicherheit die Waffen in verschiedenen Lagerhäusern im Westjordanland. Wie aus palästinensischen Sicherheitskreisen verlautet, werden in den nächsten Tagen noch weitere neun Lastwagen mit schusssicheren Westen und anderer Ausrüstung erwartet.

Es ist noch unklar, ob die Waffenlieferungen zur Stärkung der bestehenden palästinensischen Sicherheitskräfte oder für eine mögliche Überantwortung weiterer Städte im Westjordanland an die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) gedacht sind. Wie jüngst in arabischen Medien bericht wurde, würden Kalkilya und Jericho die ersten Städte sein, die im Rahmen eines von Israel und der PA ausgearbeiteten Drei-Stufen-Plans an die PA übergehen sollen.

(Yedioth Ahronot, 26.07.07)

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Streik im öffentlichen Dienst beendet
Der Streik des öffentlichen Dienstes in Israel ist nach einer weniger als 24 Stunden dauernden Arbeitsunterbrechung zu Ende gegangen. Finanzminister Ronnie Bar-On und der Vorsitzende der Allgemeinen Gewerkschaft (Histadrut) Ofer Eini einigten sich heute Morgen auf eine 5-prozentige Gehaltserhöhung für die Angestellten im öffentlichen Dienst. Dies ist allerdings erst eine vorläufige Einigung, ein endgültiges Abkommen soll nächste Woche unterzeichnet werden.

Die Gehaltserhöhung soll über eine Periode von drei Jahren bis Ende 2009 erteilt werden. Im kommenden Januar werden die Angestellten eine Erhöhung von 1.5 Prozent erhalten, gefolgt von weiteren 1.5 Prozent im Dezember und dann 2 Prozent im Jahr 2009. Rückwirkende Gehaltszahlungen wird es keine geben, und alle noch ausstehenden Verpflichtungen der Regierung gegenüber dem öffentlichen Dienst aus dem Zeitraum 1999 bis 2005 sind damit erledigt.

Die Kosten für die gestaffelte Gehaltserhöhung belaufen sich auf 4 Milliarden NIS. Das Verfahren ermöglicht der Regierung ein vernünftiges Herangehen an die Haushaltsvorschläge für 2008, die zurzeit größte Herausforderung für das Finanzministerium.

Die Einigung liegt nahe an dem, was die Histadrut gefordert hat. Bar-On und Eini verhandelten die ganze Nacht hindurch. Das Finanzministerium bot zu Beginn eine Erhöhung von 3 Prozent, während die Histadrut auf 6 Prozent beharrte. Der Streik war ausgebrochen, nachdem die Histadrut ursprünglich 10 Prozent gefordert hatte und das Finanzministerium nur 1 Prozent zu geben bereit war.

(Globes, 26.07.07)

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Die Simpsons auf Hebräisch
Nach beinahe zwei Jahrzehnten auf Sendung haben die Simpsons endlich Hebräisch gelernt. Die Mitglieder der berühmten dysfunktionalen Cartoon-Familie werden ihre Kenntnisse der heiligen Sprache in dem heute in Israel anlaufenden Kinostreifen „Die Simpsons - Der Film“ unter Beweis stellen.

Gemäß den Anweisungen der Filmproduzenten wird der Film von weithin unbekannten Schauspielern synchronisiert, um sicherzustellen, dass die Aufmerksamkeit der Zuschauer nicht von den Charakteren auf ihre hebräischen Stimmen abgelenkt wird. Hadar Shahaf (rechtes Foto), die die Stimme Bart Simpsons (linkes Foto) übernommen hat, freut sich jedenfalls darüber, dass sie diese Rolle nun in ihren Lebenslauf aufnehmen kann.

                   

Wenn die israelische Filmpremiere auch das erste Mal bezeichnet, an dem die Simpsons ihre Angelegenheiten in Hebräisch zu regeln versuchen, stellt der Film doch nicht die erste Begegnung der Familie mit dem Judentum dar. Mit dessen anderer großen Sprache, dem Jiddischen, sind die Simpsons seit der dritten Staffel der Serie bekannt, in der klar wurde, dass der wirkliche Name von Krusty dem Clown Herschel Krustofski ist und der bei den Kindern beliebte Entertainer von seinem Vater deswegen enteignet worden war, weil er die rabbinische Familientradition nicht fortgesetzt hat.

(The Jerusalem Post, 26.07.07)

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Events
KOL BERLIN – Radiosendung auf Hebräisch

Jeden Freitag um 16.00 Uhr gibt es von nun an auf dem Offenen Kanal Berlin (OKB) für eine Stunde eine Radiosendung auf Hebräisch. In der Sendung „Kol Berlin“ wird über Alltagsthemen aus Berlin und Israel gesprochen und israelische Musik gespielt. Verantwortlich für die Sendung ist Aviv Russ.

Frequenzen: 92,6 MHz im Berliner Kabelnetz, 97,2 MHz über Antenne.

Weitere Informationen: kolberlin@gmail.com

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Wir vergessen euch nicht
Ehud Goldwasser, vor 379 Tagen in den Libanon entführt

Eldad Regev, vor 379 Tagen in den Libanon entführt

Gilad Shalit, vor 396 Tagen in den Gazastreifen entführt


Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre Freilassung unterstützt werden kann: http://www.banim.org/en/German.html


Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit einem Jahr entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.

Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null

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