Montag, 23.07.2007
 
 
Tisha be’Av – Schicksalsdatum der jüdischen Geschichte
 
Heute Abend beginnt der Tisha be’Av (neunter Tag des Monats Av), der in Israel und der jüdischen Welt als Gedenk- und Fasttag zur Erinnerung an die Zerstörung des ersten Tempels durch die Babylonier (586 v.d.Z.) und die Zerstörung des zweiten Tempels (70 n.d.Z.) durch die Römer begangen wird.

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Kasztners Privatarchiv geht an Yad Vashem

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(Bank of Israel, 23.07.07)



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Saudi-Arabien distanziert sich von arabischer Friedensinitiative
Aus dem wöchentlichen Kabinettskommunique
Verletzte bei Raketenangriffen auf Südisrael
Jihad-Biene hetzt gegen Israel
 
 


Tisha be’Av – Schicksalsdatum der jüdischen Geschichte
Heute Abend beginnt der Tisha be’Av (neunter Tag des Monats Av), der in Israel und der jüdischen Welt als Gedenk- und Fasttag zur Erinnerung an die Zerstörung des ersten Tempels durch die Babylonier (586 v.d.Z.) und die Zerstörung des zweiten Tempels (70 n.d.Z.) durch die Römer begangen wird. Auch u.a. die folgenden Jahrestage fallen auf dieses Datum des hebräischen Kalenders: 135 n.d.Z. wurde mit dem Fall der Stadt Beitar endgültig die Niederlage der Juden im Bar-Kochva-Aufstand besiegelt, 1099 verübten die Kreuzritter ein großes Massaker an den jüdischen Einwohnern Jerusalems, 1209 wurden die Juden für mehrere Jahrhunderte aus England vertrieben, und 1492 wurde die Vertreibung der Juden aus Spanien proklamiert. Außerdem begann im Jahre 1914 am 9. Av der Erste Weltkrieg.

Während sich religiöse Juden in Israel am Tisha be’Av an die gleichen Fasten- und Trauergebote wie am Versöhnungstag (Yom Kippur) halten, spielt der Feiertag für die säkulare Bevölkerung eine eher untergeordnete Rolle.

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Kasztners Privatarchiv geht an Yad Vashem
Israel (Rudolf) Kasztner gehört zu den umstrittensten jüdischen Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Nachdem der ungarische Zionist im Zweiten Weltkrieg mit den Nazis verhandelt und dadurch Tausenden von Juden das Leben gerettet hatte, wurde er von den einen als Held bewundert und von den anderen als Kollaborateur verleumdet. Nach einer öffentlichen Rufmordkampagne wurde er 1957 von jüdischen Extremisten in Tel Aviv ermordet.

Am gestrigen Sonntag wurde Kasztners Privatarchiv nun im Rahmen einer Zeremonie der Jerusalemer Shoah-Gedenk- und -Forschungsstätte Yad Vashem übergeben. Sowohl seine Verwandten als auch Vertreter Yad Vashems hoffen nun, dass durch das umfangreiche Material -  darunter drei Kisten relevanter Korrespondenz -  zumindest sein Andenken von den ihm angehängten Vorwürfen dauerhaft befreit werden wird.

Der frühere Knesset-Abgeordnete und Minister Yosef (Tomy) Lapid - selbst ein Shoah-Überlebender aus Ungarn - hat Kasztner in seiner Funktion als Vorsitzender des Direktoriums von Yad Vashem als einen der großen Helden der Shoah bezeichnet: „Es gab keinen Mann in der Geschichte der Shoah, der mehr Juden gerettet hat und dem mehr Ungerechtigkeit widerfahren ist, als Israel Kasztner.“

(Ha’aretz, 23.07.07)

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Saudi-Arabien distanziert sich von arabischer Friedensinitiative
Wie ein hochrangiger Vertreter des israelischen Sicherheitsapparates am Samstag mitgeteilt hat, hat Saudi-Arabien aus Furcht vor Terroranschlägen von seiner Unterstützung eines Land-für-Frieden-Abkommens zwischen Israel und der arabischen Welt Abstand genommen. „Wir schätzen, dass die Saudis aus Misstrauen gegenüber dem Iran und Furcht vor vom Iran und der Al-Qaida protegierten Terrorangriffen kalte Füße bekommen haben“, so die Quelle. „Unseren Informationen zufolge hat es der Königspalast mit der Angst zu tun bekommen, sich von der Friedensinitiative zurückgezogen und den politischen Ball dem Hof des jordanischen Königs Abdallah zugespielt.“

Weiter heißt es, dass der Chef des ägyptischen Geheimdienstes, Omar Suleiman, den saudischen ‚Rückzug’ von der Friedensinitiative in der vergangenen Woche bei einem Besuch in Washington gegenüber US-Präsident George W. Bush zur Sprache gebracht habe.

Nachdem Bush in seiner letztwöchigen Rede über den Nahen Osten Pläne zu einer Konferenz bekannt gegeben hatte, vermied es Saudi-Arabien, sich – anders als Israel, Ägypten, Jordanien und Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas - auf eine Teilnahme festzulegen. Saudi-Arabien hält nach wie vor an seiner Forderung nach einer Einheitsregierung von Fatah und Hamas in den palästinensischen Autonomiegebieten fest.

(Yedioth Ahronot, 22.07.07)

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Aus dem wöchentlichen Kabinettskommunique
Auf der wöchentlichen Kabinettssitzung der israelischen Regierung (22.07.07) standen u.a. die folgenden Punkte auf der Tagesordnung:

- Gemäß dem Regierungsgesetz von 2001 und dem Vorschlag von Ministerpräsident Ehud Olmert hat das Kabinett Oved Yehezkel als Kabinettssekretär anstelle von Yisrael Maimon ernannt.

- Das Kabinett diskutierte den jüngsten Bericht von Staatskontrolleur und Ombudsmann Micha Lindenstrauss zur Bereitschaft der Heimatfront in Notfällen und zu ihrem Vorgehen während des zweiten Libanonkrieges. Dabei würdigte das Kabinett die Hauptaktionen, die zur Bereitschaft der Heimatfront während des letzten Jahres ergriffen worden sind.
Ministerpräsident Olmert betonte, dass eine der wichtigsten Angelegenheiten in Bezug auf die Heimatfront der Ausbau und Schutz ihrer Strukturen sei. Dabei lägen die entsprechenden Entscheidungen allein bei der Regierung.

- Das Kabinett diskutierte die Einrichtung des Ministeriums für Seniorenangelegenheiten und die Ernennung von Minister Rafi Eitan zum Verantwortlichen für Jerusalem-Angelegenheiten.

- Das Kabinett diskutierte die geplante Ausweitung des Nativ-Verbindungsbüros des Ministeriums für strategische Angelegenheiten.

- Das Kabinett wies die Ministerin Ruhama Avraham und den stellvertretenden Ministerpräsidenten Haim Ramon verschiedenen Ministerausschüssen zu.

- Das Kabinett ernannte einen Ministerausschuss unter dem Vorsitz von Tourismusminister Yitzhak Aharonowitch, um dessen Vorschlag zu Abschaffung der Visa-Beantragungspflicht für russische Touristen zu erörtern.

- Das Kabinett richtete einen Ministerausschuss ein, der sich mit der Angelegenheit des Mugrabi-Tores beschäftigen soll.

Unter dem folgenden Link findet sich das Kabinettskommunique in englischer Sprache: http://www.mfa.gov.il/MFA/Government/Communiques/2007/Cabinet+
Communique+22-Jul-2007.htm

(Israelisches Außenministerium, 22.07.07)

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Verletzte bei Raketenangriffen auf Südisrael
Palästinensische Terroristen haben gestern insgesamt drei Kassam-Raketen aus dem Gaza-Streifen auf den westlichen Negev abgefeuert. Dabei wurde eine Frau leicht verletzt, als eine Rakete auf dem Parkplatz des Sapir-Colleges einschlug. Die verletzte Frau wurde vor Ort medizinisch behandelt und anschließend in das Baarsilai-Krankenhaus in Ashkelon eingeliefert. Die zweite Rakete traf den Sportplatz einer Schule in Sderot und verursachte Sachschaden. Außerdem mussten sich mehrere Menschen wegen Schocks behandeln lassen. Kurz darauf landete eine dritte Rakete auf offenem Gelände außerhalb der Stadt.

Am heutigen Nachmittag wurde ein acht Monate altes Baby durch Splitter verletzt, als eine Kassam-Rakete in seinem Haus im Kibbutz Karmiya südlich von Ashkelon einschlug. Die Mutter und die Großmutter des Kindes erlitten einen schweren Schock.

Die Al-Aqsa-Brigaden des Islamischen Jihad haben die Verantwortung für alle genannten Raketenangriffe übernommen.

(Yedioth Ahronot, 22./23.07.07)

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Al-Aqsa TV: Jihad-Biene hetzt gegen Israel
„Wir werden die traurige Al-Aqsa(-Moschee) befreien, die auf uns wartet. Ja wir werden Al-Aqsa vom Schmutz der verbrecherischen Juden befreien, die meinen Großvater getötet haben und Farfur, und die Geschichte wird es bezeugen…“ So die jüngsten Auslassungen der Biene Nahool, die seit neuestem ihren vermeintlichen Cousin, die Mickey-Mouse-Imitation Farfur, als Star der Kindersendung „Pioniere von morgen“ des Hamas-eigenen Fernsehsenders Al-Aqsa TV abgelöst hat.

Wie üblich haben palästinensische Kinder auch in dieser Sendung wieder die Möglichkeit gehabt, mit der Kinder-Moderatorin Saraa und dem gotteskriegerischen Biene-Maja-Verschnitt zu kommunizieren. Als dabei ein kindlicher Zuschauer als seinen Berufswunsch Journalist angibt und von Saraa darin bestärkt wird, fragt die Biene rhetorisch, wozu man Journalisten brauche, etwa „damit sie die Juden fotografieren, wenn sie Farfur und die kleinen Kinder töten?“. Auf den Schwur eines palästinensischen Knaben hin, den Weg des Jihad fortzuführen, wenn er groß sei, beteuert Nahool: „Ja, wir sind alle Jihad-Krieger.“ Saraa bleibt da nur noch hinzuzufügen: „So will es Allah.“

Weitere Informationen und eine kurze Filmsequenz finden sich unter dem folgenden Link: http://www.pmw.org.il/Bulletins_jul2007.htm#b220707

(Palestinian Media Watch, 22.07.07)

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Wir vergessen euch nicht
Ehud Goldwasser, vor 376 Tagen in den Libanon entführt

Eldad Regev, vor 376 Tagen in den Libanon entführt

Gilad Shalit, vor 393 Tagen in den Gazastreifen entführt


Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre Freilassung unterstützt werden kann: http://www.banim.org/en/German.html


Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit einem Jahr entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.

Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null

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