Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Freitag, 13. Juli 2007
  
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(1) Israelischer Soldat im Gaza-Streifen getötet
(2) Gegenwärtige Einschätzungen des israelischen Militärgeheimdienstes (II)
(3) Botschaft spendet Computermonitore für Kinderzentrum
(4) Israelische Schmuckbranche boomt
(5) Das Wetter in Israel
(6) Wechselkurse
(7) Wir vergessen euch nicht

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(1) Israelischer Soldat im Gaza-Streifen getötet

Ein Soldat der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) ist gestern Morgen im Gaza-Streifen getötet worden, als seine Einheit eine Operation nahe dem Flüchtlingslager al-Boureji ausführte. Angehörige der Terrororganisation Islamischer Jihad hatten das Feuer eröffnet und einen Sprengsatz gezündet. Zwei weitere israelische Soldaten wurden bei dem Vorfall leicht verletzt.

Bei dem getöteten Soldaten handelt es sich um den 21jährigen Arbel Reich aus der Ortschaft Yuvalim in Galilää. Der Stabsfeldwebel der Givati-Brigade ist der erste israelische Soldat, der seit Jahresbeginn im Gaza-Streifen getötet worden ist. Er wurde am heutigen Vormittag in Misgav begraben.

(Ha’aretz, 13.07.07)



(2) Gegenwärtige Einschätzungen des israelischen Militärgeheimdienstes (II)

(Auszüge aus einem Artikel von Amir Oren)

Wie es sich in Tel Aviv darstellt, besteht die militärische Handlungsleiter Syriens aus vier Stufen – zwei der Reaktion und zwei der initiierten Aktion. Die reaktiven Schritte könnten wegen eines Aufsteigens der Luftwaffe eingeleitet werden, das die syrische Souveränität beeinträchtigen würde, oder wegen eines Einsatzes der israelischen Armee gegen die Hisbollah, die nach einem amerikanischen oder israelischen Vorgehen gegen den Iran auf dessen Anweisung aktiv werden würde. Eine „kleine“ syrische Reaktion könnte ein räumlich und zeitlich begrenzter Beschuss sein. Eine umfassendere Reaktion würde etwa den Raketenbeschuss mehrerer Ziele in Israel bedeuten, so etwa von Militärbasen und Ortschaften auf dem Golan.

Aktive Schritte wären der Beginn von Kampfhandlungen, ein blitzartiger Übernahmeversuch des Hermon oder einer Ortschaft auf dem Golan oder der „Widerstand“ in Form von Anschlägen oder eine Rebellion jener Drusen, die gegen eine Annexion des Golan durch Israel sind. Eine große Aktion wäre ein Krieg in vollem Maße, einschließlich eines Panzerangriffs auf dem Golan. Die Einschätzung des israelischen Militärgeheimdienstes (AMAN) geht dahin, dass Assad nicht beabsichtigt, sich bezüglich der vierten Stufe Blöße zu geben, auch wenn die Vorbereitungen vor Ort es ihm ermöglichen würden, sofern er seine Meinung ändern sollte.

Die Position, die AMAN-Chef Generalmajor Amos Yadlin in Bezug auf die politische Ebene erkennt, ist recht eindeutig: Syrien schaukelt umher zwischen dem gegenwärtigen Extremismus, vor allem hinsichtlich des Libanon, und einer möglichen Mäßigung; es ist fähig, einen begrenzten militärischen Einsatz gegen Israel zu versuchen, um den Stillstand aufzubrechen und die Rückgabe des Golan mit diplomatischen Mitteln herbeizuführen. Es liegt in Israels Hand, Syrien mit Taten und Nicht-Taten zu überzeugen, dass ein Krieg zwischen beiden Ländern überflüssig wäre.

Doch von den Meinungen zurück zu den Tatsachen: Iran und Syrien haben die Hisbollah wieder aufgerüstet; allerdings hat die Organisation, die schwere Schläge einstecken musste, das Kommandogerüst und ihren Personalbestand für das Bedienen von Waffen, der fortdauernder Ausbildung bedarf, noch nicht wieder hergestellt. Die Wiederaufnahme des Konflikts mit Israel vor Frühjahr/Sommer 2008 wäre ihr nicht angenehm. Der Generalsekretär der Organisation, Hassan Nasrallah, verhält sich weiterhin wie ein Verfolgter, der sich vor einem israelischen Jagdzug versteckt. Er leidet nicht unter Verfolgungswahn; es ist dies eine angemessene Auslegung der Wirklichkeit. Seine zwei Albträume – so meint man im AMAN seine Gedanken lesen zu können – sind die Luftwaffe und der Geheimdienst der israelischen Armee.

Die Bemühungen der Hamas, die Hisbollah nachzuahmen – iranische Unterstützung (wenn auch ohne Anwesenheit der Revolutionsgarden in Gaza; Hamas-Mitglieder trainieren in Syrien und im Iran) und Übergang zu paramilitärischer Struktur -, machen eine wendige Untergrundbewegung zu einem leichter zu treffenden Ziel. Die Übernahme der Kommandozentralen der Sicherheitskräfte und der Fatah-Büros bspw. verschafft den Hamas-Führern und ihren Einheiten eine klarere Adresse. In einer umfassenden Offensive gegen die Hamas in Gaza, die derzeit nicht durchgeführt wird,  wird der AMAN einen gezielten und andauernden Angriff auf die Köpfe der Organisation befürworten, nach dem Vorbild der Ausschaltung von Ahmed Yassin und Abd al-Aziz Rentisi. Diese Art der Ausschaltung von Führern, meint man im AMAN, schwächt die Hamas und erschwert es ihr, schnell anerkannte und gewandte Nachfolger zu finden.


(Ha’aretz, 06.07.07)



(3) Botschaft spendet Computermonitore für Kinderzentrum

Seit Jahren nehmen israelische Kinder und Jugendliche am „Eurocamp für Kids“ des Landesverbandes Kinder- und Jugenderholungszentren Sachsen-Anhalt“ (KIEZ) teil. Vertreter der Botschaft des Staates Israel in Berlin haben dadurch die Arbeit des KIEZ mit sozial schwachen und benachteiligten Kindern kennen und schätzen gelernt. Um ihren Respekt vor der Organisation in praktische Unterstützung umzusetzen, hat die Botschaft ihr nun 50 ausrangierte Computerbildschirme gespendet.

Am Mittwoch dieser Woche haben Ilan Mor, Gesandter des Staates Israel in Berlin (auf dem Bild 1. von rechts), und Joel Lion, Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit der Botschaft (auf dem Bild 2. von rechts), der KIEZ-Chefin Christiane Brandenburg die Bildschirme bei einer kleinen Zeremonie im Garten der Botschaft übergeben.



(4) Israelische Schmuckbranche boomt

Seit zwei Jahrzehnten kann die israelische Schmuckindustrie massive Zuwächse verzeichnen. Wie die Abteilung für Diamanten, Edelsteine und Schmuck im Ministerium für Industrie, Handel und Arbeit letzte Woche Mittwoch mitgeteilt hat, stellen die Absätze von ungefähr $517 Mio. im Jahr 2005 bereits einen Anstieg von ca. $300 Mio. im Vergleich zu 1985 dar.

Aus dem Bericht des Ministeriums geht weiter hervor, dass im ersten Halbjahr 2007 49 Prozent der israelischen Frauen Schmuck erworben haben, davon 60 Prozent für weniger als 200 NIS und 5 Prozent für mehr als 2000 NIS. Insgesamt haben 300.000 israelische Haushalte (ca. 16%) Schmuckstücke im Gesamtwert von 950 Mio. NIS erworben. Nach Angaben des Berichts waren 2005 über das Land verteilt 3.745 Arbeiter in 218 Schmuckfirmen beschäftigt.

Bei der Fachmesse „Jovella“ für den Schmuck-, Edelstein- und Uhrenfachhandel, die Anfang des Monats in Tel Aviv stattgefunden hat, wurden über 2007 Produkte von über 120 israelischen Schmuckmanufakturen ausgestellt.

„Der Erfolg des Schmucksektors in Israel rührt von mehreren Faktoren her“, so ein Sprecher am Israel Export Institute. „Schmuck aus Israel ist für Nordamerika, Europa und andere Regionen zollfrei, er ist erschwinglich und ist künstlerisch etwas Besonderes, da sich Israel mit Immigranten aus über 70 Ländern rühmen kann – jeder von ihnen bringt einzigartige Ideen, Stile und Techniken mit. Israel ist einer der weltweit größten Märkte für geschliffene Diamanten, was dazu führt, dass die Preise niedrig und die Qualität hoch sind.“

(Jerusalem Post, 5.7.07)



(5) Das Wetter in Israel

Heiter bis bewölkt. Es kühlt etwas ab.

Jerusalem: 17-29°C
Tel Aviv: 24-29°C
Haifa: 24-39°C
Be’er Sheva: 20-33°C
Ein Gedi: 27-40°C
Eilat: 26-41°C



(6) Wechselkurse

1 € - 5.8887 NIS (+ 0.139%)
1 CHF - 3.5517 NIS (+ 0.070%)
1 £ - 8.6775 NIS (+0.102%)
1 $ - 4.2720 NIS (+ 0.118%)

(Bank of Israel, 13.07.07)



(7) Wir vergessen euch nicht

Ehud Goldwasser, vor 366 Tagen in den Libanon entführt

Eldad Regev, vor 366 Tagen in den Libanon entführt

Gilad Shalit, vor 383 Tagen in den Gazastreifen entführt


Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre Freilassung unterstützt werden kann: http://www.banim.org/en/German.html


Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit einem Jahr entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.

Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null



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