|
 |
|
|
 |
 |
 |
 |
 |
(1) Livni trifft Fayyad
Die stellvertretende Ministerpräsidentin und Außenministerin
Israels Tzipi Livni hat sich gestern zum ersten Mal seit seiner
Ernennung mit dem palästinensischen Ministerpräsidenten Salam Fayyad
getroffen, der auch als Außenminister der Palästinensischen
Autonomiebehörde fungiert. Das Gespräch konzentrierte sich
hauptsächlich auf die gegenwärtige Situation innerhalb der PA und
Wege, das Leben der palästinensischen Bevölkerung zu erleichtern
ohne Israels Sicherheit zu gefährden.
Livni stellte fest, dass die neue palästinensische Regierung
unter der Führung von Fayyad sich offensichtlich dazu verpflichtet
fühle, die Lebenswirklichkeit in der Region zu verändern. Die beiden
diskutierten auch die Art und Weise, in der die arabische Welt den
Dialog zwischen Israelis und Palästinensern stärken und damit den
politischen Friedensprozess unterstützen könnte.
In einer heute veröffentlichten Verlautbarung bemerkte die
Außenministerin u.a.:
„Ich bin der Überzeugung, dass die Bildung der neuen
palästinensischen Regierung dazu beitragen kann, eine bessere
Zukunft für Palästinenser und Israelis zu schaffen. Ich bin
beeindruckt von der Entschlossenheit Salam Fayyads, von der Art und
Weise, wie er die Dinge sieht und von seinem Verständnis sowohl
hinsichtlich der Gelegenheit, die sich für uns alle bietet, als auch
hinsichtlich der Bedrohungen von Seiten der Hamas und anderer
Extremisten im Gaza-Streifen, denen wir alle gegenüberstehen. Es
besteht eine Gelegenheit, mit der neuen Regierung voranzukommen, die
es vorher nicht gab, als die palästinensische Regierung von der
Hamas geführt wurde – einer Organisation, die jegliche Art der
Koexistenz zurückgewiesen und Terror angewendet hat, nicht um das
palästinensische Volk zu vertreten, sondern um religiös-ideologische
Ziele zu verfolgen.
Es war dies nicht mein erstes Treffen mit ihm, aber es war mein
erstes Treffen nach der Bildung der neuen palästinensischen
Regierung, und ich glaube, dass wir das gleiche Verständnis und die
Entschlossenheit teilen, die Situation zu ändern. Wir haben
vereinbart, uns regelmäßig zu treffen, um die Dinge
voranzubringen.“
(Israelisches Außenministerium, 09.07.07)
|
 |
 |
 |
 | |
|
 |
 (3) Aus dem
wöchentlichen Kabinettskommunique
Auf der wöchentlichen Kabinettssitzung der israelischen Regierung
am gestrigen Sonntag (08.07.07) standen u.a. die folgenden Punkte
auf der Tagesordnung:
- Ministerpräsident Olmert kündigte an, dass die Regierung eine
verantwortungsbewusste Wirtschaftspolitik mit „sozialem Mitgefühl“
fortsetzen werde.
- Das Kabinett beschloss, zur Stärkung der Beziehungen zwischen
Israel und der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) und als Geste
des guten Willens gegenüber PA-Präsident Mahmoud Abbas die
Freilassung von etwa 250 palästinensischen Häftlingen zu empfehlen.
Gemäß früheren Kabinettsbeschlüssen sollen jedoch keine Häftlinge,
die noch nicht zwei Drittel ihrer Haft abgesessen haben, entlassen
werden. Ein neu einzurichtender Ministerausschuss unter dem
Vorsitz von MP Olmert soll sich mit den Einzelheiten der
Häftlingsfreilassung beschäftigen. Ihm werden außer Olmert,
Außenministerin Tzipi Livni, Verteidigungsminister Ehud Barak und
Vize-Premier Haim Ramon noch die Minister Shaul Mofaz, Eli Yishai,
Avigdor Liebermann, Meir Sheetrit, Daniel Friedmann und Rafi Eitan
angehören.
- Das Kabinett beschloss die folgenden Änderungen im
Staatshaushalt 2007: a) Zusätzliche 1.3 Milliarden Shekel sollen
für die Bildungsreform (456 Millionen), Sicherheitsausgaben (400
Millionen) und die Heimatfront (344 Millionen) u.a. bereitgestellt
werden. b) Um dies zu decken, wird die Budgetbasis für die
Regierungsministerien um sechs Prozent gesenkt. Nicht betroffen sind
durch die Abstriche u.a. die folgenden Posten: Höhere Bildung;
Sozialfürsorge; Gesundheitsversicherung; Gemeindebehörden;
Infrastrukturmaßnahmen im Norden sowie in Sderot und anderen
Gemeinden nahe dem Gaza-Streifen; Klassenzimmerausbau;
Wirtschaftsaufbauhilfe für Jerusalem.
- Das Kabinett begrüßte einen Gesetzentwurf zur Unterstützung von
Hochschulstudenten, die als Reservisten in den Israelischen
Verteidigungsstreitkräften dienen.
Unter dem folgenden Link findet sich das Kabinettskommunique in
englischer Sprache: http://www.mfa.gov.il/MFA/Government/Communiques/2007/Cabinet+Communique+8-Jul-2007.htm
(Israelisches Außenministerium, 08.07.07)
|
 |
 |
 |
 | |
|
 |
 (5) Al-Qaida sagt
Hamas Unterstützung zu
Ayman al-Zawahiri, der Stellvertreter von Al-Qaida-Führer Osama
bin Laden, hat auf einer Tonbandaufnahme, die am 25.Juni auf
Al-Qaida-nahen Websites erschienen ist, der Hamas die Unterstützung
seiner Organisation zugesagt. Er versprach, die Hamas nach ihrer
Machtergreifung im Gaza-Streifen nicht im Stich zu lassen und sie in
ihrem Krieg gegen Israel mit Geld, Waffen und Personal zu versorgen.
Im gleichen Atemzug mahnte er die palästinensische
Terrororganisation, das islamische Gesetz durchzusetzen und mit den
Jihad-Kriegern weltweit zu kooperieren.
Nachdem sich Al-Qaida bislang mit Sympathieerklärungen gegenüber
der Hamas zurückgehalten hatte, signalisiert ihr jetziges
Hilfsangebot, dass das globale Terrornetzwerk nun neue Chancen im
Gaza-Streifen erkennt. Auf Seiten der Hamas ist man weiterhin darauf
bedacht, die Beziehungen mit der arabisch-muslimischen Welt nicht
noch mehr zu komplizieren. So hat sich auch Mahmoud al-Zahar, eine
Führungsfigur innerhalb der Organisation, beeilt, Verbindungen mit
der Al-Qaida abzustreiten.
Ausführlichere Informationen in englischer Sprache finden sich
unter dem folgenden Link: http://www.terrorism-info.org.il/malam_multimedia/English/eng_n/html/hamas_al_qaeda_e.htm
(Intelligence and Terrorism Information Center/ Israel
Intelligence Heritage and Information Center,
05.07.07)
|
 |
 |
 |
 | |
 |
 (6) Teva plant
Expansion auf dem deutschen Markt
Der große israelische Pharmakonzern Teva beabsichtigt, auf dem
deutschen Markt durch Übernahme von Betrieben und Lizenzen zu
expandieren. Der deutsche Bereichsleiter der Firma, Michael Ewers,
hat gegenüber den „Thomson Financial News“ erklärt: „Wir können uns
nicht damit zufrieden geben, auf dem 22 Platz zu rangieren und einen
Marktanteil von etwa 1% innezuhaben.“
Im letzten Monat hat das Unternehmen die Gelegenheit verpasst,
eine signifikante Position auf dem deutschen Markt zu erlangen, als
ihm der Zuschlag für das Genericum-Geschäft der Firma Merck entging,
das an die Mylan Laboratories verkauft wurde.
Evers hofft, dass das Unternehmen mit der deutschen
Krankenversicherung AOK ein Diskont-Abkommen für sechs Wirkstoffe
erzielen kann, um die Verkaufszahlen für dieses Jahr in die Höhe zu
treiben. „Der Absatz von Teva Deutschland wird dieses Jahr ein
klares zweistelliges Wachstum verzeichnen, und wir erwarten auch
eine Gewinnsteigerung.“
Die deutsche Abteilung von Teva hat ihre Einnahmen 2006 auf 60
Millionen Euro verdoppelt. Diese Zahlen sind jedoch Teil der
Totaleinnahmen der Muttergesellschaft in Höhe von 6.24 Milliarden im
selben Jahr.
(Globes, 01.07.07)
|
 |
 |
 |
 | |
|
|
 |
 (9) Wir vergessen
euch nicht

Ehud Goldwasser, vor 362 Tagen in den Libanon entführt
Eldad Regev, vor 362 Tagen in den Libanon entführt
Gilad Shalit, vor 379 Tagen in den Gazastreifen entführt
Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den
entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre
Freilassung unterstützt werden kann: http://www.banim.org/en/German.html
 Karnit
Goldwasser, die Ehefrau des vor bald einem Jahr entführten Soldaten
Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in einer
Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.
Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem
folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null
|
 |
 |
 |
 | |
|
|
|
|