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(1) Rafi Eitan rechtfertigt den
Libanonkrieg

Der israelische Minister für Seniorenangelegenheiten Rafi Eitan
hat in seiner gestern veröffentlichten Aussage vor der
Winograd-Kommssion zur Untersuchung des letztjährigen Libanonkriegs
Kritik an den Entscheidungsabläufen im Vorfeld und im Verlauf des
Krieges geübt, den Kriegseinsatz an sich aber gutgeheißen.
Eitans Kritik richtete sich vor allem darauf, dass der
israelischen Armee ein Übergewicht bei den Entscheidungen zugekommen
sei und sie den Ministern im sicherheitspolitischen Kabinett nur
unzureichend Informationen übermittelt habe. Auch Ministerpräsident
Olmert hätten nicht genügend Informationen zur Verfügung gestanden.
Schon zum damaligen Zeitpunkt habe er Olmert gegenüber betont: „Du
bist verantwortlich, die ganze Verantwortung wird auf dich fallen,
aber denke daran, ich stehe hinter dir.“
Im Gegensatz zu den meisten bisherigen Aussagen vor der
Kommission, die sich auf die Misserfolge des zweiten Libanonkriegs
konzentriert haben, ließ Eitan jedoch keinen Zweifel daran, dass er
diesen auch noch im nachhinein für grundsätzlich notwendig
betrachtet, da er ein noch größeres Unglück verhindert habe. „Es ist
Israels Glück, dass wir in diesen Krieg gezogen sind“, sagte er.
„Ich betone das. Ein Glück für Israel. Ich bezweifle, dass viele
Dinge, die heute erreicht worden sind – wenn sie auch langsam
erreicht worden sind -, ansonsten erreicht worden wären. Daher habe
ich die Entscheidung, in den Krieg zu ziehen, von vornherein
unterstützt.“
Die der Kommission angehörende Juristin Ruthi Gavison bemerkte
einleitend gegenüber Eitan: „Eine der Eigenschaften, die Sie als
Politiker besonders machen, ist, dass Sie sie sich nicht für ihr
nächstes Amt interessieren. Dies ist der Eindruck, den man hat.“ Der
Palmach-Veteran, der bereits auf eine lange
Geheimdienstvergangenheit zurückblicken kann, entgegnete darauf:
„Sehr richtig.“
(Maariv, 05.07.07)
Eine Kurzbiographie Eitans in englischer Sprache findet sich
unter dem folgenden Link: http://www.mfa.gov.il/MFA/Government/Personalities/From+A-Z/Rafi+Eitan.htm
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 (2) US-Diplomat
Ross warnt vor syrischer Kriegsbedrohung
Der frühere Chefunterhändler im Nahost-Friedensprozess Dennis
Ross hat in einem Interview vor dem Risiko eines Kriegs mit Syrien
in diesem Sommer gewarnt. Seiner Meinung nach habe zwar noch niemand
eine Entscheidung über einen Krieg gefällt, doch würden sich die
Syrier darauf vorbereiten.
Der frühere Vertreter des US-Außenministeriums übte in diesem
Zusammenhang Kritik an der Bush-Administration, die sich Damaskus
gegenüber „rhetorisch hart und praktisch weich“ verhalte. Die Syrer
würden so nicht begreifen, was sie durch eine Änderung ihres
Verhaltens verlieren bzw. gewinnen würden. „Syrien hat die Hisbollah
bis auf die Zähne wiederbewaffnet – dafür sollte ein Preis zu zahlen
sein“, meint Ross und fordert dabei von den USA und Europa,
wirtschaftlichen Druck auf Damaskus auszuüben.
Angesprochen auf die jüngsten Entwicklungen in den
palästinensischen Autonomiegebieten bemerkte Ross, dass die Fatah
nun das Vertrauen des palästinensischen Volkes zurückgewinnen und
der Korruption abschwören müsse. „Sie muss zeigen, dass sie den
Palästinensern ein besseres Leben bieten und ihre nationalen
Bestrebungen verwirklichen kann. Wenn sie es nicht tut, wird sie das
Westjordanland verlieren.“
Im Hinblick auf die atomare Aufrüstung des Iran fordert Ross eine
Verstärkung der Sanktionen und kritisierte die Europäer dafür, dass
sie im wirtschaftlichen Bereich nicht genug Druck auf das Land
ausüben würden.
(Yedioth Ahronot, 06.07.07)
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 (8) Wir vergessen
euch nicht

Ehud Goldwasser, vor 359 Tagen in den Libanon entführt
Eldad Regev, vor 359 Tagen in den Libanon entführt
Gilad Shalit, vor 376 Tagen in den Gazastreifen entführt
Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den
entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre
Freilassung unterstützt werden kann: http://www.banim.org/en/German.html
 Karnit
Goldwasser, die Ehefrau des vor bald einem Jahr entführten Soldaten
Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in einer
Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.
Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem
folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null
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