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(1) Hamas greift nach dem
Tempelberg
Israels Allgemeine Sicherheitsbehörde (SHABAK) hat Versuche der
Hamas vereitelt, die Kontrolle über den Jerusalemer Tempelberg zu
übernehmen und ihre Ideologie in der Stadt zu verbreiten. Im Verlauf
einer einjährigen Operation wurden 11 Mitglieder der
Terrororganisation festgenommen, die in Jerusalem agierten.
Wie aus dem SHABAK verlautet, hat die Hamas in den vergangenen
Jahren Millionen Shekel sowohl in Wohlfahrts- und religiöse
Institutionen als auch in Bauarbeiten auf dem Tempelberg investiert.
Dahinter steht der Versuch, israelische Araber zu rekrutieren und
damit die Machtposition in Israels Hauptstadt zu verstärken.
„Ihr Ziel ist es, die volle Kontrolle über den Tempelberg zu
erlangen“, teilt ein hochrangiger Sicherheitsoffizier mit und
fügt hinzu, dass die Hamas auch versuche, den Tempelberg zusätzlich
zu religiösen Führern, die predigen, Gruppen führen und
Koran-Unterricht geben, auch mit Wartungspersonal zu infiltrieren.
Dabei habe sich die Terrororganisation den jordanischen Wakf zunutze
gemacht, der für die heilige Stätte verantwortlich ist. Der Wakf
leidet unter finanziellen Problemen, seit die Moscheen auf dem
Tempelberg im Jahre 2000 für Besucher geschlossen wurden.
Auch abgesehen von ihren Bestrebungen auf dem Tempelberg hat die
Hamas in den vergangenen Jahren ihre Aktivitäten in den arabischern
Vierteln Jerusalems ausgeweitet, um mit Hilfe religiöser
Einrichtungen wiederholt scheinbar harmlose Feierlichkeiten zur
‚Gehirnwäsche’ von Muslimen zu benutzen. Das Jerusalemer
Hauptquartier der Hamas wurde vom Hamas-Hauptquartier in Syrien
sowie einer Reihe von in Saudi-Arabien ansässigen
Wohlfahrtsorganisationen finanziert.
(The Jerusalem Post, 02.07.07)
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 (3) Israelische
Hilfeleistungen für Gaza
Trotz der prekären Sicherheitslage im Gaza-Streifen und der
permanenten Bedrohung durch Terrorangriffe an den Übergängen bemühen
sich die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte in Zusammenarbeit
mit dem Gaza District Coordination and Liaison Office (DCL)
weiterhin nach allen Kräften, die Not der palästinensischen
Zivilbevölkerung zu lindern. So wurden allein am 28. und 30.06. die
folgenden Hilfsgüter in den Gaza-Streifen geliefert:
28.06.:
569 Tonnen Tierfutter, 269 Tonnen und weitere 7 Lastwagenladungen
Mehl, 222 Tonnen Stroh, 187 Tonnen Zucker, 143 Tonnen Bananen und
weitere 9 Lastwagenladungen Früchte, 98 Tonnen Salz, 78 Tonnen
Speiseöl, 28 Tonen Humus, 12 Tonnen Milchpulver und weitere 300 000
Liter Milch sowie 300 000 kg Setzlinge.
Außerdem wurden 480 Tonnen Weizensaat über ein Förderband nahe
dem Übergang Karni eingeführt.
30.06.:
676 Tonnen Zucker, 637 Tonnen Stroh, 375 Tonnen Tierfutter, 191
Tonnen Früchte, 159 Tonnen Salz, 116 000 Liter Speiseöl, 79 Tonnen
Bananen, 71 000 Liter Milch, 36 Tonnen Reis, 36 Tonnen Tee, 33
Tonnen Fleisch, 21 000 Liter Hypochlorit (ein Wasserreiniger), 20
Tonnen Kaffee, 20 Tonnen Kakao, 14 Tonnen Milchpulver, 5 Tonnen
medizinisches Material für Babys und 10 Tonnen Windeln, 4 Tonnen
Lege-Eier, 5 kg medizinisches Material und 8433 Impfungen.
(Israelisches Außenministerium, 30.06.07)
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 (4) Aus dem
wöchentlichen Kabinettskommunique
Auf der wöchentlichen Kabinettssitzung (01.07.07) der
israelischen Regierung standen u.a. die folgenden Punkte auf der
Tagesordnung:
„- Ministerpräsident Ehud Olmert gratulierte Umweltschutzminister
Gideon Ezra zum 70. Geburtstag.
- Das Kabinett diskutierte die Überweisung von vier jordanischen
Häftlingen in jordanische Gefängnisse zum Absitzen ihrer restlichen
Haftstrafe. Das Kabinett beschloss angesichts der friedlichen
Beziehungen und besonderen Verbindungen zwischen dem Staat Israel
und dem Hashemitischen Königreich Jordanien […] dem Ersuchen der
jordanischen Regierung stattzugeben […] Die Entscheidung ist eine
besondere Geste an die jordanische Regierung. Sie hat keinerlei
Auswirkung auf andere Regierungsentscheidungen, die die Freilassung
von Sicherheits- und anderen Häftlingen betreffen und steht in
keinerlei Beziehung zu Berichten und Kontakten hinsichtlich der
Freilassung palästinensischer und anderer Flüchtlinge.
- Das Kabinett diskutierte die staatliche Beteiligung an der
Finanzierung von Ausgaben der Familien von entführten Soldaten und
entschied wie folgt: Die israelische Regierung ist den Soldaten,
die während der Erfüllung ihrer Pflichten von Terrororganisationen
entführt wurden, und ihren Familien aufs Tiefste verpflichtet. Die
israelische Regierung wird sich an den Kosten beteiligen, die die
Familien im Zuge ihrer Anstrengungen zur Freilassung der Soldaten
übernommen haben […] Es wird ein Arbeitsstab eingerichtet werden, um
Maßnahmen mit den Familien zu koordinieren […].
- Das Kabinett stimmte dem Ausbau der öffentlichen Schutzräume im
Norden zu.
- Das Kabinett begann die Beratungen zur Einrichtung einer für
die Beduinengemeinden im Negev verantwortlichen Behörde.
- Das Kabinett beriet über Israels Wasserwirtschaft, vor allem in
Hinsicht auf die Steigerung der Versorgung mit entsalztem
Wasser.“
Unter dem folgenden Link findet sich das Kabinettskommunique in
englischer Sprache: http://www.mfa.gov.il/MFA/Government/Communiques/2007/Cabinet+Communique+1-Jul-2007.htm
(Israelisches Außenministerium, 01.07.07)
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 (7) Spanien ehrt
Amos Oz
Der israelische Schriftsteller Amos Oz erhält hat den
diesjährigen Prinz-von-Asturien-Preis für Literatur. Oz, Professor
an der Abteilung für Hebräische Literatur an der Ben-Gurion
Universität des Negev in Beer Sheva, ist Israels bekanntester Autor.
Er hat 18 Bücher sowie mehrere hundert Artikel und Essays verfasst.
Sein Werk wurde in mehr als 30 Sprachen übersetzt.
Der spanischen Jury zufolge hat Oz „die hebräische Sprache zu
einem brillanten Instrument für literarische Kunst und die
wahrhaftige Aufdeckung der schrecklichsten und universalen
Wirklichkeiten unserer Zeit gemacht und dabei vor allem den Frieden
zwischen den Völkern verfochten und alle Formen des Fanatismus
verurteilt.“ Oz bemerkte nach der Nachricht, dass er den Preis
gewonnen habe: „Wenn ich in einem Wort sagen müsste, worum sich mein
ganzes Werk dreht, würde ich sagen ‚Familien’. Wenn ich zwei Wörter
hätte, würde ich sagen ‚unglückliche Familien’. Wenn ich mehr als
zwei Wörter hätte, müssten Sie mein Werk lesen.“
Zu den früheren Gewinnern des Preises zählen u.a. Mario Vargas
Llosa, Günter Grass, Doris Lessing und Arthur Miller. Der
letztjährige Preisträger war Paul Auster.
(Yedioth Ahronot, 01.07.07)
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