Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Donnerstag, 28. Juni 2007
  
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(1) Fünf israelische Soldaten in Nablus verletzt
(2) Rakete trifft das Sapir-College
(3) Israelische Hilfeleistungen für Gaza
(4) Palästinenser betrachten interne Gewalt und Rechtlosigkeit als die größte Bedrohung
(5) Vermögensüberschuss der israelischen Wirtschaft auf Rekordhöhe
(6) Weiße Nacht in Tel Aviv
(7) Das Wetter in Israel
(8) Wechselkurse
(9) Wir vergessen euch nicht
(1) Fünf israelische Soldaten in Nablus verletzt

Mindestens fünf Soldaten der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) sind heute Nacht bei einer Festnahmeaktion in der Stadt Nablus (Westjordanland) verletzt worden, einer davon schwer. Eine größere Anzahl von Infanteriesoldaten kam kurz nach Mitternacht in der Altstadt von Nablus und einem örtlichen Flüchtlingslager zum Einsatz, um gesuchte Terroristen sowie Waffen und Munition aufzuspüren. Bei ihrer Ankunft wurde sogleich das Feuer auf sie eröffnet und es kam zu mehreren Sprengstoffanschlägen. Der Einsatz dauerte in den Morgenstunden an.

Bei zwei verschiedenen Operationen der israelischen Armee im Gaza-Streifen wurden gestern mindestens 12 Palästinenser, darunter zehn Terroristen, getötet. Etwa 40 weitere wurden verletzt. Auf israelischer Seite erlitten bei den schwersten Kämpfen zwischen ZAHAL und palästinensischen Milizen im Gaza-Streifen seit Monaten zwei Soldaten leichte Verletzungen.

(Ha’aretz, 28.06.07)



(2) Rakete trifft das Sapir-College

Am gestrigen Mittwoch sind insgesamt sieben Kassam-Raketen aus dem Gaza-Streifen in den westlichen Negev abgefeuert worden. Verletzt wurde dabei niemand. Wie gewöhnlich haben die Al-Quds-Brigaden des Islamischen Jihad die Verantwortung übernommen.

Für die Studenten und Dozenten des Sapir-Colleges nahe der Stadt Sderot wird der akademische Alltag derweil immer unerträglicher. Nachdem die Studenten bereits vor einigen Tagen gegen das Vorhaben protestiert hatten, die jährlichen Graduationsfeierlichkeiten unter freiem Himmel auf dem Campus abzuhalten, haben sich die Befürchtungen nun gestern Abend als berechtigt erwiesen – eine Kassam-Rakete schlug genau auf dem Gelände der Hochschule ein und verursachte erheblichen Sachschaden. Die Zeremonie wird aus Sicherheitsgründen vorerst verschoben.

(Yedioth Ahronot, 28.06.07)



(3) Israelische Hilfeleistungen für Gaza

Trotz der prekären Sicherheitslage im Gaza-Streifen und der permanenten Bedrohung durch Terrorangriffe an den Übergängen bemühen sich die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte in Zusammenarbeit mit dem Gaza District Coordination and Liaison Office (DCL) weiterhin nach allen Kräften, die Not der palästinensischen Zivilbevölkerung zu lindern. So wurden allein am 27.06. die folgenden Hilfsgüter in den Gaza-Streifen geliefert:

581 Tonnen Tierfutter, 319 Tonnen Stroh, 327 Tonnen Zucker, 164 Tonnen Mehl, 5 Tonnen Grieß, 143 000 Liter Öl,134 Tonnen Reis, 27 Tonnen Setzlinge, 32 Tonnen Salz, 30 Tonnen Babynahrung, 24 000 Liter Hypochlorit (Wasserreiniger).

Außerdem wurden 24 Lastwagen mit humanitären Hilfsgütern durch den Übergang Kerem Shalom geleitet. 50 000 Impfungen wurden über den Übergang Erez geliefert, und 22 Palästinenser wurden zur ärztlichen Behandlungen in israelische Krankenhäuser gebracht.

(Israelische Verteidigungsstreitkräfte, 27.06.07)



(4) Palästinenser betrachten interne Gewalt und Rechtlosigkeit als die größte Bedrohung

Die Palästinenser sind mehrheitlich (56%) der Meinung, dass die größte Bedrohung, der sie gegenüberstehen, die internen Machtkämpfe und die herrschende Rechtlosigkeit in den Autonomiegebieten sind. Erst danach folgen die Armut (21%), die israelische ‚Besatzung’ inklusive der Siedlungen (12%) und die internationalen Sanktionen (10%). Dies geht aus einer Umfrage hervor, die das Harry S. Truman Institute for the Advancement of Peace an der Hebräischen Universität Jerusalem und das Palestinian Center for Policy and Survey Research in Ramallah zwischen dem 12. und 20. Juni gemeinsam durchgeführt haben. Die Umfrage untersucht die Stimmungslage der palästinensischen und israelischen Bevölkerung im Zusammenhang mit den jüngsten politischen Entwicklungen.

46 Prozent der Israelis erwarten einen weiteren Krieg noch in diesem Sommer, wobei wiederum 49 Prozent der Ansicht sind, dass eine Bodenoffensive im Gaza-Streifen einen Krieg begünstigen würde und 46 Prozent glauben, Verhandlungen mit Syrien könnten ihn verhindern. 70 Prozent der Palästinenser schätzen die Chancen auf die Bildung eines palästinensischen Staates innerhalb der nächsten fünf Jahre als gering ein.

Die Umfrageergebnisse bringen die verbreitete Ansicht zum Ausdruck, dass die bewaffneten Konflikte zwischen beiden Seiten andauern werden. Nur 31 Prozent der Palästinenser glauben, dass mit der gegenwärtigen politischen Führung in Israel ein Kompromissabkommen erzielt werden kann. Während 60 Prozent der Israelis Verhandlungen zwischen Israel und Mahmoud Abbas über ein Endstatusabkommen unterstützen, rechnen nur 42 Prozent mit einem erfolgreichen Kompromiss zwischen MP Olmert und Abbas. Vor einem halben Jahr waren es noch 46 Prozent.

Gleichzeitig sinkt bei den Palästinensern die Unterstützung für Abbas. Wenn heute Wahlen wären, würden 40 Prozent der Befragten nicht daran teilnehmen. Von den verbleibenden 60 Prozent würden 49 Prozent Abbas und 42 Prozent den Hamas-Führer Ismail Haniyeh wählen.

Vor dem Hintergrund des internen Machtkampfs im Gaza-Streifen sehen 54 Prozent der Palästinenser und 85 Prozent der Israelis die Demokratie in der Palästinensischen Autonomiebehörde als gescheitert an.

(Hebräische Universität Jerusalem, 28.06.07)



(5) Vermögensüberschuss der israelischen Wirtschaft auf Rekordhöhe

Die israelische Wirtschaft hat sich in den letzten Jahren von einem Schuldner zu einem Nettogeldgeber für ausländische Märkte entwickelt. Die Bank of Israel teilt mit, dass der Vermögensüberschuss in Schuldtiteln gegenüber dem Ausland (Nettoauslandsschulden) weiter auf nunmehr beinahe 39 Milliarden Dollar angewachsen ist, eine absolute Rekordhöhe. Der Umlaufvermögensüberschuss (Schuldtitel) belief sich Ende März 2007 insgesamt auf etwa 50 Milliarden Dollar, was einen Anstieg in Höhe von 2,9 Milliarden Dollar im ersten Quartal bedeutet.

Diese Zahlen implizieren, dass die Rendite selbst nur eines Zehntels von Israels Vermögensüberschuss die Wechselkurse der Fremdwährungen herabsenken würde.

(Globes, 17.06.07)



(6) Weiße Nacht in Tel Aviv

Im Juli 2003 erklärte die UNESCO die „weiße Stadt“ von Tel Aviv aufgrund ihrer historisch-einzigartigen urbanen Textur zum Weltkulturerbe. Seitdem feiert die Stadt Tel Aviv Yafo die Ehrung mit der „weißen Nacht“, in der alljährlich am letzten Donnerstag des Monats Juni bis zu den frühen Morgenstunden Kulturveranstaltungen aller Art stattfinden.

So werden auch heute Nacht Kinos, Theater, Konzerthäuser, Diskotheken und andere kultureinrichtungen mit einem reichhaltigen Sonderprogramm aufwarten. Dabei präsentiert sich die weiße Stadt am Meer in ihrem ganzen Facettenreichtum – von Din Din Aviv über Jehudit Ravitz bis hin zu Rabbiner Israel Meir Lau.

(Ahbar Ha’ir, 28.06.07)

 

(Foto: Stadt Tel Aviv Yafo)

Unter dem folgenden Link findet sich eine virtuelle Führung durch die weiße Stadt von Tel Aviv: http://www.white-city.co.il/english/index.htm



(7) Das Wetter in Israel

Die Hitzewelle dauert an. In Tel Aviv kühlt es auch nachts nicht ab.

Jerusalem: 23-33°C
Tel Aviv: 26-31°C
Haifa: 25-32°C
Be’er Sheva: 22-39°C
Ein Gedi: 33-45°C
Eilat: 27-44°C



(8) Wechselkurse

1 € - 5.7316 NIS (+ 0.579%)
1 CHF - 3.4655 NIS (- 0.711%)
1 £ - 8.5214 NIS (- 0.500%)
1 $ - 4.2570 NIS (- 0.792%)

(Bank of Israel, 28.06.07)



(9) Wir vergessen euch nicht

Ehud Goldwasser, vor 351 Tagen in den Libanon entführt

Eldad Regev, vor 351 Tagen in den Libanon entführt

Gilad Shalit, vor 368 Tagen in den Gazastreifen entführt


Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre Freilassung unterstützt werden kann: http://www.banim.org/en/German.html



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