Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Mittwoch, 06. Juni 2007
  
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(1) Kriegsstimmung in Syrien
(2) Olmert: Israel will Frieden mit Syrien
(3) Generaldirektor des israelischen Außenministeriums zu Geheimtreffen in Marokko
(4) Satelliten made in Israel
(5) Das Wetter in Israel
(6) Wechselkurse
(1) Kriegsstimmung in Syrien

40 Jahre nach dem Sechs-Tage-Krieg befinden sich allem Anschein nach viele Syrer in Kriegsstimmung. So sieht es jedenfalls der syrische Parlamentsabgeordnete Mouhmad Habash, der sich vorgestern Abend in einem Interview mit dem Fernsehsender Al-Jazeera zu den Kriegsvorbereitungen seines Landes an der Grenze zu Israel geäußert hat.

„Der Ausbau der Befestigungsanlagen, die Ausrüstung mit neuen Waffen und die Pläne des Verteidigungsministeriums zur Verteidigung des Staates sind kein Geheimnis, sondern liegen offen und klar zutage“, so der Abgeordnete. Seinen Worten zufolge befindet sich der Mann auf der Straße in Syrien im Aufruhr und will nun, 40 Jahre nach dem Sechs-Tage-Krieg, die Golan-Höhen zurückerobern: „Wenn es von der syrischen Öffentlichkeit abhängen würde, wäre schon vor langer Zeit der Krieg eröffnet worden.“

Gleichzeitig beeilte sich Habash, Israel des „Säbelrasselns“ hinsichtlich einer möglichen Auseinandersetzung in diesem Sommer zu bezichtigen. Unter Anspielung auf den zweiten Libanonkrieg erklärte er: „Israel hat im letzten Sommer eine verbrecherische Tat begangen, und es spricht über eine neue Runde in diesem Sommer.“

(Maariv, 05.06.07)



(2) Olmert: Israel will Frieden mit Syrien

Auf der heutigen Sitzung des Sicherheitskabinetts, die zur Diskussion der Einschätzungen des Militärgeheimdienstes zur Situation an der syrischen Front anberaumt worden ist, hat der israelische Ministerpräsident Ehud Olmert betont, dass Israel an einem Frieden mit Israel interessiert sei und verschiedene diplomatische Kanäle nutze, um Damaskus diese Botschaft zu übermitteln. „Israel will keinen Krieg mit Syrien… Wir müssen Fehleinschätzungen vermeiden, die zu einer Verschlechterung der Sicherheitslage führen könnten“, so Olmert. Weitere Details aus der Sitzung sind noch nicht veröffentlicht worden.

Verteidigungsminister Amir Peretz hat im Vorfeld mitgeteilt, dass die israelische Armee für jeden möglichen Fall, inklusive den eines Krieges, vorbereitet sein müsste. Dennoch gelte es weiterhin, die diplomatischen Optionen auszuschöpfen.

Den Einschätzungen des Militärgeheimdienstes zufolge ist die syrische Armee entlang der Golan-Höhen mit verstärkten Truppen aufmarschiert und hat dabei Einheiten von Großkaliberraketen der Art, wie sie von der Hisbollah im zweiten Libanonkrieg auf Haifa abgeschossen wurden, an die Front verlegt. Das allgemeine Urteil geht jedoch dahin, dass Präsident Assad trotz der verbesserten Einsatzmöglichkeiten der syrischen Armee zum jetzigen Zeitpunkt keinen Angriff auf Syrien beabsichtigt.

(Ha’aretz, 06.06.07)



(3) Generaldirektor des israelischen Außenministeriums zu Geheimtreffen in Marokko

Der Generaldirektor des israelischen Außenministeriums, Aharon Abramovitch, hat in der letzten Woche dem Königreich Marokko für einige Stunden einen geheimen Besuch abgestattet, um den marokkanischen Außenminister und einige andere hochrangige Vertreter des dortigen Außenministeriums zu treffen. Im Zentrum der Gespräche standen die arabische Friedensinitiative und die Lage im Gaza-Streifen.

Abramovitch bat seinen marokkanischen Kollegen auch darum, den Stand der Beziehungen zwischen beiden Ländern erneut zu überdenken und das marokkanische Verbindungsbüro in Israel wieder zu eröffnen, das Ende 2000 nach dem Ausbruch der zweiten Terrorwelle geschlossen worden war.

Wenn die bilateralen Beziehungen zwischen beiden Staaten dadurch auch in den letzten Jahren gelitten haben, bestehen doch weiterhin Verbindungen. So hat etwa Außenministerin Tzipi Livni ihren marokkanischen Kollegen im September vorigen Jahres bei der Vollversammlung der UNO getroffen.

(Ha’aretz, 06.06.07)



(4) Satelliten made in Israel

Israel ist drauf und dran, sich in ein internationales Laboratorium für Weltraum-Equipment zu verwandeln. Dieser Markt wird auf mehrere hundert Millionen Dollar pro Jahr geschätzt. Mit großem Interesse verfolgt die internationale Raumfahrtindustrie das Satellitenprojekt einer Gruppe junger israelischer Wissenschaftler. Die „Israeli Nano Satellite Association“ begann mit ihrer Arbeit im Jahre 2004. Ihre Mitglieder stammen aus der israelischen Rüstungsindustrie und den führenden Forschungsinstituten des Landes.

Dieser Tage baut die Assoziation drei winzige Satelliten, die jeweils nur 5 Kilogramm wiegen. Einer davon soll benutzt werden, um Navigationssysteme wie GPS zu überprüfen, die auf einem ganzen „Schwarm“ kleiner Satelliten beruhen werden. Die anderen beiden Satelliten sollen als Weltraum-Laboratorien zur Überprüfung von Weltraum-Equipment verwendet werden. Derzeit werden die Apparaturen in Satelliten in speziellen Laboratorien auf der Erde untersucht, die jedoch nicht die gleichen Bedingungen aufweisen wie die im Weltraum.

Die ersten Nano-Satelliten werden Ende 2008 mit dem russischen Dnjepr-Satelliten, der eine große Anzahl solch kleiner Satelliten befördern kann, in den Weltraum geschickt.

(Yedioth Ahronot, 04.06.07)



(5) Das Wetter in Israel

In ganz Israel ist es sonnig, heiß und trocken.

Jerusalem: 17-34°C
Tel Aviv: 22-34°C
Haifa: 22-35°C
Be’er Sheva: 19-33°C
Ein Gedi: 28-43°C
Eilat: 27-42°C



(6) Wechselkurse

1 € - 5.5407 NIS (+ 0.788%)
1 CHF - 3.3663 NIS (+ 0.945%)
1 £ - 8.1647 NIS (+ 0.733%)
1 $ - 4.0980 NIS (+ 0861%)

(Bank of Israel, 06.06.07)



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