Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Montag, 04. Juni 2007
  
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(1) Ahmadinejad: Countdown der Vernichtung Israels hat begonnen
(2) Vier israelische Soldaten bei Mörserangriff verletzt
(3) OSZE-Beauftragter Weisskirchen verurteilt anti-israelischen Boykottaufruf
(4) Islamistische Todesdrohungen gegen palästinensische Fernsehmoderatorinnen
(5) Israelische Wirtschaft in ihrer bisher längsten Wachstumsphase
(6) Das Wetter in Israel
(7) Wechselkurse
(1) Ahmadinejad: Countdown der Vernichtung Israels hat begonnen

Der iranische Staatspräsident Mahmoud Ahmadinejad hat gestern auf einer Gedenkveranstaltung in Teheran zum 18. Todestag des Begründers der Islamischen Republik Iran, Ayatollah Ruhollah Chomeini, verkündet, dass der Countdown der Vernichtung Israels begonnen habe. „Wir stehen vor einem gewaltigen Wandel im Leben der Menschheit, so der iranische Präsident. „Die verdorbene Macht wird bald verschwinden, mit Hilfe Gottes und des Standhaltens der Völker. Wir sehen die Zeichen dieses Verschwindens.“

Ahmadinejad fügte dabei hinzu: „Heute sehen wir, wie das libanesische Volk seinen Weg gewählt und zum ersten Mal seit 40 Jahren die Hegemonie des erobernden zionistischen Gebildes zu Fall gebracht hat. Dies hat den Countdown der Überwindung des zionistischen Gebildes eingeläutet.“ Er unterstrich seine Worte mit einer Attacke gegen den Westen, ohne die Namen bestimmter Staaten zu nennen. „Die Wurzeln der Probleme, an denen die Welt heute leidet, sind gewachsen dank der Existenz korrumpierter Mächte auf der Welt.“

(Maariv, 04.06.07)



(2) Vier israelische Soldaten bei Mörserangriff verletzt

Die Terrororganisation Hamas hat auch in den vergangenen Tagen ihre Attacken auf Israel fortgesetzt. Allein gestern wurden drei Kassam-Raketen und vier Mörsergranaten aus dem Gaza-Streifen abgefeuert. Die Mörsergranaten landeten am Kontrollpunkt Erez und verletzten vier Soldaten der israelischen Armee. Sechs weitere Soldaten mussten wegen Schocks behandelt werden. Die Raketen gingen auf offenem Felde im westlichen Negev nieder und verursachten weder Sach- noch Personenschaden. Zum ersten Mal seit einigen Tagen hat die Hamas wieder offiziell die Verantwortung für die Angriffe auf Israel übernommen.

Israels Ministerpräsident Ehud Olmert hat gestern auf der wöchentlichen Kabinettssitzung erklärt, dass Israel zu keinerlei Verhandlungen bereit sei und seine militärischen Reaktionen zum Schutz seiner Bürger fortsetzen werde. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass die nachlassende Intensität der Attacken aus dem Gaza-Streifen ein direktes Resultat der Operationen der israelischen Armee darstelle.

(Haaretz, 04.06.07)



(3) OSZE-Beauftragter Weisskirchen verurteilt anti-israelischen Boykottaufruf

Professor Gert Weisskirchen, außenpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, hat in seiner Funktion als persönlicher Beauftragter des OSZE-Vorsitzenden zur Bekämpfung des Antisemitismus den anti-israelischen Boykottaufruf der größten britischen Hochschulgewerkschaft aufs Schärfste verurteilt. Die British University and College Union (UCU) hatte am 30. Mai eine Resolution verabschiedet, in der zum Boykott israelischer Hochschulen und Wissenschaftler aufgerufen wird. Als Grund hierfür gaben die Initiatoren die „Komplizenschaft der israelischen Wissenschaft bei der Besatzung“ an.

Für Weisskirchen beginnt mit dieser Entscheidung ein „neues Kapitel der traurigen Geschichte des Antisemitismus im akademischen Milieu“. „Anti-israelische Boykottbestrebungen sind ein moralisch verwerflicher Angriff auf die akademische Freiheit“, so Weisskirchen. Aktionen wie diese würden einen kritischen Dialog verhindern und dadurch auch allen Ansätzen zu einer friedlichen Lösung des Nahostkonflikts im Wege stehen. Zudem warnte der renommierte Sozialwissenschaftler vor einem weltweiten Anstieg des Antisemitismus, wenn sich Institutionen und Organisationen derartige Strategien zu Eigen machen würden.

Die vollständige Presserklärung von Gert Weisskirchen ist auf seiner Homepage nachzulesen: http://www.gert-weisskirchen.de/

Die Botschaft des Staates Israel in London bietet unter dem folgenden Link weitere Informationen zu dem UCU-Aufruf: http://london.mfa.gov.il/mfm/web/main/missionhome.asp?MissionID=34 ; dort auch die Petition gegen den Boykottaufruf: http://www.petitiononline.com/stopucu/petition.html



(4) Islamistische Todesdrohungen gegen palästinensische Fernsehmoderatorinnen

Etwa 50 Fernsehleute, darunter viele Frauen, haben am gestrigen Sonntag in Gaza gegen die Todesdrohungen protestiert, die die fundamentalistische Terrororganisation „Schwerter der Wahrheit“ vor kurzem gegenüber palästinensischen Fernsehmoderatorinnen ausgesprochen hat, die ihrer Ansicht nach nicht auf ausreichend sittsame Kleidung achten. Die Demonstranten marschierten von der Fernsehstation im Stadtzentrum zum Büro des Präsidenten Abbas. So wie in ihren Fernsehsendungen erschienen die Frauen in der Mehrzahl mit Kopftuch, waren jedoch geschminkt und trugen westliche Kleidung. In den Augen islamistischer Extremisten reicht dies schon aus, um gegen das Sittengesetz des Islam zu verstoßen.

Die Organisation „Schwerter der Wahrheit“ hatte per Email die etwa 15 Moderatorinnen, die bei palästinensischen Fernsehsendern arbeiten, u.a. mit den folgenden Worten bedroht: „Wir werden die Hälse aufschneiden, Vene für Vene, wenn wir den Geist dieser Nation verteidigen müssen.“ Einige der Frauen erhielten auch Drohungen auf ihren Mobiltelefonen.

Palästinensischen Quellen zufolge wurde die Organisation „Schwerter der Wahrheit“ vor etwa einem Jahr aus dem Umfeld der Hamas heraus gegründet und zählt etwa 100 aktive Mitglieder. In den vergangenen Monaten hat sie die Verantwortung für Anschläge auf Internetcafés, Musikgeschäfte und Billardsalons übernommen. Ihre Drohungen werden gemeinhin ernst genommen.

(Yedioth Ahronot, 03.06.07)



(5) Israelische Wirtschaft in ihrer bisher längsten Wachstumsphase

Die israelische Wirtschaft hat im ersten Quartal 2007 auf das Jahr umgerechnet eine Wachstumsrate von 6,3 Prozent zu verzeichnen. Dies geht aus dem aktuellen Bericht des zentralen Büros für Statistik hervor. Im Quartal zuvor war sie um 7,3 Prozent gewachsen.

Die primären Wachstumsmotoren des ersten Quartals waren der Export von Gütern und Dienstleistungen, der auf das Jahr umgerechnet um 11,1 Prozent gestiegen ist, ein 23,7-prozentiger Anstieg des Investments in Anlagevermögen und ein 11,8-prozentiger Anstieg im Privatkonsum. Gleichzeitig ist der Lebensstandard um 10 Prozent gestiegen, die Anschaffungen von Autos, Haushaltsgeräten und anderen dauerhaften Gütern um 18, 2 Prozent und die Pro-Kopf-Ausgaben für verderbliche Güter um 3,8 Prozent.

Währenddessen geht die Arbeitslosigkeit weiter zurück und erreicht inzwischen eine Quote von 7,7 Prozent. Im Quartal zuvor wurden noch 7,8 Prozent verzeichnet.

Seit dem Ende der zweiten Terrorwelle im Jahre 2003 ist die israelische Wirtschaft um 18,3 Prozent gewachsen. Damit bilden die vergangenen vier Jahre die längste Wachstumsperiode seit der Unabhängigkeit im Jahre 1948.

(Globes, 27.05.07)



(6) Das Wetter in Israel

Im ganzen Land ist es heiter, und die Temperaturen steigen noch weiter an.

Jerusalem: 18-28°C
Tel Aviv: 20-26°C
Haifa: 20-26°C
Be’er Sheva: 19-31°C
Ein Gedi: 26-38°C
Eilat: 25-40°C



(7) Wechselkurse

1 € - 5.4750 NIS (+ 0.024%)
1 CHF - 3.3177 NIS (+ 0.078%)
1 £ - 8.0746 NIS (+ 0.200%)
1 $ - 4.0620 NIS (- 0.221%)

(Bank of Israel, 04.06.07)



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