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(1) Syrische Kriegsvorbereitungen
behindern Militäroperation in Gaza
Einer der Hauptgründe dafür, dass die Israelischen
Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) gegenwärtig keine Bodenoffensive
im Gaza-Streifen empfehlen, ist die Sorge, dass in diesem Sommer ein
Krieg mit Syrien und der Hisbollah ausbrechen könnte. Dies berichtet
der Radiosender der Armee unter Berufung auf einen ranghohen
Vertreter des Militärs.
Trotz der jüngsten Stellungnahmen, die zwischen der israelischen
und der syrischen Regierung zur Beruhigung der Lage ausgetauscht
worden sind, richtet sich die Armee weiterhin auf einen möglichen
Waffengang im Norden ein. Für Generalmajor d.R. Giora Eiland, den
ehemaligen Vorsitzenden des Nationalen Sicherheitsrats, ist die
Wahrscheinlichkeit eines Kriegsausbruchs gering. Allerdings, so
Eiland gegenüber dem Armeesender, müsse Israel seine
Abschreckungspolitik verstärken, um einen Krieg zu verhindern.
Bereits am 20. Mai hat ein anderer Offizier mitgeteilt, dass die
israelische Armee eine militärische Mobilmachung innerhalb Syriens
und Vorbereitungsmaßnahmen seitens Damaskus’ für einen möglichen
Krieg mit Israel beobachtet. Während der syrische Präsident Bashar
Assad aus strategischen Gründen Friedensbereitschaft gegenüber
Israel signalisiere, treibe er gleichzeitig eine regionale
Eskalation in diesem Sommer voran, die mit der Hisbollah und dem
Iran verbunden sein und zu einem Krieg mit Israel führen könnte.
Alles in allem stellt Syrien in den Augen der Armee gegenwärtig
die größte Bedrohung für Israel dar; die palästinensische Front
erscheint dem gegenüber sekundär.
(Ha’aretz, The Jerusalem Post, 01.06.07)
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