Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Freitag, 01. Juni 2007
  
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(1) Syrische Kriegsvorbereitungen behindern Militäroperation in Gaza
(2) Raketenbeschuss bedroht den Alltag im Kibbutz
(3) Palästinensische Medien verhöhnen israelische Terroropfer
(4) Jordanische Zeitung verurteilt Raketenangriffe auf Sderot
(5) Israelischer Buchmarkt – fast 7000 neue Bücher in nur einem Jahr
(6) Das Wetter in Israel
(7) Wechselkurse
(1) Syrische Kriegsvorbereitungen behindern Militäroperation in Gaza

Einer der Hauptgründe dafür, dass die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) gegenwärtig keine Bodenoffensive im Gaza-Streifen empfehlen, ist die Sorge, dass in diesem Sommer ein Krieg mit Syrien und der Hisbollah ausbrechen könnte. Dies berichtet der Radiosender der Armee unter Berufung auf einen ranghohen Vertreter des Militärs.

Trotz der jüngsten Stellungnahmen, die zwischen der israelischen und der syrischen Regierung zur Beruhigung der Lage ausgetauscht worden sind, richtet sich die Armee weiterhin auf einen möglichen Waffengang im Norden ein. Für Generalmajor d.R. Giora Eiland, den ehemaligen Vorsitzenden des Nationalen Sicherheitsrats, ist die Wahrscheinlichkeit eines Kriegsausbruchs gering. Allerdings, so Eiland gegenüber dem Armeesender, müsse Israel seine Abschreckungspolitik verstärken, um einen Krieg zu verhindern.

Bereits am 20. Mai hat ein anderer Offizier mitgeteilt, dass die israelische Armee eine militärische Mobilmachung innerhalb Syriens und Vorbereitungsmaßnahmen seitens Damaskus’ für einen möglichen Krieg mit Israel beobachtet. Während der syrische Präsident Bashar Assad aus strategischen Gründen Friedensbereitschaft gegenüber Israel signalisiere, treibe er gleichzeitig eine regionale Eskalation in diesem Sommer voran, die mit der Hisbollah und dem Iran verbunden sein und zu einem Krieg mit Israel führen könnte.

Alles in allem stellt Syrien in den Augen der Armee gegenwärtig die größte Bedrohung für Israel dar; die palästinensische Front erscheint dem gegenüber sekundär.

(Ha’aretz, The Jerusalem Post, 01.06.07)



(2) Raketenbeschuss bedroht den Alltag im Kibbutz

Am heutigen Freitag sind bis zur Mittagszeit wieder vier Kassam-Raketen aus dem nördlichen Gaza-Streifen auf israelisches Hoheitsgebiet abgefeuert worden. Drei Raketen landeten in der Nähe eines Kibbutz und beschädigten dabei eine Werkstatt. Eine weitere Rakete traf einen Kibbutz südlich von Ashkelon und zerstörte ein Lagerhaus.

Wie Alon Schuster, der Kreisvorsitzende von Shaar Hanegev, mitteilt, versuchen die Kibbutzim in der Region ihr alltägliches Leben wie bisher weiter zu führen. „Wir bemühen uns, den Schulbetrieb aufrecht zu erhalten, in befestigen Klassenräumen. Bisher sind 27 Prozent der Schüler erschienen, und wir verstehen natürlich die Eltern, die Angst haben, ihre Kinder in die Schule zu schicken.“

(Yedioth Ahronot, 01.06.07)



(3) Palästinensische Medien verhöhnen israelische Terroropfer

Israelische Zivilisten als schwach und feige darzustellen, ist ein übliches Verhaltenmuster unter Hamas- und Fatahfunktionären in der Palästinensischen Autonomiebehörde. Während die Raketenangriffe auf die israelische Stadt Sderot und ihre Umgebung unaufhörlich fortgesetzt werden, hat die Hamas ihre hämische Freude an der Angst der Einwohner.

Auf einer Titelseite der Hamas-eigenen Zeitung „Al-Risalah“ prangt ein Foto, das israelische Zivilisten zeigt, die während eines Raketenangriffs in Sderot unter einem Auto Schutz suchen. Darunter steht in dicken Lettern geschrieben: „Auf der Flucht vor den Kassam“. Der dazugehörige Artikel bietet ein zusätzliches Foto einer weinenden israelischen Frau, die sich nach einer Attacke im Schockzustand befindet. Der Kommentar dazu lautet: „ Eine Siedlerin heult in Sderot nach einem Raketenschlag des Widerstands.“ Man beachte, dass alle Israelis, auch wenn sie innerhalb der Grenzen von 1967 leben, als „Siedler“ bezeichnet werden. Damit wollen die Palästinenser die Illegitimität von Israels Existenz zum Ausdruck bringen.

Weitere Informationen und ein Bildbeispiel finden sich unter dem folgenden Link: http://www.pmw.org.il/Bulletins_may2007.htm#b280507

(Palestinian Media Watch, 31.05.2007)



(4) Jordanische Zeitung verurteilt Raketenangriffe auf Sderot

Der in Cambridge lebende jordanische Intellektuelle Chaled Charov fragt in der Mittwochausgabe der jordanischen Zeitung „Adastor“ (30.05.07) nach dem Sinn des andauernden Raketenbeschusses der israelischen Stadt Sderot. Der Artikel trägt die Überschrift „Das Leben in Gaza ist wichtiger als der Tod in Sderot“.

Der Autor meint, man müsse zugeben, dass die Raketenangriffe weder sinnvoll noch legitim sind – nicht zuletzt weil die Palästinenser selbst am Ende das Opfer ihrer politischen Führer seien. Schließlich hätten die Raketen in sicherheitspolitischer Hinsicht die Lage der Palästinenser keineswegs verbessert, sondern sie vielmehr noch verschlechtert. Es sei zudem geschmacklos, sich mit dem Tod einer israelischen Bürgerin zu brüsten.

Die Angelegenheit der Palästinenser sei zu einem Terrain des internationalen Terrorismus geworden, während die Armut und die mangelnde Sicherheit die junge Generation zur Auswanderung treiben. Und dies zu einer Zeit, da die palästinensischen Milizen sich einander mit Reden über den Anspruch auf Rückkehr überbieten.



(5) Israelischer Buchmarkt – fast 7000 neue Bücher in nur einem Jahr

Aus Anlass der Woche des hebräischen Buches, die vom 6. bis 16. Juni stattfinden wird, hat die Nationalbibliothek der Hebräischen Universität Jerusalem ihren neuen Jahresbericht für 2006 vorgelegt. Diesem zufolge sind im vergangenen Jahr 8680 neue Titel in Israel erschienen. Gezählt wurden dabei Bücher, Zeitschriften, Kassetten und CDs. Im Einzelnen setzt sich die Zahl folgendermaßen zusammen: 6866 Bücher (gegenüber 6840 im Vorjahr), 1141 Titel von neuen Zeitschriften und Zeitungen (gegenüber 915 im Vorjahr) und 673 Titel, die nicht als Bücher gezählt werden (wie CDs und Kassetten). Außerdem hat die Nationalbibliothek zusätzliche 14 015 Titel von Zeitungen und Zeitschriften (gegenüber 12 874 im Vorjahr) erhalten, die in Israel erscheinen.

Von den fast 7000 neuen Büchern erschienen 5900 auf Hebräisch. 528 erschienen in englischer, 196 in russischer und 133 in arabischer Sprache. Für den arabischen Buchmarkt in Israel bedeutet dies einen Zuwachs von 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.



(6) Das Wetter in Israel

Nach den kühlen Temperaturen der vergangenen Tage soll es am Wochenende wieder wärmer werden.

Jerusalem: 14-22°C
Tel Aviv: 20-25°C
Haifa: 20-25°C
Be’er Sheva: 17-28°C
Ein Gedi: 22-33°C
Eilat: 21-34°C



(7) Wechselkurse

1 € - 5.4737 NIS (+ 0.972%)
1 CHF - 3.3151 NIS (+ 0.772%)
1 £ - 8.0585 NIS (+ 1.093%)
1 $ - 4.0710 NIS (+ 0.942%)

(Bank of Israel, 01.06.07)



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