Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Montag, 14. Mai 2007
  
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(1) Gaza: ZAHAL bleibt trotz Gewalteskalation zurückhaltend
(2) Hisbollah wieder nahe der israelischen Grenze
(3) Mossad-Chef: Assad wird Hisbollah weiter unterstützen
(4) Europäer boykottieren Feierlichkeiten zur Wiedervereinigung Jerusalems
(5) Feier zum Yom Yerushalayim - 40 Jahre Wiedervereinigung Jerusalems am 16. Mai in Berlin
(6) Das Wetter in Israel
(7) Wechselkurse
(1) Gaza: ZAHAL bleibt trotz Gewalteskalation zurückhaltend

Im Gaza-Streifen ist seit dem gestrigen Sonntag erneut die Gewalt eskaliert. In den härtesten Kämpfen zwischen Fatah und Hamas seit Bildung der Einheitsregierung im Februar sind bisher acht Palästinenser getötet und über 20 verletzt worden. Eine gestern zwischen beiden Seiten vereinbarte Waffenruhe hat sich heute als hinfällig erwiesen. In Reaktion darauf ist der palästinensische Innenminister Hani Kawasmeh am späten Vormittag von seinem Amt zurückgetreten.

Parallel zu den innerpalästinensischen Auseinandersetzungen hat auch die Aggression gegenüber Israel nicht nachgelassen. So wurden gestern drei Kassam-Raketen in den westlichen Negev abgefeuert.

Im israelischen Sicherheitskabinett hat man sich unterdessen darauf geeinigt, der israelischen Armee (ZAHAL) grünes Licht für eine Ausweitung ihrer Operationen im Gaza-Streifen zu geben. Dabei geht es vor allem um intensivierte Aktionen im Grenzbereich und gezielte Angriffe auf Raketenabschussbasen. Der gegenwärtige Kurs der Zurückhaltung soll jedoch grundsätzlich beibehalten werden. Anders als Yoav Galant, der Oberkommandierende des Südkommandos, steht Generalstabschef Gabi Ashkenazi einer Bodenoffensive derzeit ablehnend gegenüber.

(Ha’aretz, 14.05.07)



(2) Hisbollah wieder nahe der israelischen Grenze

Terroristen der Hisbollah kehren nach und nach wieder in südlibanesische Dörfer zurück, auch in solche, die in der Nähe der israelischen Grenze liegen. Wie aus hochrangigen Militärkreisen verlautet, gilt es dabei vor Ort zu unterscheiden zwischen dem Wiederaufbau der Infrastruktur der Terrororganisation in jenen Dörfern, die im Krieg zerstört wurden, und Beobachtungsposten, die die Terroristen errichtet haben, um Israel von Neuem ausspionieren zu können.

Zur Stunde, betonen die Quellen, scheinen diese Hisbollahleute noch nicht bewaffnet zu sein. Ihre Rückkehr in das Gebiet rührt daher, dass das UNIFIL-Mandat es den UN-Truppen verbietet, in die Dörfer vorzudringen, um dort den erneuten Aufbau der militärischen Infrastruktur der Hisbollah zu verhindern.

Gleichzeitig erweitert die Hisbollah ihren Raketenbestand in erheblichem Maße. Jedoch tut sie sich nach wie vor schwer damit, ihren Personalbestand wiederherzustellen, nachdem sie im letzten Sommer mehrere Hundert Leute verloren hat.

(Yedioth Ahronot, 14.05.07)



(3) Mossad-Chef: Assad wird Hisbollah weiter unterstützen

Der Direktor des israelischen Auslandsgeheimdienstes (Mossad), Meir Dagan, hat auf einer geschlossenen Veranstaltung letzte Woche versichert, dass auch die Aufnahme von Verhandlungen Syrien nicht davon abhalten würde, weiterhin die Hisbollah zu unterstützen. Hingegen läge es, so Dagan, im Bereich des Möglichen, den syrischen Präsidenten Assad dazu zu bewegen, die Hamas und den Islamischen Jihad aus Damaskus zu vertreiben.

Dagan hat seine Ansichten zur syrischen Angelegenheit im Detail dargelegt, sich aber gleichwohl einer klaren praktischen Schlussfolgerung enthalten. „Ich bin kein Politiker“, so sagte er. „Ich bin Geheimdienstmann, und es ist nicht meine Aufgabe zu sagen, ob wir mit Syrien verhandeln sollen oder nicht; das ist die Aufgabe und Entscheidung des Ministerpräsidenten und der Regierung. Meine Aufgabe ist es, Einschätzungen und Risiken zu präsentieren.“

Der allgemeine Eindruck geht jedoch dahin, dass Dagan, eine der einflussreichsten Figuren des israelischen Sicherheitsapparats, der Meinung ist, dass Gespräche mit Syrien eher schaden als nützen würden.

(Ha’aretz, 14.05.07)



(4) Europäer boykottieren Feierlichkeiten zur Wiedervereinigung Jerusalems

In seiner Funktion des Ratspräsidenten der Europäischen Union hat Deutschland vergangene Woche dem israelischen Außenministerium und der Knesset mitgeteilt, dass die Botschafter der europäischen Staaten die Feierlichkeiten boykottieren werden, die derzeit anlässlich des 40. Jubiläums der Wiedervereinigung Jerusalems begangen werden. Dies gilt nicht zuletzt für die Sondersitzung der Knesset, die am heutigen Montag stattfindet.

Im Hintergrund steht dabei die Tatsache, dass die europäischen Staaten die Wiedervereinigung Jerusalems bis heute nicht anerkennen und aus ihrer Sicht der östliche Teil der Stadt, der während des Sechstagekriegs eingenommen wurde, besetztes Gebiet ist.

Im israelischen Außenministerium hieß es dazu im Vorfeld: „Jerusalem ist die vereinigte Hauptstadt Israels. Diese Woche begehen wir den vierzigsten Jahrestag seiner Vereinigung. Wir haben zahlreiche Gäste zu den Feierlichkeiten eingeladen, eingeschlossen Angehörige des diplomatischen Korps. Wir erwarten ihre Teilnahme.“

(Yedioth Ahronot, 13.5.07)



(5) Feier zum Yom Yerushalayim - 40 Jahre Wiedervereinigung Jerusalems am 16. Mai in Berlin

Die Jewish Agency for Israel, die Botschaft des Staates Israel und die Zionistische Organisation in Deutschland Berlin e.V. feiern in Zusammenarbeit mit der Jüdischen Gemeinde zu Berlin und ihrem Vorsitzenden Gideon Joffe am Mittwoch, den 16.05.2007, um 19:30 Uhr, im Saal der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Fasanenstr. 79-80, 10623 Berlin, den alljährlichen Jerusalem-Tag. Diesem kommt aufgrund des vierzigjährigen Jubiläums der Wiedervereinigung Jerusalems eine besondere Bedeutung zu.

Auf dem Programm stehen u.a. ein Grußwort des Bürgermeisters von Jerusalem, Uri Lupolianski (Live-Übertragung per Video), eine Videokonferenz zwischen Berlin und Jerusalem zu aktuellen Themen sowie israelische Live-Musik. Der Eintritt ist frei.



(6) Das Wetter in Israel

Heiter bis leicht bewölkt. Die Temperaturen steigen wieder an.

Jerusalem: 16-22°C
Tel Aviv: 17-24°C
Haifa: 17-25°C
Be’er Sheva: 15-27°C
Ein Gedi: 22-34°C
Eilat: 22-36°C



(7) Wechselkurse

1 € - 5.3656 NIS (+ 0.045%)
1 CHF - 3.2482 NIS (- 0.435%)
1 £ - 7.8426 NIS (- 0.344%)
1 $ - 3.9600 NIS (- 0.427%)
(Bank of Israel, 14.05.07)

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